Diese Anthologie ermöglicht einen Einblick in die Vielfalt der zeitgenössischen portugiesischen Literatur aus weiblicher Feder. Siebzehn der bekanntesten Schriftstellerinnen Portugals kommen zu Wort. Ihre Erzählungen laden ein zu einer Lese-Reise in ein nahes und zugleich fernes Land. Mit Erzählungen von: Maria Isabel Barreno, Maria Velho da Costa, Maria Teresa Horta, Sophia de Mello Breyner Andresen, Fiama Hasse Pais Brandão, Agustina Bessa Luís, Maria Ondina Braga, Teolinda Gersão, Olga Gonçalves, Lídia Jorge, Maria Gabriela Llansol, Ilse Losa, Teresa Salema, Teresa Veiga, Fernanda Botelho, Maria Judite de Carvalho und Helena Marques.
„Ein abwechslungsreiches Buch, das Neugierde weckt und Lust auf ‚mehr’ Portugal macht.“ (Die Rheinpfalz) „Eine bemerkenswerte Pionierarbeit, die eine erste Kontaktaufnahme mit einer Literatur ermöglicht, die in den Programmen großer Verlage keinen Platz findet.“ (Stadtrevue Köln)
Aktualisiert: 2020-01-20
Autor:
Maria Isabel Barreno,
Agustina Bessa-Luís,
Maria Ondina Braga,
Kirsten Brandt,
Elfriede Engelmayer,
Teolinda Gersão,
Olga Gonçalves,
Fiama Hasse Pais Brandão,
Marques Helena,
Renate Hess,
Maria Teresa Horta,
Lidia Jorge,
Ilse Losa,
Sophia de Mello Breyner Andresen,
Ilse Pollack,
Teresa Salema,
Maria Velho da Costa
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Adília Lopes (Lissabon, 1960) gehört zu den literarischen "Schmuddelkindern" der portugiesischen Literaturszene. Jedoch ist sie keine Underground- oder Pop-Art-Dichterin. Sie inszeniert sich nicht und steht mit entwaffender Offenheit zu ihrer Krankheit, einer hin und wieder auftauchenden Depression. Bisweilen schockiert ihr Vokabular. Ihr lyrischer Diskurs befindet sich einer 'gefährlichen' Nähe zur Alltagssprache. Was auf den ersten Blick aber schlicht wirkt, erweist sich auf den zweiten als kompliziert: dekonstruktiver Umgang mit Sprache, fragmentarisierte idiomatische Wendungen, freie Assoziationen, gut getarnte literarische Anspielungen und ein spielerischer Umgang mit kanonisierten literarischen Formen – all dies prägt, gemeinsam mit einem manchmal schrillen Humor, ein absolut originelles Werk. -
"Adília Lopes' Gedichte, Miniaturen und lyrische Prosastücke sind ein wohlorganisierter Angriff auf sprachliche wie literarische Konventionen." (Michael Kegler in "Nova Cultura")
Aktualisiert: 2020-01-20
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Der portugiesische Dichter und Anthropologe Ruy Cinatti (London 1915 - Lissabon 1986) hielt sich zwischen 1946 und 1966 mehrfach, zum Teil für mehrere Jahre in Ost-Timor auf. In zahlreichen Prosatexten und Gedichten hat er seiner Verbundenheit mit der Bevölkerung Ost-Timors Ausdruck verliehen. Mit „Lieder für Timor” liegt nun erstmals ein Buch von Cinatti in deutscher Sprache vor. INHALT: Texte I - Die arbeitenden Arme und die sakramentalen Handlungen - Texte II - Die Freuden und die Kultur - Texte III - Die dichterischen Formen und die Riten - Texte IV - Entstehung einer Liedersammlung - Lyrikteil (Portugiesisch u. Deutsch): O Mito - O Orfão - A Natureza e a Cidade - Juventude - A Natureza, quadro natural ou confidente do drama lírico - Mudança de estado - Os solilóquios de adulto e a relação com a vida - O mundo dos espíritos - A Morte - Os vínculos portugueses - Os vínculos timorenses. „Ein Höhepunkt ist ein imaginärer Dialog mit einem timoresischen Stammeshäuptling - einem alter ego des Autors -, in dem Cinatti mit diesem über die Liedersammlung diskutiert, die den zweiten Teil des Buches ausmacht.” (Südwind-Magazin, Wien)
Aktualisiert: 2019-12-11
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„Als ich nach Hause kam, saß mein Schwein Rosalina gerade an der Schreibmaschine. Das verwirrte mich in höchstem Maße, und daher fragte ich, was machst du denn da. Ohne den Kopf zu heben, zeigte Rosalina mit ihrer Hachse auf das Papier und lud mich ein zu lesen. Das Blatt war leer, denn Rosalina hatte das Band aus der Maschine entfernt und es um ihren geringelten Schwanz drapiert, den sie in diesem Moment vergnügt bewegte. Immer war es Rosalina gewesen, die mich zwang, in die Metaphysik einzutauchen. Daher wandte ich mich wortlos der Küche zu. Ich öffnete die Lade; holte das große Messer aus der Hülle mit dem Tranchierbesteck; zündete das Feuer an; erhitzte den Grill; trat wieder ins Arbeitszimmer, wo Rosalina auf der Maschine schrieb. Ich schnitt ihr einige Koteletts aus dem Rücken. Genügend für eine reichliche Mahlzeit. Ich schnitt auch ein Stück vom Band ab, um den Teller zu schmücken.“ - Ana Hatherly (geb. 1929), Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin, lebt in Lissabon. Ihren seit 1969 entstandenen Tisanas – aphoristische Texte und Textfragmente – liegt eine neue Konzeption von Wahrnehmung zugrunde: an die Stelle der Hierarchisierung von Subjekt und Objekt tritt eine rückhaltlose Aufmerksamkeit gegenüber dem ‘Objekt’, eine Art optische Vergrößerung, die die Wirklichkeit neu schreibt. - „Eine ihrer originellsten Erfindungen sind die von ihr selbst so benannten ‚tisanas’. Eine Auswahl dieser immer wieder neu überraschenden, von einem subtilen Humor belebten kunstvollen Prosastücke hat die edition tranvía vorgelegt.“ (Peter Kultzen in Neue Zürcher Zeitung)
Aktualisiert: 2021-11-05
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Mit Aufsätzen über Maria Isabel Barreno, Maria Velho da Costa, Maria Teresa Horta, Sophia de Mello Breyner Andresen, Fiama Hasse Pais Brandão, Agustina Bessa Luís, Maria Ondina Braga, Teolinda Gersão, Olga Gonçalves, Lídia Jorge, Maria Gabriela Llansol, Ilse Losa, Teresa Salema und einem Essay über Spuren der Weiblichkeit in der portugiesischen Erzählliteratur.
"Ein sehr guter Überblick über die portugiesische Gegenwartsliteratur von Frauen und über das spezifische Spannungsverhältnis von portugiesischer Geschichte und Weiblichkeit. Die (portugiesischen) Autorinnen werden in eindrucksvollen Artikeln vorgestellt." (Dagmar von Hoff in "Frauen in der Literaturwissenschaft")
Aktualisiert: 2021-11-05
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Nach wie vor gilt Lyrik in Portugal eher als Domäne der Männer – ein Phänomen, das sich nicht nur mit der höheren Analphabetenquote der Frauen während der langen Diktatur erklären lässt. Die spärliche Repräsentanz von Lyrikerinnen in portugiesischen Anthologien des 20. Jahrhunderts zeugt vielmehr von einer Geschichte des Ausschlusses. Die hier nun vorliegende Lyrikanthologie versteht sich diesbezüglich nicht nur als ein Korrekturversuch aus Gründen der Gerechtigkeit. De facto bringen die schreibenden Frauen wieder den Körper und die Erotik in die Lyrik und weisen damit auf jenes Terrain, auf dem sich die Unterdrückung doppelt manifestierte.
Neben den wenigen kanonisierten Lyrikerinnen in Portugal (wie Luíza Neto Jorge, Fiama Hasse Pais Brandão, Natália Correia und Sophia de Mello Breyner Andresen) sind in dieser Anthologie auch weniger bekannte oder anerkannte (Adília Lopes, Maria Teresa Horta und Ana Hatherly) sowie vergessene oder kaum wahrgenommene Autorinnen vertreten (Isabel de Sá, Helga Moreira, Maria da Graça Varella Cid und Eduarda Chiote). Es ist eine andere Welt, die in ihren Texten entsteht – es ist ein lyrischer Gegenentwurf aus weiblicher Hand.
Aktualisiert: 2020-01-20
Autor:
Eduarda Chiote,
Natália Correia,
Sophia de Mello Breyner Andresen,
Isabel de Sá,
Elfriede Engelmayer,
Fiama Hasse Pais Brandão,
Ana Hatherly,
Maria Teresa Horta,
Adília Lopes,
Helga Moreira,
Luíza Neto Jorge,
Maria da Graça Varella Cid
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Diesen Erzählungen ist eine Subversion eingeschrieben: die Subversion der Annahme, die Gesellschaft funktioniere auf der Grundlage eines allgemeinen Konsenses, eines „senso comum“ in Bezug auf die Wirklichkeit, und die Beziehung zwischen Sprache und Objekt sei ein sicheres Terrain, auf dem sich die Menschen bewegen. Die Aufhebung dieser Übereinkunft durch die „sensos incomuns“, durch die „ungewöhnlichen Sinne“, vollzieht sich in diesen Erzählungen auf vielerlei Art: da führen spielerisch-sprachliche Perversionen zum Verlust des Arbeitsplatzes; da nimmt eine Romanfigur menschliche Gestalt an und tritt ins Leben des Lesers; da gewinnt die Zeit Bewusstsein und kritische Stimme. Einige dieser Erzählungen enthalten Elemente des Phantastischen, die die Umrisse einer schon festgelegten Welt in Frage stellen. In einem der eindrucksvollsten Texte ‚befreit’ eine unreflektierte Tat die im Schutze religiösen Lebens gefangen gehaltene zweite Persönlichkeit einer Nonne. Oft kapituliert die Phantasie angesichts einer sozialen Wirklichkeit, in der nur Sachwzänge zu herrschen scheinen.Was aber die Logik des reinen Überlebens überschreitet, wirdzum unspektakulären Sieg der Individuen. – Maria Isabel Barreno (* 1939) erhielt für diese Anthologie – zweifellos ihr bester Erzählband – den Preis des portugiesischen PEN-Clubs sowie den „Camilo Castelo Branco-Preis“ des portugiesischen Schriftstellerverbands.
Aktualisiert: 2019-12-11
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Die Veröffentlichung der von den drei Schriftstellerinnen gemeinsam verfassten „Novas Cartas Portuguesas“ führte 1972 zum wohl größten literarischen Skandal im Portugal der Salazar/Caetano-Diktatur. Das Buch wurde beschlagnahmt und gegen die Verfasserinnen Anklage wegen „Verletzung des öffentlichen Anstands“ erhoben. Das Hauptthema der „Neuen Portugiesischen Briefe“ ist die jahrhundertelange Unterdrückung der portugiesischen Frau. Die Briefe, Gedichte, Prosatexte thematisieren in dreifacher Perspektive verschiedene Facetten weiblicher Lebenserfahrung (Liebe, Ehe, Sexualität, Schwangerschaft, Abtreibung) und reflektieren gesellschaftliche Machtverhältnisse, u.a. Diktatur, Kolonialkrieg, Emigration. Der Prozess gegen die „drei Marias“ führte zu einer weltweiten Solidaritätskampagne. Das in viele Sprache übersetzte, literarisch innovative Werk wurde zu einer der wichtigsten literarischen Bekundungen der internationalen Neuen Frauenbewegung. - „Die ‚Neuen Portugiesischen Briefe’ der drei Marias wurden zur literarischen Vorhut der späteren Revolution.“ (Emma) „Ein Buch voller Schwermut und auch Selbstbewusstsein. Wegen seiner Sinnlichkeit und seiner Intelligenz ist es das Beste, was jemals über die Situation der Frau geschrieben wurde.“ (Newsweek)
Aktualisiert: 2020-01-20
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"An der Dunkelheit deiner schlafenden Stirn / kosteten meine Lippen die Weichheit der Lilie, / und ich kostete das Schweigen des Stiers unter dem Tau der Nacht, / als ich Dich mit meinem Schoß umfing." Eine moderne Variation des Hohelieds von Salomon, einer der erotischsten Texte der portugiesischen Gegenwartsliteratur. - "A versão alemã dos microtextos eróticos de Maria Velho da Costa é excelente, na contenção do ritmo, no fulgor da imagem, na pujança de Eros derramando-se pelas palavras." (Público, Lissabon)
Aktualisiert: 2021-11-05
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