Briefe sind weit mehr als Texte. Vielmehr beginnt die Botschaft bereits bei der Wahl des Papiers, seines Formats und seiner Farbe sowie im Gebrauch unterschiedlicher Schreibgeräte. Schon Rainer Maria Rilke reflektierte über den Brief: "Eine Schrift spricht mit" – und: "das Papier, der Duft, der beim Umblättern wach wird".
Der Band dokumentiert die Ausstellung "a BRIEF history", die im Rahmen der Summerschool des Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck zum Thema "Massenhaft Briefe – Strukturen einer Kulturtechnik" im Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck gezeigt wird. Der Katalog vereint rund 30 Schlüsselobjekte aus einer Zeitspanne von über sieben Jahrhunderten aus der Welt der Lübecker Briefschätze. Die Exponate entführen auf eine faszinierende Reise in die Kulturgeschichte der Materialität des Briefes – angefangen bei archäologischen Wachstafel-Funden, über repräsentative Kaufmannsbriefe der Hansezeit und opulente Adelsbriefe der Frühen Neuzeit, weiter zu Schlüsselobjekten der Blütezeit der Briefkultur im 19. Jahrhundert, bis hin zu digitalen Kommunikations-formen. Die Exponate werden von Vertreter*innen der Institutionen und den Stipendiat*innen des ZKFL essayistisch begleitet.
Teilnehmende Lübecker Institutionen: Archiv der Hansestadt Lübeck, Hansestadt Lübeck Bereich Archäologie und Denkmalpflege, Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck, Buddenbrookhaus, Europäisches Hansemuseum, Günter Grass-Haus, Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Kunsthalle St. Annen, Museum Behnhaus Drägerhaus, St. Annen-Museum, Stadtbibliothek Lübeck, TheaterFigurenMuseum Lübeck und Völkerkundesammlung der Hansestadt Lübeck.
Aktualisiert: 2022-06-10
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Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck dokumentiert in dem Band "'Auf Bachs Wegen wandeln' – Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms" die Ausstellung zum Bach-Schwerpunkt des Schleswig-Holstein Musik Festival 2019.
Johannes Brahms setzte sich zeitlebens auf vielfältige Weise mit dem bewunderten Vorbild auseinander: als Pianist, Dirigent, Bearbeiter, Forscher, Sammler und nicht zuletzt als Komponist. Thematisiert wird dabei das besondere Verhältnis von Brahms zu der musikalischen Kunst seines großen Vorbilds Johann Sebastian Bach. Der Katalog präsentiert kostbare Exponate aus der Sammlung des Brahms-Instituts an der Musikhochschule Lübeck, ergänzt durch wertvolle Leihgaben aus dem Bestand des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Zu den Preziosen gehören das Brahms-Autograf der Motette "Es ist das Heil uns kommen her" op. 29 Nr. 1, die Kontrapunktstudien des jungen Brahms sowie Materialien zu Wiener Bach-Aufführungen mit eigenhändigen Eintragungen von Brahms. Einführende Essays von Wolfgang Sandberger und Otto Biba eröffnen den Katalog.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck dokumentiert in dem Band "Neue Bahnen" das Symposium und die Ausstellung zum Schumann-Schwerpunkt des Schleswig-Holstein Musik Festival 2018. Im Mittelpunkt stehen Robert Schumanns prophetischer Artikel "Neue Bahnen", mit dem er den erst 20-jährigen Johannes Brahms in die Musikwelt einführte, Brahms' Freundschaft zum Ehepaar Schumann sowie die musikalischen Schumann-Erfahrungen des jungen Hamburger Komponisten.
Der Symposiumsteil "Schumann-Aspekte" nimmt den deutschen Romantiker näher in den Blick: Die Beiträge thematisieren die Idee des "Poetischen" in Schumanns Werk, sein Verhältnis zum jungen Brahms, seine psychische Erkrankung und den Aufenthalt in der Endenicher Heilanstalt sowie sein Schaffen als ambitionierter Musikschriftsteller.
Der Katalogteil entfaltet in über 50 hochwertigen und bislang zum Teil unveröffentlichten Farbabbildungen ein breites Panorama. Zu den Preziosen gehört der goldene Federhalter von Schumann, der Hanns-Josef Ortheil zu seinem Beitrag inspiriert hat. Fotografien und Notendrucke belegen die enge Verbindung des jungen Brahms zu seinem Mentor Robert Schumann, zahlreiche Programmzettel zeigen das intensive Engagement des Interpreten Brahms für Schumanns Klavierwerk. Ein weiterer Schwerpunkt ist Clara Schumann gewidmet, deren Geburtstag sich am 13. September 2019 zum 200. Mal jährt.
Aktualisiert: 2020-02-14
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Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck dokumentiert das Symposium und die Ausstellung zum Schleswig-Holstein Musik Festival 2017. Im Mittelpunkt steht das deutsch-französische Verhältnis aus musikalischer Perspektive.
Das Symposium "Musik im Spannungsfeld des deutsch-französischen Verhältnisses 1871–1918" nimmt den interkulturellen Austausch in den Blick, der trotz fundamentaler politischer Konfrontationen zwischen den "Erbfeinden" existierte. Ausgangspunkt ist Johannes Brahms, dessen Rezeption in Frankreich bislang kaum thematisiert wurde. Ergänzt wird dieser musikalische Blick durch einen kunsthistorischen Vergleich von französischem und deutschem Impressionismus.
Der Katalogteil dokumentiert in 50 hochwertigen Farbabbildungen die Ausstellungsexponate. Dazu gehören etwa das Berlioz-Autograf "La mort d'Ophélie" oder Bizets "Carmen"-Partitur aus Brahms' Besitz. Weitere Aspekte sind das "Triumphlied" op. 55 von Brahms sowie dessen Bewunderung für den Wahlfranzosen Chopin. Umgekehrt belegen Konzertprogramme und französische Brahms-Ausgaben die Rezeption des Komponisten in Frankreich, der auch von Kollegen wie César Franck oder Charles-Marie Widor geschätzt wurde.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Joseph Haydn (1732-1809) wurde zu Lebzeiten nicht nur in England wie ein "Shakespeare of music" verehrt. Doch aus dem Meister des Streichquartetts, der Sinfonie und des Oratoriums ist im 19. Jahrhundert der "Papa Haydn" geworden. Gegen diesen negativen Trend hat Johannes Brahms den Komponisten vorbehaltlos geschätzt: "Das war ein Kerl! Wie miserabel sind wir gegen sowas!"
Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck dokumentiert in dem Band "Kontinuitäten?" das Symposium und die Ausstellung zum Komponistenschwerpunkt "Joseph Haydn" des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Im Mittelpunkt steht die Haydn-Rezeption mit besonderem Fokus auf Johannes Brahms.
Das Symposium "Joseph Haydn im Wandel der Interpretationen" nimmt einzelne Aspekte der Wirkungsgeschichte in den Blick: den Wandel des Haydn-Bildes, Meilensteine der Haydn-Forschung, die Impulse des Haydn-Jahres 1909, die kompositorische Rezeption im 20. Jahrhundert und frühe Haydn-Aufnahmen mit dem Quatuor Pro Arte. Der Katalogteil dokumentiert in 50 hochwertigen Farbabbildungen eine Auswahl der Ausstellungsexponate wie etwa das Manuskript von Haydns Streichquartett op. 20 Nr. 3 aus Brahms’ Besitz. Weitere Aspekte der Schau sind die Haydn-Variationen von Brahms, sein philologisches Interesse für Haydns Streichquartette sowie der Haydn-Biograf und Brahms-Freund Carl Ferdinand Pohl.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Zum Themenschwerpunkt "Peter Tschaikowsky" des Schleswig-Holstein Musik Festival 2015 veranstaltete das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck in Kooperation mit dem Festival ein Symposium zu "Peter Tschaikowsky in Deutschland" sowie eine Ausstellung zu "Peter Tschaikowsky und Johannes Brahms".
Der erste Teil des Bandes "Kontrapunkte" dokumentiert die Beiträge des von Wolfgang Sandberger konzipierten Symposiums. Autoren wie Thomas Kohlhase, Wolfgang Rathert, Christoph Flamm, Stefan Keym, Inga Mai Groote, Dorothea Redepenning und Kai Marius Schabram nähern sich facettenreich der Rezeption Tschaikowskys in Deutschland und nehmen seine Verbindungen zur deutschen Musikkultur in den Blick. Der Katalogteil des Bandes dokumentiert in 60 hochwertigen Farbabbildungen eine Auswahl der Ausstellungsexponate, darunter ein originaler Tschaikowsky-Brief zur 5. Sinfonie, die Porträt-Fotografie des Komponisten mit persönlicher Widmung an den Hamburger Brahms-Freund Theodor Avé-Lallemant sowie seltene Erstdrucke und Programmzettel. Darüber hinaus zeichnet die Ausstellung Tschaikowskys Aufenthalte in deutschen Städten nach: Hamburg, Lübeck, Leipzig. Weitere Aspekte sind unter anderem die zeitgleich entstandenen Violinkonzerte der beiden Komponisten sowie ihr Verhältnis zu Robert Schumann und Wolfgang Amadeus Mozart.
Aktualisiert: 2020-02-14
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Aufwendig gestaltet und reich bebildert dokumentiert Band VI der "Veröffentlichungen des Brahms- Instituts an der Musikhochschule Lübeck" die Beiträge des Lübecker Symposions zum Brahms-Requiem im Juli 2012 und die Ausstellung zu dieser "großartigen musikalischen Todtenfeier" (Eduard Hanslick). In hochwertigen Farbabbildungen zeigt der Katalogteil über 60 herausragende Exponate der einzigartigen Instituts-Sammlung, darunter etliche Erstveröffentlichungen. Die Beiträge namhafter Musikwissenschaftler und Theologen des in Kooperation mit dem Schleswig Holstein Musikfestival veranstalteten Symposions diskutieren Fragen zur Textzusammenstellung des Requiems, zur Konzeption einer protestantischen Trauer- und Trostmusik sowie Fassungsfragen zur Teilaufführung in Wien, zur Uraufführung im Bremer Dom und zur sogenannten "Londoner Fassung". Die Ausstellung lenkt den Blick besonders auf die ersten Aufführungen in Wien, Bremen, Leipzig und London. Unter den Exponaten finden sich ein Teilautograf des Requiems sowie Notendrucke, Programme, Briefe und Fotos. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf einigen kostbaren Quellen zur Textgrundlage (Textautograf, Bibel und Erbauungsbücher aus dem Brahms-Nachlass). Wertvolle Leihgaben des Archivs der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, des Wien Museums und aus Privatbesitz ergänzen die Schau. Mit Beiträgen von Otto Biba (Wien), Jan Brachmann (Berlin), Wolfgang Sandberger (Lübeck), Johannes Schilling (Kiel), Michael Struck (Kiel) und Stefan Weymar (Lübeck).
Aktualisiert: 2023-03-07
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Zum Themenschwerpunkt "Felix Mendelssohn" des Schleswig-Holstein Musik Festival 2014 veranstaltete das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck in Kooperation mit dem Festival ein Symposium zu "Felix Mendelssohn und die deutsche Musikkultur" sowie eine Ausstellung zu "Felix Mendelssohn und Johannes Brahms". Der erste Teil des Bandes "Konstellationen" dokumentiert die Beiträge des von Wolfgang Sandberger konzipierten Symposiums. Autoren wie Alexander Bastek, Otto Biba, Friedrich Geiger, Inga Mai Groote, Peter Gülke, Andrea Hammes, Laurenz Lütteken, Lothar Schmidt und Irmelin Schwalb nähern sich facettenreich Mendelssohns Wirken als Dirigent, Organisator, Konservatoriumsgründer und Generalmusikdirektor, das ihn zu einem der großen Impulsgeber der deutschen Musikkultur machte.
Der Katalogteil des Bandes dokumentiert in 60 hochwertigen Farbabbildungen eine Auswahl der Ausstellungsexponate, darunter zwei Mendelssohn-Aquarelle, das Autograf einer Mendelssohn-Motette aus dem Nachlass von Johannes Brahms sowie zum Teil unveröffentlichte Briefe, Fotografien und Programmzettel. Darüber hinaus widmet sich die Ausstellung den Mendelssohn-Erfahrungen, die Brahms in seiner Tätigkeit als Pianist, Dirigent, Komponist und Sammler machte. Weitere Aspekte sind unter anderem die Schweiz-Begeisterung, die beiden Komponisten als Inspirationsquelle diente, sowie ihr Verhältnis zu Richard Wagner und zur Gattung Oper.
Aktualisiert: 2020-01-29
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