Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander

Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander von Friedländer,  Vera
Vera Friedländer, von den Nazis als "Halbjüdin" stigmatisiert und zur Zwangsarbeit gepresst, sortierte Schuhe für die Firma Salamander. Der Schuhhersteller profitierte von den Nazis, und die Nazis profitierten von Salamander. Gemeinsam mit polnischen, französischen und anderen Verschleppten aus ganz Europa arbeitete sie tagtäglich unter Schikanen und der allgegenwärtigen Drohung, selbst in den Gaskammern zu sterben. Vera Friedländer überlebte das Grauen und klagt es bis heute leidenschaftlich an. Ihr Zorn richtet sich auch gegen die Bemühungen von Historikern, die im Auftrag solcher Firmen deren verbrecherische Vergangenheit frisieren und schönreden. Vera Friedländer war unter den elf Millionen Zwangsarbeitern in Nazideutschland. An keinem anderen faschistischen Verbrechen waren derart viele Menschen beteiligt – als Opfer, als Täter, als Zuschauer.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Randbemerkungen

Randbemerkungen von Friedländer,  Vera
Im Oktober 2019 verstarb Vera Friedländer im Alter von 91 Jahren. Bis zuletzt setzte sich die engagierte Antifaschistin und Schriftstellerin mit der Gesellschaft und mit der Geschichte ihrer großen jüdischen Familie auseinander, die es 1945 nicht mehr gab. Viele ihrer Verwandten starben in Auschwitz, Riga und an weiteren Mordstätten der Faschisten. Sie arbeitete bis zuletzt. Weil sie es ihrer Familie schuldig sei, wie sie meinte. In ihren letzten drei Lebensjahren, inzwischen nahezu erblindet, notierte sie Gedanken und Begebenheiten, die sie »Randbemerkungen« nannte. Nicht alles sei wichtig, schrieb sie dazu. »Für mich schon.« Es sind die letzten Aufzeichnungen und Texte einer ungewöhnlichen und bedeutenden Frau, publiziert zu ihrem 1. Todestag.
Aktualisiert: 2020-12-03
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Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander

Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander von Friedländer,  Vera
Vera Friedländer, von den Nazis als "Halbjüdin" stigmatisiert und zur Zwangsarbeit gepresst, sortierte Schuhe für die Firma Salamander. Der Schuhhersteller profitierte von den Nazis, und die Nazis profitierten von Salamander. Gemeinsam mit polnischen, französischen und anderen Verschleppten aus ganz Europa arbeitete sie tagtäglich unter Schikanen und der allgegenwärtigen Drohung, selbst in den Gaskammern zu sterben. Vera Friedländer überlebte das Grauen und klagt es bis heute leidenschaftlich an. Ihr Zorn richtet sich auch gegen die Bemühungen von Historikern, die im Auftrag solcher Firmen deren verbrecherische Vergangenheit frisieren und schönreden. Vera Friedländer war unter den elf Millionen Zwangsarbeitern in Nazideutschland. An keinem anderen faschistischen Verbrechen waren derart viele Menschen beteiligt – als Opfer, als Täter, als Zuschauer.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander

Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander von Friedländer,  Vera
Vera Friedländer ist 88 und eine der letzten lebenden Zwangsarbeiterinnen aus der Nazizeit. Als 16-jährige musste sie Schuhwerk für die Salamander A. G. in Berlin sortieren, das einer »Weiterverwertung« zugeführt wurde: Es handelte sich, wie sie später erfuhr, um die Schuhe in Auschwitz und anderen Lagern Ermordeter. Jahrzehnte nach dem Krieg begann Vera Friedländer, ihre eigene Biografie und die Betriebsgeschichte der Salamander AG zu erforschen und aufzuschreiben. So erfuhr sie, dass sie einst für einen der größten Profiteure des Naziregimes gearbeitet hatte. In ihrem berührenden Text erinnert sie sich ihrer und der Vergangenheit des Schuhkonzerns aus Kornwestheim, der diesen Teil der Betriebsgeschichte verdrängen wollte. Entstanden ist ein spannendes und sehr bewegendes Sachbuch.
Aktualisiert: 2020-08-27
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Alfred Wohlgemuth. Ein unbesungener Held

Alfred Wohlgemuth. Ein unbesungener Held von Friedländer,  Vera
In Krefeld kamen sie spät auf seinen Namen. Alfred Wohlgemuth hatte jüdischen Freunden in Berlin geholfen. Sie starben in Auschwitz, er geriet ebenfalls in die Mördermühle der Nazis und erlag den Folgen der Haft. Im Nachkriegsdeutschland bemühte sich Wohlgemuths Witwe vergeblich um die Anerkennung als Opfer des Faschismus. Zwei Historiker stießen bei ihren Recherchen im Fall Wohlgemuth auf ein Buch Vera Friedländers, das 1982 in der DDR erschienen war. Ihre darin erzählte Familiengeschichte, so entdeckten die Forscher, war mit dem bis dahin unbekannten Helfer aus Krefeld verbunden. Das vorliegende Buch dokumentiert das Schicksal Wohlgemuths wie auch Vera Friedländers »Späte Notizen«, das hier in Auszügen wiedergegeben ist.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Sozialrassistische Verfolgung im deutschen Faschismus

Sozialrassistische Verfolgung im deutschen Faschismus von Allex,  Anne, Beck,  Emilia, Bobulska,  Ilona, Bremberger,  Bernhard, Brodöhl,  Kira, Brossmann,  Nadja, Degen,  Sylvia, Drechsel,  Klaus-Peter, Eberhardt,  Lothar, Framke,  Kathrin, Friedländer,  Vera, Gailer,  Judith, Graf,  Matthias, Heinrich,  Ilse, Hüttner,  Stefanie, Irmer,  Thomas, Jaeger,  Lukas-Maximilian, Jelpke,  Ulla, Kwass,  Linn Marie, Lettow,  Frederik, Lieske,  Liane, Majchrzak,  Kamil, Müller,  Annemarie, Muscat,  Alexei, Neumann,  Nele, Ohlhauser,  Markus, Olk,  Martha, Prüfert,  Anja, Rathfelder,  Gustaf, Rein,  Harald, Reschke,  Leon, Rieser,  Jan, Safira,  Josefine, Schikorra,  Christa, Schulz,  Oona, Sochacka,  Urszula, Sommer,  Robert, Sonnenfeld,  Christa, Stegemann,  Dirk, Strohauer,  Ennio, Thiel,  Anja L., von Geliéu,  Claudia, Weineck,  Conquista, Wicke,  Roberta, Wiese,  Edwin, Zbick,  Heike, Zeiger,  Haplo, zur Nieden,  Susanne
Der Sammelband dient der Aufarbeitung der Geschichte der so genannten Asozialen und so genannten Kriminellen im deutschen Faschismus. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen der (sozial)rassistischen NS-Sozialpolitik auf Kinder, Jugendliche undFrauen, die als „arisch Minderwertige“ mit Deportationen in Arbeitshäuser, Kinderheime, Psychiatrien, Konzentrationslager, Zwangssterilisation und Vernichtung durch Arbeit oder in Todesanstalten „ausgemerzt“ werden sollten. Der Band gibt einen Überblick über Forschungen von Initiativen, Einzelpersonen und Angehörigen und versteht sich als Anregung zur Auseinandersetzung mit Klischées, Vorbehalten und Vorurteilen zu oben genannten Personenkreisen. Deutlich werden die Diskrepanzen zwischen der institutionellen Erinnerungspolitik, die auf Verschweigen bzw. weitere Stigmatisierung dieser verfolgten Frauen, Kinder und Jugendlichen setzt und die gedenk- und erinnerungspolitischen Vorstellungen von Initiativen.
Aktualisiert: 2020-02-24
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Späte Notizen

Späte Notizen von Friedländer,  Vera
Vera Friedländer erinnerte in ihrer Autobiografie »Man kann nicht eine halbe Jüdin sein« an die Jahre in der Nacht der Nazi-Zeit. Mit Schülern und Pädagogen entwickelte sie aus einem Kapitel eine szenische Lesung. Mehrere Monate lang haben sie es geprobt und darüber mit der Autorin diskutiert. Auf diese Weise wurde für die Mädchen und Jungen aus den Klassenstufen 7 bis 10 Geschichte erlebbar. Damit dies auch an anderen Schulen möglich ist, entschloss sich Vera Friedländer, das Stück zu publizieren. In der aktiven Auseinandersetzung wächst die Chance, dass die schreckliche Vergangenheit niemals wiederkehrt.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Zwei Frauen in Südfrankreich

Zwei Frauen in Südfrankreich von Friedländer,  Vera
Eva kam aus Berlin, Iréne aus Wien. Sie waren jüdische Emigrantinnen, die vor den Nazis ins Exil flohen und dort von ihnen eingeholt wurden. Sie überlebten. So konnten sie berichten. Über Flucht, Internierung und Illegalität. Vera Friedländer hat ihre Aufzeichnungen gelesen und daraus dieses Buch gemacht. Ein Zeugnis, das berührt und nachdenklich stimmt. Kein heldisches Epos, kein Hochgesang auf Kampf und Widerstand. Nur der unaufgeregte, sachliche Bericht von zwei unbekannten Frauen über eine schwere Zeit. Die nichts anderes taten, als ihr legitimes Recht auf Leben mutig durchzusetzen. Eva, Jahrgang 1921, lebt mit Mann und Tochter in Los Angeles, Irène verstarb mit 87 Jahren 1975 in Brüssel.
Aktualisiert: 2019-12-27
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Reise in die Vergangenheit

Reise in die Vergangenheit von Friedländer,  Vera
Vera Friedländer, bereits jenseits der achtzig und in Berlin lebend, erfährt überraschend, dass sie in Baltimore/USA eine Cousine zweiten Grades habe. Deren Großvater Nathan und ihr Großvater Joseph Friedland, in New York verstorben, waren Brüder. Viele Familienangehörige waren von den Nazis in Auschwitz, Theresienstadt und an anderen Orten ermordet worden. Sie meinte alle, die Lebenden wie die Toten, zu kennen. Doch nun zeigt sich, dass die Zahl ihrer Verwandten doch größer ist als bislang angenommen. Mit ihrem Sohn Herbert bricht sie auf eine weite Reise auf. In den USA trifft sie auf Menschen, mit denen sie die Herkunft teilt. Sie haben gemeinsame Wurzeln. Ihre Gespräche kreisen um die Familie. Doch auch für Außenstehende ist erkennbar: Es ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit einer über die Welt verstreut lebenden Familie, sondern auch ein Bericht über jüdisches Leben. Vera Friedländer schreibt über Erlebtes und Beobachtetes, sie tut dies knapp und präzise, aufs Wesentliche reduziert. So entstand ein dokumentarisches Zeugnis, das den privaten Rahmen des Vorgangs erkennbar sprengt.
Aktualisiert: 2021-12-27
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