Bernhard Gelderblom und Dagmar Köhler
Dorfkirchen in Hameln-Pyrmont
Schriftenreihe des Vereins für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln, Band 2
Fotos von Bernhard Gelderblom
256 S.; 17 x 21; Softcover-Umschlag mit Klappen; 978-3-95954-123-7; 19,80 Eur[D]
70 Dorfkirchen und Kapellen gibt es im Landkreis Hameln-Pyrmont, 70 Dorfkirchen und Kapellen werden in diesem Buch vorgestellt. Jede Kirche, jede Kapelle hat ihre eigene Architektur und Ausstattung und ihre ganz eigene Ausstrahlung. Wer eine Dorfkirche betritt, spürt diese be- sondere Aura, sieht Besonderheiten und Ausschmückungen, die sich über Jahrhun- derte entwickelt haben und zu denen jede Generation etwas beigetragen hat. Darge- stellt werden ganz bewusst alle Kirchen, nicht nur „die Schönen im Lande“. Dankbar stellt der Besucher fest, dass jede Gemeinde „ihre“ Kirche liebevoll pflegt und erhält. Dies ist umso mehr anzuerkennen, als der starke gesellschaftliche Wandel und seine Auswirkungen gerade die dörflichen Kirchengemeinden trifft und die Erhaltung der Dorfkirchen gefährdet.
Über den langen Zeitraum von sechs Jahren haben Autorin und Autor mit viel Freude an diesem Buch gearbeitet. Nun haben sie den Wunsch, dass die heimischen Dorfkirchen in der Öffentlichkeit den Stellenwert bekommen, den sie verdienen und benötigen.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Im Jahre 1993 begann der Künstler Gunter Demnig in den Straßen seiner Heimatstadt Köln „Steine gegen das Vergessen“ zu verlegen, „Stolpersteine“, wie er sie nannte. Sie sollten an frühere Nachbarn erinnern, die als Juden, Sinti oder Roma, Euthanasieopfer, Homosexuelle, politisch oder religiös Verfolgte unter dem NS-Regime verschleppt und ermordet wurden.
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, sagt Gunter Demnig.
Bis Ende 2020 wurden 75.000 Steine verlegt. Somit hat sich das Projekt, das immer auch Kontroversen hervorruft, zum weltweit größten dezentralen Mahnmal gegen den Nationalsozialismus entwickelt. An über 800 Orten in Deutschland und in rund 200 ausländischen Städten hat Gunter Demnig bereits Stolpersteine verlegt.
Im Landkreis Hameln-Pyrmont erinnern (Stand 2020) 115 Stolpersteine an Menschen, die dem Terror der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind. Davon gelten 113 jüdischen Bürgerinnen und Bürgern, zwei sind Nichtjuden gewidmet. Nimmt man die Orte Hessisch Oldendorf und Hemeringen dazu, dann erhöht sich die Zahl auf 133.
Diesen Stand gibt die vorliegende Broschüre wieder, die über die Orte der Stolpersteine und die Biographien der Betroffenen informieren will.
Aktualisiert: 2021-11-18
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Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter gehörten wie selbstverständlich zum Kriegsalltag des NS-Staates, besonders auf dem Lande. Wohl deswegen entwickelte sich das Bewusstsein für das große Unrecht, das diesen Menschen angetan wurde, nur in einem sehr geringen Ausmaß. Bis heute haben viele Menschen in Deutschland keine Vorstellungen vom Umfang und dem Charakter der Zwangsarbeit in der NS-Zeit.
Auch das Stiftsgut Fischbeck griff wie die übrigen niedersächsischen Klöster und Stifte auf die aus dem Osten rekrutierten Arbeitskräfte zurück. Bernhard Gelderblom stellt in dieser Broschüre - soweit es die historischen Quellen zulassen - die Arbeit und das Leben der auf dem Stiftsgut Fischbeck beschäftigten Zwangsarbeiter dar. Dabei wird deutlich, dass das Leid der Deportierten über die in Deutschland verbrachte Zeit weit hinaus geht. Die Menschen kamen zurück in zerstörte Dörfer und Städte. Der unterbrochene Schulbesuch, die nicht abgeschlossene Ausbildung waren nicht nachzuholen. Die Zwangsarbeit in Deutschland hatte lebenslange negative Folgen.
Bernhard Gelderblom
Von den Bewohnern der „Russenkaserne“
Aktualisiert: 2021-12-23
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Auf dem Gelände des Steinbruchs des Kalk- und Ziegelwerks Biermann & Pieper in Salzhemmendorf haben während des Zweiten Weltkriegs sowjetische Kriegsgefangene arbeiten müssen. Noch lange Jahre nach Kriegsende existierte ein kleines Gräberfeld, auf dem sieben Männer bestattet waren. Sechs waren bei der harten Arbeit ums Leben gekommen, der siebte wurde „auf der Flucht erschossen“. Für keines der zahlreichen Lager mit sowjetischen Kriegsgefangenen im Kreisgebiet Hameln-Pyrmont liegen Nachrichten über annähernd so viele Tote vor.
Die Geschichte des Lagers im Steinbruch sowie die Schicksale der Toten stellt Gelderblom unter Einbeziehung aktueller Erkenntnisse in diesem Büchlein erstmals vertiefend dar.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Die einst bedeutende Teppichfirma Otto Kuhlmann (oka) ist im Gedächtnis der Stadt allein mit dem Namen ihres Gründers Otto Kuhlmann verbunden. Die viel wichtigere Rolle, die Albert Blank und Ernst Josephs gespielt haben, ist hingegen vergessen. 23 Jahre lang führten sie die Firma mit Erfolg. Dann wurden ihnen ihr Glaube und ihre Abstammung zum Verhängnis.
Unter dem Druck der nationalsozialistischen Verfolgung „verkaufte“ Albert Blank die Teppichfabrik 1934 an Hans Preis und ging mit seiner Familie in die Emigration. Den größten Teil des Kaufpreises blieb Hans Preis schuldig.
Auch nach dem Krieg widerfuhr Albert Blank keine Gerechtigkeit. Der „Ariseur“ Hans Preis ging unbelastet aus dem Entnazifizierungsverfahren heraus. Familie Blank hingegen schlug anstelle von Empathie Zweifel an der Berechtigung der Rückerstattungsforderung entgegen. Für die Blanks kam eine Rückkehr nach Deutschland nicht mehr infrage.
Erstmals für Hameln beleuchtet der Historiker Bernhard Gelderblom im Detail den Vorgang der „Arisierung“ eines bedeutenden jüdischen Unternehmens und die psychosozialen Folgen dieses Gewaltaktes.
Aktualisiert: 2020-12-17
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Mit 310 Jahren ist die Geschichte des Strafvollzugs in Hameln sehr lang.
Die Anstalt ist somit ein wesentlicher Teil der Stadtgeschichte. Bernhard Gelderblom stellt diesen Sachverhalt nun erstmals zusammenhängend dar.
Zudem wird deutlich, dass die Geschichte des Strafvollzugs ein gewichtiger Bestandteil der Kulturgeschichte ist, denn – so formuliert es Anstaltsleiterin Christiane Jesse in ihrem Vorwort – „die Art und Weise, wie eine Gesellschaft mit Rechtsbrechern umging, lässt Rückschlüsse auf die jeweils vorherrschenden Menschenbilder und Annahmen darüber zu, mit welchen Methoden Kriminalität am effektivsten bekämpft werden kann“.
Aktualisiert: 2020-05-12
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Between 1933 and 1936, so-called “Thingstätte” were erected as propagandistic open-air theaters and meeting places for National Socialism. Four hundred were planned, and around sixty constructed. Many of these today almost barely known sites, can still be found in Germany, Poland, and Russia. In the form of an interdisciplinary research project, art and documentation, texts and images by twenty-three international artists and scholars facilitate a pluralistic examination of the unusual history of the “Thingstätte” and the importance of the past for the present.
For further reading and supplementary material visit the project website (www.thingstaetten.info).
Artists
Katharina Bosse, Rebecca Budde de Cancino, Doug Fitch, Jan Merlin Friedrich, Jakob Ganslmeier, Andrea Grützner, Rebecca Hackemann, Konstantin Karchevskiy, Hendrik Lüders, Daniel Mirer, Felix Nürmberger, Ralph Pache, Abhijit Pal, Philipp Robien, Jewgeni Roppel, Simon Schubert, Kuno Seltmann, Erica Shires, Thomas Wrede
Aktualisiert: 2021-03-09
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Dieses Buch von Bernhard Gelderblom bietet eine kompakte Einführung in das Thema „Reichserntedankfeste“. Diese Massenveranstaltungen mit mehreren hunderttausend Teilnehmern wurden von 1933 bis 1937 auf dem Bückeberg bei Hameln vom NS-Regime inszeniert.
Das Buch enthält etwa 200 Abbildungen, viele davon bislang unveröffentlicht. Eine nicht geringe Zahl der Fotos entstand zu Propagandazwecken. Die „Reichserntedankfeste“ waren Medienereignisse: Hitlers Rede wurde live auf alle „Volksempfänger“ des Deutschen Reiches übertragen. Bedeutsamer war die Rolle von Fotografie und Film: Die gewaltsame Ästhetik der Menschenmassen, Fahnenwälder und marschierenden Kolonnen wurde vom NS-Regime bewusst für die mediale Nutzung inszeniert. .
Der eigentliche Anlass der Ereignisse, der Erntedank, spielte im Rahmen dieser „Feste“ nur eine Nebenrolle – neben den Auftritten Adolf Hitlers waren die Schauübungen der Wehrmacht mit der Zerstörung des „Bückedorfes“ die Höhepunkte der Veranstaltung. Die militärische Machtdemonstration diente zur Vorbereitung des deutschen Volkes auf einen kommenden Krieg. Als 1938 der Einmarsch in das „Sudetenland“ kurz bevor stand, wurde das letzte geplante „Reichserntedankfest abgesagt, weil die verfügbaren Transportmittel militärisch genutzt werden mussten.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Die als friedliche Veranstaltung geplante Anti-Atomkraft-Demo am 19. März 1977 eskalierte und ging als „Schlacht um Grohnde“ in die Geschichte ein. 40 Jahre später hat der Historiker Bernhard Gelderblom zahlreiche Bilder, Dokumente und Erfahrungsberichte für eine umfangreiche Ausstellung über die Anti-Atom-Bewegung im Weserbergland zusammengetragen.
Die Inhalte des Buches sind wesentlich umfangreicher als die der Ausstellung. Zudem gibt es einen Anhang mit Fotos und Texten zu den Veranstaltungen rund um die Ausstellung.
Die Darstellung der Ereignisse des 19. März 1977 versucht unterschiedliche Sichtweisen – der Demonstranten, der Polizei, der Presse, der Obrigkeit – einzunehmen.
Diese Dokumentation ist auch als Aufforderung zu verstehen, die Zeit der 1970er Jahre genauer zu betrachten – die Demokratie erlebte ein erneuerndes Element, indem „Bürgerinitiativen“ direkten Einfluss auf konkrete Entscheidungen des Staates nehmen wollten und – teilweise sehr fantasievoll – Widerstand leisteten.
Aktualisiert: 2020-01-08
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In einer mehrjährigen losen Zeitungsserie hat der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom die Veränderungen wichtiger Bauten oder anderer bedeutender Orte im Stadtbereich von Hameln anhand von historischen und aktuellen Fotografien beschrieben. Mit der Zusammenstellung dieser Bilder und Texte zu einem großformatigen Bildband legt Gelderblom gewissermaßen eine kleine Stadtgeschichte vor. Neben Hochzeitshaus, Hamelner Münster oder den zahlreichen Mühlen am Weserufer klammert Gelderblom das Zuchthaus oder den Friedhof Wehl als Begräbnisstätte von NS-Opfern nicht aus und legt mit mehr als 100 Gegenüberstellungen von „damals & heute“ ein vielschichtiges Buch zur Geschichte Hamelns vor.
Das Buch lädt zum Blättern und Schauen ein und verführt dazu, sich festzulesen und interessante Details der Geschichte Hamelns zu entdecken.
In der Gegenüberstellung der faszinierenden historischen Bilder mit aktuellen Aufnahmen zeigt sich, dass sich das Stadtbild Hamelns bis in die jüngste Zeit hinein ständig gewandelt hat.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Dieses Buch ist den ehemaligen Coppenbrügger Juden gewidmet, von denen niemand, der die Vertreibung in der NS-Zeit überlebte, in seine Heimat zurückgekehrt ist. Bernhard Gelderblom hat ihre Lebenslinien und Schicksale – soweit möglich – lebendig werden lassen. Das ehemals reiche jüdische Leben im Ort ist verschwunden. Es musste für dieses Buch mühsam rekonstruiert werden.
Die Abbildung auf der Umschlagrückseite zeigt Ruth Levy, deren Schicksal die Menschen in Coppenbrügge beschäftigt hat. Nachdem sie vergeblich ihre Auswanderung betrieben hatte, wurde sie 1941 deportiert. Angeblich hatte sie im KZ im Ghetto Riga ein Verhältnis mit dem nichtjüdischen Lagerarzt und sei nach der Entdeckung erschossen worden.
Aktualisiert: 2020-01-09
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Für viele Menschen, die heute in Hameln leben, sind die 1950er Jahre eine ferne Vergangenheit. Wie sehr diese Zeit in die Gegenwart nachwirkt, ist uns wenig bewusst. Das Gesicht des heutigen Hameln wurde wesentlich von den Aufbauleistungen der 1950er Jahre geprägt. Das gilt sogar für mehrere Bauten der Altstadt. Vor allem aber sind damals weite Teile der Nordstadt und des Klütviertels angelegt worden. Auch zahlreiche öffentliche Gebäude wurden damals neu errichtet. Die meisten unserer Grund- und Hauptschulen, aber auch der Berufs- und Fachschulen, stammen aus dieser Zeit und leisten immer noch gute Dienste. Dasselbe gilt für die Altersheime Tönebön, St. Monika und ehemals Reseberg sowie für mehrere Kirchen und Gemeindehäuser.
Das Buch möchte vor allem das Lebensgefühl der damaligen Zeit den heutigen Lesern vertraut machen und zeigen, was die Menschen damals bewegte.
Deshalb ist das längste Kapitel des Buches den Menschen und ihren Schicksalen gewidmet, wohl wissend, dass das gesamte Spektrum von „harter Mühsal und frohem Schaffen“ nicht nachgestaltet werden kann.
Für die 1950er Jahre spielen Fotos als Quelle eine wichtige Rolle. Es war Absicht, Fotos, aber auch Zeichnungen, als Erkennungszeichen der Zeit im Buch einen möglichst großen Raum zu geben. Aus der Reihe EDITION WESERBERGLAND
Aktualisiert: 2020-07-09
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Seit der Stadtgründung lebten Juden in Hameln und prägten die städtische Entwicklung mit. Bernhard Gelderblom beleuchtet in diesem Buch das jüdische Leben in Hameln in den verschiedenen historischen Epochen vom Mittelalter bis zur Vertreibung und Ermordung der Menschen jüdischen Glaubens in der Zeit des Nationalsozialismus. Der Autor schließt mit seinem vielschichtigen Werk nicht nur eine große Lücke in der Darstellung der Hamelner Stadtgeschichte, es ist auch ein Erinnerungsbuch an die Opfer der Naziherrschaft in Hameln. Das Buch gibt, so heißt es im Grußwort des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, den Opfern einen Namen und erinnert daran, was mit der Zerstörung der jüdischen Gemeinden in Europa unwiederbringlich verloren gegangen ist. Ein ausführlicher Anhang dokumentiert den jüdischen Friedhof der Stadt mit allen erhaltenen Grabsteinen: Professor Berndt Schaller von der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen hat dafür alle entzifferbaren hebräischen Inschriften übersetzt und kommentiert.
Aktualisiert: 2022-03-17
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Die Tagebuchaufzeichnungen einer jungen Frau im Alter zwischen 17 und 19 Jahren zeugen im Normalfall von all dem, was in diesem Alter wichtig ist: Schule und Ausbildung, Freundschaft und Liebe. Im Falle der Aufzeichnungen von Olga Barbesolle ist das anders: Olga wurde 1942 im Alter von 16 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland deportiert. Hier musste sie als Zwangsarbeiterin in Hameln arbeiten. Doch trotz furchtbarer Lebensbedingungen im Lager und täglich harter Arbeit an den Maschinen im MELAS-Werk hatten Olga und ihre Schicksalsgenossinnen den Willen zum Leben und den Wunsch, die Dinge zu tun, die in ihrem Alter wichtig sind – die Frauen aus der Ukraine knüpften Kontakte zu Männern aus Frankreich und Belgien, die ebenfalls zur Zwangsarbeit nach Hameln deportiert worden waren.
Aktualisiert: 2020-01-10
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. auf dem Festplatz ist die Spannung inzwischen extrem.
Hitlers Anreise wird laufend über Lautsprecher übertragen. Er zögert sein Kommen hinaus. Hitler geniesst das Bad in der Menge, den unglaublichen Jubel der Menschen am Wege.
Die Reichserntedankfeste auf dem Bückeberg bei Hameln in den Jahren 1933 bis 1937 zählten zu den größten regelmäßig stattfindenden Massenveranstaltungen der Nationalsozialisten. Sie sind in der Forschung bisher zu Unrecht vernachlässigt worden.
Die Reichserntedankfeste – Veranstaltungen des Propagandaministeriums – zeigen den „schönen Schein“ des Regimes. Goebbels versteht es meisterhaft, die Sehnsüchte und Bedürfnisse der Menschen zu erspüren und sie der nationalsozialistischen Politik in ungehemmter Weise nutzbar zu machen.
Die Volksmassen (1937 kommen über eine Million Menschen) und die Anwesenden auf der Ehrentribüne bilden nur eine Kulisse. Trachtengruppen und Erntekranz sind ein fotogener Rahmen.
Das Reichserntedankfest: nach außen ein Fest des „deutschen Landvolks“, tatsächlich jedoch nur eine Folie für den Auftritt des Führers; nach außen Pflege von altem Brauchtum, aber im Kern eine Veranstaltung, die das Volk auf den kommenden Krieg vorbereiten will.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Mit dem Tagebuch von Vladimir Varinsky erblickt ein Schatz für die Hamelner Lokalgeschichte das Licht der Welt. Die Aufzeichnungen aus dem Jahre 1945 stellen eine wertvolle Ergänzung des lokalen historischen Wissens über die letzten Monate des Krieges in Hameln und die ersten Wochen nach der Befreiung aus der Perspektive eines Kriegsgefangenen dar.
Gut vier Monate hielt sich Vladimir Varinsky in Hameln auf, davon 10 Wochen, von Januar bis Ostern 1945, als Kriegsgefangener im Zustand der Unfreiheit, und sechs Wochen, von Ostern bis Pfingsten, als 'Displaced Person' im Zustand der Befreiung.
Aktualisiert: 2020-01-09
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Was macht eigentlich das Besondere der Stadt Hameln gegenüber anderen Städten aus?
Nur wenige Städte haben ihre im Hochmittelalter angelegten Proportionen und Maßstäbe durch alle folgenden Epochen so bewahrt wie Hameln. Straßenverläufe und -breiten haben sich kaum verändert. Auch die mittelalterliche Parzellenbreite der Grundstücke ist oft bei der späteren Bebauung beibehalten worden.
Der Reiz der Altstadt liegt in der Vielfalt der Fassaden- und Dachgestaltung sowie der Verwendung unterschiedlicher Baumaterialien und in ihrem, durchaus nicht selbstverständ-lichem, guten Zustand. Mit viel Glück hat Hameln viele Gefährdungen unbeschadet überstanden.
Auch im Stile des Barock und des Klassizismus, des Historismus, des Jugendstils und der Moderne ist in Hameln gebaut worden.
Das alles wird in diesem Buch ausführlich beschrieben. Dabei geht das Konzept des Buches weit über einen reinen Bildband hinaus. Präzise Erläuterungen zu den Bildern erschließen die Objekte historisch und kunstgeschichtlich und tragen zum Verständnis für den Stil und den Entstehungs-zusammenhang der Bauwerke bei.
Aus dem Inhalt:
Die Stadt im Mittelalter
Die Blüte der Stadt in der Renaissance
Hameln in der Zeit der absolutistischen Landesherrschaft und des Barock
Der Aufschwung der Stadt in den kaiserzeitlichen Gründerjahren
Die frühe Moderne
Die Aufbaujahre nach dem Krieg
Die Architektur des ausgehenden 20. Jahrhunderts
Skulpturen im Stadtbild
Hameln und die Weser
Die Sage vom Rattenfänger und der Stadt Hameln
Gärten und Parkanlagen
Aktualisiert: 2020-07-09
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Der Historiker Bernhard Gelderblom und der Journalist Wolfhard F. Truchseß haben die Spuren, welche die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges in Hameln hinterließen, gesammelt. Sie haben mit Augenzeugen gesprochen und zahlreiche Dokumente und Informationen ausgewertet. Das Kriegsende in Hameln war sehr dramatisch. Es gab den Befehl, die Weserlinie, und damit auch Hameln, unter allen Umständen zu halten. Die Stadt wurde in Verteidigungsbereitschaft versetzt und zwei Tage heftig beschossen, was zahlreiche Tote und den Verlust wertvoller historischer Bausubstanz zur Folge hatte. Am 6. April 1945 nahmen amerikanische Truppen Hameln ein. Es war eine Zeit der Angst, der Hoffnung, aber auch der Freude – je nachdem, wie die Menschen zur Herrschaft der Nationalsozialisten standen. Das Ende des Zweiten Weltkriegs markierte für einen kleinen Teil der in Deutschland Lebenden einen ganz bewusst erlebten Akt der Befreiung: Für die Menschen in den Konzentrationslagern, die Zwangsarbeiter, Gewerkschafter, Sozialdemokraten und Kommunisten, die politischen Gefangenen in Zuchthäusern.
Für andere Menschen war es das Ende des Kriegsschreckens, das Ende der Bombenangriffe und des Lebens in den Luftschutzkellern; für sie war es das Ende Deutschlands. Sie fürchteten sich vor dem, was kommen würde. Ihren Schicksalen, gleich auf welcher Seite sie standen, wird in diesem Buch nachgegangen.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Mit dem Buch Jüdisches Leben im mittleren Weserraum zwischen Hehlen und Polle legt der Autor Bernhard Gelderblom ein längst überfälliges Werk zur Geschichte der Juden in den Ortschaften Polle, Ottenstein, Bodenwerder, Hehlen, Halle und Umgebung vor. Von den zahlreichen ehemals in jüdischen Besitz befindlichen oder gar als Betraum oder Synagoge genutzten Gebäuden weiß kaum noch jemand. Bernhard Gelderblom gelingt es, nicht nur diese Wissenslücken zu füllen, sondern auch — soweit es die spärlichen Quellen zuließen — ein lebendiges Bild von den ehemaligen jüdischen Mitbürgern und ihrer spezifischen Situation in Kleinstädten und Dörfern zu zeichnen. Damit liefert der Autor, der mit seinem Buch über das Reichserntedankfest bei Hameln bundesweit für Aufsehen gesorgt hat, wichtige Kapitel der Ortsgeschichten der behandelten Dörfer und Kleinstädte nach. Nach der Vertreibung und Ermordung der jüdischen Mitbürger im Nationalsozialismus wurde das Thema besonders in ländlichen Regionen, wo die Täter, Helfer und Mitläufer allgemein bekannt waren, sehr lange totgeschwiegen. Gleichwohl wäre das Buch Gelderbloms kaum so umfangreich geworden, wenn er nicht durch zahlreiche Zeitzeugengespräche und weitergehende Hinweise von interessierten Bürgern einen wesentlichen Teil seiner Informationen erhalten hätte.
Aktualisiert: 2022-03-17
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Um 1685 siedelten sich die Juden im Amt Lauenstein an. Mit der Deportation von drei jüdischen Frauen aus Hemmendorf bereitete das NS-Regime dem jüdischen Leben im früheren Amt Lauenstein ein mörderisches Ende. Bernhard Gelderblom folgt in diesem Buch den Spuren der über 250jährigen jüdischen Geschichte in der Region um Salzhemmendorf. Einzelne Familien lassen sich über fünf bis sechs Generationen verfolgen. Das jüdische Leben ist Teil der lokalen Geschichte. Vor diesem Hintergrund stellte sich vor allem die Frage, wie es möglich geworden ist, dass 1933 aus Nachbarn Menschen wurden, die ihrer Religion wegen diskriminiert, dass aus Freunden Feinde und schließlich Opfer wurden?
Aktualisiert: 2020-01-09
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