Der hier erstmals veröffentlichte Text »Psychoanalytische Untersuchungen über die Wirkungsweise der Gymnastik« (1927) zeigt Otto Fenichel als einen der psychoanalytischen Väter der Körperpsychotherapie. Er untersuchte als erster die Zusammenhänge zwischen Muskeltonus, Affektverdrängung und Motorik aus psychoanalytischer Perspektive und plädierte für eine parallele Anwendung von Psychoanalyse und körperorientierten Verfahren.
Aktualisiert: 2022-02-15
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»Dieses Buch handelt vom gesunden und kranken Menschen. Es gibt meine persönlichen Meinungen wieder, es erhebt nicht den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit.« Natura sanat, medicus curat (NASAMECU), die Natur heilt, der Arzt behandelt, ist einer von Groddecks Leitgedanken in seiner ärztlichen Tätigkeit. In diesem 1913 für ein breites Publikum verfassten Werk, das nach einer Vortragsreihe, die er in Baden-Baden gehalten hatte, entstanden ist, will der Autor die Ängste vor dem Leben und dem Erkranken mildern, indem er aufklärerisch und erzieherisch den menschlichen Körper und die Vorgänge in ihm beschreibt.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Der Briefwechsel Sándor Ferenczi – Georg Groddeck (erstmals 1986 auf deutsch) wird hier in einer stark erweiterten Neuausgabe vorgelegt. Neben zahlreichen Briefen Ferenczis sind Briefe seiner Frau Gizella sowie deren Tochter Elma und Briefe von Emmy Groddeck zusätzlich aufgenommen worden, die sich im Nachlass Groddecks gefunden haben. Der Herausgeber Michael Giefer hat in seiner Transkription die Fehlschreibungen, Streichungen und Ergänzungen in den Briefen erhalten. Dadurch können die Leser*innen die unbewusste Dynamik der Verfasser beim Schreiben ihrer Briefe sichtlich nachverfolgen.
Aktualisiert: 2022-02-15
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»Die Psychoanalyse darf und wird vor organischen Leiden nicht haltmachen.« Mit diesem Postulat trat Georg Groddeck 1917 nach fast zehnjähriger praktischer Erfahrung auf diesem Gebiet an die Öffentlichkeit. Der Baden-Badener praktische Arzt und Sanatoriumsleiter gilt als Pionier der psychoanalytischen Psychosomatik. In diesem Band sind erstmals sämtliche Aufsätze und Vorträge Groddecks zur psychoanalytischen Psychosomatik, davon eine Reihe bisher unveröffentlichter, erfasst und mit Anmerkungen versehen.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Der Briefwechsel Georg Groddeck – Sigmund Freud (erstmals 1970 erschienen) wird hier in einer erweiterten Neuausgabe vorgelegt. Das Verhältnis zwischen dem Schöpfer der Psychoanalyse Freud und ihrem ersten Anwender bei der Behandlung körperlicher Erkrankungen Groddeck war trotz aller oberflächlichen Herzlichkeit gespannt. Dies wird durch zwei sehr ausführliche Briefe Groddecks, die zuvor unveröffentlicht waren, zusätzlich deutlich. Sie geben zudem einen weiteren Einblick in Groddecks Persönlichkeit und zeigen sein ambivalentes Verhältnis zu Freud.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Der Band enthält sämtliche Schriften und Vorträge zu ärztlich-medizinischen Themen aus der Frühzeit von Groddecks ärztlichen Tätigkeit bis zum Ersten Weltkrieg. In diesen frühen Schriften, die überwiegend erstmals wieder neu veröffentlicht sind, werden bereits die Spuren von Groddecks ärztlicher Haltung, die sein späteres, psychoanalytisch beeinflusstes Wirken bestimmen, deutlich: das leidende Individuum, dem der Arzt zu dienen hat, wenn auch noch mehr als Objekt denn als Subjekt, in den Mittelpunkt seines Handelns zu stellen.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Die bisher unveröffentlichten, nur einem kleinen Kreis von Forschern bekannten Kalendereinträge werden in diesem Buch erstmals in ihrer Gesamtheit publiziert; sie erweitern ergänzend zu der vor zwanzig Jahren veröffentlichte »Kürzeste Chronik« (1929–1939) das bekannte Freudbild um zahlreiche Details.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Otto Fenichels 1931 zeitgleich erschienene Werke Hysterien und Zwangsneurosen und Perversionen, Psychosen, Charakterstörungen sind die erste umfassende Darstellung der speziellen Neurosenlehre. Entstanden aus den Seminaren, die Fenichel am Berliner Psychoanalytischen Institut hielt, stellt er das Typische der Krankheitsbilder dar. Die zwei Bände der Psychoanalytischen speziellen Neurosenlehre von 1931 sind nicht nur als ein historisches Dokument von Relevanz, sondern besonders wegen ihrer zahlreichen kasuistischen Beispiele auch heute noch mit großem Gewinn zu lesen.
Aktualisiert: 2022-02-15
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»Martin Leutnant, Ernst Fähnrich«, damit beginnen Sigmund Freuds rund 270 Einträge in Prochaska’s Familien kalender aus den Kriegsjahren 1916–1918.
Im Mittelpunkt steht die Sorge um seine drei Söhne, die beim Militär sind, und um die übrigen Familienangehörigen. Aber auch Berufliches, Urlaubsreisen, Besucher sowie Ereignisse aus Politik und Krieg sind verzeichnet.
Mit seinen Einträgen hält Freud fest, was für ihn wichtig ist, trifft dabei eine Auswahl und verleiht dem Notierten eine Bedeutung, die sich dem späteren Leser nicht immer sogleich erschließen mag.
Im Zusammenhang wahrgenommen sind sie eine Dokumentation von Freuds Leben in einer sehr bedrückenden und sorgenvollen Zeit. Einer Zeit, in der es darum geht, den Ablauf des Alltags zu sichern, die tödlichen Gefahren für die Familienangehörigen aus-
zuhalten und mit den Einschränkungen im beruflichen Alltag und in der psychoanalytischen Bewegung umzugehen. Seine Kalendereinträge mögen in diesen Kriegszeiten daher auch so etwas wie Struktur für den Alltag bilden, einen Halt bieten in den täglich neu auftretenden Wirren und Bedrohungen, eine Erinnerung für eine möglicherweise letzte Begegnung darstellen.
Die Herausgeber haben die meist knappen Einträge Freuds mit Erläuterungen und Kommentaren erschlossen und damit Freuds Leben und das, was ihn in jenen
Jahren bewegte, erhellt. Zahlreiche Abbildungen illustrieren die Texte.
Die bisher unveröff entlichten, nur einem kleinen Kreis von Forschern bekannten Kalendereinträge werden hier in ihrer Gesamtheit publiziert; sie erweitern wie
die vor zwanzig Jahren veröffentlichte »Kürzeste Chronik« (1929–1939) das Freudbild.
Aktualisiert: 2019-03-15
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2011 feierte die Gesellschaft in Frankfurt ihr 25-jähriges Bestehen. Mit einer Sondermarke wurde dazu eingeladen. Auf dem Fest sprachen Wolfram Groddeck über die Novelle „Der Pfarrer von Langewiesche“, Claudia Honegger über ihre Tante Margaretha Honegger, Beate Schuh illustrierte mit Papier und Bogen „25 Jahre in 26 Bildern“ und Mathes Seidl und Egon Faessler (beide Zürich) lasen und vertonten Groddeck-Texte. Erstmals ehrte die Gesellschaft zwei ihrer Mitglieder: Otto Jägersberg für seine vielseitigen Engagements für Groddeck und für die Gesellschaft und Helmut Siefert für seine Initiative und Organisation zum 1. Groddeck-Symposion 1986 sowie für die Herausgabe der Groddeck-Taschenbücher lange vor Beginn der Werkausgabe. Die Jubiläumsbroschüre „25 Jahre Georg Groddeck-Gesellschaft“ versammelt Beiträge von Mitgliedern und zeigt Materialien aus dem Groddeck-Archiv zur Geschichte der Gesellschaft.
Mit Beiträgen von Walter H. Krause, Otto Jägersberg, KD Wolff, Helmut Siefert, Frieder Kern, Michael Giefer, Herbert Will, Klaus Wiedemann, Marie-Luise Wünsche, Eva Sommer, Michael Moos, Stephan Heinrich Nolte, Klaus Keller, Regula Matthisson, Shun'ichi Noma, Durrell-Miller, Renate Baumgardt, Beate Schuh.
Aktualisiert: 2019-03-15
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'Ihr Brief kam in einem kritischen Augenblicke an.
Nach einer der vielen, vielen bösen Nächte, in denen ich
fast ohne Atem, mit ganz abgekühlter Haut, mit Herzschmerzen,
fast pulslos, (manchmal aber herzklopfend)
erwachte und mein ganzes Vertrauen in die Zukunft, in
Groddeck verlierend, dem Ende entgegensah.' (Ferenczi
an Groddeck, Weihnachten 1922)
Der Briefwechsel Sándor Ferenczi – Georg Groddeck
(erstmals 1986 auf deutsch) wird hier in einer stark erweiterten
Neuausgabe vorgelegt.
Neben zahlreichen Briefen Ferenczis sind Briefe seiner
Frau Gizella sowie deren Tochter Elma und Briefe von
Emmy Groddeck zusätzlich aufgenommen worden, die
sich im Nachlaß Groddecks gefunden haben. Der Herausgeber,
Michael Giefer, hat in seiner Transkription
die Fehlschreibungen, Streichungen und Ergänzungen
in den Briefen erhalten. Dadurch kann der Leser die unbewußte
Dynamik der Verfasser beim Schreiben ihrer
Briefe sichtlich nachverfolgen. Im Anhang sind die
Briefe von Frédéric Kovács über seinen Aufenthalt in
Groddecks Sanatorium aufgenommen. Zudem finden
sich dort erstmals auf deutsch die Beschreibung der
Schriftstellerin Zsófia Dénes über ihren langen Aufenthalt
in Groddecks Sanatorium und das Gespräch von
Dezsö Kosztólanyi, das er 1925 in Budapest für die Zeitung
Pesti Hílap mit Georg Groddeck geführt hat. Ein
umfangreicher Anmerkungsapparat, der die neuesten
Forschungsergebnisse zu Ferenczi und Groddeck berücksichtigt,
ermöglicht dem in der Psychoanalysegeschichte
weniger kundigen Leser ein tieferes Erfassen
der in dem Briefwechsel angesprochenen Themen.
Aktualisiert: 2019-03-15
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'Der vierte Repräsentant der Mutterimago waren Sie
selbst. Die große Zuneigung, die mich an Sie bindet,
wurzelt in dieser Identifizierung. Ich habe von Ihnen
kaum je den Eindruck des Vaters gehabt, wohl aber bin ich ganz gefangen von einem zarten und zärtlichen Kindesgefühl der Mutter gegenüber, wenn ich an Sie denke oder mit Ihnen zusammen bin.' (Groddeck an Freud, 23.11.1922)
Der Briefwechsel Georg Groddeck – Sigmund Freud
(erstmals 1970 erschienen) wird hier in einer erweiterten Neuausgabe vorgelegt.
Das Verhältnis zwischen dem Schöpfer der Psychoanalyse Freud und ihrem ersten Anwender bei der Behandlung körperlicher Erkrankungen Groddeck war trotz aller oberflächlichen Herzlichkeit gespannt. Dies wird durch zwei sehr ausführliche Briefe Groddecks, die zuvor unveröffentlicht waren, zusätzlich deutlich. Sie geben zudem einen weiteren Einblick in Groddecks Persönlichkeit und zeigen sein ambivalentes Verhältnis zu Freud. Um seine aggressiven Gefühle gegenüber dem Vater Freud zu binden, bringt er ihn in der Mutterreihe unter und zieht sich oft in eine kindliche Haltung zurück. Neben diesen beiden Briefen, die Groddecks psychoanalytische Arbeitsweise ausführlich und im Detail dokumentieren, sind einige weitere kürzere Briefe sowie die Auslassungen in den früher veröffentlichten erfaßt. Im Anhang sind die Entwürfe Groddecks zu seinen beiden ersten Briefen an Freud mit allen Streichungen und Korrekturen aufgenommen sowie einige weitere Schreiben, die in das Umfeld dieses Briefwechsels gehören. Ein umfangreicher Anmerkungsapparat, der die
neuesten Forschungsergebnisse zu Freud und Groddeck berücksichtigt, ermöglicht dem in der Psychoanalysegeschichte weniger kundigen Leser ein tieferes Erfassen der angesprochenen Themen.
Aktualisiert: 2019-03-15
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'Die Psychoanalyse darf und wird vor organischen Leiden
nicht haltmachen.' Mit diesem Postulat trat Georg
Groddeck 1917 nach fast zehnjähriger praktischer Erfahrung
auf diesem Gebiet an die Öffentlichkeit. Der Baden-
Badener praktische Arzt und Sanatoriumsleiter gilt
als Pionier der psychoanalytischen Psychosomatik. Er
wandte als erster die Methoden von Übertragungs- und
Widerstandsbearbeitung nicht nur bei neurotischen
Leiden an, sondern nutzte sie auch erfolgreich zur Behandlung
von Kranken, die z. B. unter Herzinsuffizienz,
Nierensteinen, Netzhautblutungen oder rheumatischen
Erkrankungen litten. Der von ihm geschaffene Es-Begriff
als Ausdruck der unbewußten Lebenskraft und die
Aufhebung des Dualismus von Leib und Seele sowie der
theoretischen Unterscheidung von körperlicher und
seelischer Erkrankung dienten ihm dabei als Arbeitshypo
these. In den organischen Erkrankungen symbolisieren
sich Konflikte zwischen Es-Strebungen und Realitätsanforderungen,
die mittels der psychoanalytischen
Behandlung ihrer psychischen Anteile angesprochen
und behandelt werden können. Die positive Nutzung
der Gegenübertragung und die Beziehungsanalyse sowie
die Bedeutsamkeit der Mutterübertragung in der
Behandlung somatischer Erkrankungen, die in der späteren
Psychoanalyse eine wesentliche Rolle spielen werden,
lassen sich bereits in seinen Arbeiten finden.
Groddeck erweist sich in diesen Schriften vor allem als
Kliniker und Praktiker, der mit seinen Ideen zahlreiche
Impulse für ein neues Verständnis für körperliche
Erkrankungen gegeben und Wege für deren Therapie
ergänzend zu einem rein naturwissenschaftlichen Ansatz
erschlossen hat. Mit vielen Therapiebeispielen werden
neue Blickwinkel auf die unendlichen Äußerungen
des menschlichen Körpers und dessen phantasievoller
Sprache eröffnet. Einen solchen individualisierenden
und poetologischen Zugang auf den leidenden Men-
schen zu betonen, ist auch heute, in einem Zeitalter
immer noch ausufernder Apparate- und Labormedizin,
bereichernd.
In diesem Band sind erstmals sämtliche Aufsätze und
Vorträge Groddecks zur psychoanalytischen Psychosomatik,
davon eine Reihe bisher unveröffentlichter, erfaßt
und mit Anmerkungen versehen. Ausgenommen
hiervon sind die in seiner Hauszeitschrift 'Die Arche'
erschienen Arbeiten, die im Rahmen der Groddeck-
Werkausgabe bereits als Reprint erhältlich ist.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Der hier erstmals veröffentlichte Text »Psychoanalytische Untersuchungen über die Wirkungsweise der Gymnastik« (1927) zeigt Otto Fenichel als einen der psychoanalytischen Väter der Körperpsychotherapie. Er untersuchte als erster die Zusammenhänge zwischen Muskeltonus, Affektverdrängung und Motorik aus psychoanalytischer Perspektive und plädierte für eine parallele Anwendung von Psychoanalyse und körperorientierten Verfahren.
Aktualisiert: 2022-02-15
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'Die ganze ärztliche Kunst beruht auf dem Individualisieren.
Nur wer den Menschen beurteilen kann, wer
dem Kranken helfen will, ist wirklich Arzt, niemals aber
der, welcher Krankheiten erkennt und gegen Krankheiten
kämpft. Einzig und allein das Studium des Einzelnen,
des Kranken, nicht der Krankheit – ist unsere
Aufgabe.'
In diesen knappen Sätzen drückt sich die Grundeinstellung
des jungen Georg Groddeck aus. Er will Arzt sein
und nicht Mediziner, er will dem einzelnen Menschen
helfen, keine Wissenschaft betreiben. Das ist in einer
Zeit, die von den Triumphen der naturwissenschaftlichen
Medizin bestimmt ist und mehr die Krankheit
als den erkrankten Menschen im Blickpunkt hat, ketzerisch.
Als Schüler von Ernst Schweninger, ebenfalls
Außen seiter im Medizinbetrieb Ende des 19. Jahrhunderts,
kämpfte Groddeck für ein individualisiertes Behandeln
des einzelnen Erkrankten, dabei seine ganzen
Lebensverhältnisse mit einbeziehend.
Die hier veröffentlichten 37 Arbeiten aus der Zeit von
1889 bis 1908 sind teilweise gemeinsam mit Schweninger,
teils auf dessen Anregung entstanden. Vor allem
die Arbeiten bis 1896, die die universitäre Medizin
kritisieren, zeichnen sich durch einen satirischen und
polemischen Ton aus, in dem schon Groddecks ganze
sprachliche Kraft und Poetik zum Ausdruck kommt. In
weiteren Arbeiten, die vielfach als Beiträge für medizinische
Enzyklopädien erschienen, werden hydro- und
mechanotherapeutische Themen behandelt, die auch
die Grundlage für Groddecks Behandlungen in seinem
eigenen Sanatorium ab 1900 bilden. Zudem wehrt
er sich in einigen Artikeln vehement gegen staatliche
Vorschriften für das ärztliche Handeln. Ebenso dürften
seine ärztlichen Vorträge, die er in seiner militärärztlichen
Zeit hielt, nicht den Beifall seiner Vorgesetzten
gefunden haben.
In diesen frühen Schriften, die überwiegend erstmals
wieder neu veröffentlicht sind, werden bereits die Spuren
von Groddecks ärztlicher Haltung, die sein späteres,
psychoanalytisch beeinflußtes Wirken bestimmen,
deutlich: das leidende Individuum, dem der Arzt zu
dienen hat, wenn auch noch mehr als Objekt denn als
Subjekt, in den Mittelpunkt seines Handelns zu stellen.
Aktualisiert: 2019-03-15
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26 Psychoanalytiker, Sexualforscher und Kulturwissenschaftler aus dem In- und Ausland schreiben 100 Jahre nach dem Erscheinen der 'Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie' von Sigmund Freud darüber, was ihnen dieses epochale Werk heute noch bedeutet. Ergänzt werden diese Anmerkungen durch einen bislang unveröffentlichten Text von Otto Fenichel mit 175 Fragen zu den 'Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie'.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Zur psychoanalytischen Technik sind bisher nur wenige Bücher erschienen. Mit Probleme der psychoanalytischen Technik von Otto Fenichel wird ein klassisches Lehrbuch, das bisher nur auf Englisch vorlag, in seiner deutschen Originalfassung erstmals zugänglich gemacht. Zudem enthält der Band drei weitere Aufsätze zur psychoanalytischen Ausbildung und Methode, eine Einleitung und Kommentare zu den Texten sowie eine biographische Skizze Fenichels.
Aktualisiert: 2022-02-15
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'Dieses Buch handelt vom gesunden und kranken
Menschen. Es gibt meine persönlichen Meinungen
wieder, es erhebt nicht den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit.
'
Natura sanat, medicus curat (NASAMECU), die Natur
heilt, der Arzt behandelt, ist einer von Groddecks Leitgedanken
in seiner ärztlichen Tätigkeit. In diesem 1913
für ein breites Publikum verfaßten Werk, das nach einer
Vortragsreihe, die er in Baden-Baden gehalten hatte,
entstanden ist, will der Autor die Ängste vor dem Leben
und dem Erkranken mildern, indem er aufklärerisch
und erzieherisch den menschlichen Körper und
die Vorgänge in ihm beschreibt. Er will dem Menschen
Vertrauen zu der Kraft seiner menschlichen Natur geben.
Krankheiten sollten nicht als Feinde betrachtet
werden, denn 'Kranksein ist nichts andres als leben, als
der Versuch des Lebens, sich veränderten Bedingungen
anzupassen, es ist nicht ein Kampf des Körpers mit der
Krankheit, sondern eine ordnende Tätigkeit'.
Obwohl sich der Stand der medizinischen Wissenschaft
ständig ändert, in den letzten hundert Jahren seit Erscheinen
des Buches viele Erkenntnisse dazugewonnen
wurden und es vielleicht keine Ewigkeitswerte beinhaltet,
wie es eine Besprechung von damals behauptet,
hat es bis heute für Kranke und Gesunde wie auch für
Ärzte einen Wert behalten, da es das Wirken der Natur
und die Begrenztheit des ärztlichen Wirkens thematisiert.
Gleichermaßen an Laien wie Ärzte gerichtet weist
Groddeck auf die Notwendigkeit der Einbeziehung der
gesamten Lebensbedingungen des Erkrankten bei der
Behandlung hin, die Beachtung der psychosozialen Bedingungen
– wie wir heute sagen –, betont die Auswirkung
der wirtschaftlichen und wohnlichen Verhältnisse
für Gesundheit und Krankheit.
Die Groddecksche Darstellung der Abläufe im menschlichen
Körper, die regulären wie die reparativen, lösen
beim Leser immer wieder Staunen über das bis heute
unerklärliche Wunder des Lebens und der natürlichen
Heilungsprozesse aus. Groddecks Werk ist aber keine
Propagierung der sogenannten Naturheilverfahren,
sondern die Heilverfahren der Natur sollen erkannt
und künstlerisch vom Arzt angewandt und gefördert
werden. Die Mittel zur Behandlung sind für ihn weit
gestreut, sollen dem einzelnen Erkrankten gemäß genutzt
werden.
Zwei weitere Absichten, die Groddeck mit seiner Schrift
verfolgte, waren der Kampf gegen die übermäßig naturwissenschaftlich
orientierte Medizin, die den Menschen
mehr und mehr aus dem Blickfeld verlor, sowie
die wachsende staatliche Einfl ußnahme auf die ärztliche
Tätigkeit und das Arzt-Patienten-Verhältnis.
In diesem Werk lassen sich manche Schritte Groddecks
zu seiner späteren psychodynamischen Behandlungsweise
erahnen, auch wenn er die Psychoanalyse zunächst
nur eingeschränkt akzeptiert. Die Verknüpfung
von Leib, Seele und Umwelt und deren Wechselwirkung
aufeinander wird hier aber schon deutlich spürbar.
Aktualisiert: 2019-03-15
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