Seit vierzig Jahren ist die Deutsche Kommission Justitia et Pax die Stimme der katholischen Kirche für Anliegen der Entwicklungspolitik, der Menschenrechte, der Friedens- und Versöhnungsarbeit in Politik und Gesellschaft. Mit der Enzyklika 'Populorum Progres-sio' gab Papst Paul VI. 1967 den entscheidenden An- stoß für die Gründung der Justitia et Pax-Kommis-sionen. Die Arbeit von Justitia et Pax wurde seit-dem zum Kernstück kirchlichen Zeugnisses für Gerechtig- keit und Frieden in der Welt. Ihr Bestreben ist auf Be-wusst-seinsbildung unter den Christen und den Dialog mit Politik und Gesellschaft gerichtet.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Millionen von Zwangsarbeitern waren im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Wirtschaft eingesetzt. Zunächst blieb lange Zeit unbeachtet, dass auch kirchliche Institutionen ihre Dienste in Anspruch nahmen. Es folgten Spekulationen ohne Faktenbasis. Die jetzt vorgelegten Forschungsergebnisse ermöglichen endlich ein klares Bild über Art und Ausmaß des Einsatzes von Zwangsarbeitern in Einrichtungen der katholischen Kirche. Der Band begreift die Kirche als Bestandteil der nationalsozialistischen Kriegsgesellschaft. Er bilanziert die aufwendigste Recherche, die während der letzten Jahrzehnte in der gesamten Katholizismusforschung durchgeführt worden ist, und dokumentiert die kritische, intensive Auseinandersetzung der Kirche mit einem fast unbekannten Kapitel ihrer Vergangenheit. Die Katholische Kirche hat sich seit Bekanntwerden der ersten Einzel- schicksale im Jahr 2000 ihrer Verantwortung gestellt. Sie hat in Ökonomien, Anstalten, Heimen und Krankenhäusern aller Diözesen nachgeforscht und zu ehemaligen Zwangsarbeitern Kontakt aufgenommen. 27 Diözesanberichte schildern den Gang der Recherchen, die kirchengeschichtlichen Rahmenbedingungen und die Verhältnisse in den Einrichtungen, den Einsatz vornehmlich aus Polen und der Sowjetunion deportierter Männer und Frauen als Zwangsarbeiter, die Bemühungen der Seelsorge und markante Einzelschicksale sowie die seit dem Sommer 2000 erfolgten Versöhnungsinitiativen. Die Abschlussberichte des kirchlichen Entschädigungs- und Versöhnungsfonds ordnen die Ergebnisse der Bistümer in übergreifende Zusammenhänge ein. Eine ausführliche historische Einleitung, eine umfangreiche Datendoku-mentation sowie die offiziellen Presseverlautbarungen aus den Jahren 2000, 2004 und 2005 vervollständigen das Gesamtbild der Entschädigungs-, Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit der katholischen Kirche für und mit 'ihren' Zwangsarbeitern.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Paulus van Husen (1891–1971), Jurist und Staatsdiener, hat Erinnerungen hinterlassen, die ein ereignisreiches Leben dokumentieren: als preußischer Staatsbeamter, Mitglied der Völkerbundkommission für Oberschlesien, Richter am Preußischen Oberverwaltungsgericht und Reserveoffizier im Oberkommando der Wehrmacht. Als Mitglied des Kreisauer Kreises nach dem 20. Juli 1944 verhaftet, überlebte er nur durch glückliche Fügung. 1945 zählte er zu den Mitbegründern der CDU in Berlin und war von 1949 bis 1959 als Präsident des Oberverwaltungsgerichts sowie des Verfassungsgerichtshofs höchster Richter des Landes Nordrhein-Westfalen. Van Husen wuchs im Kaiserreich auf. Die katholische Lebenswelt im westfälischen Münster prägte ihn nachhaltig. Sein Lebensweg führte von dort über die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs nach Oberschlesien und im Dritten Reich nach Berlin. Zu Beginn der Bundesrepublik kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Der Einblick in dieses bewegte Leben ist außergewöhnlich lehrreich und gleichzeitig vergnüglich, weil van Husen in Fragen von Politik, Gesellschaft und Kirche sehr selbstbewusst klare, pointierte Positionen bezieht. Seine autobiographischen Erinnerungen spiegeln mehr als ein halbes Jahrhundert deutscher Zeitgeschichte aus der Sicht eines engagierten Katholiken wider.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Paulus van Husen (1891–1971), Jurist und Staatsdiener, hat Erinnerungen hinterlassen, die ein ereignisreiches Leben dokumentieren: als preußischer Staatsbeamter, Mitglied der Völkerbundkommission für Oberschlesien, Richter am Preußischen Oberverwaltungsgericht und Reserveoffizier im Oberkommando der Wehrmacht. Als Mitglied des Kreisauer Kreises nach dem 20. Juli 1944 verhaftet, überlebte er nur durch glückliche Fügung. 1945 zählte er zu den Mitbegründern der CDU in Berlin und war von 1949 bis 1959 als Präsident des Oberverwaltungsgerichts sowie des Verfassungsgerichtshofs höchster Richter des Landes Nordrhein-Westfalen. Van Husen wuchs im Kaiserreich auf. Die katholische Lebenswelt im westfälischen Münster prägte ihn nachhaltig. Sein Lebensweg führte von dort über die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs nach Oberschlesien und im Dritten Reich nach Berlin. Zu Beginn der Bundesrepublik kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Der Einblick in dieses bewegte Leben ist außergewöhnlich lehrreich und gleichzeitig vergnüglich, weil van Husen in Fragen von Politik, Gesellschaft und Kirche sehr selbstbewusst klare, pointierte Positionen bezieht. Seine autobiographischen Erinnerungen spiegeln mehr als ein halbes Jahrhundert deutscher Zeitgeschichte aus der Sicht eines engagierten Katholiken wider.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Seit vierzig Jahren ist die Deutsche Kommission Justitia et Pax die Stimme der katholischen Kirche für Anliegen der Entwicklungspolitik, der Menschenrechte, der Friedens- und Versöhnungsarbeit in Politik und Gesellschaft. Mit der Enzyklika 'Populorum Progres-sio' gab Papst Paul VI. 1967 den entscheidenden An- stoß für die Gründung der Justitia et Pax-Kommis-sionen. Die Arbeit von Justitia et Pax wurde seit-dem zum Kernstück kirchlichen Zeugnisses für Gerechtig- keit und Frieden in der Welt. Ihr Bestreben ist auf Be-wusst-seinsbildung unter den Christen und den Dialog mit Politik und Gesellschaft gerichtet.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Aktualisiert: 2023-02-06
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Die christlichen Kirchen waren Bestandteil der europäischen Kriegsgesellschaften. In den letzten Jahren fand ihre Rolle erneut hohe Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Neue Quellen und Fragestellungen haben zu neuen Antworten geführt, sowohl für die deutschen Kirchen als auch für die der okkupierten Länder. Die eingängigen Geschichtsbilder vom angeblichen „Schweigen“ Pius’ XII. oder einem 1939 geschlossenen „Burgfrieden“ zwischen Kirchen und NS-Regime halten dabei der Überprüfung ebenso wenig stand wie z.B. die These vom „flächendeckenden“ Einsatz von Zwangsarbeitern. Das Buch dokumentiert erstmals den aktuellen Forschungsstand zum Verhalten von Katholiken, Protestanten, Bischöfen und Kirchenleitungen in Deutschland sowie in Nord-, West- und Osteuropa. Behandelt werden katholische und protestantische Kriegstheologie, Militärseelsorge, Kriegserfahrungen der Soldaten an der Front und der Gläubigen an der „Heimatfront“, der Einsatz von Zwangsarbeitern in kirchlichen Einrichtungen und die Arbeit protestantischer Pfarrersfrauen. Die NS-Kirchenpolitik (Himmlers „Klostersturm“ oder „Euthanasie“ – Maßnahmen) kommt ebenso zur Sprache wie christliche Hilfe für verfolgte Juden und der Widerstand von Christen. Die vergleichende Perspektive lässt auch die internationalen Aktivitäten des Papstes und des Ökumenischen Rates der Kirchen in verändertem Licht erscheinen. Die Frage nach dem Umgang mit der NS-Vergangenheit und mit der Schuldfrage lenkt abschließend den Blick auch auf die Wirkungsgeschichte des Krieges in Europa. Für jede ernsthafte Auseinandersetzung mit dem kontroversen Thema „Kirchen im Krieg“ bietet dieser Band künftig eine unverzichtbare Grundlage.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Millionen von Zwangsarbeitern waren im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Wirtschaft eingesetzt. Zunächst blieb lange Zeit unbeachtet, dass auch kirchliche Institutionen ihre Dienste in Anspruch nahmen. Es folgten Spekulationen ohne Faktenbasis. Die jetzt vorgelegten Forschungsergebnisse ermöglichen endlich ein klares Bild über Art und Ausmaß des Einsatzes von Zwangsarbeitern in Einrichtungen der katholischen Kirche. Der Band begreift die Kirche als Bestandteil der nationalsozialistischen Kriegsgesellschaft. Er bilanziert die aufwendigste Recherche, die während der letzten Jahrzehnte in der gesamten Katholizismusforschung durchgeführt worden ist, und dokumentiert die kritische, intensive Auseinandersetzung der Kirche mit einem fast unbekannten Kapitel ihrer Vergangenheit. Die Katholische Kirche hat sich seit Bekanntwerden der ersten Einzel- schicksale im Jahr 2000 ihrer Verantwortung gestellt. Sie hat in Ökonomien, Anstalten, Heimen und Krankenhäusern aller Diözesen nachgeforscht und zu ehemaligen Zwangsarbeitern Kontakt aufgenommen. 27 Diözesanberichte schildern den Gang der Recherchen, die kirchengeschichtlichen Rahmenbedingungen und die Verhältnisse in den Einrichtungen, den Einsatz vornehmlich aus Polen und der Sowjetunion deportierter Männer und Frauen als Zwangsarbeiter, die Bemühungen der Seelsorge und markante Einzelschicksale sowie die seit dem Sommer 2000 erfolgten Versöhnungsinitiativen. Die Abschlussberichte des kirchlichen Entschädigungs- und Versöhnungsfonds ordnen die Ergebnisse der Bistümer in übergreifende Zusammenhänge ein. Eine ausführliche historische Einleitung, eine umfangreiche Datendoku-mentation sowie die offiziellen Presseverlautbarungen aus den Jahren 2000, 2004 und 2005 vervollständigen das Gesamtbild der Entschädigungs-, Versöhnungs- und Erinnerungsarbeit der katholischen Kirche für und mit 'ihren' Zwangsarbeitern.
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