Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-07
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Die hier nach Entstehungsjahren angeordneten Kleinen Schriften Martin Gimms betreffen sämtlich die Epoche der von den Manjuren beherrschten chinesischen Qing-Dynastie (1644–1912) einschließlich ihrer Prähistorie sowie deren Verarbeitung in der westlichen Sinologie. Neben einigen hier neu vorgestellten Texten und Ergänzungsteilen findet sich eine Folge von in den letzten Jahren veröffentlichten Arbeiten, die um Korrekturen und kleinere Zusätze komplettiert wurden. Diese weitgehend zufällige Auswahl bietet einen Querschnitt vielfältiger Thematik zur Geschichte der heterogenen europäisch-fernöstlichen Beziehungen. Beginnend mit den mythologischen Fundamenten der erstarkenden Manjuherrschaft und ihrer Projektion in westlichen Quellen werden die sprachlichen Grundlagen mit einem Blick auf den Multilingualismus des Kaiserreiches und einem Kapitel zu den Übersetzerprüfungen einschließlich der kaiserlichen Präsenz angesprochen. Aus dem Bereich der volksnahen Kultur fügen sich Streiflichter auf die Religion des Buddhismus und die Publikation des lamaistischen Schriftenkodex mit ihren staatlichen Protektionen ein, gefolgt von einer Darstellung unterhaltender Literatur, hier des Romans Jin Ping Mei, seiner Auswüchse und Verbote. Drei weitere Beiträge betreffen die China-Verflechtungen europäischer Gelehrter der alten Zeit, hier Athanasius Kircher, wie Sinologen des 19. Jahrhunderts, sprich H. Conon und Georg v. d. Gabelentz sowie Wilhelm Grube, und deren Lebensumstände.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-05-13
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Die hier nach Entstehungsjahren angeordneten Kleinen Schriften Martin Gimms betreffen sämtlich die Epoche der von den Manjuren beherrschten chinesischen Qing-Dynastie (1644–1912) einschließlich ihrer Prähistorie sowie deren Verarbeitung in der westlichen Sinologie. Neben einigen hier neu vorgestellten Texten und Ergänzungsteilen findet sich eine Folge von in den letzten Jahren veröffentlichten Arbeiten, die um Korrekturen und kleinere Zusätze komplettiert wurden. Diese weitgehend zufällige Auswahl bietet einen Querschnitt vielfältiger Thematik zur Geschichte der heterogenen europäisch-fernöstlichen Beziehungen. Beginnend mit den mythologischen Fundamenten der erstarkenden Manjuherrschaft und ihrer Projektion in westlichen Quellen werden die sprachlichen Grundlagen mit einem Blick auf den Multilingualismus des Kaiserreiches und einem Kapitel zu den Übersetzerprüfungen einschließlich der kaiserlichen Präsenz angesprochen. Aus dem Bereich der volksnahen Kultur fügen sich Streiflichter auf die Religion des Buddhismus und die Publikation des lamaistischen Schriftenkodex mit ihren staatlichen Protektionen ein, gefolgt von einer Darstellung unterhaltender Literatur, hier des Romans Jin Ping Mei, seiner Auswüchse und Verbote. Drei weitere Beiträge betreffen die China-Verflechtungen europäischer Gelehrter der alten Zeit, hier Athanasius Kircher, wie Sinologen des 19. Jahrhunderts, sprich H. Conon und Georg v. d. Gabelentz sowie Wilhelm Grube, und deren Lebensumstände.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die hier nach Entstehungsjahren angeordneten Kleinen Schriften Martin Gimms betreffen sämtlich die Epoche der von den Manjuren beherrschten chinesischen Qing-Dynastie (1644–1912) einschließlich ihrer Prähistorie sowie deren Verarbeitung in der westlichen Sinologie. Neben einigen hier neu vorgestellten Texten und Ergänzungsteilen findet sich eine Folge von in den letzten Jahren veröffentlichten Arbeiten, die um Korrekturen und kleinere Zusätze komplettiert wurden. Diese weitgehend zufällige Auswahl bietet einen Querschnitt vielfältiger Thematik zur Geschichte der heterogenen europäisch-fernöstlichen Beziehungen. Beginnend mit den mythologischen Fundamenten der erstarkenden Manjuherrschaft und ihrer Projektion in westlichen Quellen werden die sprachlichen Grundlagen mit einem Blick auf den Multilingualismus des Kaiserreiches und einem Kapitel zu den Übersetzerprüfungen einschließlich der kaiserlichen Präsenz angesprochen. Aus dem Bereich der volksnahen Kultur fügen sich Streiflichter auf die Religion des Buddhismus und die Publikation des lamaistischen Schriftenkodex mit ihren staatlichen Protektionen ein, gefolgt von einer Darstellung unterhaltender Literatur, hier des Romans Jin Ping Mei, seiner Auswüchse und Verbote. Drei weitere Beiträge betreffen die China-Verflechtungen europäischer Gelehrter der alten Zeit, hier Athanasius Kircher, wie Sinologen des 19. Jahrhunderts, sprich H. Conon und Georg v. d. Gabelentz sowie Wilhelm Grube, und deren Lebensumstände.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Johann Adam Schall von Bell S.J. (1592–1666), der sich fast fünf Jahrzehnte in China aufhielt, gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Frühgeschichte chinesisch-europäischer Beziehungen. Sowohl auf religiösem wie wissenschaftlichem Gebiet hervorragend ausgewiesen verstand er es, in stets tatkräftigem Einsatz seine Kenntnisse bis hinauf zu dem jugendlichen, ersten Kaiser der neuen manjurischen Qing-Dynastie weiterzugeben.
Martin Gimm entwickelt in seiner Studie auf der Grundlage neu erschlossener Quellen eine revidierte Chronologie des Wirken Schalls. Gleichzeitig gibt er einen Ausblick auf die in den 1660er Jahren in China aufkommenden antieuropäischen Bewegungen und die sich um 1664 aus den Anklagen des berüchtigten Yang Guangxian entwickelnden Strafaktionen gegen Schall, die schließlich zu seinem Todesurteil führten. Gimm wertet hierfür insbesondere die 24 um 1990 neu aufgefundenen manjurischen Geheimakten zum Prozessgeschehen aus, deren wichtiges I. Dokument in Übersetzung vorgelegt wird. Inhalt und Wesen sämtlicher Geheimakten, die Anklagepunkte, die beteiligten Behörden, Institutionen und Personen sowie die ausgesprochenen Strafurteile werden detailliert dargestellt. Abgerundet wird die Untersuchung durch ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis und einen Index.
Aktualisiert: 2021-08-10
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Johann Adam Schall von Bell S.J. (1592–1666), der sich fast fünf Jahrzehnte in China aufhielt, gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Frühgeschichte chinesisch-europäischer Beziehungen. Sowohl auf religiösem wie wissenschaftlichem Gebiet hervorragend ausgewiesen verstand er es, in stets tatkräftigem Einsatz seine Kenntnisse bis hinauf zu dem jugendlichen, ersten Kaiser der neuen manjurischen Qing-Dynastie weiterzugeben.
Martin Gimm entwickelt in seiner Studie auf der Grundlage neu erschlossener Quellen eine revidierte Chronologie des Wirken Schalls. Gleichzeitig gibt er einen Ausblick auf die in den 1660er Jahren in China aufkommenden antieuropäischen Bewegungen und die sich um 1664 aus den Anklagen des berüchtigten Yang Guangxian entwickelnden Strafaktionen gegen Schall, die schließlich zu seinem Todesurteil führten. Gimm wertet hierfür insbesondere die 24 um 1990 neu aufgefundenen manjurischen Geheimakten zum Prozessgeschehen aus, deren wichtiges I. Dokument in Übersetzung vorgelegt wird. Inhalt und Wesen sämtlicher Geheimakten, die Anklagepunkte, die beteiligten Behörden, Institutionen und Personen sowie die ausgesprochenen Strafurteile werden detailliert dargestellt. Abgerundet wird die Untersuchung durch ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis und einen Index.
Aktualisiert: 2022-06-09
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Johann Adam Schall von Bell S.J. – geb. 1592 in Köln, gest. 1666 in Beijing – lebte und wirkte fast fünf Jahrzehnte als Missionar in China. Er gilt als einer der einflussreichsten Gelehrten des 17. Jahrhunderts, der dank seiner hervorragenden Ausbildung und Gelehrsamkeit wichtige Disziplinen der europäischen Naturwissenschaften im chinesischen Kaiserreich bekannt machte und damit auch den jugendlichen ersten Kaiser der neuen Qing-Dynastie beeindruckte. Doch Schalls Kenntnisse und wissenschaftlichen Erfolge brachten ihm nicht nur Bewunderung ein, sondern erregten auch Neidgefühle und Rivalitätsstreitigkeiten unter den einheimischen Fachkollegen, die ihn diverser Vergehen beschuldigten. All dies endete in einem mehrjährigen Prozess, in dem die obersten Gerichtsinstanzen den bereits todkranken Schall in mehreren Anklagepunkten und Verfahren zum Tode verurteilten – eine Entscheidung, die später jedoch abgemildert wurde.
Martin Gimm stellt in seinem neuen Buch Leben und Wirken von Adam Schall vor und zeichnet das Prozessgeschehen in seinen Anklagepunkten nach. Als einer der schwerwiegendsten Vorwürfe erweist sich dabei die angeblich absichtliche Fehlbestimmung des Bestattungstermins für den jung verstorbenen Prinzen Rong, den der Kaiser als seinen Thronfolger auserwählt hatte. In diesem Zusammenhang werden die historischen Begleitumstände beschrieben und die heute noch zugänglichen Materialien zum Verfahren des Prinzenbegräbnisses und zu den betroffenen Personen präsentiert. Die vom Kaiser verfasste Grabinschrift für Prinz Rong wird in Übersetzung vorgelegt und in die Diskussion über die Rangfolge des Prinzen Rong eingebettet.
Aktualisiert: 2020-05-12
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Die großen Kaiser der letzten fremden Dynastie Chinas waren bestrebt, ihre Herrschaft auf der Jahrtausende lang bewährten chinesischen Tradition aufzubauen und dieses kostbare Erbe verantwortungsvoll zu verwalten. So verdanken wir viele der bis heute erhaltenen kulturellen und literarischen Traditionen dem Bemühen der Fremden, das Vorhandene zu sammeln und zu komplettieren. Gleichzeitig fühlten sich die -Kaiser, die ursprünglich Nachfahren kriegerischer, als halbwild angesehener Nomaden und Jäger waren, trotz durchgreifender Sinisierung aber auch einer weiteren Tradition verpflichtet, nämlich dem autochthonen nordasiatischen Stammeserbe, wozu auch die quasi-religiöse Lehre des seit ältester Zeit nachweisbaren Schamanismus nordasiatischer Prägung gehörte.
Martin Gimm beschreibt in seiner Studie die verschiedenen Aspekte der Praxis des kaiserlichen Schamanismus anhand der heute noch erreichbaren Quellen. Ausgehend von den historischen Fundamenten und dem volksnahen, primären Geisterglauben in den Grenzregionen und in Chinas Zentralgebiet behandelt der Hauptteil der Arbeit die kaiserliche Lehre in ihrer besonderen, an die chinesische Umwelt angepassten, ‚gehobenen‘ Ausprägung. Hierbei werden sowohl die Vorstellungswelt, wie Kosmologie und Himmelsverehrung, als auch Praxis, Typologie und Ausbildung des Schamanen, die Symbolik seiner Ausstattung, sowie die Interna der rituellen Ekstase vorgestellt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den über Jahrhunderte hindurch in mehreren Hauptstädten nachweisbaren Institutionen der Schamanentempel, die man – wohl in verhüllender Absicht – , „kleine Halle“, nannte.
Aktualisiert: 2020-05-12
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Georg v.d. Gabelentz (1840-1893) gilt als der profilierteste Linguist der chinesischen Sprache des 19. Jahrhunderts, dessen Chinesische Grammatik aus dem Jahre 1881 bis heute als Standardwerk bewertet wird. Er war der Sohn des hohen Staatsbeamten und Schlossherrn Hans Conon v.d. Gabelentz (1807-1874; zu diesem vgl. Sinologica Colonensia Bd. 24), der sich als polyglotter Autodidakt auf ingeniöse Weise mit mehr als zweihundert fremden Sprachen vertraut gemacht und darüber zahlreiche Publikationen verfasst hatte. Nach einem Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften und mehrjähriger Gerichts- und Verwaltungstätigkeit schlug Georg v.d. Gabelentz schließlich doch aus Überzeugung die von seinem Vater, den er stets als seinen eigentlichen Lehrmeister betrachtet hatte, vorgezeichnete Laufbahn ein und wirkte seit seinem 38. Lebensjahr als Professor für ostasiatische Sprachen und allgemeine Sprachwissenschaft an den Universitäten Leipzig und Berlin.
Martin Gimms Gedenkband für Georg v.d. Gabelentz zeichnet auf der Grundlage neu aufgefundener Dokumente das Leben und Wirken Georgs in seinen Höhen und Tiefen nach und versucht seine Bedeutung und seinen Einfluss auf Zeitgenossen auszuwerten. Das angeschlossene Schriftenverzeichnis gibt in chronologischer Folge einen vollständigen Überblick über seine bisher nachgewiesenen mehr als dreihundert Publikationen (einschließlich der Buchrezensionen). Ergänzt wird der Band zudem durch eine Serie der von ihm niedergeschriebenen Lebensregeln, Abbildungen aus seinem Leben und Umfeld, ein Literaturverzeichnis sowie einen Index der wichtigsten Personennamen.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Johann Adam Schall von Bell S.J. – geb. 1592 in Köln, gest. 1666 in Beijing – lebte und wirkte fast fünf Jahrzehnte als Missionar in China. Er gilt als einer der einflussreichsten Gelehrten des 17. Jahrhunderts, der dank seiner hervorragenden Ausbildung und Gelehrsamkeit wichtige Disziplinen der europäischen Naturwissenschaften im chinesischen Kaiserreich bekannt machte und damit auch den jugendlichen ersten Kaiser der neuen Qing-Dynastie beeindruckte. Doch Schalls Kenntnisse und wissenschaftlichen Erfolge brachten ihm nicht nur Bewunderung ein, sondern erregten auch Neidgefühle und Rivalitätsstreitigkeiten unter den einheimischen Fachkollegen, die ihn diverser Vergehen beschuldigten. All dies endete in einem mehrjährigen Prozess, in dem die obersten Gerichtsinstanzen den bereits todkranken Schall in mehreren Anklagepunkten und Verfahren zum Tode verurteilten – eine Entscheidung, die später jedoch abgemildert wurde.
Martin Gimm stellt in seinem neuen Buch Leben und Wirken von Adam Schall vor und zeichnet das Prozessgeschehen in seinen Anklagepunkten nach. Als einer der schwerwiegendsten Vorwürfe erweist sich dabei die angeblich absichtliche Fehlbestimmung des Bestattungstermins für den jung verstorbenen Prinzen Rong, den der Kaiser als seinen Thronfolger auserwählt hatte. In diesem Zusammenhang werden die historischen Begleitumstände beschrieben und die heute noch zugänglichen Materialien zum Verfahren des Prinzenbegräbnisses und zu den betroffenen Personen präsentiert. Die vom Kaiser verfasste Grabinschrift für Prinz Rong wird in Übersetzung vorgelegt und in die Diskussion über die Rangfolge des Prinzen Rong eingebettet.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Die großen Kaiser der letzten fremden Dynastie Chinas waren bestrebt, ihre Herrschaft auf der Jahrtausende lang bewährten chinesischen Tradition aufzubauen und dieses kostbare Erbe verantwortungsvoll zu verwalten. So verdanken wir viele der bis heute erhaltenen kulturellen und literarischen Traditionen dem Bemühen der Fremden, das Vorhandene zu sammeln und zu komplettieren. Gleichzeitig fühlten sich die -Kaiser, die ursprünglich Nachfahren kriegerischer, als halbwild angesehener Nomaden und Jäger waren, trotz durchgreifender Sinisierung aber auch einer weiteren Tradition verpflichtet, nämlich dem autochthonen nordasiatischen Stammeserbe, wozu auch die quasi-religiöse Lehre des seit ältester Zeit nachweisbaren Schamanismus nordasiatischer Prägung gehörte.
Martin Gimm beschreibt in seiner Studie die verschiedenen Aspekte der Praxis des kaiserlichen Schamanismus anhand der heute noch erreichbaren Quellen. Ausgehend von den historischen Fundamenten und dem volksnahen, primären Geisterglauben in den Grenzregionen und in Chinas Zentralgebiet behandelt der Hauptteil der Arbeit die kaiserliche Lehre in ihrer besonderen, an die chinesische Umwelt angepassten, ‚gehobenen‘ Ausprägung. Hierbei werden sowohl die Vorstellungswelt, wie Kosmologie und Himmelsverehrung, als auch Praxis, Typologie und Ausbildung des Schamanen, die Symbolik seiner Ausstattung, sowie die Interna der rituellen Ekstase vorgestellt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den über Jahrhunderte hindurch in mehreren Hauptstädten nachweisbaren Institutionen der Schamanentempel, die man – wohl in verhüllender Absicht – , „kleine Halle“, nannte.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Walter Fuchs war ein Sinologe mit langjähriger Chinaerfahrung, textkritisch orientiert, ein bedeutender Bücherkenner und Bibliograph, Mandschurist, Missions- und Kartographiehistoriker. "Ume heoledere. „Vernachlässige (deine Pflicht) nicht!“" umfasst neben kleinen Beiträgen vor allem Fuchs’ Korrespondenz mit dem amerikanischen Sinologen und Mongolisten Francis W. Cleaves (1911–1995) von der Harvard-Universität; die beiden Gelehrten kannten sich aus Peking, wo Cleaves bei Fuchs chinesische und mandschurische Texte gelesen hatte. Der umfangreiche Briefwechsel mit dem Hamburger Sinologen Wolfgang Franke (1912–2007) dokumentiert Fuchs’ Startschwierigkeiten nach seiner Zwangsrepatriierung aus China und den Aufbau einer neuen Karriere wie auch konkrete Details über Fuchs’ legendäre, in China verbliebene Bibliothek. Zugleich liest sich die Korrespondenz wie eine Geschichte der deutschen Nachkriegssinologie; eine
besondere Rolle spielt dabei die Gründung und Führung der Zeitschrift "Oriens Extremus" als neues Publikationsorgan für die Ostasienwissenschaften.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Aktualisiert: 2023-02-17
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Georg v.d. Gabelentz (1840–1893) gilt als der profilierteste Linguist der chinesischen Sprache des 19. Jahrhunderts, dessen Chinesische Grammatik aus dem Jahre 1881 bis heute als Standardwerk bewertet wird. Er war der Sohn des hohen Staatsbeamten und Schlossherrn Hans Conon v.d. Gabelentz (1807–1874; zu diesem vgl. Sinologica Colonensia Bd. 24), der sich als polyglotter Autodidakt auf ingeniöse Weise mit mehr als zweihundert fremden Sprachen vertraut gemacht und darüber zahlreiche Publikationen verfasst hatte. Nach einem Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften und mehrjähriger Gerichts- und Verwaltungstätigkeit schlug Georg v.d. Gabelentz schließlich doch aus Überzeugung die von seinem Vater, den er stets als seinen eigentlichen Lehrmeister betrachtet hatte, vorgezeichnete Laufbahn ein und wirkte seit seinem 38. Lebensjahr als Professor für ostasiatische Sprachen und allgemeine Sprachwissenschaft an den Universitäten Leipzig und Berlin.
Martin Gimms Gedenkband für Georg v.d. Gabelentz zeichnet auf der Grundlage neu aufgefundener Dokumente das Leben und Wirken Georgs in seinen Höhen und Tiefen nach und versucht seine Bedeutung und seinen Einfluss auf Zeitgenossen auszuwerten. Das angeschlossene Schriftenverzeichnis gibt in chronologischer Folge einen vollständigen Überblick über seine bisher nachgewiesenen mehr als dreihundert Publikationen (einschließlich der Buchrezensionen). Ergänzt wird der Band zudem durch eine Serie der von ihm niedergeschriebenen Lebensregeln, Abbildungen aus seinem Leben und Umfeld, ein Literaturverzeichnis sowie einen Index der wichtigsten Personennamen.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Eingeleitet von einer ausführlichen Darstellung des Lebens und Wirkens des Autors Gao Shiqi, versucht ein Hauptteil der Arbeit, einen in der einheimischen Literatur nur selten anzutreffenden Text über das Privatleben eines chinesischen Kaisers mittels chinesischer, manjurischer und westlicher Quellen zu erschließen. Es handelt sich um die Tagebuchaufzeichnungen eines im Ruhestand lebenden Hofbeamten über seine Begegnungen mit dem Kaiser, die er aufgrund einer Einladung Kangxis (reg. 1662–1722) in dem von diesem neu gestalteten und hochgeschätzten Palastgarten Changchun yuan erleben durfte. In einer von dringenden Staatsgeschäften und Regierungspflichten losgelösten Naturumgebung erschließt sich dem Leser eine spezifisch chinesische Welt kreativer Entspannung und Freizeitbeschäftigung, in der sich in vertraulichen Gesprächen manche im offiziellen Schrifttum sonst nie zu gewinnenden Einblicke in das Leben und das Denken, in die Psyche und die Passionen eines chinesischen Kaisers ergeben.
Ein zweiter Hauptteil der Arbeit versucht, sich dem Ort der Handlung, dem heute leider nicht mehr existierenden und daher kaum mehr beachteten Palastgarten Changchun yuan, anhand der erhaltenen chinesischen und anderssprachigen Dokumente zu nähern. Es war der Ort manch wichtiger Regierungsaktion sowie der Begegnungen und Auseinandersetzungen mit fremden Missionaren und Gesandten, die für die damals beginnenden engen Verflechtungen zwischen dem chinesischen Kaiser und der europäischen Kultur charakteristisch sind. Außer herausragenden Sehenswürdigkeiten beherbergte das Palastgelände berühmte Studienpaläste, die nicht nur für die umfangreiche Literaturproduktion der Zeit, sondern auch für die Verbreitung europäischen Wissens in kaiserlicher Umgebung von entscheidener Bedeutung waren.
Aktualisiert: 2020-05-07
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Vier ausführliche und fundierte Beiträge über interessante historische Aspekte aus dem Altenburger Raum von Barbarossa bis zu Franz Liszt
Aktualisiert: 2018-12-17
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Erst vor wenigen Jahren wurde das seit langem verschollene Manuskript einer vollständigen Übersetzung des bekannten chinesischen Romans Jin Ping Mei (Kin Ping Meh) aus der Feder des großen Linguisten H.C. v.d. Gabelentz (1807-1874) wiederentdeckt. Es ist der früheste Übersetzungsversuch des Gesamtwerkes in eine europäische Sprache. Die Monographie versteht sich als eine Art Einführung zu der in Erwägung gezogenen Edition dieser Handschrift. Dabei kam es darauf an, einerseits den Gabelentzschen Umkreis seiner sinologisch-manjuristischen Beschäftigung nachzuzeichnen, in dem seine nach der berühmten manjurischen Version von 1708 gestaltete, korrekte Übertragung entstand, und in Zusammenhang damit andererseits das Bekanntwerden und die Rezeption des Jin Ping Mei in der europäischen Sinologie zu skizzieren, eines Werkes, das in China wegen seiner expliziten Erotikpassagen mannigfaltiger Verfolgung ausgesetzt war. Daneben werden mehrere damit verbundene Probleme erörtert, darunter die Frage der Verfasserschaft der 1708-Adaptation, die - wie ausschließlich in der europäischen Literatur vermerkt - einen Bruder des Kaisers Kangxi (1654-1722) zum Autor haben soll. Als Anhang sind v.d. Gabelentz’ Sammlung von Sprichwörtern und Redensarten aus dem Jin Ping Mei beigegeben sowie - um die Korrektheit der Gabelentzschen Formulierungen vor Augen zu führen - Proben von Textpassagen in Gegenüberstellung mit der Version der Brüder Kibat. Ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein Index beschließen diesen Band.
Aktualisiert: 2020-01-29
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