Gut bekannt ist allen Steinzeitforschern der Ausnahmefundplatz Friesack in Brandenburg: allerdings bisher nur die Ergebnisse und Funde aus den mesolithischen Schichten – nicht jedoch das jüngere Fundgut, vor allem die Keramik. Nun legt Günter Wetzel dafür die wissenschaftliche Bearbeitung vor; als Koautor gewann er den erfahrenen Neolithikumspezialisten Jonas Beran. Zu den überraschenden Erkenntnissen dürfte gehören, dass nach der im mittleren Atlantikum auslaufenden mesolithischen Besiedlung im späten Atlantikum Jäger-Fischer-Sammler der Ertebölle-Kultur und danach noch „Vorneolithiker“ der am Material dieses Fundplatzes neu definierten Friesack-Boberger Gruppe in Friesack siedelten. Erst danach wurden bäuerliche neolithische Gruppen ansässig.
Der Entdecker und Erstausgräber des Moorfundplatzes Friesack im Unteren Rhinluch, der Berliner Lehrer Max Schneider, hatte im Zusammenfund von mesolithischen Feuersteinartefakten mit neolithischen Keramikresten noch den Beweis dafür gesehen, dass die im Titel seines 1932 erschienenen Buches so benannten „Urkeramiker“, also Verfertiger ältester Keramik mit bäuerlicher Wirtschaft, hier bereits in älterholozäner/altmesolithischer Zeit gelebt hätten. Diese schon früh kritisch gesehene Deutung erledigte sich, als eine von Schneider angeregte Grabung im Jahre 1940 eine klare Stratigrafie älterholozäner mesolithischer Schichten und späterer, keramikführender Schichten ergab. Die jüngsten Grabungen am Fundplatz Friesack von 1977 bis 1989, 1998 sowie 2000 bis 2001 erbrachten neben überaus reichem mesolithischem Fundmaterial weitere zahlreiche Keramikfunde und ebenso Artefakte aus Knochen und Geweihmaterial aus den oberen Schichten, die neolithische und noch spätere Bewohner des Platzes hinterlassen haben.
Die neue Materialvorlage wird mit Sicherheit dazu anregen, den spannenden Prozess der Neolithisierung im Binnenland zwischen Elbe und Oder und darüber hinaus neu zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Gut bekannt ist allen Steinzeitforschern der Ausnahmefundplatz Friesack in Brandenburg: allerdings bisher nur die Ergebnisse und Funde aus den mesolithischen Schichten – nicht jedoch das jüngere Fundgut, vor allem die Keramik. Nun legt Günter Wetzel dafür die wissenschaftliche Bearbeitung vor; als Koautor gewann er den erfahrenen Neolithikumspezialisten Jonas Beran. Zu den überraschenden Erkenntnissen dürfte gehören, dass nach der im mittleren Atlantikum auslaufenden mesolithischen Besiedlung im späten Atlantikum Jäger-Fischer-Sammler der Ertebölle-Kultur und danach noch „Vorneolithiker“ der am Material dieses Fundplatzes neu definierten Friesack-Boberger Gruppe in Friesack siedelten. Erst danach wurden bäuerliche neolithische Gruppen ansässig.
Der Entdecker und Erstausgräber des Moorfundplatzes Friesack im Unteren Rhinluch, der Berliner Lehrer Max Schneider, hatte im Zusammenfund von mesolithischen Feuersteinartefakten mit neolithischen Keramikresten noch den Beweis dafür gesehen, dass die im Titel seines 1932 erschienenen Buches so benannten „Urkeramiker“, also Verfertiger ältester Keramik mit bäuerlicher Wirtschaft, hier bereits in älterholozäner/altmesolithischer Zeit gelebt hätten. Diese schon früh kritisch gesehene Deutung erledigte sich, als eine von Schneider angeregte Grabung im Jahre 1940 eine klare Stratigrafie älterholozäner mesolithischer Schichten und späterer, keramikführender Schichten ergab. Die jüngsten Grabungen am Fundplatz Friesack von 1977 bis 1989, 1998 sowie 2000 bis 2001 erbrachten neben überaus reichem mesolithischem Fundmaterial weitere zahlreiche Keramikfunde und ebenso Artefakte aus Knochen und Geweihmaterial aus den oberen Schichten, die neolithische und noch spätere Bewohner des Platzes hinterlassen haben.
Die neue Materialvorlage wird mit Sicherheit dazu anregen, den spannenden Prozess der Neolithisierung im Binnenland zwischen Elbe und Oder und darüber hinaus neu zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Gut bekannt ist allen Steinzeitforschern der Ausnahmefundplatz Friesack in Brandenburg: allerdings bisher nur die Ergebnisse und Funde aus den mesolithischen Schichten – nicht jedoch das jüngere Fundgut, vor allem die Keramik. Nun legt Günter Wetzel dafür die wissenschaftliche Bearbeitung vor; als Koautor gewann er den erfahrenen Neolithikumspezialisten Jonas Beran. Zu den überraschenden Erkenntnissen dürfte gehören, dass nach der im mittleren Atlantikum auslaufenden mesolithischen Besiedlung im späten Atlantikum Jäger-Fischer-Sammler der Ertebölle-Kultur und danach noch „Vorneolithiker“ der am Material dieses Fundplatzes neu definierten Friesack-Boberger Gruppe in Friesack siedelten. Erst danach wurden bäuerliche neolithische Gruppen ansässig.
Der Entdecker und Erstausgräber des Moorfundplatzes Friesack im Unteren Rhinluch, der Berliner Lehrer Max Schneider, hatte im Zusammenfund von mesolithischen Feuersteinartefakten mit neolithischen Keramikresten noch den Beweis dafür gesehen, dass die im Titel seines 1932 erschienenen Buches so benannten „Urkeramiker“, also Verfertiger ältester Keramik mit bäuerlicher Wirtschaft, hier bereits in älterholozäner/altmesolithischer Zeit gelebt hätten. Diese schon früh kritisch gesehene Deutung erledigte sich, als eine von Schneider angeregte Grabung im Jahre 1940 eine klare Stratigrafie älterholozäner mesolithischer Schichten und späterer, keramikführender Schichten ergab. Die jüngsten Grabungen am Fundplatz Friesack von 1977 bis 1989, 1998 sowie 2000 bis 2001 erbrachten neben überaus reichem mesolithischem Fundmaterial weitere zahlreiche Keramikfunde und ebenso Artefakte aus Knochen und Geweihmaterial aus den oberen Schichten, die neolithische und noch spätere Bewohner des Platzes hinterlassen haben.
Die neue Materialvorlage wird mit Sicherheit dazu anregen, den spannenden Prozess der Neolithisierung im Binnenland zwischen Elbe und Oder und darüber hinaus neu zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Gut bekannt ist allen Steinzeitforschern der Ausnahmefundplatz Friesack in Brandenburg: allerdings bisher nur die Ergebnisse und Funde aus den mesolithischen Schichten – nicht jedoch das jüngere Fundgut, vor allem die Keramik. Nun legt Günter Wetzel dafür die wissenschaftliche Bearbeitung vor; als Koautor gewann er den erfahrenen Neolithikumspezialisten Jonas Beran. Zu den überraschenden Erkenntnissen dürfte gehören, dass nach der im mittleren Atlantikum auslaufenden mesolithischen Besiedlung im späten Atlantikum Jäger-Fischer-Sammler der Ertebölle-Kultur und danach noch „Vorneolithiker“ der am Material dieses Fundplatzes neu definierten Friesack-Boberger Gruppe in Friesack siedelten. Erst danach wurden bäuerliche neolithische Gruppen ansässig.
Der Entdecker und Erstausgräber des Moorfundplatzes Friesack im Unteren Rhinluch, der Berliner Lehrer Max Schneider, hatte im Zusammenfund von mesolithischen Feuersteinartefakten mit neolithischen Keramikresten noch den Beweis dafür gesehen, dass die im Titel seines 1932 erschienenen Buches so benannten „Urkeramiker“, also Verfertiger ältester Keramik mit bäuerlicher Wirtschaft, hier bereits in älterholozäner/altmesolithischer Zeit gelebt hätten. Diese schon früh kritisch gesehene Deutung erledigte sich, als eine von Schneider angeregte Grabung im Jahre 1940 eine klare Stratigrafie älterholozäner mesolithischer Schichten und späterer, keramikführender Schichten ergab. Die jüngsten Grabungen am Fundplatz Friesack von 1977 bis 1989, 1998 sowie 2000 bis 2001 erbrachten neben überaus reichem mesolithischem Fundmaterial weitere zahlreiche Keramikfunde und ebenso Artefakte aus Knochen und Geweihmaterial aus den oberen Schichten, die neolithische und noch spätere Bewohner des Platzes hinterlassen haben.
Die neue Materialvorlage wird mit Sicherheit dazu anregen, den spannenden Prozess der Neolithisierung im Binnenland zwischen Elbe und Oder und darüber hinaus neu zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Gut bekannt ist allen Steinzeitforschern der Ausnahmefundplatz Friesack in Brandenburg: allerdings bisher nur die Ergebnisse und Funde aus den mesolithischen Schichten – nicht jedoch das jüngere Fundgut, vor allem die Keramik. Nun legt Günter Wetzel dafür die wissenschaftliche Bearbeitung vor; als Koautor gewann er den erfahrenen Neolithikumspezialisten Jonas Beran. Zu den überraschenden Erkenntnissen dürfte gehören, dass nach der im mittleren Atlantikum auslaufenden mesolithischen Besiedlung im späten Atlantikum Jäger-Fischer-Sammler der Ertebölle-Kultur und danach noch „Vorneolithiker“ der am Material dieses Fundplatzes neu definierten Friesack-Boberger Gruppe in Friesack siedelten. Erst danach wurden bäuerliche neolithische Gruppen ansässig.
Der Entdecker und Erstausgräber des Moorfundplatzes Friesack im Unteren Rhinluch, der Berliner Lehrer Max Schneider, hatte im Zusammenfund von mesolithischen Feuersteinartefakten mit neolithischen Keramikresten noch den Beweis dafür gesehen, dass die im Titel seines 1932 erschienenen Buches so benannten „Urkeramiker“, also Verfertiger ältester Keramik mit bäuerlicher Wirtschaft, hier bereits in älterholozäner/altmesolithischer Zeit gelebt hätten. Diese schon früh kritisch gesehene Deutung erledigte sich, als eine von Schneider angeregte Grabung im Jahre 1940 eine klare Stratigrafie älterholozäner mesolithischer Schichten und späterer, keramikführender Schichten ergab. Die jüngsten Grabungen am Fundplatz Friesack von 1977 bis 1989, 1998 sowie 2000 bis 2001 erbrachten neben überaus reichem mesolithischem Fundmaterial weitere zahlreiche Keramikfunde und ebenso Artefakte aus Knochen und Geweihmaterial aus den oberen Schichten, die neolithische und noch spätere Bewohner des Platzes hinterlassen haben.
Die neue Materialvorlage wird mit Sicherheit dazu anregen, den spannenden Prozess der Neolithisierung im Binnenland zwischen Elbe und Oder und darüber hinaus neu zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Gut bekannt ist allen Steinzeitforschern der Ausnahmefundplatz Friesack in Brandenburg: allerdings bisher nur die Ergebnisse und Funde aus den mesolithischen Schichten – nicht jedoch das jüngere Fundgut, vor allem die Keramik. Nun legt Günter Wetzel dafür die wissenschaftliche Bearbeitung vor; als Koautor gewann er den erfahrenen Neolithikumspezialisten Jonas Beran. Zu den überraschenden Erkenntnissen dürfte gehören, dass nach der im mittleren Atlantikum auslaufenden mesolithischen Besiedlung im späten Atlantikum Jäger-Fischer-Sammler der Ertebölle-Kultur und danach noch „Vorneolithiker“ der am Material dieses Fundplatzes neu definierten Friesack-Boberger Gruppe in Friesack siedelten. Erst danach wurden bäuerliche neolithische Gruppen ansässig.
Der Entdecker und Erstausgräber des Moorfundplatzes Friesack im Unteren Rhinluch, der Berliner Lehrer Max Schneider, hatte im Zusammenfund von mesolithischen Feuersteinartefakten mit neolithischen Keramikresten noch den Beweis dafür gesehen, dass die im Titel seines 1932 erschienenen Buches so benannten „Urkeramiker“, also Verfertiger ältester Keramik mit bäuerlicher Wirtschaft, hier bereits in älterholozäner/altmesolithischer Zeit gelebt hätten. Diese schon früh kritisch gesehene Deutung erledigte sich, als eine von Schneider angeregte Grabung im Jahre 1940 eine klare Stratigrafie älterholozäner mesolithischer Schichten und späterer, keramikführender Schichten ergab. Die jüngsten Grabungen am Fundplatz Friesack von 1977 bis 1989, 1998 sowie 2000 bis 2001 erbrachten neben überaus reichem mesolithischem Fundmaterial weitere zahlreiche Keramikfunde und ebenso Artefakte aus Knochen und Geweihmaterial aus den oberen Schichten, die neolithische und noch spätere Bewohner des Platzes hinterlassen haben.
Die neue Materialvorlage wird mit Sicherheit dazu anregen, den spannenden Prozess der Neolithisierung im Binnenland zwischen Elbe und Oder und darüber hinaus neu zu überdenken.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Seit fast 12000 Jahren leben Menschen in Brandenburg. Sie alle haben hier ihre Spuren hinterlassen. Einige davon, wie die Slawenwälle, sind jüngeren Datums und fallen sogar dem ungeübten Betrachter ins Auge. Andere, wie der meso-lithische Fundplatz von Friesack, liegen unter meterdicken Erdschichten verborgen, und nur der Zufall lässt uns darauf stoßen, bevor die jahrelange Arbeit der Archäologen sie ans Tageslicht bringt. Durch die rege Bautätigkeit seit den 1990er Jahren hat sich der Blick in die Vergangenheit vertieft und geweitet. Neben die bekannten Fundplätze wie Eberswalde oder Seddin sind zahlreiche neue getreten. Viele von ihnen wurden museal aufbereitet und touristisch erschlossen, so-dass eine Reise in die lange Geschichte Brandenburgs an vie-len Orten jederzeit möglich und lohnenswert ist.
Inhalt:
DIE BRANDENBURGER LANDESARCHÄOLOGIE Zukunft für Vergangenheit
Franz Schopper/Thomas Kersting
STEINZEITJÄGER IM HAVELLAND
Bernhard Gramsch
Altes und Neues
DER HORTFUND VON EBERSWALDE
Manfred Nawroth
NEUES ZUR SLAWISCHEN FRÜHGESCHICHTE BRANDENBURGS
Felix Biermann
Auf den Spuren des Dreißigjährigen Krieges
DAS MASSENGRAB AUF DEM SCHLACHTFELD VON WITTSTOCK
Antje Zeiger
DER BERLINER UNTERGRUND Archäologie in der deutschen Hauptstadt
Uwe Michas
»Die Russen lagen im Wald« WALDLAGER DER ROTEN ARMEE
Thomas Kersting
STADTWÜSTUNG FREYENSTEIN – ein brandenburgisches Pompeji?
Thomas Schenk
Aktualisiert: 2022-02-07
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