Nachwort
Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden
hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt
zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens
drei Gründen:
• Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen,
„nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren,
sind leider selten,
• die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert
niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die
uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und
• die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere
thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region
um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch).
Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht
mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser:
geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer
Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler,
war Realschullehrer für Deutsch und Englisch.
Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien.
Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig
wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere
eigenständige Buchveröffentlichungen.
Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können
durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger
kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde
– seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so
viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen
Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben,
solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten
und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark
NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in
Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert,
Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen
mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen
wollen, und darüber hätten sie beide in München und
dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen.
Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr-
Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb
darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die
brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift
„September 1950: War er dort oder nicht?“.
Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema
Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von
Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall,
also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen.
Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren
immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und
– obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder
von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer
glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim
in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit
einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts
„Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot
an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla
dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht
ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294)
Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit
der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher
zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation
(veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011).
Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das
sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine
Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei
Brechtexperten.
Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter
Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier
Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten
Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung
einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen
1917 (Dreigroschenheft 2/2014).
Hut ab!
Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *
Nachwort
Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden
hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt
zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens
drei Gründen:
• Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen,
„nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren,
sind leider selten,
• die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert
niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die
uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und
• die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere
thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region
um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch).
Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht
mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser:
geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer
Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler,
war Realschullehrer für Deutsch und Englisch.
Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien.
Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig
wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere
eigenständige Buchveröffentlichungen.
Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können
durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger
kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde
– seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so
viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen
Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben,
solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten
und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark
NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in
Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert,
Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen
mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen
wollen, und darüber hätten sie beide in München und
dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen.
Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr-
Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb
darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die
brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift
„September 1950: War er dort oder nicht?“.
Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema
Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von
Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall,
also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen.
Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren
immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und
– obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder
von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer
glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim
in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit
einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts
„Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot
an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla
dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht
ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294)
Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit
der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher
zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation
(veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011).
Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das
sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine
Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei
Brechtexperten.
Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter
Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier
Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten
Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung
einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen
1917 (Dreigroschenheft 2/2014).
Hut ab!
Michael Friedrichs, im Mai 2023
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Nachwort
Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden
hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt
zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens
drei Gründen:
• Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen,
„nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren,
sind leider selten,
• die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert
niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die
uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und
• die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere
thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region
um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch).
Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht
mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser:
geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer
Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler,
war Realschullehrer für Deutsch und Englisch.
Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien.
Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig
wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere
eigenständige Buchveröffentlichungen.
Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können
durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger
kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde
– seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so
viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen
Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben,
solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten
und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark
NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in
Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert,
Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen
mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen
wollen, und darüber hätten sie beide in München und
dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen.
Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr-
Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb
darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die
brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift
„September 1950: War er dort oder nicht?“.
Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema
Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von
Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall,
also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen.
Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren
immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und
– obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder
von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer
glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim
in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit
einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts
„Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot
an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla
dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht
ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294)
Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit
der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher
zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation
(veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011).
Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das
sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine
Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei
Brechtexperten.
Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter
Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier
Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten
Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung
einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen
1917 (Dreigroschenheft 2/2014).
Hut ab!
Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *
Nachwort
Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden
hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt
zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens
drei Gründen:
• Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen,
„nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren,
sind leider selten,
• die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert
niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die
uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und
• die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere
thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region
um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch).
Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht
mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser:
geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer
Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler,
war Realschullehrer für Deutsch und Englisch.
Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien.
Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig
wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere
eigenständige Buchveröffentlichungen.
Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können
durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger
kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde
– seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so
viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen
Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben,
solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten
und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark
NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in
Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert,
Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen
mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen
wollen, und darüber hätten sie beide in München und
dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen.
Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr-
Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb
darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die
brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift
„September 1950: War er dort oder nicht?“.
Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema
Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von
Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall,
also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen.
Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren
immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und
– obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder
von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer
glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim
in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit
einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts
„Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot
an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla
dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht
ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294)
Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit
der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher
zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation
(veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011).
Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das
sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine
Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei
Brechtexperten.
Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter
Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier
Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten
Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung
einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen
1917 (Dreigroschenheft 2/2014).
Hut ab!
Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-22
> findR *
Nachwort
Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden
hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt
zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens
drei Gründen:
• Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen,
„nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren,
sind leider selten,
• die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert
niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die
uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und
• die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere
thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region
um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch).
Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht
mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser:
geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer
Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler,
war Realschullehrer für Deutsch und Englisch.
Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien.
Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig
wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere
eigenständige Buchveröffentlichungen.
Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können
durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger
kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde
– seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so
viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen
Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben,
solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten
und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark
NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in
Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert,
Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen
mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen
wollen, und darüber hätten sie beide in München und
dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen.
Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr-
Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb
darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die
brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift
„September 1950: War er dort oder nicht?“.
Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema
Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von
Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall,
also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen.
Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren
immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und
– obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder
von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer
glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim
in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit
einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts
„Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot
an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla
dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht
ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294)
Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit
der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher
zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation
(veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011).
Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das
sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine
Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei
Brechtexperten.
Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter
Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier
Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten
Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung
einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen
1917 (Dreigroschenheft 2/2014).
Hut ab!
Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-08
> findR *
Nachwort
Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden
hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt
zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens
drei Gründen:
• Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen,
„nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren,
sind leider selten,
• die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert
niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die
uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und
• die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere
thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region
um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch).
Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht
mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser:
geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer
Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler,
war Realschullehrer für Deutsch und Englisch.
Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien.
Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig
wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere
eigenständige Buchveröffentlichungen.
Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können
durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger
kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde
– seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so
viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen
Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben,
solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten
und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark
NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in
Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert,
Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen
mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen
wollen, und darüber hätten sie beide in München und
dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen.
Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr-
Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb
darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die
brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift
„September 1950: War er dort oder nicht?“.
Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema
Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von
Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall,
also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen.
Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren
immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und
– obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder
von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer
glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim
in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit
einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts
„Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot
an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla
dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht
ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294)
Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit
der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher
zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation
(veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011).
Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das
sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine
Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei
Brechtexperten.
Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter
Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier
Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten
Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung
einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen
1917 (Dreigroschenheft 2/2014).
Hut ab!
Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *
Nachwort
Es ist sehr zu begrüßen, dass Karl Greisinger sich entschieden
hat, seine Brecht-Texte aus gut 25 Jahren gesammelt
zu veröffentlichen. Zu begrüßen aus mindestens
drei Gründen:
• Lehrer, die die Energie auf- und das Niveau mitbringen,
„nebenher“ noch publikationsreif zu recherchieren,
sind leider selten,
• die Zahl Augsburger Brecht-Experten war immer beklagenswert
niedrig, trotz der vielen offenen Fragen, die
uns die Zeitzeug:innen hinterlassen haben, und
• die Zusammenstellung seiner Texte lässt eine besondere
thematische Schwerpunktbildung erkennen: die Region
um Augsburg herum (aber Augsburg schon auch).
Karl Greisinger, Jahrgang 1940, wurde nicht wie Brecht
mit Lechwasser getauft. Aber immerhin mit Donauwasser:
geboren in Höchstädt an der Donau, also bayerischer
Schwabe. Er ist kein klassischer Literaturwissenschaftler,
war Realschullehrer für Deutsch und Englisch.
Er hat regelmäßig in der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“ publiziert, die in 30 Ausgaben bis 2014 erschien.
Lyrik und Prosa sind ihm mindestens so wichtig
wie die Beschäftigung mit Brecht, davon zeugen mehrere
eigenständige Buchveröffentlichungen.
Entdeckungen im Bereich Brecht und Augsburg können
durch Bekanntschaften entstehen – Karl Greisinger
kennt viele kulturinteressierte Leute. Oder durch Lesefunde
– seine Bücherregale sind prall gefüllt. Ein früher Lesefund liegt ihm besonders am Herzen (und wie so
viele Ältere ärgert er sich heute, nicht rechtzeitig bei einschlägigen
Personen, die er kannte, nachgefragt zu haben,
solange sie noch lebten). Es geht um den Journalisten
und produktiven Schriftsteller Alfred Mühr, der stark
NS-belastet war und nach dem Krieg zurückgezogen in
Zusmarshausen lebte. Er hatte 1977 die Anekdote publiziert,
Brecht habe nach dem Zweiten Weltkrieg zusammen
mit ihm ein westdeutsches Tourneetheater gründen
wollen, und darüber hätten sie beide in München und
dann nochmal im Augsburger „Perlachstüberl“ gesprochen.
Karl Greisinger stieß bei der Lektüre des Mühr-
Buchs „Deutschland. Deine Söhne“ darauf und schrieb
darüber 1998 für die „Augsburger Allgemeine“. Die
brachte den Artikel zwar, setzte aber darüber die Überschrift
„September 1950: War er dort oder nicht?“.
Greisinger hatte natürlich nachgeschaut, ob das Thema
Mühr in der 1997 veröffentlichten „Brecht Chronik“ von
Werner Hecht vorgekommen war. Das war nicht der Fall,
also ließ Greisinger Hecht die Information zukommen.
Seitdem hat er die Genugtuung, dass in den Folgejahren
immer mehr Brecht-Biografen das Thema aufnahmen und
– obwohl sich keine Bestätigung im Brecht-Nachlass oder
von anderen Zeitzeugen fand – mit den Jahren als immer
glaubwürdiger beurteilten, angefangen von Jürgen Hillesheim
in seinem „Augsburger Brecht-Lexikon“ (2000, „mit
einer gewissen Vorsicht zu betrachten“), bis zu Hechts
„Kleiner Brecht-Chronik“ (2012), in der Brechts Angebot
an Mühr als Faktum notiert wird (S. 178). Erdmut Wizisla
dokumentierte das Mühr-Kapitel in seinen „Begegnungen mit Brecht“ (2009), mit der Vorbemerkung: „Mührs Bericht
ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln.“ (S. 294)
Eine wichtige weitere Entdeckung gelang Greisinger mit
der Zuordnung einer Brecht-Grafik von Caspar Neher
zum Gedicht „Herr der Fische“ samt ausführlicher Interpretation
(veröffentlicht im „Dreigroschenheft“ 4/2011).
Ohne Greisingers Ammersee-Leidenschaft wäre ihm das
sicherlich nicht gelungen. Und in diesem Fall stieß seine
Veröffentlichung sofort auf begeisterte Zustimmung bei
Brechtexperten.
Wertvoll auch die Veröffentlichung zweier unbekannter
Brechtfotos (davon eines aus dem berühmten Atelier
Reßler) und die Entschlüsselung des darauf vermerkten
Namenskürzels „S. B.“, verbunden mit der Identifizierung
einer weiblichen Bekanntschaft Brechts aus Lechhausen
1917 (Dreigroschenheft 2/2014).
Hut ab!
Michael Friedrichs, im Mai 2023
Aktualisiert: 2023-06-03
> findR *
Diese Sammlung von „Lesetexten“
enthält sowohl unveröffentlichte als
auch veröffentlichte, jedoch überarbeitete
Texte. In einem 1. Kapitel
finden Leserinnen und Leser fiktive
Erzählungen, in denen vor allem die
italienische Lagunenstadt Venedig
im Zentrum steht. Das 2. Kapitel
vereinigt in der Mehrzahl Satiren
mit ironisch-witzigem Blick auf Alltagssituationen.
Ein 3. Kapitel bleibt
Literaturporträts über Bücher sowie
Autorinnen und Autoren vorbehalten.
So wird der Fokus auf Günter
Eich gelegt, der als Schriftsteller der
Nachkriegs- bzw. „Kahlschlag“-
Literaturgeschichte und als Hauptvertreter
der Gruppe 47 gilt. Texte
(teils dokumentarisch, teils fiktiv)
über den Dichter und Stückeschreiber
Bertolt Brecht beleuchten die
dichterischen Jugendjahre in Augsburg
sowie seine letzten Lebensjahre
in Ostberlin.
Nach Wunsch des Autors soll diese
Textsammlung neben reiner Lesefreude
auch die literarische Neugierde
wecken.
Aktualisiert: 2021-01-20
> findR *
Karl Greisinger, geboren 1940 in
Höchstädt an der Donau, lebt in Augsburg.
War Realschullehrer für Deutsch
und Englisch. Seit 1991 Mitheraus -
geber und Autor der Augsburger
Literaturzeitschrift „Gegenwind“. Essays
zu Bertolt Brecht in Zeitungen
und Zeitschriften (u.a. im „Drei -
groschenheft“). Öffentliche Lesungen.
Buch-Publikationen: „Gondeleisen“,
Gedichte, Augsburg 1996. „Der Ritt in
die Donau“, Erzählung, Höchstädt
2004. Kunstpreis (Belletristik) des
Landkreises Augsburg 1996. ------------------
Gerhard Hauf, geboren 1940 in Neu-
Ulm an der Donau, lebte bis zu
seinem Tod im Juli 2014 in Missen-
Wilhams/Allgäu. War Realschullehrer
für Kunsterziehung und Katholische
Religionslehre. Bildnerische Gestaltung
des Gedichtbandes „Gondel -
eisen“ (1996). Schuf die Aquarelle
zu vorliegendem Gedichtband „Den
Tagen das Licht“.
Aktualisiert: 2021-01-20
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Erinnerungen in literarischer Erzählform
geben sowohl persönliche als auch berichtete
Erinnerungen an die Vergangenheit
wieder. Die Erzählungen sind jedoch keine
1:1-Abbildungen der Vergangenheit und
somit nicht mit historischen Berichten bzw.
objektiven Chroniken gleichzusetzen.
Geografischer Hintergrund meiner Erinnerungen
sind kleine Städte an der bayerischschwäbischen
Donau. Im zeitlichen Fokus
steht insbesondere die Nachkriegszeit sowie
die Epoche der 1950er Jahre. Ältere Leserinnen
und Leser werden persönliche Er -
innerungen wachrufen können. Für die
jüngere Generation mögen Erinnerungen
von Zeitzeugen in jedem Fall wirksame
Impulse gegen das Vergessen sein.
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen
werden Erinnerungen, insbesondere solche
aus größerer zeitlicher Distanz, von parallelen
sowie nachfolgenden Ereignissen beeinflusst
und dadurch oft stark verändert.
Zudem sind gerade Kindheitserinnerungen
nicht immer frei von „Idealisierungen“.
Der englische Schriftsteller Julian Barnes
hat das Problem der Erinnerung folgendermaßen
beschrieben: „ (…) am Ende ist das,
was man in Erinnerung behält, nicht immer
dasselbe wie das, was man beobachtet hat.“
(Julian Barnes: Vom Ende einer Geschichte.
Roman. Köln 2011. S. 9). --- Karl Greisinger, Im Herbst 2017. ----
Karl Greisinger, geboren 1940 in
Höchstädt an der Donau. Abitur am
Gymnasium in Lauingen/Donau.
Unterrichtete bis zum Ruhestand
Deutsch und Englisch an Realschulen.
Lebt in Augsburg. Schreibt Lyrik,
Prosa und Essays. Literarische und
kulturhistorische Aufsätze sowie
Buchrezensionen in Zeitungen, Zeitschriften
und Anthologien (z.B.
„Keine laute Provinz“, Weißenhorn
1996). Beiträge zu Bertolt Brecht
(z.B. „Bertolt Brecht, der Augsburger“,
Augsburg 2003). Autor und
Mitherausgeber der Augsburger Literaturzeitschrift
„Gegenwind“. Ausstellung
über Autoren der Region
Augsburg 1990. Kunstpreis (Belletristik)
des Landkreises Augsburg
1996. Buch-Publikationen: „Gondeleisen“,
Gedichte, Augsburg 1996.
„Der Ritt in die Donau“, Erzählung,
Höchstädt 2004. „Den Tagen das
Licht“, Gedichte, Schweinfurt 2014.
Öffentliche Lesungen, u. a. beim
Literaturprojekt „Die Literaturlandschaften
Bayerns“.
www.literaturportal-bayern.de
Aktualisiert: 2021-01-20
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