Flender 1901 bis 2002

Flender 1901 bis 2002 von Haaker,  Heinz, Wiedemann,  Rainer
Vorwort Jan Lindenau, Bürgermeister Lübeck Lübeck hat seit den Zeiten der Hanse eine große Werftentradition. Ohne Schiffe wäre der Aufstieg des Hansebundes und Lübecks undenkbar gewesen. Auf der „Lastadie“ (Lastplatz) auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Traveufer zwischen Holstentor und Burgtor wurden bis ins 19. Jahrhundert zahllose Schiffe gebaut. Alle Arten von Handels- und Transportschiffen wurden an diesem Platz auf Kiel gelegt, darunter waren auch Schiffstypen, die für ihre Zeit außergewöhnlich waren, wie zum Beispiel 1566 die „Adler von Lübeck“, das größte Schiff seiner Zeit. Auch lief auf der Lastadie 1840 das erste Lübecker Dampfschiff, die GAUTHIOD, vom Stapel, die nach Stockholm geliefert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde diese handwerkliche Tradition vom industriellen Schiffbau abgelöst. Als die Industrialisierung nach 1870 in unserer Stadt Fahrt aufnahm, wandelte sie sich von der reinen Handelsstadt zur Handels- und Industriestadt. Auch eine zunehmend bedeutendere Werftindustrie etablierte sich hier seit den 1870er Jahren. Verschiedene Unternehmen, darunter die 1873 gegründete, auch im Schiffbau tätige Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft, ließen die Hansestadt zu einem bedeutenden Werftenstandort wachsen. Mit diesem Wandel waren tiefgreifende soziale Veränderungen verbunden; es entstand eine zahlenmäßig starke Industriearbeiterschaft, ohne die der Erfolg der Betriebe nicht denkbar ist. Zu den bedeutendsten Gründungen im Lübecker Werftenbereich zählt vor allem die der Brückenbau AG Flender, Benrath, im Jahr 1917 in Lübeck-Siems. Nach wechselvollen Zeiten, auch als Rüstungsproduzent in der NS-Zeit, war sie ab 1948 eines der größten Schiffbauunternehmen in Deutschland. Unter den fast 700 hier gebauten Schiffen gehören die 1967 fertig gestellte NILS HOLGERSSON und die Reparatur der PASSAT im Jahr 1997 zu den bekannten Fertigungen des Unternehmens. Als die letzte verbliebene Großwerft im Raum Lübeck 2002 ihren Betrieb einstellte, war das ein schwarzer Tag für Lübeck. Ich bin Herrn Wiedemann dankbar, dass er, auch auf der Grundlage von Vorarbeiten von Herrn Haaker, diese große Werften-Tradition der Hansestadt Lübeck mit seiner Darstellung in den Fokus rückt. Der Lübecker Schiffbau ist ein bedeutendes Kapitel der Lübecker Wirtschaftsgeschichte. Der Autor hat die Geschichte der Familie Flender wie auch der gleichnamigen Werft mit großer Kenntnis aufgearbeitet. Mit großem Engagement hat er sich zudem mit dem Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde und anderen Unterstützern sowie Sponsoren dafür eingesetzt, dass im September 2022 an der Priwallpromenade ein Werftendenkmal für die sechs großen Lübecker Werften errichtet und eingeweiht werden konnte. Ich freue mich insbesondere auch darüber, dass Herr Wiedemann das Denkmal gemeinsam mit Schülern des Trave-Gymnasiums entworfen hat und dadurch auch die jüngere Generation an der Erinnerung Teil hat.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

83 Jahre Flender Dock-, Eisen und Stahlschiffbau in Lübeck-Siems (Band 2)

83 Jahre Flender Dock-, Eisen und Stahlschiffbau in Lübeck-Siems (Band 2) von Haaker,  Heinz, Wiedemann,  Rainer
Vorwort Jan Lindenau, Bürgermeister Lübeck Lübeck hat seit den Zeiten der Hanse eine große Werftentradition. Ohne Schiffe wäre der Aufstieg des Hansebundes und Lübecks undenkbar gewesen. Auf der „Lastadie“ (Lastplatz) auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Traveufer zwischen Holstentor und Burgtor wurden bis ins 19. Jahrhundert zahllose Schiffe gebaut. Alle Arten von Handels- und Transportschiffen wurden an diesem Platz auf Kiel gelegt, darunter waren auch Schiffstypen, die für ihre Zeit außergewöhnlich waren, wie zum Beispiel 1566 die „Adler von Lübeck“, das größte Schiff seiner Zeit. Auch lief auf der Lastadie 1840 das erste Lübecker Dampfschiff, die GAUTHIOD, vom Stapel, die nach Stockholm geliefert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde diese handwerkliche Tradition vom industriellen Schiffbau abgelöst. Als die Industrialisierung nach 1870 in unserer Stadt Fahrt aufnahm, wandelte sie sich von der reinen Handelsstadt zur Handels- und Industriestadt. Auch eine zunehmend bedeutendere Werftindustrie etablierte sich hier seit den 1870er Jahren. Verschiedene Unternehmen, darunter die 1873 gegründete, auch im Schiffbau tätige Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft, ließen die Hansestadt zu einem bedeutenden Werftenstandort wachsen. Mit diesem Wandel waren tiefgreifende soziale Veränderungen verbunden; es entstand eine zahlenmäßig starke Industriearbeiterschaft, ohne die der Erfolg der Betriebe nicht denkbar ist. Zu den bedeutendsten Gründungen im Lübecker Werftenbereich zählt vor allem die der Brückenbau AG Flender, Benrath, im Jahr 1917 in Lübeck-Siems. Nach wechselvollen Zeiten, auch als Rüstungsproduzent in der NS-Zeit, war sie ab 1948 eines der größten Schiffbauunternehmen in Deutschland. Unter den fast 700 hier gebauten Schiffen gehören die 1967 fertig gestellte NILS HOLGERSSON und die Reparatur der PASSAT im Jahr 1997 zu den bekannten Fertigungen des Unternehmens. Als die letzte verbliebene Großwerft im Raum Lübeck 2002 ihren Betrieb einstellte, war das ein schwarzer Tag für Lübeck. Ich bin Herrn Wiedemann dankbar, dass er, auch auf der Grundlage von Vorarbeiten von Herrn Haaker, diese große Werften-Tradition der Hansestadt Lübeck mit seiner Darstellung in den Fokus rückt. Der Lübecker Schiffbau ist ein bedeutendes Kapitel der Lübecker Wirtschaftsgeschichte. Der Autor hat die Geschichte der Familie Flender wie auch der gleichnamigen Werft mit großer Kenntnis aufgearbeitet. Mit großem Engagement hat er sich zudem mit dem Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde und anderen Unterstützern sowie Sponsoren dafür eingesetzt, dass im September 2022 an der Priwallpromenade ein Werftendenkmal für die sechs großen Lübecker Werften errichtet und eingeweiht werden konnte. Ich freue mich insbesondere auch darüber, dass Herr Wiedemann das Denkmal gemeinsam mit Schülern des Trave-Gymnasiums entworfen hat und dadurch auch die jüngere Generation an der Erinnerung Teil hat.
Aktualisiert: 2023-06-01
> findR *

Flender 1901 bis 2002

Flender 1901 bis 2002 von Haaker,  Heinz, Wiedemann,  Rainer
Vorwort Jan Lindenau, Bürgermeister Lübeck Lübeck hat seit den Zeiten der Hanse eine große Werftentradition. Ohne Schiffe wäre der Aufstieg des Hansebundes und Lübecks undenkbar gewesen. Auf der „Lastadie“ (Lastplatz) auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Traveufer zwischen Holstentor und Burgtor wurden bis ins 19. Jahrhundert zahllose Schiffe gebaut. Alle Arten von Handels- und Transportschiffen wurden an diesem Platz auf Kiel gelegt, darunter waren auch Schiffstypen, die für ihre Zeit außergewöhnlich waren, wie zum Beispiel 1566 die „Adler von Lübeck“, das größte Schiff seiner Zeit. Auch lief auf der Lastadie 1840 das erste Lübecker Dampfschiff, die GAUTHIOD, vom Stapel, die nach Stockholm geliefert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde diese handwerkliche Tradition vom industriellen Schiffbau abgelöst. Als die Industrialisierung nach 1870 in unserer Stadt Fahrt aufnahm, wandelte sie sich von der reinen Handelsstadt zur Handels- und Industriestadt. Auch eine zunehmend bedeutendere Werftindustrie etablierte sich hier seit den 1870er Jahren. Verschiedene Unternehmen, darunter die 1873 gegründete, auch im Schiffbau tätige Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft, ließen die Hansestadt zu einem bedeutenden Werftenstandort wachsen. Mit diesem Wandel waren tiefgreifende soziale Veränderungen verbunden; es entstand eine zahlenmäßig starke Industriearbeiterschaft, ohne die der Erfolg der Betriebe nicht denkbar ist. Zu den bedeutendsten Gründungen im Lübecker Werftenbereich zählt vor allem die der Brückenbau AG Flender, Benrath, im Jahr 1917 in Lübeck-Siems. Nach wechselvollen Zeiten, auch als Rüstungsproduzent in der NS-Zeit, war sie ab 1948 eines der größten Schiffbauunternehmen in Deutschland. Unter den fast 700 hier gebauten Schiffen gehören die 1967 fertig gestellte NILS HOLGERSSON und die Reparatur der PASSAT im Jahr 1997 zu den bekannten Fertigungen des Unternehmens. Als die letzte verbliebene Großwerft im Raum Lübeck 2002 ihren Betrieb einstellte, war das ein schwarzer Tag für Lübeck. Ich bin Herrn Wiedemann dankbar, dass er, auch auf der Grundlage von Vorarbeiten von Herrn Haaker, diese große Werften-Tradition der Hansestadt Lübeck mit seiner Darstellung in den Fokus rückt. Der Lübecker Schiffbau ist ein bedeutendes Kapitel der Lübecker Wirtschaftsgeschichte. Der Autor hat die Geschichte der Familie Flender wie auch der gleichnamigen Werft mit großer Kenntnis aufgearbeitet. Mit großem Engagement hat er sich zudem mit dem Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde und anderen Unterstützern sowie Sponsoren dafür eingesetzt, dass im September 2022 an der Priwallpromenade ein Werftendenkmal für die sechs großen Lübecker Werften errichtet und eingeweiht werden konnte. Ich freue mich insbesondere auch darüber, dass Herr Wiedemann das Denkmal gemeinsam mit Schülern des Trave-Gymnasiums entworfen hat und dadurch auch die jüngere Generation an der Erinnerung Teil hat.
Aktualisiert: 2023-05-21
> findR *

83 Jahre Flender Dock-, Eisen und Stahlschiffbau in Lübeck-Siems (Band 2)

83 Jahre Flender Dock-, Eisen und Stahlschiffbau in Lübeck-Siems (Band 2) von Haaker,  Heinz, Wiedemann,  Rainer
Vorwort Jan Lindenau, Bürgermeister Lübeck Lübeck hat seit den Zeiten der Hanse eine große Werftentradition. Ohne Schiffe wäre der Aufstieg des Hansebundes und Lübecks undenkbar gewesen. Auf der „Lastadie“ (Lastplatz) auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Traveufer zwischen Holstentor und Burgtor wurden bis ins 19. Jahrhundert zahllose Schiffe gebaut. Alle Arten von Handels- und Transportschiffen wurden an diesem Platz auf Kiel gelegt, darunter waren auch Schiffstypen, die für ihre Zeit außergewöhnlich waren, wie zum Beispiel 1566 die „Adler von Lübeck“, das größte Schiff seiner Zeit. Auch lief auf der Lastadie 1840 das erste Lübecker Dampfschiff, die GAUTHIOD, vom Stapel, die nach Stockholm geliefert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde diese handwerkliche Tradition vom industriellen Schiffbau abgelöst. Als die Industrialisierung nach 1870 in unserer Stadt Fahrt aufnahm, wandelte sie sich von der reinen Handelsstadt zur Handels- und Industriestadt. Auch eine zunehmend bedeutendere Werftindustrie etablierte sich hier seit den 1870er Jahren. Verschiedene Unternehmen, darunter die 1873 gegründete, auch im Schiffbau tätige Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft, ließen die Hansestadt zu einem bedeutenden Werftenstandort wachsen. Mit diesem Wandel waren tiefgreifende soziale Veränderungen verbunden; es entstand eine zahlenmäßig starke Industriearbeiterschaft, ohne die der Erfolg der Betriebe nicht denkbar ist. Zu den bedeutendsten Gründungen im Lübecker Werftenbereich zählt vor allem die der Brückenbau AG Flender, Benrath, im Jahr 1917 in Lübeck-Siems. Nach wechselvollen Zeiten, auch als Rüstungsproduzent in der NS-Zeit, war sie ab 1948 eines der größten Schiffbauunternehmen in Deutschland. Unter den fast 700 hier gebauten Schiffen gehören die 1967 fertig gestellte NILS HOLGERSSON und die Reparatur der PASSAT im Jahr 1997 zu den bekannten Fertigungen des Unternehmens. Als die letzte verbliebene Großwerft im Raum Lübeck 2002 ihren Betrieb einstellte, war das ein schwarzer Tag für Lübeck. Ich bin Herrn Wiedemann dankbar, dass er, auch auf der Grundlage von Vorarbeiten von Herrn Haaker, diese große Werften-Tradition der Hansestadt Lübeck mit seiner Darstellung in den Fokus rückt. Der Lübecker Schiffbau ist ein bedeutendes Kapitel der Lübecker Wirtschaftsgeschichte. Der Autor hat die Geschichte der Familie Flender wie auch der gleichnamigen Werft mit großer Kenntnis aufgearbeitet. Mit großem Engagement hat er sich zudem mit dem Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde und anderen Unterstützern sowie Sponsoren dafür eingesetzt, dass im September 2022 an der Priwallpromenade ein Werftendenkmal für die sechs großen Lübecker Werften errichtet und eingeweiht werden konnte. Ich freue mich insbesondere auch darüber, dass Herr Wiedemann das Denkmal gemeinsam mit Schülern des Trave-Gymnasiums entworfen hat und dadurch auch die jüngere Generation an der Erinnerung Teil hat.
Aktualisiert: 2023-05-21
> findR *

Flender 1901 bis 2002

Flender 1901 bis 2002 von Haaker,  Heinz, Wiedemann,  Rainer
Vorwort Jan Lindenau, Bürgermeister Lübeck Lübeck hat seit den Zeiten der Hanse eine große Werftentradition. Ohne Schiffe wäre der Aufstieg des Hansebundes und Lübecks undenkbar gewesen. Auf der „Lastadie“ (Lastplatz) auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Traveufer zwischen Holstentor und Burgtor wurden bis ins 19. Jahrhundert zahllose Schiffe gebaut. Alle Arten von Handels- und Transportschiffen wurden an diesem Platz auf Kiel gelegt, darunter waren auch Schiffstypen, die für ihre Zeit außergewöhnlich waren, wie zum Beispiel 1566 die „Adler von Lübeck“, das größte Schiff seiner Zeit. Auch lief auf der Lastadie 1840 das erste Lübecker Dampfschiff, die GAUTHIOD, vom Stapel, die nach Stockholm geliefert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde diese handwerkliche Tradition vom industriellen Schiffbau abgelöst. Als die Industrialisierung nach 1870 in unserer Stadt Fahrt aufnahm, wandelte sie sich von der reinen Handelsstadt zur Handels- und Industriestadt. Auch eine zunehmend bedeutendere Werftindustrie etablierte sich hier seit den 1870er Jahren. Verschiedene Unternehmen, darunter die 1873 gegründete, auch im Schiffbau tätige Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft, ließen die Hansestadt zu einem bedeutenden Werftenstandort wachsen. Mit diesem Wandel waren tiefgreifende soziale Veränderungen verbunden; es entstand eine zahlenmäßig starke Industriearbeiterschaft, ohne die der Erfolg der Betriebe nicht denkbar ist. Zu den bedeutendsten Gründungen im Lübecker Werftenbereich zählt vor allem die der Brückenbau AG Flender, Benrath, im Jahr 1917 in Lübeck-Siems. Nach wechselvollen Zeiten, auch als Rüstungsproduzent in der NS-Zeit, war sie ab 1948 eines der größten Schiffbauunternehmen in Deutschland. Unter den fast 700 hier gebauten Schiffen gehören die 1967 fertig gestellte NILS HOLGERSSON und die Reparatur der PASSAT im Jahr 1997 zu den bekannten Fertigungen des Unternehmens. Als die letzte verbliebene Großwerft im Raum Lübeck 2002 ihren Betrieb einstellte, war das ein schwarzer Tag für Lübeck. Ich bin Herrn Wiedemann dankbar, dass er, auch auf der Grundlage von Vorarbeiten von Herrn Haaker, diese große Werften-Tradition der Hansestadt Lübeck mit seiner Darstellung in den Fokus rückt. Der Lübecker Schiffbau ist ein bedeutendes Kapitel der Lübecker Wirtschaftsgeschichte. Der Autor hat die Geschichte der Familie Flender wie auch der gleichnamigen Werft mit großer Kenntnis aufgearbeitet. Mit großem Engagement hat er sich zudem mit dem Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde und anderen Unterstützern sowie Sponsoren dafür eingesetzt, dass im September 2022 an der Priwallpromenade ein Werftendenkmal für die sechs großen Lübecker Werften errichtet und eingeweiht werden konnte. Ich freue mich insbesondere auch darüber, dass Herr Wiedemann das Denkmal gemeinsam mit Schülern des Trave-Gymnasiums entworfen hat und dadurch auch die jüngere Generation an der Erinnerung Teil hat.
Aktualisiert: 2023-05-21
> findR *

83 Jahre Flender Dock-, Eisen und Stahlschiffbau in Lübeck-Siems (Band 2)

83 Jahre Flender Dock-, Eisen und Stahlschiffbau in Lübeck-Siems (Band 2) von Haaker,  Heinz, Wiedemann,  Rainer
Vorwort Jan Lindenau, Bürgermeister Lübeck Lübeck hat seit den Zeiten der Hanse eine große Werftentradition. Ohne Schiffe wäre der Aufstieg des Hansebundes und Lübecks undenkbar gewesen. Auf der „Lastadie“ (Lastplatz) auf dem der Altstadt gegenüberliegenden Traveufer zwischen Holstentor und Burgtor wurden bis ins 19. Jahrhundert zahllose Schiffe gebaut. Alle Arten von Handels- und Transportschiffen wurden an diesem Platz auf Kiel gelegt, darunter waren auch Schiffstypen, die für ihre Zeit außergewöhnlich waren, wie zum Beispiel 1566 die „Adler von Lübeck“, das größte Schiff seiner Zeit. Auch lief auf der Lastadie 1840 das erste Lübecker Dampfschiff, die GAUTHIOD, vom Stapel, die nach Stockholm geliefert wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde diese handwerkliche Tradition vom industriellen Schiffbau abgelöst. Als die Industrialisierung nach 1870 in unserer Stadt Fahrt aufnahm, wandelte sie sich von der reinen Handelsstadt zur Handels- und Industriestadt. Auch eine zunehmend bedeutendere Werftindustrie etablierte sich hier seit den 1870er Jahren. Verschiedene Unternehmen, darunter die 1873 gegründete, auch im Schiffbau tätige Lübecker Maschinenbau-Gesellschaft, ließen die Hansestadt zu einem bedeutenden Werftenstandort wachsen. Mit diesem Wandel waren tiefgreifende soziale Veränderungen verbunden; es entstand eine zahlenmäßig starke Industriearbeiterschaft, ohne die der Erfolg der Betriebe nicht denkbar ist. Zu den bedeutendsten Gründungen im Lübecker Werftenbereich zählt vor allem die der Brückenbau AG Flender, Benrath, im Jahr 1917 in Lübeck-Siems. Nach wechselvollen Zeiten, auch als Rüstungsproduzent in der NS-Zeit, war sie ab 1948 eines der größten Schiffbauunternehmen in Deutschland. Unter den fast 700 hier gebauten Schiffen gehören die 1967 fertig gestellte NILS HOLGERSSON und die Reparatur der PASSAT im Jahr 1997 zu den bekannten Fertigungen des Unternehmens. Als die letzte verbliebene Großwerft im Raum Lübeck 2002 ihren Betrieb einstellte, war das ein schwarzer Tag für Lübeck. Ich bin Herrn Wiedemann dankbar, dass er, auch auf der Grundlage von Vorarbeiten von Herrn Haaker, diese große Werften-Tradition der Hansestadt Lübeck mit seiner Darstellung in den Fokus rückt. Der Lübecker Schiffbau ist ein bedeutendes Kapitel der Lübecker Wirtschaftsgeschichte. Der Autor hat die Geschichte der Familie Flender wie auch der gleichnamigen Werft mit großer Kenntnis aufgearbeitet. Mit großem Engagement hat er sich zudem mit dem Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde und anderen Unterstützern sowie Sponsoren dafür eingesetzt, dass im September 2022 an der Priwallpromenade ein Werftendenkmal für die sechs großen Lübecker Werften errichtet und eingeweiht werden konnte. Ich freue mich insbesondere auch darüber, dass Herr Wiedemann das Denkmal gemeinsam mit Schülern des Trave-Gymnasiums entworfen hat und dadurch auch die jüngere Generation an der Erinnerung Teil hat.
Aktualisiert: 2023-05-21
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Haaker, Heinz

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonHaaker, Heinz ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Haaker, Heinz. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Haaker, Heinz im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Haaker, Heinz .

Haaker, Heinz - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Haaker, Heinz die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Haaker, Heinz und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.