Amerika

Amerika von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Das 'Land der unbegrenzten Möglichkeiten' in der westdeutschen Nachkriegsliteratur. Nicht ungebrochen sind die Erfahrungen deutscher Literaten im US-amerikanischen Exil. Oskar Maria Graf findet seine Heimat in New York und bleibt doch ein bayerischer Schriftsteller, Ulrich Becher entdeckt die New Yorker Kneipen als spannungsreiche Lokalitäten, die Geschwister Mann feiern landesweite Erfolge und hadern mit den politischen Zuständen, als fruchtbar erweist sich Adornos Auseinandersetzung mit der Massenkultur. Wolfgang Koeppens Reiseerzähler beobachtet das Land unter magisch wechselnden Lichtverhältnissen. Eine große Entdeckung in ihrer Komplexität von Alterität und poetischer Vertrautheit ist die Lyrik schwarzer Dichterinnen und Dichter, die in BRD und DDR durch Anthologien bekannt wird. Auf den deutschsprachigen Bühnen des Westens sind amerikanische Dramatiker präsent, allen voran Thornton Wilder. Die Rezeption US-amerikanischer Literatur schwankt zwischen Begeisterung und Einflussangst. Ernest Hemingways lakonischer Stil verlockt ebenso zur Nachahmung wie der amerikanische Polizeiroman, die Reeducation-Ideologie findet ihren Weg in deutsche Kinderbücher, Arno Schmidt destabilisiert und polemisiert.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Amerika

Amerika von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Das 'Land der unbegrenzten Möglichkeiten' in der westdeutschen Nachkriegsliteratur. Nicht ungebrochen sind die Erfahrungen deutscher Literaten im US-amerikanischen Exil. Oskar Maria Graf findet seine Heimat in New York und bleibt doch ein bayerischer Schriftsteller, Ulrich Becher entdeckt die New Yorker Kneipen als spannungsreiche Lokalitäten, die Geschwister Mann feiern landesweite Erfolge und hadern mit den politischen Zuständen, als fruchtbar erweist sich Adornos Auseinandersetzung mit der Massenkultur. Wolfgang Koeppens Reiseerzähler beobachtet das Land unter magisch wechselnden Lichtverhältnissen. Eine große Entdeckung in ihrer Komplexität von Alterität und poetischer Vertrautheit ist die Lyrik schwarzer Dichterinnen und Dichter, die in BRD und DDR durch Anthologien bekannt wird. Auf den deutschsprachigen Bühnen des Westens sind amerikanische Dramatiker präsent, allen voran Thornton Wilder. Die Rezeption US-amerikanischer Literatur schwankt zwischen Begeisterung und Einflussangst. Ernest Hemingways lakonischer Stil verlockt ebenso zur Nachahmung wie der amerikanische Polizeiroman, die Reeducation-Ideologie findet ihren Weg in deutsche Kinderbücher, Arno Schmidt destabilisiert und polemisiert.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Hörspiel

Hörspiel von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Mit guten Gründen gilt das Hörspiel als die literarische Leitgattung der fünfziger Jahre. Mit der Entwicklung zum Massenmedium bietet das Radio dem Hörspiel ungeahnte Möglichkeiten. Die Rundfunkanstalten richten mit jeweils anderen Anforderungen und Publikumsrücksichten wöchentliche Sendezeiten ein, zu denen sich die Hörerinnen und Hörer vor den Apparaten versammeln. Der große Bedarf schafft lukrative Verdienstmöglichkeiten. Vieles wird rasch geschrieben und ebenso rasch versendet. Das Genre erlebt eine Ausdifferenzierung. Es entstehen essayistische Features und reportageartige Hörfolgen, erzählerische Werke und Theaterstücke werden funkdramaturgisch aufbereitet und umgesetzt. Das ästhetische Ideal ist die 'funkische' Form. Im Zentrum steht das Wort, die Personenrede ersetzt die gestische Handlung, Geräusche bilden die Kulisse. Der Band bringt Beiträge zur Programmgestaltung der Sender, zur Hörerforschung, zu den vorrangigen Sujets und ihrem Aktualitätsbezug, zu Inszenierungspraktiken. Monografische Aufsätze befassen sich mit Hörspielen von u. a. Ingeborg Bachmann, Friedrich Dürrenmatt, Günter Eich, Max Frisch, Inge und Heiner Müller (Arno Schmidts "Nachtprogramme") und mit dem "Hörspielpapst" Heinz Schwitzke.
Aktualisiert: 2022-10-31
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Hörspiel

Hörspiel von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Mit guten Gründen gilt das Hörspiel als die literarische Leitgattung der fünfziger Jahre. Mit der Entwicklung zum Massenmedium bietet das Radio dem Hörspiel ungeahnte Möglichkeiten. Die Rundfunkanstalten richten mit jeweils anderen Anforderungen und Publikumsrücksichten wöchentliche Sendezeiten ein, zu denen sich die Hörerinnen und Hörer vor den Apparaten versammeln. Der große Bedarf schafft lukrative Verdienstmöglichkeiten. Vieles wird rasch geschrieben und ebenso rasch versendet. Das Genre erlebt eine Ausdifferenzierung. Es entstehen essayistische Features und reportageartige Hörfolgen, erzählerische Werke und Theaterstücke werden funkdramaturgisch aufbereitet und umgesetzt. Das ästhetische Ideal ist die 'funkische' Form. Im Zentrum steht das Wort, die Personenrede ersetzt die gestische Handlung, Geräusche bilden die Kulisse. Der Band bringt Beiträge zur Programmgestaltung der Sender, zur Hörerforschung, zu den vorrangigen Sujets und ihrem Aktualitätsbezug, zu Inszenierungspraktiken. Monografische Aufsätze befassen sich mit Hörspielen von u. a. Ingeborg Bachmann, Friedrich Dürrenmatt, Günter Eich, Max Frisch, Inge und Heiner Müller (Arno Schmidts "Nachtprogramme") und mit dem "Hörspielpapst" Heinz Schwitzke.
Aktualisiert: 2022-10-31
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Heimat und Fremde

Heimat und Fremde von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Trümmer, Heimkehrerschicksale, Flucht und Vertreibung prägen die Literatur der frühen Jahre. Die Heimat als Ort physischer und geistiger Geborgenheit hatte in der Nachkriegszeit aufgehört zu existieren. Das Land war zerstört, die Integrität seiner Bewohner fragwürdig, die Sprache beschädigt. 'Kahlschlag' und 'Stunde Null' sind die Losungen, doch das unselige Erbe der NS-Zeit wirkt allenthalben nach. Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten 1949 und Österreichs 1955 und angeheizt durch das Wirtschaftswunder wird Heimat zur trivialen Idylle, der Heimatfilm hat Konjunktur. Geht es um Heimat, sind Topografie und Biografie eng verbunden. Nicht nur den ins Exil Gezwungenen war der Sehnsuchtsort zur Fremde geworden. Erinnerung und Gegenwart verbinden sich zu komplexen Erfahrungsräumen. Der Band versammelt Beiträge u. a. zu Ilse Aichinger, Heinrich Böll, Günter Eich, Klaus Mann, Arno Schmidt und Regina Ullmann. Erstmals vorgestellt wird das Drama "Der Heimkehrer Cornelius" von Wolfgang Schwarz. Die Entdeckung Kafkas, die Besinnung auf die Werte der 'Inneren Emigration' im Werk von Bergengruen stehen beispielhaft und disparat für die Wiedergewinnung einer transzendentalen Geborgenheit ein.
Aktualisiert: 2021-09-30
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Wolfdietrich Schnurre

Wolfdietrich Schnurre von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Wolfdietrich Schnurre wurde mit einem kleinen Ausschnitt seines Gesamtwerks zum kanonischen Autor, vor allem mit seinen Kurzgeschichten der Nachkriegsjahre („Als Vaters Bart noch rot war“). Sein großer Roman in Aufzeichnungen Der Schattenfotograf brachte ihm den Büchner-Preis ein. Schnurre war einer der fruchtbarsten Autoren seiner Generation. „treibhaus“ zeigt in einem einleitenden großen editorischen Teil sein Repertoire, das von Gedichten („Kassiber“), Kinder- und Jugendbüchern, Dialogen, Essays bis hin zu Kritiken und autobiografischen Texten reicht. Die literaturwissenschaftlichen Beiträge widmen sich Schnurres Lyrik, seinem multimedialen Schreiben, dem politischen und ökologischen Engagement; sie untersuchen die Kindheitsbilder in seiner Prosa und die besonders für die Nachkriegsjahre prekäre Frage des Nihilismus.
Aktualisiert: 2021-08-13
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Das Theater der fünfziger Jahre

Das Theater der fünfziger Jahre von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
In keinem Bereich ist der Anschluss der deutschsprachigen an die internationale Literatur so augenfällig wie in der Dramatik und auf den Bühnen. Deshalb vereint dieser Doppelband nicht nur die Produktion und Wirkung neuer Stücke, sondern auch die Theaterpraxis. Enthalten sind u.a. Aufsätze zum Geschichtsdrama und zum satirischen Theater in der DDR, zu Volksstück und Zimmertheater, zur Theatermission von Gustaf Gründgens, zur Wechselbeziehung zwischen Theater und Fernsehen, zur Rolle der Zeitschrift "Sinn und Form" für die Theaterkritik in der DDR oder zur Gender- und Kriegsthematik in ausgewählten Stücken Bertolt Brechts. Neben dem literarischen Kanon, vertreten u.a. durch Brecht, Hacks, Hildesheimer, Hochwälder, Weisenborn oder Werfel findet, der Tradition des Jahrbuchs folgend, auch weniger Bekanntes seinen Platz, so die szenischen Dramen der Nelly Sachs, das Judas-Drama "Der Mann, der Gott gehaßt hat" von Ingeborg Drewitz oder Erwin Strittmatters dörfliche Komödie "Katzgraben".
Aktualisiert: 2020-12-24
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Die Lyrik der fünfziger Jahre

Die Lyrik der fünfziger Jahre von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Die Lyrik der fünfziger Jahre weist ein breitgefächertes Repertoire auf: Neben Fortschreibungen lyrischer Traditionen des 19. Jahrhunderts, des Symbolismus der Jahrhundertwende, der Neuen Sachlichkeit und der 'völkischen Literatur' behaupten innovative Ansätze ihren Platz, in der quantitativ dominierenden Naturlyrik stoßen Konservatismus und Avantgarde aufeinander. Die ausklingende Trümmerlyrik der unmittelbaren Nachkriegszeit trifft auf die Anfänge der Konkreten Poesie, und beide Richtungen werden von den divergenten Erscheinungen hermetischer Lyrik und des magischen Realismus begleitet. Die politische Lyrik setzt dagegen erst behutsam ein. Die Darstellung in den Literaturgeschichten orientiert sich jedoch meist an einzelnen herausragenden Autoren und schließt von ihnen auf das Ganze. Dieser Band hinterfragt kritisch den Kanon und stellt neben Beiträgen über Ilse Aichinger, Gottfried Benn, Bertolt Brecht, Paul Celan und Mascha Kaléko eine Reihe kaum bekannter Dichterinnen und Dichter vor.
Aktualisiert: 2020-02-22
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Wolfgang Hildesheimer

Wolfgang Hildesheimer von Häntschel,  Günter, Häntzschel,  Günter, Hanuschek,  Sven, Leuschner,  Ulrike
Der Schriftsteller und bildende Künstler Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) erschien in der deutschen Nachkriegsliteratur, so heißt es im Spiegel-Nachruf, „wie ein Sonntagskind“: „Frei von der sehr deutschen Bedrückung, Zerknirschtheit und Provinzialität, die im Freundeskreis der ‚Gruppe 47‘ vorherrschten“, erzählte er in den Lieblosen Legenden (1952) „weltläufig, gebildet, mit geradezu musikalischer Eleganz [...] von Hochstaplern oder Fälschern, die den wichtigtuerischen abendländischen Kulturbetrieb ad absurdum führen.“ Auf die satirischen Erzählungen folgten Dramen, die ihn zum wichtigsten Vertreter des absurden Theaters in deutscher Sprache machten. Nach seiner Übersiedlung ins Puschlav in der italienischsprachigen Schweiz wurde er mit den Monologen Tynset (1965) und Masante (1973) zum großen Erzähler; die Texte waren nicht nur erzählerisch innovativ, sie zeigten nun unübersehbar, wie sehr Hildesheimer bei allem Witz und aller Phantasie ein politischer Autor war. Das vorliegende treibhaus zeigt den frühen Wolfgang Hildesheimer und seine ungewöhnliche Positionierung im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit; es würdigt sein Werk quer durch die Gattungen, seine Monologe, den Roman, Hörspiele, Dramen und Romane - seine Gedanken zur Musik und den bildenden Künstler.
Aktualisiert: 2020-02-19
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