Das Erzählen über Krise als Alltagspraxis begleitet uns erheblich länger als aktuelle Debatten um das gegenwärtige Zeitalter multipler Krisen. Erzählen ist dabei viel mehr als lediglich eine Praxis der Darstellung oder Bewältigung von Erlebtem: Es bedeutet zugleich Weltgestaltung. Thema des Bandes sind Narrative von der Vormoderne bis in die Gegenwart, die Krisen nicht nur als Bedrohung einer gegebenen Ordnung, sondern zugleich als Chance zu grundsätzlichem Wandel und Neubeginn darstellen. Wer Krise als Chance erzählt, imaginiert eine erstrebenswerte Zukunft. Und nicht zuletzt sind es diese Narrative, die die Vielen mobilisieren und damit gesellschaftliches Veränderungspotential erst ermöglichen und letztlich neue Realitäten gestalten.
Der Band verbindet interdisziplinäre Ansätze der Erforschung von Krisen und des sie begleitenden bildlichen, mündlichen, schriftlichen, medialen, künstlerischen usw. Erzählens. Dabei geht es darum, ein Spektrum der Krisenerfahrungen vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis hin zur Gegenwart kennenzulernen. Gemeinsamkeiten sowie Differenzen werden derart für das heutige Verständnis aktueller Krisenphänomene fruchtbar gemacht. Dies dient auch unserer Verortung in einer sich rasch verändernden Welt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Im vorliegenden Band nähern sich WissenschaftlerInnen aus philologischen und historischen Disziplinen dem Wirken des einflussreichen Bamberger Humanisten Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574) an, der mit seinem vielfältigen Oeuvre und seinem Einsatz für die "studia pietatis et litterarum" die Bildungs- und Dichtungslandschaft des 16. Jahrhunderts in enger Vernetzung mit anderen Gelehrten, insbesondere Philipp Melanchthon, prägend mitgestaltet hat.
Im Fokus der Studien liegen Camerarius' Relationen zu ausgewählten humanistischen Akteuren sowie die Produktions- und Wirkungsbedingungen, die Denkräume und Diskurse, die sein Werk beeinflussten und die er als Wissensträger und -promotor aktiv mitformte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Im vorliegenden Band nähern sich WissenschaftlerInnen aus philologischen und historischen Disziplinen dem Wirken des einflussreichen Bamberger Humanisten Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574) an, der mit seinem vielfältigen Oeuvre und seinem Einsatz für die "studia pietatis et litterarum" die Bildungs- und Dichtungslandschaft des 16. Jahrhunderts in enger Vernetzung mit anderen Gelehrten, insbesondere Philipp Melanchthon, prägend mitgestaltet hat.
Im Fokus der Studien liegen Camerarius' Relationen zu ausgewählten humanistischen Akteuren sowie die Produktions- und Wirkungsbedingungen, die Denkräume und Diskurse, die sein Werk beeinflussten und die er als Wissensträger und -promotor aktiv mitformte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Im vorliegenden Band nähern sich WissenschaftlerInnen aus philologischen und historischen Disziplinen dem Wirken des einflussreichen Bamberger Humanisten Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574) an, der mit seinem vielfältigen Oeuvre und seinem Einsatz für die "studia pietatis et litterarum" die Bildungs- und Dichtungslandschaft des 16. Jahrhunderts in enger Vernetzung mit anderen Gelehrten, insbesondere Philipp Melanchthon, prägend mitgestaltet hat.
Im Fokus der Studien liegen Camerarius' Relationen zu ausgewählten humanistischen Akteuren sowie die Produktions- und Wirkungsbedingungen, die Denkräume und Diskurse, die sein Werk beeinflussten und die er als Wissensträger und -promotor aktiv mitformte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Das Erzählen über Krise als Alltagspraxis begleitet uns erheblich länger als aktuelle Debatten um das gegenwärtige Zeitalter multipler Krisen. Erzählen ist dabei viel mehr als lediglich eine Praxis der Darstellung oder Bewältigung von Erlebtem: Es bedeutet zugleich Weltgestaltung. Thema des Bandes sind Narrative von der Vormoderne bis in die Gegenwart, die Krisen nicht nur als Bedrohung einer gegebenen Ordnung, sondern zugleich als Chance zu grundsätzlichem Wandel und Neubeginn darstellen. Wer Krise als Chance erzählt, imaginiert eine erstrebenswerte Zukunft. Und nicht zuletzt sind es diese Narrative, die die Vielen mobilisieren und damit gesellschaftliches Veränderungspotential erst ermöglichen und letztlich neue Realitäten gestalten.
Der Band verbindet interdisziplinäre Ansätze der Erforschung von Krisen und des sie begleitenden bildlichen, mündlichen, schriftlichen, medialen, künstlerischen usw. Erzählens. Dabei geht es darum, ein Spektrum der Krisenerfahrungen vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis hin zur Gegenwart kennenzulernen. Gemeinsamkeiten sowie Differenzen werden derart für das heutige Verständnis aktueller Krisenphänomene fruchtbar gemacht. Dies dient auch unserer Verortung in einer sich rasch verändernden Welt.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Erzählen über Krise als Alltagspraxis begleitet uns erheblich länger als aktuelle Debatten um das gegenwärtige Zeitalter multipler Krisen. Erzählen ist dabei viel mehr als lediglich eine Praxis der Darstellung oder Bewältigung von Erlebtem: Es bedeutet zugleich Weltgestaltung. Thema des Bandes sind Narrative von der Vormoderne bis in die Gegenwart, die Krisen nicht nur als Bedrohung einer gegebenen Ordnung, sondern zugleich als Chance zu grundsätzlichem Wandel und Neubeginn darstellen. Wer Krise als Chance erzählt, imaginiert eine erstrebenswerte Zukunft. Und nicht zuletzt sind es diese Narrative, die die Vielen mobilisieren und damit gesellschaftliches Veränderungspotential erst ermöglichen und letztlich neue Realitäten gestalten.
Der Band verbindet interdisziplinäre Ansätze der Erforschung von Krisen und des sie begleitenden bildlichen, mündlichen, schriftlichen, medialen, künstlerischen usw. Erzählens. Dabei geht es darum, ein Spektrum der Krisenerfahrungen vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis hin zur Gegenwart kennenzulernen. Gemeinsamkeiten sowie Differenzen werden derart für das heutige Verständnis aktueller Krisenphänomene fruchtbar gemacht. Dies dient auch unserer Verortung in einer sich rasch verändernden Welt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Im vorliegenden Band nähern sich WissenschaftlerInnen aus philologischen und historischen Disziplinen dem Wirken des einflussreichen Bamberger Humanisten Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574) an, der mit seinem vielfältigen Oeuvre und seinem Einsatz für die "studia pietatis et litterarum" die Bildungs- und Dichtungslandschaft des 16. Jahrhunderts in enger Vernetzung mit anderen Gelehrten, insbesondere Philipp Melanchthon, prägend mitgestaltet hat.
Im Fokus der Studien liegen Camerarius' Relationen zu ausgewählten humanistischen Akteuren sowie die Produktions- und Wirkungsbedingungen, die Denkräume und Diskurse, die sein Werk beeinflussten und die er als Wissensträger und -promotor aktiv mitformte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Das 15. Jahrhundert wird gemeinhin als Inkubationszeit betrachtet, als eine Ära wichtiger Umbrüche und Innovationen, die vor 1500 eintraten, ihre Wirkung allerdings erst im folgenden Jahrhundert zur vollen Entfaltung brachten. Dabei ist dieses Jahrhundert nicht primär ›gerade noch‹ (›Herbst des Mittelalters‹) oder ›noch nicht‹ (Vor-Reformation), sondern eine auf vielen Feldern vitale Zeit von selbstständigem Rang, die es perspektivenreich zu sichten und zu erörtern gilt.
Der vorliegende Band illustriert aus einem fachübergreifenden Blickwinkel das reiche und vielfältige geistig-kulturelle Leben des Jahrhunderts für sich, losgelöst von möglichenfalls später aus ihm hervorgegangenen Phänomenen der Religions-, Medien-, Globalisierungs- und Wissen(schafts)sgeschichte. Dieses Leben bietet Ansatzpunkte und Forschungsgebiete für viele Disziplinen, die in diesem Tagungsband versammelt sind.
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Gabriele Annas,
Alexandra Axtmann,
Chantal Camenisch,
Jan-Hendryk de Boer,
Günter Frank,
Franz Fuchs,
Achim Thomas Hack,
Berndt Hamm,
Joachim Hamm,
Mathias Herweg,
Maarten J.F.M. Hoenen,
Mikhail Khorkov,
Hyun-Ah Kim,
Ulrich Köpf,
Jochen Link,
Daniel Luger,
Frank Noll,
Christof Paulus,
Reinhold Rieger,
Joachim Schneider,
J. Selderhuis,
Dirk Werle,
Werner Williams-Krapp,
Ueli Zahnd
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Das Buch entwirft in elf Kapiteln ein Panorama der literarisch vermittelten Kriegsbilder im 15. und 16. Jahrhundert. Gefragt wird nach den Mustern literarischer Kodierung und Stilisierung, nach dem spezifischen Realitätsbezug der evozierten Bilder, nach Gattungs- und Funktionsaspekten und nicht zuletzt nach Art und Ausmaß des Wandels der Kriegsbilder innerhalb des untersuchten Zeitraums und Textcorpus. So entsteht ein vielschichtiges, im außerliterarischen Umfeld vielfältig vernetztes Gesamtbild literarischer Darstellungsmöglichkeiten und Erinnerungsformen von Krieg in einer prägenden und folgenreichen Epoche europäischer Geschichte.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Der deutsche Bauernkrieg von 1525 hat in der geschichtswissenschaftlichen Forschung zur Frühen Neuzeit größte Aufmerksamkeit gefunden. Nur am Rande hingegen wurde registriert, dass er auch in der Dichtung des deutschen Humanismus thematisiert wurde. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stehen insgesamt 18 bisher wenig beachtete neulateinische Dichtungen des 16. Jahrhunderts, die auf den Aufstand des „Gemeinen Mannes“ näher eingehen und dabei eine bemerkenswerte Vielfalt der literarischen Gestaltungsformen und Deutungsansätze erkennen lassen. Die Autoren zeichnen literarische „Bilder vom Bauernkrieg“, die nicht nur das historische Geschehen, sondern auch dessen Bewusstwerdung, Bewertung und Instrumentalisierung in der Zeit nach 1525 widerspiegeln. Prägend erweist sich darüber hinaus die sprachliche und formale Anlehnung an die als vorbildlich empfundenen Modelle der antiken Literatur. Das Spektrum reicht von historisch-panegyrischen Dichtungen (Epos, Kasuallyrik) über hexametrische Konfessionspolemiken bis zu spezifisch humanistischen carmina, welche die Mittel elegischer, bukolischer und dramatischer Dichtung nutzen, um zu den aktuellen Ereignissen Stellung zu nehmen.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Im vorliegenden Band nähern sich WissenschaftlerInnen aus philologischen und historischen Disziplinen dem Wirken des einflussreichen Bamberger Humanisten Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574) an, der mit seinem vielfältigen Opus und seinem Einsatz für die studia pietatis et litterarum die Bildungs- und Dichtungslandschaft des 16. Jahrhunderts in enger Vernetzung mit anderen Gelehrten, insbesondere Philipp Melanchthon, prägend mitgestaltet hat.
Im Fokus der Studien liegen Camerarius Relationen zu ausgewählten humanistischen Akteuren sowie die Produktions- und Wirkungsbedingungen, die Denkräume und Diskurse, die sein Werk beeinflussten und die er als Wissensträger und -promotor aktiv mitformte.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Das Erzählen über Krise als Alltagspraxis begleitet uns erheblich länger als aktuelle Debatten um das gegenwärtige Zeitalter multipler Krisen. Erzählen ist dabei viel mehr als lediglich eine Praxis der Darstellung oder Bewältigung von Erlebtem: Es bedeutet zugleich Weltgestaltung. Thema des Bandes sind Narrative von der Vormoderne bis in die Gegenwart, die Krisen nicht nur als Bedrohung einer gegebenen Ordnung, sondern zugleich als Chance zu grundsätzlichem Wandel und Neubeginn darstellen. Wer Krise als Chance erzählt, imaginiert eine erstrebenswerte Zukunft. Und nicht zuletzt sind es diese Narrative, die die Vielen mobilisieren und damit gesellschaftliches Veränderungspotential erst ermöglichen und letztlich neue Realitäten gestalten.
Der Band verbindet interdisziplinäre Ansätze der Erforschung von Krisen und des sie begleitenden bildlichen, mündlichen, schriftlichen, medialen, künstlerischen usw. Erzählens. Dabei geht es darum, ein Spektrum der Krisenerfahrungen vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis hin zur Gegenwart kennenzulernen. Gemeinsamkeiten sowie Differenzen werden derart für das heutige Verständnis aktueller Krisenphänomene fruchtbar gemacht. Dies dient auch unserer Verortung in einer sich rasch verändernden Welt.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Das 15. Jahrhundert wird gemeinhin als Inkubationszeit betrachtet, als eine Ära wichtiger Umbrüche und Innovationen, die vor 1500 eintraten, ihre Wirkung allerdings erst im folgenden Jahrhundert zur vollen Entfaltung brachten. Dabei ist dieses Jahrhundert nicht primär ›gerade noch‹ (›Herbst des Mittelalters‹) oder ›noch nicht‹ (Vor-Reformation), sondern eine auf vielen Feldern vitale Zeit von selbstständigem Rang, die es perspektivenreich zu sichten und zu erörtern gilt.
Der vorliegende Band illustriert aus einem fachübergreifenden Blickwinkel das reiche und vielfältige geistig-kulturelle Leben des Jahrhunderts für sich, losgelöst von möglichenfalls später aus ihm hervorgegangenen Phänomenen der Religions-, Medien-, Globalisierungs- und Wissen(schafts)sgeschichte. Dieses Leben bietet Ansatzpunkte und Forschungsgebiete für viele Disziplinen, die in diesem Tagungsband versammelt sind.
Aktualisiert: 2023-04-25
Autor:
Gabriele Annas,
Alexandra Axtmann,
Chantal Camenisch,
Jan-Hendryk de Boer,
Günter Frank,
Franz Fuchs,
Achim Thomas Hack,
Berndt Hamm,
Joachim Hamm,
Mathias Herweg,
Maarten J.F.M. Hoenen,
Mikhail Khorkov,
Hyun-Ah Kim,
Ulrich Köpf,
Jochen Link,
Daniel Luger,
Frank Noll,
Christof Paulus,
Reinhold Rieger,
Joachim Schneider,
J. Selderhuis,
Dirk Werle,
Werner Williams-Krapp,
Ueli Zahnd
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Vorwort – E. Lienert: Zur Einführung: Medialität und Intermedialität im Mittelalter – Körper, Stimme, Schrift – F. Kragl: Verschriftung des Mündlichen – Mündliches im Schriftlichen: ›Georgslied‹ ›Muspilli‹ und die experimentelle Schriftwerdung der ›Althochdeutschen Literatur‹ – Ch. Buhr: Wer hât mich guoter ûf getân? Vom Lesen des Romans mit Auge und Ohr – D. Klein: Transmediale Kommunikation: Schrift und Botenrede – Ch. Kiening: Schriftszenarien in der mittelalterlichen Literatur – U. Küsters: Die Aura der Einschreibung. Körperschriften in der religiösen Literatur und Kultur des Spätmittelalters – Text und Bild – J. Hamm: Die Poetik der descriptio. Zur Beschreibung von Kunstwerken in deutschen Romanen der höfischen Zeit – H. Manuwald: Text-Bild-Beziehungen in der mittelalterlichen Manuskriptkultur (des deutschsprachigen Raums) – St. Bürger: Text-Bild-Beziehungen in der Fachliteratur: das Beispiel der Architekturtraktate des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit – B. Burrichter: Text-Bild-Beziehungen als Konstituens des Textes: Biblia pauperum, Ars moriendi und Stundenbuch – S. Plotke: Bildbuch und Emblematik – E. Leuschner: »Dies ist (k)ein Hund, dies ist (k)ein Hase«. Frühmoderne Diskurse über Schrift im Gemälde am Beispiel von Emanuele Tesauro – Text und Ton – A. Haug: Als die Töne sichtbar wurden: Die Stimme, das Buch und die Zeichen in der Karolingerzeit – T. Balling: Musica. Secht zu. Wort, Musik und Körpersprache im frühneuzeitlichen Johannesspiel – I. Scheitler: Synthese von Wort, Ton und Bild: Die Anfänge der Oper.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Das 15. Jahrhundert wird gemeinhin als Inkubationszeit betrachtet, als eine Ära wichtiger Umbrüche und Innovationen, die vor 1500 eintraten, ihre Wirkung allerdings erst im folgenden Jahrhundert zur vollen Entfaltung brachten. Dabei ist dieses Jahrhundert nicht primär ›gerade noch‹ (›Herbst des Mittelalters‹) oder ›noch nicht‹ (Vor-Reformation), sondern eine auf vielen Feldern vitale Zeit von selbstständigem Rang, die es perspektivenreich zu sichten und zu erörtern gilt.
Der vorliegende Band illustriert aus einem fachübergreifenden Blickwinkel das reiche und vielfältige geistig-kulturelle Leben des Jahrhunderts für sich, losgelöst von möglichenfalls später aus ihm hervorgegangenen Phänomenen der Religions-, Medien-, Globalisierungs- und Wissen(schafts)sgeschichte. Dieses Leben bietet Ansatzpunkte und Forschungsgebiete für viele Disziplinen, die in diesem Tagungsband versammelt sind.
Aktualisiert: 2023-04-25
Autor:
Gabriele Annas,
Alexandra Axtmann,
Chantal Camenisch,
Jan-Hendryk de Boer,
Günter Frank,
Franz Fuchs,
Achim Thomas Hack,
Berndt Hamm,
Joachim Hamm,
Mathias Herweg,
Maarten J.F.M. Hoenen,
Mikhail Khorkov,
Hyun-Ah Kim,
Ulrich Köpf,
Jochen Link,
Daniel Luger,
Frank Noll,
Christof Paulus,
Reinhold Rieger,
Joachim Schneider,
J. Selderhuis,
Dirk Werle,
Werner Williams-Krapp,
Ueli Zahnd
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F. Kleinehagenbrock / D. Klein: Vorwort – Zur Einführung – A. Tischer: Reform und Reformbedarf in Spätmittelalter und Früher Neuzeit – D. Burkard: Ekklesiologie zwischen Konstanz und Trient – W. Weiß: Die katholische Reform im Bistum Würzburg – ein Langzeitprojekt – Reformatoren und ihre Wirkungen – A. Beutel: Die Entwicklung der Ekklesiologie Martin Luthers. Beobachtungen zum Ursprung der protestantischen Konfessionsbildung – M. Heckel: Luther und die Toleranz – M. Ohst: Thomas Morus als Gegner Martin Luthers – U. Niggemann: Reformation in Frankreich: Vom Humanismus zu religiöser Gewalt? – C. Mühling: Calvinismus oder Reformiertentum? Zur Selbst- und Fremdwahrnehmung einer Konfessionsgemeinschaft – Reformation und kultureller Wandel – M. Schulz: Die Bibelübersetzung Martin Luthers aus sprachhistorischer Sicht – H. Brunner: Die literarische und literarhistorische Bedeutung der Lutherbibel – H. Brunner: Luther und das deutsche Kirchenlied im 16. Jahrhundert – J. Schwitalla: Der Streit um Glaube und Kirche in der Publizistik des 16. Jahrhunderts – S. Kraft: Paul Rebhuns Susannenspiel – ein paradigmatischer Fall des protestantischen Bibeldramas – S. Bürger: Architektur und Baukunst im konfessionellen Zeitalter – E. Leuschner: Bilder des Jüngsten Gerichts: vor, während, nach der Reformation – F. Diergarten: Himmlische Sirenen und keusche Meerfräulein. Musik und katholische Reform in zwei Quellengruppen aus Würzburg und München – M. Stickler: Bildungsgeschichtliche Aufbrüche oder: Die Universitäten im konfessionellen Zeitalter – Die Konfessionalisierung und ihre langfristigen Entwicklungen – R. Leng: Konfessionalisierungstheorien auf dem Prüfstand. Reformation und Rekatholisierung am Beispiel der Landstadt Gerolzhofen – F. Kleinehagenbrock: Die Entstehung von Multikonfessionalität und voraufklärerischen Vorstellungen von Toleranz im frühneuzeitlichen Europa – A. Schunka: Deutsche Protestantismen um 1700 – V. Leppin: Reformation zwischen Mittelalter und Moderne. Protestantische Rekonstruktionen – W. Frey: Nach wie vor ein „verworrener Quark, wie er uns noch täglich zur Last fällt“? Eine Nachlese zur ‚Lutherdekade‘.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Der Abstieg in die Unterwelt gehört zu den großen Narrativen der epischen Tradition. Der vorliegende Band geht von antiken literarischen Modellen der Unterweltfahrt aus und spürt ihren vielfältigen Transformationen bis in die Moderne nach. In dreizehn Fallstudien werden die traditionsbildenden Unterweltreisen der antiken Literatur, auf ihnen aufbauende Gestaltungen jenseitiger Räume in Mittelalter und Früher Neuzeit sowie literarische und bildkünstlerische Umsetzungen und Übertragungen von „Unterwelten“ in der Neuzeit betrachtet – bis hin zu Berichten über Nahtod-Erfahrungen, die in einem intensivmedizinischen Ausblick analysiert werden.
Der interdisziplinäre Band beschränkt sich hierbei nicht auf die Beschreibung von Motivverwandtschaften und Traditionsbildungen in Literatur und bildender Kunst. Er führt vielmehr auch vor Augen, wie das motivische Inventar und die spezifische Narrativik der Unterweltfahrt spätestens seit der Frühen Neuzeit auf ganz unterschiedliche Wissens- und Erfahrungsbereiche ausstrahlen und zur Modellierung von Grenzräumen, Anderwelten und „Heterotopen“ genutzt werden, die sich ihrerseits nur im Rückgriff auf vorgängige Topiken erfassen und beschreiben lassen. Auf diese Weise entsteht ein historischer und systematischer Überblick über einen epischen Archetyp, der vom Altertum bis in die Gegenwart ein Faszinosum der Literatur, Kunst und Anthropologie darstellt.
Aktualisiert: 2020-12-09
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Der deutsche Bauernkrieg von 1525 hat in der geschichtswissenschaftlichen Forschung zur Frühen Neuzeit größte Aufmerksamkeit gefunden. Nur am Rande hingegen wurde registriert, dass er auch in der Dichtung des deutschen Humanismus thematisiert wurde. Im Mittelpunkt der vorliegenden Studie stehen insgesamt 18 bisher wenig beachtete neulateinische Dichtungen des 16. Jahrhunderts, die auf den Aufstand des „Gemeinen Mannes“ näher eingehen und dabei eine bemerkenswerte Vielfalt der literarischen Gestaltungsformen und Deutungsansätze erkennen lassen. Die Autoren zeichnen literarische „Bilder vom Bauernkrieg“, die nicht nur das historische Geschehen, sondern auch dessen Bewusstwerdung, Bewertung und Instrumentalisierung in der Zeit nach 1525 widerspiegeln. Prägend erweist sich darüber hinaus die sprachliche und formale Anlehnung an die als vorbildlich empfundenen Modelle der antiken Literatur. Das Spektrum reicht von historisch-panegyrischen Dichtungen (Epos, Kasuallyrik) über hexametrische Konfessionspolemiken bis zu spezifisch humanistischen carmina, welche die Mittel elegischer, bukolischer und dramatischer Dichtung nutzen, um zu den aktuellen Ereignissen Stellung zu nehmen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das Buch entwirft in elf Kapiteln ein Panorama der literarisch vermittelten Kriegsbilder im 15. und 16. Jahrhundert. Gefragt wird nach den Mustern literarischer Kodierung und Stilisierung, nach dem spezifischen Realitätsbezug der evozierten Bilder, nach Gattungs- und Funktionsaspekten und nicht zuletzt nach Art und Ausmaß des Wandels der Kriegsbilder innerhalb des untersuchten Zeitraums und Textcorpus. So entsteht ein vielschichtiges, im außerliterarischen Umfeld vielfältig vernetztes Gesamtbild literarischer Darstellungsmöglichkeiten und Erinnerungsformen von Krieg in einer prägenden und folgenreichen Epoche europäischer Geschichte.
Aktualisiert: 2023-04-04
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