Berge, Kühe, traditionelle Arbeitsweisen auf der einen Seite, Reklametafeln, Ski-Hütten und die Exzesse einer enthemmten Freizeitgesellschaft auf der anderen: All das haben die Alpen zu bieten.
In seinem neuen Buch zeigt Lois Hechenblaikner, auf welch dramatische Art und Weise sich die Alpen in den letzten zwei Generationen verändert haben. Seine Farbfotografien stellt er den Schwarzweißfotografien des bereits verstorbenen Agraringenieurs Armin Kniley gegenüber und konfrontiert den Betrachter so mit zwei gegensätzlichen Szenarien, zwischen denen bis zu sechzig Jahre liegen. Die Doppelbödigkeit der entstehenden Pendants führt bisweilen zu ungläubigem Kopfschütteln: Heute blüht in den Alpen nicht mehr der Enzian, sondern der Massentourismus, und die Kühe sind aus lila Plastik. Nicht Heuballen, sondern Golftrolleys werden im Konvoi über die Wiesen gezogen. Treffend analysiert Hechenblaikner die Umfunktionierung einer agrarwirtschaftlichen Nutzlandschaft in eine benutzte Freizeitlandschaft – und hält damit unserer Gesellschaft einen Spiegel vor.
Aktualisiert: 2023-06-01
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In seinem erfolgreichen Fotobuch Ischgl richtete Lois Hechenblaikner seine Kamera überwiegend auf die Vorderbühnen der alpinen Tourismusindustrie, auf die ausufernde Partyszene, die exzessive Eventkultur. Hechenblaikners neues Buch wirft nun einen Blick hinter die Kulissen der Après-Ski-Lokale mit ihrer vorgegaukelten Bergbauernromantik. Hütten, Holz und alpine Heimeligkeit, doch dahinter geht es geradezu klinisch zu. Hier zeigt sich das kalte Herz einer durchorganisierten Berauschungsfabrik, wo der Kunde nicht König ist, sondern Konsument: je trinkwütiger desto zahlfreudiger. Denn im Keller dieser »Wegelagererhöhlen der Neuzeit« verbergen sich computergesteuerte High-Tech-Zapfanlagen, unzählige Schläuche und hochtechnische Apparaturen. Von hier aus werden alle Getränke bis auf den Milliliter genau ins Epizentrum des Geschehens hinaufgepumpt: Bier, Glühwein, Schnaps, Jagatee. Hechenblaikner nennt diese auf Maximalversorgung mit Alkohol angelegten Einrichtungen provokant »Intensivstationen«.
Man blättert durch dieses rasante Buch wie durch ein visuelles Roadmovie, durchschreitet dabei den Alpenraum, um vollkommen augentrunken auf der letzten Seite anzukommen und sich zu fragen: Ist es nicht an der Zeit, über eine neue Art von Tourismus nachzudenken?
Aktualisiert: 2023-06-01
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In seinem erfolgreichen Fotobuch Ischgl richtete Lois Hechenblaikner seine Kamera überwiegend auf die Vorderbühnen der alpinen Tourismusindustrie, auf die ausufernde Partyszene, die exzessive Eventkultur. Hechenblaikners neues Buch wirft nun einen Blick hinter die Kulissen der Après-Ski-Lokale mit ihrer vorgegaukelten Bergbauernromantik. Hütten, Holz und alpine Heimeligkeit, doch dahinter geht es geradezu klinisch zu. Hier zeigt sich das kalte Herz einer durchorganisierten Berauschungsfabrik, wo der Kunde nicht König ist, sondern Konsument: je trinkwütiger desto zahlfreudiger. Denn im Keller dieser »Wegelagererhöhlen der Neuzeit« verbergen sich computergesteuerte High-Tech-Zapfanlagen, unzählige Schläuche und hochtechnische Apparaturen. Von hier aus werden alle Getränke bis auf den Milliliter genau ins Epizentrum des Geschehens hinaufgepumpt: Bier, Glühwein, Schnaps, Jagatee. Hechenblaikner nennt diese auf Maximalversorgung mit Alkohol angelegten Einrichtungen provokant »Intensivstationen«.
Man blättert durch dieses rasante Buch wie durch ein visuelles Roadmovie, durchschreitet dabei den Alpenraum, um vollkommen augentrunken auf der letzten Seite anzukommen und sich zu fragen: Ist es nicht an der Zeit, über eine neue Art von Tourismus nachzudenken?
Aktualisiert: 2023-05-31
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Berge, Kühe, traditionelle Arbeitsweisen auf der einen Seite, Reklametafeln, Ski-Hütten und die Exzesse einer enthemmten Freizeitgesellschaft auf der anderen: All das haben die Alpen zu bieten.
In seinem neuen Buch zeigt Lois Hechenblaikner, auf welch dramatische Art und Weise sich die Alpen in den letzten zwei Generationen verändert haben. Seine Farbfotografien stellt er den Schwarzweißfotografien des bereits verstorbenen Agraringenieurs Armin Kniley gegenüber und konfrontiert den Betrachter so mit zwei gegensätzlichen Szenarien, zwischen denen bis zu sechzig Jahre liegen. Die Doppelbödigkeit der entstehenden Pendants führt bisweilen zu ungläubigem Kopfschütteln: Heute blüht in den Alpen nicht mehr der Enzian, sondern der Massentourismus, und die Kühe sind aus lila Plastik. Nicht Heuballen, sondern Golftrolleys werden im Konvoi über die Wiesen gezogen. Treffend analysiert Hechenblaikner die Umfunktionierung einer agrarwirtschaftlichen Nutzlandschaft in eine benutzte Freizeitlandschaft – und hält damit unserer Gesellschaft einen Spiegel vor.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Ziemlich viele Menschen suchen in ihrem Urlaub nach Orten extremer Erfahrung. Sie wollen in Zustände völliger Bewusstlosigkeit geraten, sich geradezu in Narkose versetzen. Und die Wintersaison 2022/2023 hat bewiesen: Die Erfolgsmaschine der exzessiven Unterhaltungsdosen und der standardisierten Alkoholinfusion lief nach den Corona-Jahren besser denn je.
Nach Ischgl und Intensivstationen legt Lois Hechenblaikner mit Nüchtern betrachtet sein drittes Fotobuch zum Themenkomplex der alpintouristischen Berauschungsindustrie vor. Diesmal fotografierte er die Menschen der Erlebnisgesellschaft nicht nur in Ischgl, sondern auch in Obertauern, Saalbach-Hinterglemm, Kitzbühel, Zillertal, Ötztal, und besonders konzentriert in St. Anton am Arlberg. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb zu den Fotoarbeiten von Lois Hechenblaikner: »Das alles muss man sehen, um seinen Anstand nicht zu verlieren.«
Nüchtern betrachtet führt uns aus nächster Nähe und mutig in die Dunkelzonen einer entrückten Alpen-Realität.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Ziemlich viele Menschen suchen in ihrem Urlaub nach Orten extremer Erfahrung. Sie wollen in Zustände völliger Bewusstlosigkeit geraten, sich geradezu in Narkose versetzen. Und die Wintersaison 2022/2023 hat bewiesen: Die Erfolgsmaschine der exzessiven Unterhaltungsdosen und der standardisierten Alkoholinfusion lief nach den Corona-Jahren besser denn je.
Nach Ischgl und Intensivstationen legt Lois Hechenblaikner mit Nüchtern betrachtet sein drittes Fotobuch zum Themenkomplex der alpintouristischen Berauschungsindustrie vor. Diesmal fotografierte er die Menschen der Erlebnisgesellschaft nicht nur in Ischgl, sondern auch in Obertauern, Saalbach-Hinterglemm, Kitzbühel, Zillertal, Ötztal, und besonders konzentriert in St. Anton am Arlberg. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb zu den Fotoarbeiten von Lois Hechenblaikner: »Das alles muss man sehen, um seinen Anstand nicht zu verlieren.«
Nüchtern betrachtet führt uns aus nächster Nähe und mutig in die Dunkelzonen einer entrückten Alpen-Realität.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Ziemlich viele Menschen suchen in ihrem Urlaub nach Orten extremer Erfahrung. Sie wollen in Zustände völliger Bewusstlosigkeit geraten, sich geradezu in Narkose versetzen. Und die Wintersaison 2022/2023 hat bewiesen: Die Erfolgsmaschine der exzessiven Unterhaltungsdosen und der standardisierten Alkoholinfusion lief nach den Corona-Jahren besser denn je.
Nach Ischgl und Intensivstationen legt Lois Hechenblaikner mit Nüchtern betrachtet sein drittes Fotobuch zum Themenkomplex der alpintouristischen Berauschungsindustrie vor. Diesmal fotografierte er die Menschen der Erlebnisgesellschaft nicht nur in Ischgl, sondern auch in Obertauern, Saalbach-Hinterglemm, Kitzbühel, Zillertal, Ötztal, und besonders konzentriert in St. Anton am Arlberg. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb zu den Fotoarbeiten von Lois Hechenblaikner: »Das alles muss man sehen, um seinen Anstand nicht zu verlieren.«
Nüchtern betrachtet führt uns aus nächster Nähe und mutig in die Dunkelzonen einer entrückten Alpen-Realität.
Aktualisiert: 2023-05-16
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In seinem erfolgreichen Fotobuch Ischgl richtete Lois Hechenblaikner seine Kamera überwiegend auf die Vorderbühnen der alpinen Tourismusindustrie, auf die ausufernde Partyszene, die exzessive Eventkultur. Hechenblaikners neues Buch wirft nun einen Blick hinter die Kulissen der Après-Ski-Lokale mit ihrer vorgegaukelten Bergbauernromantik. Hütten, Holz und alpine Heimeligkeit, doch dahinter geht es geradezu klinisch zu. Hier zeigt sich das kalte Herz einer durchorganisierten Berauschungsfabrik, wo der Kunde nicht König ist, sondern Konsument: je trinkwütiger desto zahlfreudiger. Denn im Keller dieser »Wegelagererhöhlen der Neuzeit« verbergen sich computergesteuerte High-Tech-Zapfanlagen, unzählige Schläuche und hochtechnische Apparaturen. Von hier aus werden alle Getränke bis auf den Milliliter genau ins Epizentrum des Geschehens hinaufgepumpt: Bier, Glühwein, Schnaps, Jagatee. Hechenblaikner nennt diese auf Maximalversorgung mit Alkohol angelegten Einrichtungen provokant »Intensivstationen«.
Man blättert durch dieses rasante Buch wie durch ein visuelles Roadmovie, durchschreitet dabei den Alpenraum, um vollkommen augentrunken auf der letzten Seite anzukommen und sich zu fragen: Ist es nicht an der Zeit, über eine neue Art von Tourismus nachzudenken?
Aktualisiert: 2023-04-06
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«Keine Ostergrüsse mehr !» – so heisst es mitunter auf Karteikarten des Grand Hotels Waldhaus in Vulpera, denn nicht jeden Gast wollte man wiederhaben. Concierge und Rezeptionist ertrugen ungehobeltes Benehmen der illustren und zahlungskräftigen Gäste stoisch, notierten jedoch ihre Erfahrungen auf den Karteikarten. Gäste wurden diskret beobachtet, Telefonate belauscht, passendes und unpassendes Verhalten kommentiert. In der Zwischenkriegszeit und vor allem während
des Zweiten Weltkrieges war das Waldhaus ein Ort, an dem die Verwerfungen einer auseinanderfallenden Gesellschaft spürbar wurden. Was mag man wohl an der Rezeption besprochen haben, als 1932 Gäste reihenweise wegen der Bankkrise abreisen mussten, als 1939 die an jüdische Gäste verschickten Ostergrüsse mit den Vermerken «retour», «abgereist» oder «verzogen» zurückkamen ? Wie veränderte sich der Ton der Angestellten gegenüber jüdischen Gästen? Wie begegnete man den hochrangigen Nationalsozialisten? Wie den jüdischen Gästen, die Holocaust überlebt hatten und nach dem Krieg wiederkamen? Das Waldhaus brannte 1989 aufgrund einer bis heute ungeklärten Brandstiftung ab. Gerettet werden konnte u.a. die Gästekartei mit 20.000 Karten. Diese seltene Quelle erlaubt nicht nur einen Blick auf die Gäste, sondern auch auf die Perspektive jener, die die Karteikarten geführt hatten.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Ischgl in Tirol, eines der besten Skigebiete in den Alpen und Hochburg der Eventkultur, war eine Drehscheibe der Ausbreitung von Covid-19 für ganz Europa. Lois Hechenblaikners Schreckensbilder dieser enthemmten und zügellosen Urlaubswelt lassen vermuten, wie sich das Virus so rasant in einer Region ausbreiten konnte, die eine solch ausufernde Après-Ski-Kultur pflegt. Hier sind Exzesse nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Hechenblaikner war mit seiner Kamera mitten unter diesen feiernden Menschen außer Rand und Band, aber ebenso auf den Hinterbühnen der Hüttengaudi. Er fotografierte Beschneiungsanlagen und Speicherseen im Bau, lichtete Après-Ski-Hütten untertags ab sowie die computergesteuerten Pump- und Ausschanksysteme für Bier, Glühwein und Schnaps in den Getränkekellern. Mit seiner ausdrucksstarken Bilddokumentation betreibt er fotografische Kultursoziologie und erlaubt den ungeschönten Blick auf die Mechanismen einer profitorientierten und verantwortungslosen Vergnügungsindustrie.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Berge, Kühe, traditionelle Arbeitsweisen auf der einen Seite, Reklametafeln, Ski-Hütten und die Exzesse einer enthemmten Freizeitgesellschaft auf der anderen: All das haben die Alpen zu bieten.
In seinem neuen Buch zeigt Lois Hechenblaikner, auf welch dramatische Art und Weise sich die Alpen in den letzten zwei Generationen verändert haben. Seine Farbfotografien stellt er den Schwarzweißfotografien des bereits verstorbenen Agraringenieurs Armin Kniley gegenüber und konfrontiert den Betrachter so mit zwei gegensätzlichen Szenarien, zwischen denen bis zu sechzig Jahre liegen. Die Doppelbödigkeit der entstehenden Pendants führt bisweilen zu ungläubigem Kopfschütteln: Heute blüht in den Alpen nicht mehr der Enzian, sondern der Massentourismus, und die Kühe sind aus lila Plastik. Nicht Heuballen, sondern Golftrolleys werden im Konvoi über die Wiesen gezogen. Treffend analysiert Hechenblaikner die Umfunktionierung einer agrarwirtschaftlichen Nutzlandschaft in eine benutzte Freizeitlandschaft – und hält damit unserer Gesellschaft einen Spiegel vor.
Aktualisiert: 2023-04-06
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