Hugo von Hofmannsthal bezeichnete Wien einst als Tor des Orients, als „alte porta Orientis für Europa“. Er interpretierte die Stadt als Bollwerk des ‚christlichen Abendlandes‘ und zugleich als weltoffene Pforte und Begegnungsort mit dem Anderen. Sein Sinnbild der porta Orientis zeugt von der ambivalenten Wahrnehmung des sogenannten Orients in Wien: Die Darstellung des Anderen ist von den ‚Türkenkriegen‘ des späten 17. und 18. Jahrhunderts, dem jahrhundertelangen diplomatischen Austausch mit dem Osmanischen Reich, Handelsbeziehungen nach Osten und habsburgischer Orientpolitik ebenso geprägt wie von der europaweiten, umfassenden Begeisterung und Faszination für alles exotisch Anmutende im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.
Wien offenbart sich um 1900 als reges Zentrum dieser regelrechten Orientmode: Islamische Bauformen inspirieren Architektur und Kunsthandwerk der Gründerzeit. Der Orienttourismus boomt, während das Angebot und die Nachfrage nach Orientmalerei und Reiseliteratur steigen. Menschenschauen im Prater und Zirkusrevuen erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie exotistische Opern, Ballette oder Dramen in den Hoftheatern. Der Orient wird dabei nicht nur metaphorisch in Szene gesetzt, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes ins Rampenlicht gerückt. Die vorliegende Studie fragt nach der Rolle von Theatralität im österreichischen Orientalismusdiskurs und analysiert Theater und Unterhaltung als wirkmächtigen Bestandteil einer Modeerscheinung, die sich in der Donaumetropole jahrzehntelang als zutiefst ‚populäres‘ Phänomen erweist.
Aktualisiert: 2023-06-13
> findR *
Aktualisiert: 2023-06-13
> findR *
Hugo von Hofmannsthal bezeichnete Wien einst als Tor des Orients, als „alte porta Orientis für Europa“. Er interpretierte die Stadt als Bollwerk des ‚christlichen Abendlandes‘ und zugleich als weltoffene Pforte und Begegnungsort mit dem Anderen. Sein Sinnbild der porta Orientis zeugt von der ambivalenten Wahrnehmung des sogenannten Orients in Wien: Die Darstellung des Anderen ist von den ‚Türkenkriegen‘ des späten 17. und 18. Jahrhunderts, dem jahrhundertelangen diplomatischen Austausch mit dem Osmanischen Reich, Handelsbeziehungen nach Osten und habsburgischer Orientpolitik ebenso geprägt wie von der europaweiten, umfassenden Begeisterung und Faszination für alles exotisch Anmutende im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.
Wien offenbart sich um 1900 als reges Zentrum dieser regelrechten Orientmode: Islamische Bauformen inspirieren Architektur und Kunsthandwerk der Gründerzeit. Der Orienttourismus boomt, während das Angebot und die Nachfrage nach Orientmalerei und Reiseliteratur steigen. Menschenschauen im Prater und Zirkusrevuen erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie exotistische Opern, Ballette oder Dramen in den Hoftheatern. Der Orient wird dabei nicht nur metaphorisch in Szene gesetzt, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes ins Rampenlicht gerückt. Die vorliegende Studie fragt nach der Rolle von Theatralität im österreichischen Orientalismusdiskurs und analysiert Theater und Unterhaltung als wirkmächtigen Bestandteil einer Modeerscheinung, die sich in der Donaumetropole jahrzehntelang als zutiefst ‚populäres‘ Phänomen erweist.
Aktualisiert: 2023-06-13
> findR *
Theaterzettel sind, sofern es sich um Ankündigungen berühmter Opern- und Theateraufführungen handelt, beliebte Ausstellungsstücke, und für die Spielplanforschung seit jeher eine bedeutende Quelle. In den letzten Jahren hat das Interesse an Theaterzetteln in auffälliger Weise zugenommen: Die Theaterwissenschaft nimmt sich nun verstärkt dieses Mediums an, was eine deutliche Erweiterung des Interpretationspotenzials mit sich bringt, und zahlreiche Archive, Bibliotheken und Museen organisieren Projekte zur Erschließung und/oder Digitalisierung ihrer - aufgrund des regionalen Bezugs stets einzigartigen - Theaterzettelbestände.
Das Don Juan Archiv Wien widmet den vorliegenden ersten Band der Reihe Bibliographica dem Theaterzettel und seinen Sammlungen. Neben theaterhistorisch und theaterwissenschaftlich orientierten Aufsätzen behandeln Beiträge Fragen zu Konzeption und Präsentation von Erschließungs- und Digitalisierungsvorhaben. Neben allgemeinen Darstellungen werden konkrete Projekte von Berlin über Detmold, Düsseldorf, Erfurt, Moskau und Weimar/Jena bis Wien präsentiert.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Gertrude Cepl-Kaufmann,
Joachim Eberhardt,
Daniela Franke,
Silvia Freudenthaler,
Franz Josef Gangelmayer,
Nora Gumpenberger,
Eva Hanauska,
Caroline Herfert,
Dominik Kepczynski,
Arne Langer,
Ksenia Lapina,
Markus Lehner,
Thorsten Lemanski,
Claudia Mayerhofer,
Jana-Katharina Mende,
Tanita Müller,
Matthias J. Pernerstorfer,
Birgit Peter,
Dominique Piech,
Nadja Sailer,
Margret Schild,
Axel Schröter,
Johannes H. Stigler,
Paul S. Ulrich,
Franziska Voss,
Rainer Weber
> findR *
Theaterzettel sind, sofern es sich um Ankündigungen berühmter Opern- und Theateraufführungen handelt, beliebte Ausstellungsstücke, und für die Spielplanforschung seit jeher eine bedeutende Quelle. In den letzten Jahren hat das Interesse an Theaterzetteln in auffälliger Weise zugenommen: Die Theaterwissenschaft nimmt sich nun verstärkt dieses Mediums an, was eine deutliche Erweiterung des Interpretationspotenzials mit sich bringt, und zahlreiche Archive, Bibliotheken und Museen organisieren Projekte zur Erschließung und/oder Digitalisierung ihrer - aufgrund des regionalen Bezugs stets einzigartigen - Theaterzettelbestände.
Das Don Juan Archiv Wien widmet den vorliegenden ersten Band der Reihe Bibliographica dem Theaterzettel und seinen Sammlungen. Neben theaterhistorisch und theaterwissenschaftlich orientierten Aufsätzen behandeln Beiträge Fragen zu Konzeption und Präsentation von Erschließungs- und Digitalisierungsvorhaben. Neben allgemeinen Darstellungen werden konkrete Projekte von Berlin über Detmold, Düsseldorf, Erfurt, Moskau und Weimar/Jena bis Wien präsentiert.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Gertrude Cepl-Kaufmann,
Joachim Eberhardt,
Daniela Franke,
Silvia Freudenthaler,
Franz Josef Gangelmayer,
Nora Gumpenberger,
Eva Hanauska,
Caroline Herfert,
Dominik Kepczynski,
Arne Langer,
Ksenia Lapina,
Markus Lehner,
Thorsten Lemanski,
Claudia Mayerhofer,
Jana-Katharina Mende,
Tanita Müller,
Matthias J. Pernerstorfer,
Birgit Peter,
Dominique Piech,
Nadja Sailer,
Margret Schild,
Axel Schröter,
Johannes H. Stigler,
Paul S. Ulrich,
Franziska Voss,
Rainer Weber
> findR *
Aktualisiert: 2020-07-08
> findR *
Theaterzettel sind, sofern es sich um Ankündigungen berühmter Opern- und Theateraufführungen handelt, beliebte Ausstellungsstücke, und für die Spielplanforschung seit jeher eine bedeutende Quelle. In den letzten Jahren hat das Interesse an Theaterzetteln in auffälliger Weise zugenommen: Die Theaterwissenschaft nimmt sich nun verstärkt dieses Mediums an, was eine deutliche Erweiterung des Interpretationspotenzials mit sich bringt, und zahlreiche Archive, Bibliotheken und Museen organisieren Projekte zur Erschließung und/oder Digitalisierung ihrer - aufgrund des regionalen Bezugs stets einzigartigen - Theaterzettelbestände.
Das Don Juan Archiv Wien widmet den vorliegenden ersten Band der Reihe Bibliographica dem Theaterzettel und seinen Sammlungen. Neben theaterhistorisch und theaterwissenschaftlich orientierten Aufsätzen behandeln Beiträge Fragen zu Konzeption und Präsentation von Erschließungs- und Digitalisierungsvorhaben. Neben allgemeinen Darstellungen werden konkrete Projekte von Berlin über Detmold, Düsseldorf, Erfurt, Moskau und Weimar/Jena bis Wien präsentiert.
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Gertrude Cepl-Kaufmann,
Joachim Eberhardt,
Daniela Franke,
Silvia Freudenthaler,
Franz Josef Gangelmayer,
Nora Gumpenberger,
Eva Hanauska,
Caroline Herfert,
Dominik Kepczynski,
Arne Langer,
Ksenia Lapina,
Markus Lehner,
Thorsten Lemanski,
Claudia Mayerhofer,
Jana-Katharina Mende,
Tanita Müller,
Matthias J. Pernerstorfer,
Birgit Peter,
Dominique Piech,
Nadja Sailer,
Margret Schild,
Axel Schröter,
Johannes H. Stigler,
Paul S. Ulrich,
Franziska Voss,
Rainer Weber
> findR *
Theaterzettel sind, sofern es sich um Ankündigungen berühmter Opern- und Theateraufführungen handelt, beliebte Ausstellungsstücke, und für die Spielplanforschung seit jeher eine bedeutende Quelle. In den letzten Jahren hat das Interesse an Theaterzetteln in auffälliger Weise zugenommen: Die Theaterwissenschaft nimmt sich nun verstärkt dieses Mediums an, was eine deutliche Erweiterung des Interpretationspotenzials mit sich bringt, und zahlreiche Archive, Bibliotheken und Museen organisieren Projekte zur Erschließung und/oder Digitalisierung ihrer - aufgrund des regionalen Bezugs stets einzigartigen - Theaterzettelbestände.
Das Don Juan Archiv Wien widmet den vorliegenden ersten Band der Reihe Bibliographica dem Theaterzettel und seinen Sammlungen. Neben theaterhistorisch und theaterwissenschaftlich orientierten Aufsätzen behandeln Beiträge Fragen zu Konzeption und Präsentation von Erschließungs- und Digitalisierungsvorhaben. Neben allgemeinen Darstellungen werden konkrete Projekte von Berlin über Detmold, Düsseldorf, Erfurt, Moskau und Weimar/Jena bis Wien präsentiert.
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Gertrude Cepl-Kaufmann,
Joachim Eberhardt,
Daniela Franke,
Silvia Freudenthaler,
Franz Josef Gangelmayer,
Nora Gumpenberger,
Eva Hanauska,
Caroline Herfert,
Dominik Kepczynski,
Arne Langer,
Ksenia Lapina,
Markus Lehner,
Thorsten Lemanski,
Claudia Mayerhofer,
Jana-Katharina Mende,
Tanita Müller,
Matthias J. Pernerstorfer,
Birgit Peter,
Dominique Piech,
Nadja Sailer,
Margret Schild,
Axel Schröter,
Johannes H. Stigler,
Paul S. Ulrich,
Franziska Voss,
Rainer Weber
> findR *
Hugo von Hofmannsthal bezeichnete Wien einst als Tor des Orients, als „alte porta Orientis für Europa“. Er interpretierte die Stadt als Bollwerk des ‚christlichen Abendlandes‘ und zugleich als weltoffene Pforte und Begegnungsort mit dem Anderen. Sein Sinnbild der porta Orientis zeugt von der ambivalenten Wahrnehmung des sogenannten Orients in Wien: Die Darstellung des Anderen ist von den ‚Türkenkriegen‘ des späten 17. und 18. Jahrhunderts, dem jahrhundertelangen diplomatischen Austausch mit dem Osmanischen Reich, Handelsbeziehungen nach Osten und habsburgischer Orientpolitik ebenso geprägt wie von der europaweiten, umfassenden Begeisterung und Faszination für alles exotisch Anmutende im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.
Wien offenbart sich um 1900 als reges Zentrum dieser regelrechten Orientmode: Islamische Bauformen inspirieren Architektur und Kunsthandwerk der Gründerzeit. Der Orienttourismus boomt, während das Angebot und die Nachfrage nach Orientmalerei und Reiseliteratur steigen. Menschenschauen im Prater und Zirkusrevuen erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie exotistische Opern, Ballette oder Dramen in den Hoftheatern. Der Orient wird dabei nicht nur metaphorisch in Szene gesetzt, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes ins Rampenlicht gerückt. Die vorliegende Studie fragt nach der Rolle von Theatralität im österreichischen Orientalismusdiskurs und analysiert Theater und Unterhaltung als wirkmächtigen Bestandteil einer Modeerscheinung, die sich in der Donaumetropole jahrzehntelang als zutiefst ‚populäres‘ Phänomen erweist.
Aktualisiert: 2020-07-01
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Herfert, Caroline
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonHerfert, Caroline ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Herfert, Caroline.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Herfert, Caroline im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Herfert, Caroline .
Herfert, Caroline - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Herfert, Caroline die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Herfert, Caroline und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.