Autor: Inge Herkenrath

Treten Sie ein in die unglaubliche Welt der Handwerker In diesem Buch erleben Sie, wie ein Fachbetrieb eine simple Luftwärmepumpe in ein bestehendes Heizungssystem integrieren sollte - eine Aufgabe, die selbst nach 321 Stunden für die Installation und über 500 Stunden für Nachbesserungsarbeiten komplett gescheitert ist. Sie lernen den Chef einer Firma kennen, der kein Problem damit hatte, über Monate mehrmals wöchentlich 85 km zu unserem Haus zurückzulegen, sich die Wärmepumpe und die dazugehörige Steuerung anzuschauen, sich dazu zwei Stunden im Keller aufzuhalten, seine Leute mehrmals in der Woche zu uns zu schicken, um irgendwelche Änderungen, Einstellungen, Auswechselungen etc. vorzunehmen und der am 522. Tag nach Auftragserteilung bei dem endgültigen "Rauswurf" aus unserem Haus die Worte sprach: Ich habe ein Recht auf Nachbesserung. Das ist die Stelle, an der normalerweise die Hühner lachen. Ich habe bisher den 1. Teil dieser unendlichen Geschichte geschrieben in der Hoffnung, dass dem einen oder anderen Leser eine solche Odyssee an Ärger erspart bleibt. Dieser Teil handelt nur von der Auftragserteilung, den unendlichen Stümpereien an der Anlage, verschiedenen Schreiben an die Handwerkskammer, die Innung etc. bis hin zu einem Versuch einer außergerichtlichen Einigung, um die unerfreuliche Geschichte endlich zu beenden. Das misslang allerdings, weil man uns hier schon wieder über das Ohr hauen und unsere eigenen Teile praktisch „zurückverkaufen“ wollte. Aber nicht nur das, außerdem geht es in diesem Fall sogar um Betrug, so dass ich auch eine Anzeige wegen Verdacht auf Betrug erstattet habe, die wohl nach der irgendwann erfolgenden Urteilsverkündung seitens der Staatsanwaltschaft weiterverfolgt wird. Sie lernen den Chef einer Firma kennen, der noch nicht einmal über ein Mindestmaß an Charakter und Anstand verfügt, der sich selbst und seine Firma total lächerlich macht, von dem Schaden, den er den Kunden zufügt, mal ganz abgesehen. Und dann lernen Sie noch einen Mitarbeiter kennen, der hier wohl aus Arbeitsbeschaffungsgründen beispielsweise durch 7 Kellerräume eine vollkommen sinnlose Rohrleitung verlegt hat, usw. usw. Diejenigen Leser, die es schon mal mit einem solchen Stümper zu tun hatten und die nicht auf die bei ihnen verbaute Anlage verzichten konnten, deren Existenz vielleicht sogar bedroht war oder die im Kalten saßen, bitte ich vielmals um Entschuldigung für meine teilweise saloppe Ausdrucksweise. Mein Mann und ich haben das Glück, dass wir nicht auf die Luftwärmepumpe angewiesen sind, weil wir eine funktionierende Ölheizung haben. Wenn das nicht der Fall ist, dann denke ich, sieht eine solche Sache natürlich ganz anders aus. In einigen Wochen erscheint "Ich habe ein Recht auf Nachbesserung" - Teil 2 und dort treten Sie dann ein in den Märchenwald. Sie erleben ein Gerichtsverfahren, übrigens eines von rd. 50.000 neuen Klagen pro Jahr nur an Bauprozessen, die im Schnitt 44 Monate dauern, aber auch durchaus 10 Jahre und noch länger vor Gericht verhandelt werden. Sie können Schriftsätze lesen, die von A bis Z erlogen sind. Der Grund für die überlange Dauer der Gerichtsverfahren liegt nicht bei den Gerichten, zumindest nicht in unserem Fall, sondern eindeutig an den immer wieder eingereichten Fristverlängerungen seitens der Gegenseite - klar, wer weiß, dass er verloren hat, der hat natürlich unendlich viel Zeit und einem „Rechtsverdreher“ fallen immer wieder neue Gründe für eine Fristverlängerung ein. Der jetzt vorliegende Teil 1 gibt Ihnen schon mal einen Vorgeschmack darauf, was Sie bei der Wahl eines FALSCHEN HANDWERKERS alles erleben können