Die Weiße Elster gilt als der wichtigste Fluss Mitteldeutschlands. Im nordböhmischen Elstergebirge in über 700 Meter Höhe entspringend, durchfließt sie über 250 Kilometer hin das Vogtland, das Thüringische Schiefergebirge und das Leipziger Tiefland, um schließlich in der SaaleElster-Luppe-Aue vor Halle auszulaufen, der Saale einzumünden. Als eines der am stärksten belasteten Fließgewässer ist sie zur »Flusslandschaft des Jahres 2020 – 2023« gewählt worden.
Mit der Weißen Elster sind unlöslich vogtländischer Musik- und Bäderwinkel, Flussperlmuschel, Burgen der Vögte, Schlösser der Reußen, vielzählige Mühlen und einzigartige Brückenbauwerke verbunden. Elstertal- und Vogtlandbahn begleiten den Fluss und bieten für alle, die auf dem Elsterrad- und Elsterperlweg unterwegs sind, Möglichkeiten individueller Anreisen und Touren bis ins Tschechische hinein. Die Weiße Elster belebt zahlreiche Städte und Residenzen wie Plauen, Greiz, Gera, Zeitz. In Leipzig durchströmt sie den größten Stadtraum und weithin Auwälder, nimmt Pleiße, Parthe, Luppe auf, ist der wichtigste Wasserstrang im viel zitierten Gewässerknoten der Stadt, die heute im Gewässerverbund mit dem Neuseenland unterwegs zu einer Wasserstadt ist.
Im Buch wird Leipzig zum Ausgangspunkt für Radwanderungen elsterabwärts zur Mündung wie flussauf zur Quelle genommen, beide Male ab der im Parkgrün gelegenen autofreien Sachsenbrücke über das Elsterflutbett. Hierher, nahe dem Elsterbecken, geht es kurzen Weges vom Hauptbahnhof, dem Herzschlag des mitteldeutschen Fern- und S-Bahnetzes, durch Innenstadt und Parkanlagen. Wohl für beide Strecken wird es Interesse der hier Anreisenden geben wie auch von Leipzigs Radfahrern, die über ihre vertraute Stadtelster mal wieder hinauswollen.
Aktualisiert: 2023-04-25
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Was für dieses »Gefühlt: mitteldeutsch« alles zusammenkommt an Landschaftsbildern, Sprache/Mundart, Wirtschaft, vielfältigster Geschichte und sprudelnder Kultur sowie heutigen Gegebenheiten, nicht zuletzt auch aus Herkunft und Lebensgang des Verfassers, entfaltet sich hier auf knappem Raum.
Mittendrin Leipzig, zwar am Rande Sachsens gelegen, doch zentral für die mitteldeutschen Länder, zusammen mit Halle Ballungszentrum der »Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland«, einer etwa 100-Kilometerzone bis Altenburg, Chemnitz, Dessau, Eisleben, Jena und Wittenberg. Nahezu zeit- und deckungsgleich die aus dem Streckennetzverbund der S-Bahn Leipzig – Halle mit Eröffnung des City-Tunnels Leipzig Ende 2013 hervorgegangene S-Bahn Mitteldeutschland mit weiten Verbindungen in die angrenzenden Bundesländer.
Und von Beginn an der Mitteldeutsche Rundfunk mit identitätsstiftenden Angeboten aus dem kulturreichen Sendegebiet und im Musiksommer vor Ort mit Konzerten in den Klangräumen zwischen Werra und Neiße. Das mit altbundesdeutschen Ländern verglichen geringe Wirtschaftsgewicht der nach industriellen Verlusten und sozialen Verwerfungen neu gestarteten ostdeutschen Länder legt nahe, länderübergreifend Aufschwung zu suchen.
So gesehen bleibt »Mitteldeutschland« eine immer mögliche Wegbeschreibung für die drei Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.
Herausgebracht als Verlagsfestschrift 2022 zum 30-jährigen Verlagsjubiläum.
Aktualisiert: 2022-09-01
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Die Menschen leben von, an und mit dem Wasser, Flüsse spiegeln Geschichte des Landes, sind die Lebensadern der Landschaft.
Mitteldeutschland ist reich davon, fast alle fließen sie un- oder mittelbar dem Elbstrom ein. Der nimmt ein ganzes Bündel von Zuflüssen aus dem Elbsandstein- und Osterzgebirge auf, in seinem mittleren Lauf dann Schwarze Elster, Vereinigte Mulde und Saale, die ihrerseits Unstrut, Schwarza, Ilm, Weiße Elster, Wipper, Bode, Flöha, Zschopau, Chemnitz mitbringen, um nur die größten unter ihren vielen Nebenflüssen und Bächen zu nennen. Ein halbes Tausend verzeichnen die Listen der mitteldeutschen Fließgewässer in den drei Ländern, ein grober Anhaltspunkt nur, denn die Äderung der Landschaft ist ungleich reicher. Von den Mittelgebirgen strömt das Wasser ins Thüringer Becken, ins Harz- und Erzgebirgsvorland, in die Goldene Aue und Riedgebiete, in Leipziger Tieflandsbucht, Elbwiesen und Börde. Flüsse gliedern die Lande, nähren die Böden, sind mehr als Frachtwege oder Brauchwasser, in Kanälen eiligst aus dem Lande zu schaffen, sondern wichtigstes Lebensgut, in den Auen zu speichern, Fließgewässer zum Verweilen, Angeln, Rudern, Schwimmen ... Die Aktion »Lebendige Elbe« hat im Jahre 2002 weithin Zeichen gesetzt.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Die Unstrut ist der Thüringer Fluss schlechthin. Im Dreiländereck mit Hessen und Niedersachsen entspringend, durchfließt sie das Thüringer Becken und durchbricht an der »Porta Thuringica« die Höhenzüge der Hainleite und Schmücke. Sie strömt durch ausgedehnte Riedgebiete, die bei starken Hochwassern zu einem einzigen See wurden, bis hin zur Kaiserpfalz Memleben. Ihr Oberlauf wird enger und ab Burgscheidungen mit Weinhängen bestanden bis zur Mündung im Freyburg-Naumburger Blütengrund. Weithin erstreckt sich der Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland mit Weinbergterrassen und Streuobstwiesen sowie Herrschaftsburgen der Thüringer Langrafen und meißnischen Markgrafen auf engstem Raum, wovon die Neuenburg und der Naumburger Dom künden.
Wie das Unstruttal einst die Siedlerströme aus dem Altreich nach Osten gelenkt hat, so folgen Radfahrer wie Wanderer heute auf ihrem Weg zur Saale dem Gang voranschreitender Geschichte. An der Unstrut sind große Entscheidungen gefallen, so der Untergang des Thüringerreiches, des ersten schriftlich bezeugten Großreiches im mitteldeutschen Raum, durch fränkische Heere im Jahre 531 und der Sieg König Heinrichs I. bei »Riade« 933 über die stetig ins Reich einbrechenden Reiterscharen der Magyaren. Archäologische Fundorte wie die »Steinrinne Bilzingsleben«, der Hügel des »Fürstengrabes von Leubingen« und die Himmelsscheibe vom Mittelberg bei Wangen/Nebra haben früheste Geschichte geschrieben.
Dingelstädt, Mühlhausen, Bad Langensalza, Gebesee, Sömmerda, Heldrungen, Artern, Roßleben-Wiehe, Nebra, Laucha, Freyburg sind mittelgroße und kleine Städte an der Unstrut, ab Artern ist der Fluss schiffbar gemacht und die Unstrutbahn gebaut worden, für ein bis zwei Jahrhunderte nur wirksam. Heute ist es der Radwanderweg, der das Unstruttal auf 200 Kilometern durchmisst.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Der Landkreis Nordsachsen erstreckt sich flächig von der Elster-Luppe-Aue bei Schkeuditz und der Parthenaue bei Taucha bis nach Torgau und hinüber ins Ostelbische, südöstlich bis Wermsdorf – Mügeln – Oschatz, mit weiten Wald-, Heide-, Moor- und Teichgebieten sowie jungen großen Neuseen des Delitzscher Raumes im Gefolge exzessiven Braunkohlentagebaues. Der geschichtlichen Substanz dieses locker besiedelten, gleichwohl historisch-kulturell gewichtigen, mehrheitlich lange von Sachsen abgetrennten Landes mit der Mulde zwischen Eilenburg und Bad Düben als zentraler Achse wird in über 200 ausgewählten Orten nachgegangen – in Weilern, Dörfern, Wüstungen, Verlorenen Orten, Landstädten, einstigen Amts- wie Residenz- und Kreisstädten.
Textständig sind die Messtischblätter, Flurkarten, Stiche, Porträts und Fotografien zugeordnet – rund 320 Abbildungen. Ausführliche Literaturangaben komplettieren den Band, Personen- und Ortsregister ermöglichen schnellen Zugriff auf interessierende Sachverhalte. Ein Nachschlagewerk und Heimatbuch zugleich.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Das mittlere Saaletal mit seinen »Burgen stolz und kühn« im weinseligen Saale-Unstrutwinkel ist Ausgangspunkt dieses Radwanderführers flussab bis zur Mündung in die Elbe. Die Landschaft gründet hier auf Buntsandstein und Muschelkalk, was dem weitläufigen Geo-Naturpark »Saale-Unstrut-Triasland« eine mediterrane Anmutung gibt. Mit Geschichte und Kultur verbindet sie sich im Raum Naumburg, Freyburg, Schulpforte und stromab über Schönburg und Schloss Goseck bis Weißenfels zu eindrücklichem Erlebnis.
Der Radweg am unteren Saalelauf mit 17 Staustufen (Schleusen) führt zur Saline Bad Dürrenberg, zum Merseburger Dom und Schlossberg, vorbei an Leuna und Buna-Schkopau in die Naturräume?/?Vogelschutzgebiete der Saale-Elster-Aue mit ihren Brückenbauten und Kanalprojekten. Entlang weitverzweigter Saaleläufe und Inselufer wird die Salz-, Universitäts- und Händelstadt Halle zwischen Saline und Burg Giebichenstein erlebbar.
Die Porphyrkuppenlandschaft nordwestlich von Halle reicht bis zum Saaledurchbruch bei Rothenburg, schließt die Templerkapelle in Mücheln und Wettin als Stammburg des sächsischen Fürsten-/?Königshauses ein. Noch weiter greift der »Naturpark Unteres Saaletal« – über Bernburg hinaus bis Nienburg. Das Schifferstädtchen Alsleben, Heimat der Saale-Schifffahrt, einst Klein-Hamburg genannt, und die Renaissanceschlösser Plötzkau und Bernburg, letzteres als die Krone Anhalts gerühmt, ehemals Residenz anhaltischer Fürsten, folgen, schließlich mit Nienburg an der Bodemündung und mit Gottesgnaden bei Calbe Stätten bedeutender mitteldeutscher Klostergründungen. Am Saalhorn unweit Barby?/?Elbe und dem Ringheiligtum Pömmelte wird nach windungs- und altarmreichem Flusslauf die Saalemündung erreicht, im UNESCO-»Biosphärenreservat Mittelelbe«. Die Gierfähre bei Rosenburg ist die letzte der noch tätigen neun Saalefähren, die bei Barby ist schon Elbfähre und bietet Anschluss an den Elberadweg stromauf nach Dessau/Wörlitz oder stromab nach Magdeburg.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Dies ist die digitalisierte Fassung des ersten 1992 im Sax-Verlag veröffentlichten Leipzig-Stadtführers im PDF-Format. Die Druckausgabe ist leider nicht mehr erhältlich.
Aus dem Inhalt:
Vier Spaziergänge in Alt-Leipzigs Stadtvierteln
Ein Rundgang um Markt und Naschmarkt
Den Ring entlang am Stadtkern
Vier Fahrten in Leipzigs Vororte
Mit zwei Stadtplänen und einem Stich von der historischen Viertelseinteilung der Altstadt
Aktualisiert: 2020-12-12
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Mit dem 1917 vom Leipziger Maler und »Pluralkünstler« Erich Gruner entworfenen MM-Symbol ist die Leipziger Mustermesse weltbekannt geworden. Seine lebenslang geführten Tagebücher vom Kaiserreich über Weimarer Republik und »Drittes Reich« bis in die DDR-Zeit sind eine bislang ungenutzte Quelle zur Leipziger Kultur- und Stadtgeschichte, hier erstmals ausgewertet für Gruners Kleinsteinberger Schaffensjahre. Aus seinen persönlichen Bindungen an diesen Ort östlich von Leipzig erwuchsen eine ganze Reihe von Ölbildern und ein gänzlich vergessenes Ausmalungsprojekt für die Bergkirche Beucha. Überraschende lokale Schnittmengen zeigten sich zwischen Gruners Wohnungen samt Atelier in Kleinsteinberg und dem 1992 im dortigen Waldweg gegründeten Sax-Verlag, was Anlass zu diesem Buch als Festschrift zum 25-jährigen Verlagsjubiläum wurde. Der Künstler hatte sich hier 1912 eine zusätzliche Heimstatt für seine junge Familie geschaffen, die bald über Kriegs- und Nachkriegsnot hinweg half und ihm tiefe künstlerische Einsichten ins Landleben erbrachte. Als Gruner zu Jahresbeginn 1931 das ihm von Leipzigs Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler angebotene Amt eines Leiters der neu zu gründenden »Kunstgewerbeschule der Stadt Leipzig« antrat, löste dies den bis dahin Freischaffenden aus seinem Landleben und band ihn vollends an die Stadt, in deren kulturelle Netzwerke und soziale Geselligkeiten er ohnehin längst fest integriert war.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Das Buch führt in die Gebirgslandschaft der Zwickauer Mulde zu einem der schnellsten Flüsse in Mitteleuropa und in die Ebenen der Vereinigten Mulde – vom Engtal eines burgenreichen Flusses in die weiten Muldeauen des nordsächsischen und anhaltischen Tieflandes. Vom Rochlitzer Berg mit Kloster Wechselburg zu Füßen nimmt die Reise ihren Ausgang und verläuft über Rochlitz, Colditz zur Muldenvereinigung, nach Grimma, Wurzen, Eilenburg, Bad Düben, Löbnitz, Pouch, Altjeßnitz zur Mündung in die Elbe bei Dessau. Es ist die Erkundung einer Landschaft, die vielfältigste Flusswahrnehmungen durch Denkmale, Museen und Lehrpfade bietet.
Geschichtlich höchst segensreich war für die Region die »Muldenthal-Eisenbahn«. Sie hat Industrieansiedlungen befördert und Ausflügler ins gepriesene Muldetal von Grimma flussaufwärts geholt. Diesem sächsischen Tal der Burgen steht der in einzig artiger Naturbelassenheit zwischen Wurzen und Löbnitz mäandrierende Tieflandfluss, ein noch nahezu »unverbautes Wildwasser«, in keiner Weise nach. Von all dem wird erzählt, mit besonderer Zuwendung zu Radfahrern und Wanderern, also mit Augenmerk auf den durchgängigen Mulderadweg und seine Alternativstrecken sowie auf den Muldental-Wanderweg. Ein bildreicher Band über die Mulde-Landschaft, ihre Geschichte und Kultur.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Zum Inhalt:
Das Sax-Album bietet eine repräsentative Auswahl von 36 erhaltenen und zerstörten Herrensitzen im Leipziger Land und im Muldenraum. Erstmalig werden diese kunst-, herrschafts-, wirtschafts- und sozialgeschichtlich so bedeutenden Objekte des ländlichen Raums in ihrer funktionalen Einheit von Rittergut und Burg, Schloss, Herrenhaus vorgestellt. Mit Angaben zu den großen Adelsgeschlechtern Nordwestsachsens wie zu den nach adligem Grundbesitz und Nobilitierung drängenden Großbürgern, namentlich der Messestadt Leipzig, mit Originalzitaten aus dem »Album« von 1856 und den aus heutiger Kenntnis notwendigen Informationen zur Geschichte, Bau- und Kunstgeschichte sowie zum aktuellen Zustand und Problemfeld der einst herausgehobenen Plätze – nach Bodenreform, Abriss, Vernutzung und derzeit massivem Leerstand. 1945 ist die alte Adelskultur hierzulande zerstört worden, und viele der Schlösser und Herrenhäuser haben »ihre Seele verloren«, sind so heute neben den Kirchen die mit Abstand größten Sorgenkinder, sind zum Aschenputtel auf dem Lande geworden, nachdem diesen ebenso kunstvollen wie kostspieligen Bauten ihre zugehörigen Wirtschaftstrakte als sogenannte Filetstücke längst abgetrennt veräußert wurden.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Die Parthenaue nördlich und östlich von Leipzig ist den Großstädtern spätestens seit der Jahrhundertwende eine der liebsten Sonntagstouren gewesen. Und es lohnt auch heute noch bzw. wieder – dank dem vorletzten Parthenwanderweg des Zweckverbandes Parthenaue durch Mariannenpark und Abtnaundorfer Park, durch die Thekladörfer, Portitz und Plaußig, durch Taucha und seine vielen Ortsteile, über Panitzsch bis hin nach Borsdorf und Zweenfurth. Es ist ein liebenswertes Angebot für Wanderer und Radfahrer, für heimatgeschichtlich und naturkundlich Interessierte, die im Großstadtraum Bewegung und Naherholung suchen und zugleich wertvolle natürliche Rückzugsräume wie das Landschaftsschutzgebiet Parthenaue – Machern zu achten wissen. Auch Abstecher vom Parthenwanderweg in das eiszeitlich geformte Endmoränengebiet am Schwarzen Berg sowie auf den Höhen- oder Tresenweg zum stillen Tresenwald, zu den Lübschützer Teichen und zum Landschaftsgarten Machern sind inbegriffen.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Zur 725-Jahr-Feier des Leipziger Universitätsdorfes herausgegebene Festschrift mit Sammelbeiträgen von Historikern.
Aus dem Inhalt:
Lutz Heydick: Der Dorfring im Bild
Uwe Schirmer: Wolfshain im Mittelalter und in der frühen Neuzeit
Wolfgang Schröder: Wolfshain in der Neuzeit
Lutz Heydick: Wolfshain wird eingemeindet.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Das Buch wendet sich einer Vielzahl von Orten und historischen Plätzen zwischen Saale und Elbe zu, mit Weißer Elster, Pleiße, Wyhra, Parthe und Mulde als ältesten Lebensadern, auch Gefahren, wie die Fluten von 2002 und 2013 gezeigt haben. Die insgesamt 280 Stichworte beziehen sich auf Weiler, Dörfer, Wüstungen, Verlorene Orte, Landstädte, einstige Amts- wie Kreisstädte. Über die Jahrhunderte hin ruhten sie primär in sich, kommunizierten kleinräumig, bezogen auf Kirchspiel, Grund- und Gerichtsherrschaft, Nahmarkt und Amt, wurden aber auch, je näher am Kraftfeld der Stadt Leipzig gelegen, desto spürbarer mit vernetzt, wirtschaftlich wie kulturell. Dem Leser/Nutzer dieses Bandes über das geschichtliche Werden des Landkreises Leipzig und seine heutige Substanz mögen bei den einzelnen Stichworten und »vor Ort« die räumlichen Bezüge im Landkreis und die Zusammenhänge mit der Stadt Leipzig, die im nächsten Jahr das Säkulum ihrer Ersterwähnung begeht, gegenwärtig bleiben. Dafür wird einleitend am ausgewählten Beispiel dem Verhältnis von Stadt?–?Land einmal schlaglichtartig über die Jahrhunderte nachgespürt.
Aufbau und Gliederung des Buches sollen die historischen Bindungen des einzelnen Ortes befördern, wofür sich eine Ordnung nach den derzeit 34 Gemeinden des Kreises empfahl, auch wenn hier noch Änderungen und weitere Zusammenschlüsse zu erwarten sind. Beginnend mit der Kreisstadt Borna folgen die Gemeinden in alphabetischer Reihung aufeinander, ebenso ihre Ortsteile. Wo gezielter Zugriff auf einen Ort oder eine Person gesucht wird, lässt sich dies am besten über das Orts- und Personenregister realisieren. Allen Gemeinden ist ein knapper Kopfteil vorangestellt mit Lage, Einwohnerzahl, zugehörigen Ortsteilen –, ferner mit Angaben zu den Eingemeindungszeiträumen/-wellen sowie Abbrüchen durch den Braunkohlentagebau. Zu den Orten wird die vorliegende Literatur angegeben bzw. weiterführend im Anhang vermittelt. Textständig sind Messtischblätter, Flurkarten, Wappen, Stiche, Porträts und Fotografien zugeordnet.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Was mit dem Bändchen »Im Zeichen des Sax« im 20. Jahr des Verlages vorliegt, sind einschlägige Erinnerungen an die Anfänge und ans Werden des Beuchaer Verlages, aber auch sehr persönliche Gedanken zur Leipziger Herkunft zweier Buchlektoren, niedergeschrieben vom Altverleger, sowie allgemeinere Anmerkungen zu »Verlag und Geschichte«. Zwanglos wird Rückblick gehalten und Büchermachen umspielt: »Ein wenig verlegen / Was verlegt zu haben / Etwas verlegen / Vorm Verlegerkatalog / Im Zeichen des Sax / Verlag zu zweit / Über Autoren und Themen / Beucha – Leipzig«.
Aktualisiert: 2020-12-12
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1497 erhielt das im Wallfahrtsort Eicha gegründete Antoniterkloster die päpstliche Approbation. Es war die südlichste Niederlassung von Lichtenburg/Prettin, der einzigen Generalpräzeptorei des Ordens in Kursachsen. Über Sendung, Symbolik, kunstgeschichtliche Wirkung der im mitteldeutschen Raum wenig bekannten Antonitermönche wird hier das Nötige gesagt. Die Reformation hat ihr Auslaufen und mit Johann Pfeffinger einen namhaften lutherischen Pfarrer an die leipzignahen Kirchen in Eicha und Albrechtshain gebracht. Luther hat der Eichaer Wallfahrt höchste Aufmerksamkeit bekundet, sie in einem Atemzug mit den großen Wallfahrtszielen der Zeit genannt. Ihre Anfänge liegen vor der Fuhrmannslegende von 1454 vom wundertätigen Marienbild »an der Eychen«.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Leipziger Land – Jahrbuch für Historische Landeskunde und Kulturraumforschung 1 (1998)
Eine Sammlung wissenschaftlicher Grundlagenarbeiten von 1914 bis 1937 (Rudolf-Kötzschke-Gesellschaft e.V.). Mit einer Übersicht zu den historisch-landeskundlich-denkmalpflegerisch arbeitenden Heimat-, Kunst- und Kulturvereinen im Regierungsbezirk Leipzig und einem kompletten Ortsregister zu den abgedruckten Arbeiten.
Aus dem Inhalt:
Vorwort: Das Leipziger Land – Anmerkungen zu Naturraum, Geschichte und Geschichtspflege
Rudolf Kötzschke: Die Frühzeit deutscher Kultur auf Leipzigs Heimatboden (1927)
Max Müller: Landschaftsbild und Siedlungsgeschichte des Ostteils der Leipziger Tieflandsbucht (1937)
Walter Heinich: Wiprecht von Groitzsch und seine Siedlungen (1932)
Paul Platen: Die Herrschaft Eilenburg von der Kolonisationszeit bis zum Ausgang des Mittelalters (1914)
Wolfgang Ebert: Das Wurzener Land. Ein Beitrag zur Landeskunde und Siedlungsforschung (1930)
Aktualisiert: 2020-12-12
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Viele Wege führen aus Leipzig ostwärts, über den Stadtrand hinaus zu Parthe und Mulde, wo Großstädter am ehesten das finden, was sie ausflugsweise an Entspannung und aktiver Erholung suchen: Landschaftspark Machern, Lübschützer Teiche, Oberholz, Naunhof-Brandiser Forst mit Kohlenberg, Autobahnseen zwischen Kleinpösna und Naunhof, Beuchaer und Ammelshainer Steinbrüche, dazu stillere Eckchen wie Tresenwald, Püchauer Muldenaue, Polenzwald, Grethens Alte See, Rohrbacher Teiche.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Der Landkreis Nordsachsen erstreckt sich flächig von der Elster-Luppe-Aue bei Schkeuditz und der Parthenaue bei Taucha bis nach Torgau und hinüber ins Ostelbische, südöstlich bis Wermsdorf – Mügeln – Oschatz, mit weiten Wald-, Heide-, Moor- und Teichgebieten sowie jungen großen Neuseen des Delitzscher Raumes im Gefolge exzessiven Braunkohlentagebaues. Der geschichtlichen Substanz dieses locker besiedelten, gleichwohl historisch-kulturell gewichtigen, mehrheitlich lange von Sachsen abgetrennten Landes mit der Mulde zwischen Eilenburg und Bad Düben als zentraler Achse wird in über 200 ausgewählten Orten nachgegangen – in Weilern, Dörfern, Wüstungen, Verlorenen Orten, Landstädten, einstigen Amts- wie Residenz- und Kreisstädten.
Textständig sind die Messtischblätter, Flurkarten, Stiche, Porträts und Fotografien zugeordnet – rund 320 Abbildungen. Ausführliche Literaturangaben komplettieren den Band, Personen- und Ortsregister ermöglichen schnellen Zugriff auf interessierende Sachverhalte. Ein Nachschlagewerk und Heimatbuch zugleich.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Karlheinz Blaschke: Der Beitrag der Kirche zur Erschließung des Leipziger Landes im hohen Mittelalter
Ralf Thomas: Zum Werden des Wurzener Landes
Klaus Höller: Bauliche Einflüsse zwischen Saale und Zwickauer Mulde in der 2. Hälfte des 12. Jhd.
Reinhard Jeromin: Sankt Ägidien Frankenberg. Gotteshaus eines Waldhufendorfes oder Markstein weltlicher Macht?
Manfred Kobuch: Die Anfänge der Stadt Borna
Markus Cottin: Zur Stadtentwicklung im Hochstift Merseburg: Zwenkau und Markranstädt im Mittelalter
Wolfgang Reuter: Zur Stadtgeschichte Geithains im Hochmittelalter
Gerhard Graf: Mittelalterliches Hospitalwesen im Grimma
Gottfried Müller: Gab es eine Wüstung Techle? Bemerkungen zur Kirche Hohen-Thekla und zu den zugehörigen Ortschaften Cleuden, Plösen, Neutzsch
Heinz Quirin: Panitzsch. Eine Heimatgeschichte (1937)
Jens Bulisch: Kirche in und um Taucha: Ihre Entwicklung im Spiegel der Kirchengebäude und deren Ausstattung
Michael Wetzel: Grundlagen der nachreformatorischen Kirchenorganisation in den Schönburgischen Herrschaften
Arndt Haubold: Hütte Gottes bei den Menschen oder Palast des Hohenpriesters? Vom Erscheinungsbild evangelischer Pfarrhäuser im Leipziger Land.
Aktualisiert: 2020-12-12
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