Im diesem Sammelband finden sich insgesamt 30 alphabetisch geordnete Beiträge zur Schweiz in der Edition Schoáh & Judaica, und zwar 6 Originaltexte der betreffenden Autoren, 7 Interviews und 17 Einführungen des Herausgebers.
Die Sammlung beginnt mit zwei Rundschreiben der Israelitischen Gemeinde Kreuzlingen aus den Jahren 1945 und 1946 und wie diese haben die meisten Beiträge einen direkten Bezug zur Schoáh. Nur der erste Beitrag berichtet über die Zuwanderung aus der ČSSR im Jahre 1968 in die Schweiz, und der allerletzte Beitrag handelt von einer Alija (Einwanderung) aus der Schweiz nach Israel.
Die allermeisten Texte sind Rückblicke auf die deutsch-schweizerische Grenzregion am Bodensee im 20. Jahrhundert, davon wiederum etliche als teils umfangreiche Interviews des Herausgebers. Die Beiträge stammen aus den Jahren 1985/86 bis 2009 und 2016.
Aktualisiert: 2022-03-24
Autor:
Eva Arend,
Alexander Barzél,
Lilli Bernhard-Ithai,
Erich Bloch,
Hermann Brand,
Herbert Dreyfuss,
Bronislaw Erlich,
Siegfried Gideon,
Alice Guggenheim,
Claude Hagelberg,
Ernst Hilb,
Kurt Lion,
Walter Picard,
Marie-Elisabeth Rehn,
Friedel Reiter,
Eva Schriesheimer,
Hugo Schriesheimer,
Erna Veit,
Hannelore Wicki-Schwarzschild,
Margot Wicki-Schwarzschild,
Erhard Roy Wiehn,
David Wieler,
Robert Wieler,
Raffael Wieler-Bloch,
Schlomo Wollstein
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In unserer Edition Schoáh & Judaica haben wir bis jetzt 15 orts- und länderbezogene sowie drei themenbezogene Lesebücher veröffentlicht, alle sind Zusammenstellungen von Vor- und Nachworten. In deren Ergänzung folgt hier ein Lesebuch über neun Länder
mit insgesamt 28 Vor- und Nachworten sowie mit einem Anhang von 8 Vor- bzw. Nachworten über Fiction, Roman sowie Gedichte und Reime (zwei Gedichtbeiträge datieren weit vor der Schoáh), insgesamt also 36 Vor- und Nachworte. Pro Land liegen hier nur 1 bis maximal 9 Publikationen vor, sodass sich daraus keine eigenständigen Lesebücher machen ließen, was auch für die Themen des Anhangs gilt. In drei Fällen handelt es sich nicht um meine eigenen Texte, sondern um Texte aus den betreffenden Schriften selbst bzw. um das Vorwort eines Freundes. Mit diesem Sammel-Lesebuch gelingt es nun, sich zusammen mit dem Nachschlagewerk über alle orts- und länderspezifischen Publikationen der Edition Schoáh & Judaica leicht einen Über- und Einblick zu verschaffen um somit gezielt zugreifen zu können.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Dieses Lesebuch enthält Tonband-Aufzeichnungen meiner Gespräche mit Jüdinnen und Juden, die in Konstanz unter uns lebten, alsdann meine Vorworte in Büchern von oder über Konstanzer Jüdinnen und Juden sowie einige Autoren-Eigentexte.
Am Anfang steht der Beitrag des damaligen Konstanzer Rabbiners Dr. Hermann Chaim Chone (1874-1946) über "50 Jahre Israelitische Gemeinde Konstanz 1863-1913". Dem folgen in alphabetischer Reihenfolge vor allem von mir geführte Tonband-Gespräche sowohl mit in Konstanz geborenen Jüdinnen und Juden als auch mit solchen, die seit 1945 in diese Stadt gekommen waren und die neue Nachkriegsgemeinde bildeten. Dabei geht es sowohl um Emigrationswege aus Konstanz als auch vor allem um Migrationswege in diese Stadt am Bodensee.
Alle Gespräche wurden von mir in den 1980er Jahren geführt, und weil die daraus entstandenen Texte nun schon mehr als 30 Jahre zurückliegen, dürfte ihr historischer Wert umso höher einzuschätzen sein, denn inzwischen kann längst niemand mehr von ihnen befragt werden: Stimmen aus dem Jenseits. Neben vielen anderen Aspekten erscheint interessant, dass so gut wie alle damaligen Einschätzungen über die Zukunft des Jüdischen Lebens in Deutschland skeptisch bis pessimistisch waren: Niemand konnte sich vor gut einer Generation vorstellen, was sich bis heute an neuem jüdischen Leben entwickelt hat. Umso interessanter erscheint es, wer diese Jüdinnen und Juden waren, mit denen gleich nach Ende des Zweiten Weltkriegs das neue jüdische Leben in Konstanz und somit auch in Deutschland begann.
Das vorliegende Lesebuch wird abgerundet durch meinen Bericht über 50 Jahre Israelitische Kultusgemeinde Konstanz 1964-2014 und ist mit seinen insgesamt 46 Beiträgen als Lesebuch für Schulen wie auch zur Privatlektüre gedacht, nicht unbedingt von vorne nach hinten, sondern auch umgekehrt oder selektiv zu lesen. Dabei kann man viel über jüdisches Leben und Leiden erfahren, aber auch über den enormen jüdischen Überlebenswillen und über das Judentum als "ein rituell festlicher 'way of life'." Ich betrachte diese Sammlung Jüdische Schicksale von Konstanz als ein Vermächtnis nicht nur für die Stadtgeschichte.
Aktualisiert: 2022-02-23
Autor:
Rosel Adni,
Markus Augapfel,
Carlos Berets,
Hanna Bindel,
Erich Bloch,
Theo Bloch,
Else Büchler,
Hermann Chone,
Tuvia Chone,
Dora Cohn,
Herbert Dreifuss,
Michael Gerstenfeld,
Siegfried Gideon,
Alice Guggenheim,
Henry Hagelberg,
Johanna Hammel,
Annelies Haymann,
Friedel Haymann,
Ernst Hilb,
Ehepaar Kamm,
Else Levi-Mühsam,
Kurt Lion,
Zeev Meinrath,
Joseph Mlawski,
Beatrice Mühlfelder-Bravmann,
Ernst Josef Nathan,
Ruth Nathan,
Fritz Ottenheimer,
Leo Picard,
Walter Picard,
Heinrich Polgar,
Fedor Rosenthal,
Gertrud Rothschild,
Felix Rottberger,
Olga Rottberger,
Anita Samuel,
Helena Schnurmacher,
Alfred Schnurmann,
Siegfried Schnurmann,
Hugo Schriesheimer,
Herbert Stiefel,
Margot Stiefel,
Kurt Thanhauser,
Lotte Thanhauser,
Erna Veit,
Blanca Werber,
Erhard Roy Wiehn,
Robert Wieler,
Ida Windmüller,
Elisabeth Isabel Wolff
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Aus dem Vorwort von Erhard Roy Wiehn:
LeChaim – Zum Leben
Jüdische Schicksale in und aus Deutschland ist das 10. und umfangreichste
Lesebuch meiner Edition Schoáh & Judaica. Die Grundidee für diese Edition
bestand und besteht darin, die Opfer mit ihrer eigenen Stimme selbst
zu Wort kommen zu lassen, um ihre Schicksale namentlich für immer festzuschreiben.
Hier werden insgesamt 82 Bücher von 23 Autorinnen und 59 Autoren
präsentiert sowie 17 Interviews aus den 1980er Jahren, an denen je 10
Frauen und 10 Männer beteiligt waren. Die 82 Bücher stellen etwa ein
Viertel meiner Edition von derzeit etwa 350 Titeln dar; etliche weitere
mögliche Titel wurden hier nicht berücksichtigt, um den Umfang in Grenzen
zu halten.
Es handelt sich um Publikationen aus den Jahren 1982 bis 2021, also aus
einem Zeitraum von rund 40 Jahren. Darunter sind einige wenige Originaltexte
der Buch-Autorinnen und -Autoren selbst, zumeist jedoch und insgesamt
sind es Vor- oder Nachworte des Herausgebers. Die vorliegende Präsentation
hat einen Rahmen: Am Anfang steht mein älterer Beitrag
"Zur jüdischen Geschichte der Pfalz", weil diese Geschichte zumindest
partiell auch für andere Regionen und Städte Deutschlands gelten kann und
interessante Aspekte enthält, die in den übrigen Beiträgen nicht vorkommen.
Gewissermaßen als Pendant dazu stehen am Ende des vorliegenden
Lesebuchs meine beiden jüngeren Beiträge "Zur jüdischen Geschichte in
Baden und Konstanz"
.…
Aktualisiert: 2022-01-27
Autor:
Marianne Ahlfeld-Heymann,
Inge Auerbacher,
Julie Baum,
Norbert Baum,
Gretel Baum-Merom,
Schalom Ben-Chorin,
Carlos Berets,
Manfred Berger,
Lilli Bernhard-Ithai,
Hanna Blitzer,
Erich Bloch,
Theo Bloch,
Hans David Blum,
Volker Boch,
Hermann Brand,
Dora Cohn,
Ewald Dähn,
Marianne Degginger,
Louis Dreyfuss,
Volkmar Felsch,
Chanan Hans Flörsheim,
Manfred Mosche Gerson,
Gabriel Groszman,
Helmut Grünfeld,
Wolfgang Hadda,
Henry Hagelberg,
Fritz Joseph Heidecker,
Olga Hempel,
Ernst Hilb,
Jack Heinz Honig,
Nathan Höxter,
Tutti Jungmann-Bradt,
Selma Kahn,
Joachim Kalter,
Ehepaar Kamm,
Heinz Kapp,
Herbert Zwi Kessler,
Peter Künzel,
Juliane Lepsius,
Bryan Isbert Levy,
Else E. Levy-Mühsam,
Else Liefmann,
Martha Liefmann,
Jerry Lindenstraus,
Kurt Lion,
Christine Lipp-Peetz,
Schlomo Marcus,
Bernhard Mayer,
Heinz Jehuda Meyerstein,
Gerschon Monar,
Ludwig Mühlfelder,
Beatrice Mühlfelder-Bravmann,
Ernst Josef Nathan,
Ruth Nathan,
Hans Nothnagel,
Lucie Ondřichová,
Fritz Ottenheimer,
Leo Picard,
Marga L Randall,
Erwin Rehn,
Marie-Elisabeth Rehn,
Fedor Rosenthal,
Evelyn Pike Rubin,
Martin Ruch,
Anita Samuel,
Sami Scharon,
Alfred Schnurmann,
Jack Scott,
Hans-Hermann Seiffert,
Paul Siegel,
Werner Simsohn,
Zwi Helmut Steinitz,
H. Stiefel,
Margot Stiefel,
Kurt u. Lotte Thanhauser,
Uri Toeplitz,
Arthur S. Trautmann,
Hannelore Wicki-Schwarzschild,
Margot Wicki-Schwarzschild,
Erhard Roy Wiehn,
Raffael Wieler-Bloch,
Manfred Wildmann,
Ida Windmüller,
Elisabeth Isabel Wolff,
Richard Zahlten
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Vorbemerkungen: Shared History – Geteilte Geschichte
"We allow all town councils to appoint through general law, Jewish people in the Curia. To give them a certain compensation for the previous rules, we let that always two or three of them enjoy the privilege not to be taken to any office." – Decree of Constantine the Great from 321 passed down in the Codex Theodosianus from 439; Webside des Leo Baeck Institute zum "Shared History"-Projekt.
Am 23. November 2020 kam vom Leo Baeck Institute New York / Berlin eine Mail mit der Konferenz-Ankündigung zum "Shared History"-Projekt mit folgendem deutschen Text:
2021 feiert Deutschland 1700 Jahre jüdischen Lebens im deutschsprachigen Raum. Aus diesem Grund hat das Leo Baeck Institut New York | Berlin das "Shared History" Projekt ins Leben gerufen, denn seit jeher waren und sind die Leben von Jüdinnen und Juden eng verflochten mit der Geschichte der Regionen, Gebiete und Länder, die sie bewohn(t)en. Doch inwieweit handelt es sich bei den vergangenen 17 Jahrhunderten tatsächlich um gemeinsam erlebte Geschichte? Wie gestaltete sich der gesellschaftliche, wirtschaftliche und wissenschaftliche Austausch zwischen jüdischer Minorität und christlicher Majorität?
Die vom 07.12.2020 bis zum 09.12.2020 in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) geplante und vom Auswärtigen Amt finanziell unterstützte internationale Konferenz des Leo Baeck Instituts New York / Berlin will diesen Fragen in mehreren interdisziplinären Panels nachgehen. Dabei soll nicht nur die Vielfalt und Vielstimmigkeit der jüdischen Gemeinschaft im Vordergrund stehen, sondern auch die Themen, die jüdisches Leben seit jeher dominieren und durch ihren unmittelbaren Gegenwartsbezug und ihre gesamtgesellschaftliche Bedeutung auch heute nicht an Relevanz eingebüßt haben: das Leben als Minderheit, gesellschaftliche Inklusion und Exklusion, Verfolgung, Flucht, Exil, Akkulturation und Fragen der Selbstverortung und Identität.– Die Konferenz wird virtuell stattfinden. (https://www.lbi.org/projects/shared-history/; https://www. lbi.org/projects/shared-history/)
Die hier präsentierten Texte stammen teils aus Interviews, die ich Mitte der 1980er Jahre durchführen und später publizieren konnte (vgl. S. 501 f.), teils aus biographischen Überlebensberichten unserer Edition Schoáh & Judaica. Die zitierten Jüdinnen und Juden kommen aus verschiedenen Regionen Deutschlands sowie aus verschiedenen (damals) deutschsprachigen (oder teils deutschsprachigen) Städten und Regionen Europas, beispielsweise aus Bratislava, der Bukowina, Prag, der Schweiz und sogar aus einer deutschsprachigen Familie in Thessaloniki.
Aktualisiert: 2021-04-01
Autor:
Eva Arend,
Inge Auerbacher,
Margit Bartfeld-Feller,
Julie Baum,
Norbert Baum,
Gretel Baum-Merom,
Grete Beck-Klein,
Dr. Carlos Berets,
Hanna Blitzer,
Dr. Erich Bloch,
Theo Bloch,
Else Büchler,
Dora Cohn,
Herbert Dreifuss,
Margot Dreifuss,
Louis Dreyfuss,
Ehepaar Kamm,
Dr. med. D. David Fischer,
Siegfried Gideon,
Alice Guggenheim,
Claude Hagelberg,
Olga Hempel,
Ernst Hilb,
Ernst Josef,
Tutti Jungmann-Bradt,
Selma Kahn,
Erika M Kounio-Amariglio,
Else Elischewa Levi-Mühsam,
Kurt Lion,
Ludwig Mühlfelder,
Beatrice Mühlfelder-Bravmann,
Ruth Nathan,
Fritz Ottenheimer,
Professor Dr. Leo Picard,
Walter Picard,
Dr. med. Heinrich Polgar,
Marga L Randall,
Fedor Rosenthal,
Evelyn Pike Rubin,
Anita Samuel,
Helena Schnurmacher,
Alfred Schnurmann,
Siegfried Schnurmann,
Zwi Helmut Steinitz,
Herbert Stiefel,
Margot Stiefel,
Kurt Thanhauser,
Lotte Thanhauser,
Erhard Roy Wiehn,
Robert Wieler,
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