Eine Predigt ist kein Monolog, sondern Teil eines Gesprächs zwischen Pfarrer und Gemeinde, in das zentrale Fragen eingegangen sind: Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es einen Gott? Was heisst «glauben»? Warum müssen Unschuldige leiden?
In seinen Predigten greift Frank Jehle diese Fragen auf, indem er oft von einem Kunstwerk ausgeht. So spielen künstlerische Werke eine grosse Rolle – von romanischen Reliefs über Bilder von Albrecht Dürer und Pablo Picasso bis hin zu den Vögeln auf der Autobahnbrücke Grauholz des zeitgenössischen Künstlers Hans Thomann.
Aber auch in Themapredigten, im Predigtzyklus zu Hiob oder in den reformatorischen «Solas» sucht Frank Jehle nach Antworten für heute – Widerspruch erwünscht. Der Band ist ein engagiertes Plädoyer für die heute oft als veraltet abgetane Predigt.
Aktualisiert: 2021-06-22
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Eine Predigt ist kein Monolog, sondern Teil eines Gesprächs zwischen Pfarrer und Gemeinde, in das zentrale Fragen eingegangen sind: Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es einen Gott? Was heisst «glauben»? Warum müssen Unschuldige leiden?
In seinen Predigten greift Frank Jehle diese Fragen auf, indem er oft von einem Kunstwerk ausgeht. So spielen künstlerische Werke eine grosse Rolle – von romanischen Reliefs über Bilder von Albrecht Dürer und Pablo Picasso bis hin zu den Vögeln auf der Autobahnbrücke Grauholz des zeitgenössischen Künstlers Hans Thomann.
Aber auch in Themapredigten, im Predigtzyklus zu Hiob oder in den reformatorischen «Solas» sucht Frank Jehle nach Antworten für heute – Widerspruch erwünscht. Der Band ist ein engagiertes Plädoyer für die heute oft als veraltet abgetane Predigt.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Aarau als Brennpunkt neuerer Theologiegeschichte: Von 1897 bis 1939 fand jeweils im Frühling die «Christliche Studentenkonferenz» statt, ein früher, zeitweise sehr erfolgreicher Beitrag zur evangelischen Akademikerarbeit in der Schweiz. Studierende aller Fakultäten in Basel, Bern und Zürich trafen sich jeweils während dreier Tage zu Vorträgen über theologische, philosophische und gesellschaftliche Themen. Angestossen von theologisch «positiven» Kreisen, öffnete sich die Konferenz bald für alle kirchlichen Richtungen. Wer immer in der deutschsprachigen evangelischen Theologie Rang und Namen hatte, wurde nach Aarau eingeladen: von der älteren Generation etwa Paul Wernle, Ernst Troeltsch oder Adolf von Harnack, Religiössoziale wie Hermann Kutter oder Leonhard Ragaz, aber auch frühe Vertreterinnen der Frauenbewegung wie Dora Staudinger und Emma Pieczynska. Und natürlich die Protagonisten der dialektischen Theologie: Karl und Heinrich Barth, Emil Brunner, Eduard Thurneysen sowie Friedrich Gogarten. Ihre Beiträge haben Geschichte geschrieben: Das zeigt das Buch anschaulich.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Anlässlich des 75. Geburtstags von Frank Jehle haben Adrian Schenker und Marianne Jehle-Wildberger bereits publizierte, aber auch bisher unveröffentlichte Artikel und Vorträge aus den letzten zwanzig Jahren zusammengetragen und thematisch geordnet. Entstanden ist so ein Band, in dem die Frage nach Gott und nach dem christlichen Glauben omnipräsent ist. In den Texten Frank Jehles geht es um Themen der Bibel, der Christentums- und Theologiegeschichte, der Systematischen Theologie und dabei insbesondere um Karl Barth, die Ökumenische Theologie und um Fragen der Ethik. Frank Jehle ermöglicht der Leserin und dem Leser dabei immer wieder erfrischend unkonventionelle Zugänge zu teils traditionellen Themen und greift aktuelle gesellschaftliche Diskussionen wie die um die Sterbehilfe oder um Wirtschaftsethik auf. Vor allem aber finden sich viele Beiträge, die sich mit Sinnfragen heutiger Menschen auseinandersetzen und die neue Zugänge zu alten biblischen Texten und zu aktuellen theologischen Deutungen eröffnen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die freie Reichsstadt St. Gallen liess bereits 1527 bei Christoph Froschauer in Zürich einen Katechismus drucken: die erste derartige Publikation in der Schweiz. Die nachkommende Generation sollte «unterwiesen» und es sollte ihr eine «eiserne Ration» – Apostolikum, Dekalog, Seligpreisungen, Unservater – mit auf den Lebensweg gegeben werden. Das biblische Motto «Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn» (Eph 6,4), das dem Katechismus vorangestellt ist, dokumentiert eine kinderfreundliche Grundhaltung.
Die Edition ist eine wichtige historische Quelle, da der «reformierte» Glaubenstyp, wie er später genannt wurde, hier geradezu vollkommen vorliegt. Neben einer diplomatischen Wiedergabe des Texts bietet sie Wort- und Sacherklärungen, eine historische Einführung und einen Ausblick auf die weitere katechetische Entwicklung bis hin zum Heidelberger Katechismus.
Aktualisiert: 2020-01-01
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In das Buch mit 33 Predigten, die Frank Jehle in den letzten Jahren in St. Gallen und Umgebung gehalten hat, wurden bewusst auch heikle Themen aufgenommen: etwa Gewalt in der Bibel oder die Eroberung Jerichos. Im Zentrum des Bändchens stehen Predigten zu den Hauptfesten des Kirchenjahrs, vom ersten Advent bis zum Ewigkeitssonntag. Wichtig sind auch «politische» Predigten, zweimal zum Flüchtlingssonntag, eine Predigt zur Frage, was heisst: «Jedermann sei untertan der Obrigkeit»? Immer neu geht es um die Gottesfrage und um die Sprache des christlichen Glaubens.
Frank Jehle richtet sich in seinen Predigten besonders an Menschen, für die der Glaube nicht selbstverständlich ist. So stehen seine Predigten im Gespräch nicht nur mit der Theologie, sondern auch mit der Philosophie z. B. Immanuel Kants, aber auch mit der Literatur und Kunst.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Hans Wildberger war Professor für alttestamentliche Wissenschaft und allgemeine Religionsgeschichte an der Universität Zürich. International bekannt wurde er durch seinen monumentalen Jesajakommentar, der zwischen 1965 und 1982 erschien. Frank Jehle erzählt von Leben und Wirken Hans Wildbergers, seiner Herkunft als Bauernsohn aus Neunkirch (SH) bis hin zu seinem Tod in Zürich. Bemerkenswert ist seine Zeit im Gemeindepfarramt (1933–1951) – seine Predigten sind Zeitdokumente ersten Ranges.
Die Biografie ist die erste, für die Wildbergers Nachlass aufgearbeitet wurde, und zeichnet sich durch eine Konzentration auf das Theologische aus. Von besonderem Interesse ist etwa Wildbergers Werdegang als Schüler Karl Barths, Rudolf Bultmanns und Emil Brunners sowie seine Beschäftigung mit nichtchristlichen Religionen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Aarau als Brennpunkt neuerer Theologiegeschichte: Von 1897 bis 1939 fand jeweils im Frühling die «Christliche Studentenkonferenz» statt, ein früher, zeitweise sehr erfolgreicher Beitrag zur evangelischen Akademikerarbeit in der Schweiz. Studierende aller Fakultäten in Basel, Bern und Zürich trafen sich jeweils während dreier Tage zu Vorträgen über theologische, philosophische und gesellschaftliche Themen. Angestossen von theologisch «positiven» Kreisen, öffnete sich die Konferenz bald für alle kirchlichen Richtungen. Wer immer in der deutschsprachigen evangelischen Theologie Rang und Namen hatte, wurde nach Aarau eingeladen: von der älteren Generation etwa Paul Wernle, Ernst Troeltsch oder Adolf von Harnack, Religiössoziale wie Hermann Kutter oder Leonhard Ragaz, aber auch frühe Vertreterinnen der Frauenbewegung wie Dora Staudinger und Emma Pieczynska. Und natürlich die Protagonisten der dialektischen Theologie: Karl und Heinrich Barth, Emil Brunner, Eduard Thurneysen sowie Friedrich Gogarten. Ihre Beiträge haben Geschichte geschrieben: Das zeigt das Buch anschaulich.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Die freie Reichsstadt St. Gallen liess bereits 1527 bei Christoph Froschauer in Zürich einen Katechismus drucken: die erste derartige Publikation in der Schweiz. Die nachkommende Generation sollte «unterwiesen» und es sollte ihr eine «eiserne Ration» – Apostolikum, Dekalog, Seligpreisungen, Unservater – mit auf den Lebensweg gegeben werden. Das biblische Motto «Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn» (Eph 6,4), das dem Katechismus vorangestellt ist, dokumentiert eine kinderfreundliche Grundhaltung.
Die Edition ist eine wichtige historische Quelle, da der «reformierte» Glaubenstyp, wie er später genannt wurde, hier geradezu vollkommen vorliegt. Neben einer diplomatischen Wiedergabe des Texts bietet sie Wort- und Sacherklärungen, eine historische Einführung und einen Ausblick auf die weitere katechetische Entwicklung bis hin zum Heidelberger Katechismus.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Die freie Reichsstadt St. Gallen liess bereits 1527 bei Christoph Froschauer in Zürich einen Katechismus drucken: die erste derartige Publikation in der Schweiz. Die nachkommende Generation sollte «unterwiesen» und ihr eine «eiserne Ration» – Apostolikum, Dekalog, Seligpreisungen, Unservater – mit auf den Lebensweg gegeben werden. Das biblische Motto «Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn» (Eph 6,4), das dem Katechismus vorangestellt ist, dokumentiert eine kinderfreundliche Grundhaltung.
Die Edition ist ist eine wichtige historische Quelle, da der «reformierte» Glaubenstyp, wie er später genannt wurde, hier geradezu vollkommen vorliegt. Neben einer diplomatischen Wiedergabe des Textes bietet sie Wort- und Sacherklärungen, eine historische Einführung und einen Ausblick auf die weitere katechetische Entwicklung bis hin zum Heidelberger Katechismus.
Koproduktion mit dem TVZ Theologischer Verlag Zürich
Aktualisiert: 2021-06-18
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Die freie Reichsstadt St. Gallen liess 1533 das erste evangelische Kirchengesangbuch der Schweiz drucken: 'Zu Lob und Dank Gottes'. Das vom damaligen Stadtpfarrer Dominik Zili redigierte Buch war lange unauffindbar. Aufgrund des einzigen Exemplars in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel wird es hier einem weiteren Kreis in heutiger Schrift erschlossen. Der St. Galler Theologe Frank Jehle verfasste den Kommentar und das Nachwort. Gestaltet wurde die bibliophile Ausgabe vom Typographen Jost Hochuli, der dabei neue Wege beschritt.
Aktualisiert: 2023-01-01
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1917, mitten im 1.Weltkrieg, lud Eduard Thurneysen drei befreundete Pfarrkollegen für eine »Bibelwoche beim Volke« nach Leutwil ein. Dies ist das Gründungsdatum der Wort Gottes-Theologie (dialektische Theologie), die bis heute Auswirkungen bis in die USA und nach Korea hat!
Hundert Jahre später trafen sich wieder vier Pfarrer, um dieses Jubiläum zu feiern.
In verständlicher Sprache geht diese Festschrift der Bedeutung der Bibel und der Wort-Gottes-Theologie nach:
Die Bibel als Gottes weltweiter Sprengstoff! Leben und Werk Emil Brunners,
von Frank Jehle
Bibel statt Zeitgeist! Leben und Werk Karl Barths,
von Raffael Sommerhalder
Die Bibel als Seelsorgerin! Christliche Seelsorge nach Eduard Thurneysen,
von Michael Freiburghaus
Die Einleitung von Matthias Brütsch, Diskussionen und Rückfragen runden die Vorträge ab.
Aktualisiert: 2019-09-30
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In das Buch mit 33 Predigten, die Frank Jehle in den letzten Jahren in St. Gallen und Umgebung gehalten hat, wurden bewusst auch heikle Themen aufgenommen: etwa Gewalt in der Bibel oder die Eroberung Jerichos. Im Zentrum des Bändchens stehen Predigten zu den Hauptfesten des Kirchenjahrs, vom ersten Advent bis zum Ewigkeitssonntag. Wichtig sind auch «politische» Predigten, zweimal zum Flüchtlingssonntag, eine Predigt zur Frage, was heisst: «Jedermann sei untertan der Obrigkeit»? Immer neu geht es um die Gottesfrage und um die Sprache des christlichen Glaubens.
Frank Jehle richtet sich in seinen Predigten besonders an Menschen, für die der Glaube nicht selbstverständlich ist. So stehen seine Predigten im Gespräch nicht nur mit der Theologie, sondern auch mit der Philosophie z. B. Immanuel Kants, aber auch mit der Literatur und Kunst.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Karl Barth hat zeit seines Lebens zu politischen Fragen Stellung genommen. Bekannt ist seine Rolle im deutschen Kirchenkampf. Dieses Buch stellt für eine breite Leserschaft erstmals Barths gesamte Biographie unter politischem Aspekt dar – vom ersten, temperamentvollen Vortrag des noch nicht 20jährigen Studenten in seiner Studentenverbindung – über sein Wirken als religiössozialer 'roter Pfarrer' der Bauern- und Arbeitergemeinde Safenwil – bis zu seiner Weigerung, in den 50er Jahren im Strom des Antikommunismus mitzuschwimmen, wobei er gleichzeitig seine Freunde in Osteuropa vor der Anpassung an den Kommunismus warnte. Über die Haltung der Schweiz im Zweiten Weltkrieg wird heute viel diskutiert. Karl Barth leistete damals entschiedenen Widerstand gegen alle Tendenzen zur Anpassung an das nationalsozialistische Deutschland und setzte sich für jüdische und andere Emigranten ein. Das trug ihm u.a. politisches Redeverbot ein. Auf der Darstellung dieser Ereignisse liegt ein Schwerpunkt des Buches. Einiges – z.B. Barths Auseinandersetzung mit dem Historiker Max Silberschmidt in der Neuen Zürcher Zeitung 1939 – ist auch unter Barth-Kennern kaum bekannt. Es zeigt sich, daß Barth stets als überzeugter Demokrat dachte und handelte und immer neu für die Menschenrechte eintrat. Sein Engagement war theologisch begründet: Weil Gott menschlich ist, gilt es gegenüber jedem politischen System zu fragen: 'Was wird aus den Menschen?' Seine Ausführungen zur politischen Ethik sind so differenziert und aktuell, daß die politische und staatsrechtliche Diskussion auch heute noch davon profitieren kann. Jehle schreibt einen eingängigen Stil und setzt keine theologischen Kenntnisse voraus. Wer von Karl Barth gehört, sich aber noch nie mit ihm beschäftigt hat, findet hier einen Einstieg, der ihn von der politischen Stellungnahme zu den theologischen Grundentscheidungen führt.
Aktualisiert: 2023-01-01
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St. Gallen liess 1533 das erste evangelische Kirchengesangbuch der Schweiz drucken: «Zu Lob und Dank Gottes» zusammengestellt von Dominik Zili. Der einzige noch nachweisbare Band aus der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel wurde vom Theologen Frank Jehle übertragen, kommentiert und mit einem Nachwort versehen.
Unter den Schönsten Schweizer Büchern 2010
Aktualisiert: 2021-06-18
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Der vorliegende Band enthält eine Reihe von Predigten, die der Verfasser zwischen 2001 und 2007 bei Radio DRS 2 gehalten hat. Die Auswahl wird ergänzt durch Predigten bei akademischen Gottesdiensten und bei der Synode. In der Zusammenstellung ergeben sie eine kleine Glaubenslehre: von der Gottesfrage über Jesus von Nazaret bis zu Ökumene, Ethik und Politik. Kennzeichnend für alle Predigten ist das Gespräch mit Literatur und Kunst: Nicht nur Lessings 'Minna von Barnhelm', Molnars 'Liliom' und Wagners 'Parsifal', sondern auch ein Lied des Sängers Baschi geben Anlass, über den Glauben nachzudenken. Angesprochen werden besonders auch suchende Menschen, die dem traditionellen Sonntagsgottesdienst in der Regel fern bleiben, aber dennoch gerne eine Predigt hören oder lesen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Anhand der Quellen, vor allem von Briefen, Tagebüchern und nicht publizierten Manuskripten, gibt Frank Jehle Einblick in Leben, Werk und Wirken Emil Brunners. Das theologische Werk des Schweizer Theologen steht im Zentrum dieser umfassenden Biographie: Mit 'Der Mittler' hatte Brunner die erste ausgebaute Christologie der dialektischen Theologie vorgelegt. Seine Auseinandersetzung mit Karl Barth über die natürliche Theologie ist in die Theologiegeschichte eingegangen. Vor allem aber ragt Brunner als Ethiker hervor: 'Das Gebot und die Ordnungen' von 1932 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Sozialethik. Bestimmend war auch sein Einfluss auf die Weltkirchenkonferenz in Oxford 1937. Brunner wirkte mehrfach als Gastprofessor in den USA, nach dem Zweiten Weltkrieg wagte er den Schritt nach Asien, u.a. nach Japan. – Erstmals dargestellt wird Brunners intensive Beziehung zu Leonhard Ragaz.Die hier vorliegende Biographie ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts und zur Geschichte der Schweiz im und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Seit seiner Erstauflage 1977 ist das kleine, reich illustrierte Buch zu einem Klassiker geworden. In allgemeinverständlicher Sprache erzählt es von der Reformation in der Reichsstadt St. Gallen – nach Zürich der zweiten reformierten Stadt der Schweiz – und wirft auch einen Blick auf die ländlichen Gebiete, in denen die Geschichte je nach politischer Struktur unterschiedlich verlief. Eigene Kapitel sind dem aus dem Toggenburg stammenden Ulrich Zwingli und dem Humanisten Vadian gewidmet, dem eigentlichen Führer der St. Galler Reformation, ein weiteres Kapitel der katholischen Opposition vor allem in den Frauenklöstern. Ein Akzent liegt auf der Mentalitätsgeschichte, Quellen werden ausgiebig zitiert. Die 3. Auflage wurde durch ein Literaturverzeichnis ergänzt, das hilft, sich eingehender in die Ostschweizer Reformation zu vertiefen.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Hans Wildberger war Professor für alttestamentliche Wissenschaft und allgemeine Religionsgeschichte an der Universität Zürich. International bekannt wurde er durch seinen monumentalen Jesajakommentar, der zwischen 1965 und 1982 erschien. Frank Jehle erzählt von Leben und Wirken Hans Wildbergers, seiner Herkunft als Bauernsohn aus Neunkirch (SH) bis hin zu seinem Tod in Zürich. Bemerkenswert ist seine Zeit im Gemeindepfarramt (1933–1951) – seine Predigten sind Zeitdokumente ersten Ranges.
Die Biografie ist die erste, für die Wildbergers Nachlass aufgearbeitet wurde, und zeichnet sich durch eine Konzentration auf das Theologische aus. Von besonderem Interesse ist etwa Wildbergers Werdegang als Schüler Karl Barths, Rudolf Bultmanns und Emil Brunners sowie seine Beschäftigung mit nichtchristlichen Religionen.
Aktualisiert: 2023-01-01
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