Grossstadt. Baukunst, Nihilismus

Grossstadt. Baukunst, Nihilismus von Cacciari,  Massimo, Kacianka,  Reinhard
Dieses Buch formuliert grundlegende Kritik am Denken des Abendlandes. Am Beispiel der Baukunst arbeitet Massimo Cacciari in logisch-philosophischer Gründlichkeit die Wesenszüge der Krise des Bauens heraus, die zugleich aus die Krise unserer Zivilisation darstellt. Der Auflösung des Ortes, der im kalkulierbaren Raum des Funktionalen Identität stiftet, stellt der venezianische Ästhetiker die Kraft eines Ethos gegenüber, das große Baukünstler wie Adolf Loos oder Mies van der Rohe in übergeschichtlich aktueller Weise in Stadtschrift umsetzen konnten. Jenseits des hemmungslosen Modernismus des technisch Machbaren und jenseits des menschenverachtendes Nihilismus des funktionalen Projekts eröffnen die Essays von Massimo Cacciari mit diesem Buch neue ethisch-astethische Denk-Räume.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Immer geradeaus

Immer geradeaus von Bertossi,  Emanuele, Kacianka,  Reinhard, Zanier,  Leonardo
„Ich will endlich wissen, ob die Welt wirklich rund ist, wie alle sagen, und wie lange die Reise um die Welt wohl dauert. Um jeden Irrtum zu vermeiden, werde ich am besten immer geradeaus gehen.“ Diese Geschichte gleicht eigentlich jener, die ich vor vielen, vielen Jahren meiner Tochter Elisa erzählt habe. Ohne es zu wollen, habe ich die Geschichte immer wieder anders verlaufen lassen. Ich habe meinen Helden stets anderen Gefahren ausgesetzt, habe Tiere und Bäume, Orte, Handlungen und die Dramaturgie anders geschildert. Elisa hat das aber jedes Mal sofort bemerkt und hat protestiert „Nein! So war es doch nicht.“ Und dann hat sie mir die Geschichte ganz genau erzählt und berichtet, was unserem Weltenbummler wirklich widerfahren ist. Ich habe ihr die Geschichte so oft und immer wieder erzählt, dass ich sie mir sehr gut gemerkt habe. Die Geschichte hat sich mir so sehr ins Gedächtnis eingeprägt, dass ich beim Niederschreiben erst recht wieder alles anders und neu erfunden habe. Ich möchte aber auch hinzufügen, dass die Geschichte nach dem fünften oder sechsten Mal so gut gewirkt hat, dass Elisa während des Erzählens unversehens sanft ins Träumeland entschlummert ist. Nicht sehr oft zwar, aber doch manches Mal bin auch ich im Verlauf der Erzählung eingeschlafen. Wie man sieht, das Märchen wirkt auch umgekehrt … In anderen Fällen brachte mich meine Tochter dann wieder in Verlegenheit: „Und wohin geht er dann? Was macht er? Was geschieht dann mit ihm?“ Um diese Fragen zu ihrer Zufriedenheit beantworten zu können, musste ich schildern, wo er als Nächstes ankommt, und wie er dann doch wieder weiter muss, um neue Abenteuer zu bestehen. Und so ist es in Wahrheit wohl. Wir werden unsere Welt nie zu Ende erzählen können. Selbst um unsere Region, den Alpen-Adria-Raum, wirklich in all seiner Vielfalt kennenlernen zu können, reicht ein Leben nicht aus. Diese Erkenntnis beseelt diese Geschichte wie ein Zauber, sie ist wundersam und bringt uns zum Staunen. Sie bringt alle zum Träumen: den, der sie erzählt, wie den, der sie hört. Ich hoffe, auch euch gefällt diese Geschichte. Ich wünsche, dass sich der eine oder die andere darin findet: egal ob Opa oder Oma, Mama oder Papa, Sohn oder Tochter. Wenn euch die Geschichte aber nicht gefällt, dann sei euch eine gute Nacht gewünscht. Denkt dran zu schlafen, um Leben und Leib ruhig zu stellen. Wenn ihr niemanden habt, der euch die Geschichte erzählt, dann lest sie doch selbst und lasst sie euch dann träumen. Und wenn ihr sie besser träumt, dann findet unser Weltenbummler eher ein oder zwei Ungeheuer, statt eines Bären ; dann gelangt er statt an das Ufer eines Flusses an die Gestade eines Sees oder des Meeres ; dann ist er wohl eher Maurer und kein altehrwürdiger Kaufmann ; statt zu Fuß reist er dann hoch zu Ross ; dann werden aus einigen Tagen vielleicht Jahre und statt Milch als Labsal könnte er dann Medikamente bekommen. Wenn ihr die Geschichte also anders und vielleicht besser träumt, schreibt mir! Ich werde die Geschichte gerne noch einmal und dieses Mal wieder anders erzählen.
Aktualisiert: 2022-04-27
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Wohnen. Denken

Wohnen. Denken von Cacciari,  Massimo, Kacianka,  Reinhard
Wohnen ist ein Akt des Widerstandes. Wohnen ist ein unabdingbarer Moment abendländischer Identität. Wohnen ist mehr als eine Funktion. Wohnen-zu-Denken bedeutet: dem „flexiblen Menschen“ (Sennett) angesichts der völligen Mobilmachung, eingedenk der Hypertrophien der Metropolen, Wegmarken zu setzen, ihm in der Unheimlichkeit des Informations-Zeitalter Identität neu zu ermöglichen. Wohnen-zu-Denken ist für Massimo Cacciari Architektur in ihrer vorzüglichsten Ausprägung: Baukunst - ganz im Sinne von Adolf Loos. In einer kultur- und philosophiehistorischen tour d’horizon beleuchtet Massimo Cacciari in seinem neuen Essay-Band die Bedeutung des Wohnens im Kontext der Geschichte der abendländischen Zivilisation. Und er weist nach, daß das europäische Denken über Wohnen in seiner Grundtendenz nihilistisch ist; begründet und begründbar im vorsokratischen Mythos von polis und oikos. Daher unterliegt wahre Baukunst auch stets höchstem Ethos. Denn: In Verbindung mit dem abendländisch-technizistischen Projekt läuft Baukunst als Architektur stets Gefahr, auf ideelle Unheimlichkeit mit simulakrer Heimeligkeit reagieren zu wollen.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Sprachlandschaften

Sprachlandschaften von Kacianka,  Reinhard, Strutz,  Johann
In seiner sublimsten und vielschichtigsten Form findet das sprachliche Wesen des Menschen seinen Ausdruck in der Literatur. Ein Symposion an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt hat sich die Aufgabe gestellt, Ansätze einer theoretischen Konzeption von mehrsprachiger Literatur im europäischen Rahmen zu formulieren. Ausgangspunkt sind regionale oder multinationale Literaturkomplexe und deren kulturelle Mehrsprachigkeit, wie sie erstmals von Franz Kafka in ihren ästhetischen und sozialen Zusammenhängen beschrieben wurden: Kleine Literaturen, die hier jenseits von starren traditionellen Schemata neu bewertet und in einem transnationalen, dynamischen Kontext erfahrbar werden.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Resia. Der Gesang der Erde

Resia. Der Gesang der Erde von Chinese,  Rino, Kacianka,  Reinhard, Paletti,  Silvana, Quaglia,  Renato
Es ist eine „verzauberte Welt“, das Resia-Tal. Das Seitental des Kanaltales wirkt irgendwie „abseits“ In diesem „Abseits“ haben sich – durch den Kanin vom Mutterland getrennt – über Jahrhunderte eine eigenständige slowenische Kultur und Sprache bewahrt.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Still. Leben

Still. Leben von Fuchs,  Anton, Kacianka,  Reinhard
Anton Fuchs ringt mit der Sprache, mit Formulierungen, mit eben diesen Grenzen, die die Sprache unserer Welt zieht. Dabei vermeidet er die Vereinfachung, das plakative Schwarz-Weiß. Sprache und Schreiben sind ihm unabdingbares Mittel des Sich-Mitteilens, von möglicher Kommunikation. Er hat Ehrfurcht vor der Sprache, Ehrfurcht vor der Welt: „Ich werde nicht davon ablassen, unsere Welt zu zeigen, wie sie sit: ohne Erbarmen, hemmungslos, dumm und vergeßlich, geschlagen von der Geißel des Besitztriebs; und doch voll Duft und Sehnsucht, Wärme, Mut; in jedem Augenblick durchaus vergänglich und dennoch jung und grün und unzerstörbar.“
Aktualisiert: 2022-04-27
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Zeit ohne Kronos

Zeit ohne Kronos von Cacciari,  Massimo, Kacianka,  Reinhard
Ausgehend von einer Grundfrage des philosophischen Denkens, der Zeit, kreisen diese Essays Massimo Cacciaris aus den verschiedenen Perspektiven heraus um ein und denselben Punkt: um die Formen eines möglichen Abbaus der Notwendigkeit und der Herrschaft der Zeit, der Zeit als Dauer, als Spanne von Momenten. Den verschiedenen Denkansätzen folgend (Ranke, Nietzsche, Benjamin, Musil, Blumenberg, Kosseleck, Rosenzweig u. a.), zeigt Cacciari, daß es nicht darum gehe, sich zwischen der zyklisch-kosmischen und der linear-progressiven Konzeption von Zeit zu entscheiden, die beide - wie im Essay über Nietzsche gezeigt wird -von der Notwendigkeit der Zeit als Dauer geprägt sind, sondern um die Idee des Augenblicks, die Zeit ohne Kronos, die eine Zeit der Entscheidung, eine Zeit erfüllter Verantwortlichkeit ist. Cacciari fand in seiner Forschung wesentliche Anregung in der neuen Physik, in der neuen Epistemologie und in den geschichtsphilosophischen Auseinandersetzungen von Blumenberg, Kosseleck u. a. Im Fest des Karnevals, das Cacciari in seiner heidnisch-christlichen Tradition untersucht, leuchtet jener Augenblick auf, der den Mensch darin bestärken soll, der ständigen Wiederholung seines Scheiterns angesichts der Zeit zu begegnen und zu widerstehen.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Tabus und Grenzen der Ethik

Tabus und Grenzen der Ethik von Fischer,  Michael, Kacianka,  Reinhard
Es ist bemerkenswert, dass Tabus und Grenzfragen der Ethik, die ja in Medizin- und Bioethik, Wirtschafts-, Rechts- und Sozialethik so häufig verdrängt werden, vorwiegend im Bereich der Künste und der Religionen thematisiert, verbildlicht, inszeniert und analysiert werden. Beiden Bereichen gelingt es, die existentielle Betroffenheit des Menschen bloßzulegen, die Fragen zu radikalisieren und das Paradoxe als Ort der Kreativität und des Sinns zu entdecken. Die fundamentalistischen Religionen hingegen missbrauchen ihre alten Mythen und Erzählungen, um ein Sklavenreich der Heiligen und Guten um sich zu scharen. Das Glück des Jenseits und der Horror des Diesseits ereignen sich auf derselben Bühne – ein Gedanke, der der Kunst nicht so fern ist. Denn, so Peter Ruzicka, die Kunst und das Kunstschaffen müssen im Gegensatz zu den Religionen stets ihr Widerstandspotential aktualisieren, um die Antizipationen einer besseren Welt vor Augen zu führen. Dies setzt auch einen offenen Umgang mit den Tabus und Grenzen des Menschen als ethische Verpflichtung voraus.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Der notwendige Engel

Der notwendige Engel von Cacciari,  Massimo, Kacianka,  Reinhard
Die Dimension des Engels ist utopisch. Sein Ort ist das Land des Nirgendwo, jene vierte Dimension, welche die Koordinaten des sichtbaren Kosmos umschließt: die Welt der Vorstellungskraft. Massimo Cacciari durchstreift in einer Art „angelologischen Abhandlung“ die Vorstellungen und Bilder vom Engel in den antiken jüdisch-christlichen, heidnischen, persischen Zeugnissen bis hin zu Klee, zu Rilke und den Betrachtungen Henri Corbins. Nach Cacciari bezeugt der Engel das Mysterium als Mysterium, vermittelt der Engel das Unsichtbare als Unsichtbares, verleiht er der lebendigen Gegenwart des Mysteriums Gestalt, die er allein in unserem Innern annimmt.
Aktualisiert: 2022-05-01
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