Zürcher Archäologie, Heft 32
Die römische Fundstelle in Wetzikon-Kempten ist seit den 1780er-Jahren bekannt, erste Ausgrabungen sind aus dem 19. Jahrhundert dokumentiert. Eine detaillierte Beschreibung und Interpretation der Anlage ist aber erst seit den Sondierungen und Ausgrabungen in den 1990er-Jahren und 2003/2005 möglich. Der Gebäudekomplex setzt sich aus fünf Steinbauten zusammen, hinzu kommen isolierte Einzelbefunde an der Tösstalstrasse. Im Zentrum der Anlage steht Gebäude A, das auf Ständerbauten aus der Mitte des 1. Jh. n.Chr. zurückgeht, um 100 n.Chr. mit drei Gebäudeflügeln in Stein neu erbaut wurde und nach Bränden um 250 bzw. nach 270 abging. Eine Badeanlage mit Hypokaustheizung, Mörtelböden und Wandmalereien gehörten zu seiner Ausstattung. Die zahlreichen Malereifragmente erlauben die Rekonstruktion und inhaltliche Deutung der Wandbemalung. Etwa im gleichen Zeitraum existierte das viel kleinere Gebäude D. Bemerkenswert sind zwei im Verbund nach aussen umgestürzte Tuffsteinmauern, aus denen sich ein Gebäudehöhe von mindestens 3 m errechnen lässt. Aus dem Brandschutt dieses Gebäudes stammen zwei grosse, X-förmige Beschläge, Querbänder und zahlreiche Nägel aus Eisen, die zu einer Türe gehörten.
Die Anlage in Kempten bezeichnete man zunächst als Vicus oder Gutshof. Nach den neusten Erkenntnissen trifft beides nicht zu. Die isolierte Lage und das weitgehende Fehlen von landwirtschaftlich genutzten Bauten sprechen gegen diese Interpretationen. Aufgrund des Standorts an der vermuteten römischen Strasse von Kempraten am Zürichsee nach Winterthur, der dreiflügeligen Struktur von Gebäude A und der Zusammensetzung des Fundmaterials geht man heute davon aus, dass es sich um eine Raststation handelt.
Autor/Autorin: Daniel Käch, Ines Winet
Zürcher Archäologie, Heft 32 (2015)
196 S., 81 Abb., 34 Taf.
Format 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2023-06-09
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Zürcher Archäologie, Heft 31
Seit Christa Ebnöther im Jahr 1995 den römischen Gutshof von Dietikon umfassend darstellte (Monographie der Kantonsarchäologie Zürich 25), sind dort diverse Ausgrabungen durchgeführt worden, welche die Kenntnisse zu dieser Anlage deutlich erweitern. Die wichtigste neue Fundstelle liegt zweifellos an der Neumattstrasse 11, 13, 15, wo vor dem Neubau des Bezirksgebäudes eine rund 3500 m2 grosse Fläche untersucht wurde. Dabei konnten zwei neue Steinbauten vollständig freigelegt werden, zudem liessen sich grundlegende Informationen zur Früh- und Spätphase des Gutshofs gewinnen.
In die Frühzeit gehören Holzbaubefunde aus einem Zeitraum vom 2. Viertel bis nach der Mitte des 1. Jh. Die Pfostenbauten dieser Phase nahmen mit ihrer regelmässigen Anordnung die Organisation des späteren steingebauten Gutshofs vorweg. Die darauf folgende Steinbauperiode begann nach den neuen Untersuchungen nicht, wie bisher angenommen, in der Mitte des 1. Jh., sondern erst in flavischer Zeit und damit rund eine Generation später als die ersten Steinbauten in der pars rustica. Möglicherweise lässt sich damit eine etappierte Realisierung der Gutshofanlage fassen. Die zeitlich gestaffelten Zerstörungsdaten der neu aufgedeckten Steingebäude in der zweiten Hälfte des 3. Jh. geben auch wertvolle Hinweise zum Ende der Anlage. Bemerkenswert ist die zudem Entdeckung eines Pfostenbaus aus dem 4. Jh. zwischen den an der Umfassungsmauer liegenden Gebäuden, wo bisher nur spärliche Befunde festgestellt wurden.
Als bedeutendste neue Befunde weiterer Ausgrabungen in Dietikon seien ein Gebäude jenseits der Reppisch mit Räucheranlage und Teile der Umfassungsmauer auf dem Marktplatz erwähnt. Reste frühmittelalterlicher Grubenhäuser vervollständigen das Bild, sie vermögen die Lücke von der Mitte des 4. bis ins 6./7. Jh. aber nach wie vor nicht zu schliessen.
Autor: Daniel Käch
Zürcher Archäologie, Heft 31 (2013)
140 S., 117 Abb., 7 Taf.
Format 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2023-06-09
> findR *
Schon seit langem zeichnete sich die Notwendigkeit ab, die in verschiedenen Archiven sich befindlichen Informationen zu den Fundstellen im unmittelbaren Umland des Vicus von Turicum/Zürich zusammenzutragen. Ausgeklammert bei der Besprechung sind im Zentrum die Bereiche des Vicus selbst, der im heutigen Stadtkreis 1 liegt. Die äussere Grenze ist definiert durch die heutige Stadtausdehnung - in römischer Zeit ein fliessender Übergang.
In der vorliegenden Untersuchung konnten 100 Fundstellen im heutigen Stadtgebiet von Zürich zusammengetragen werden.
Den Einzelobjekten kommt vor allem in Verbindung mit anderen Funden oder Befunden eine weiterführende Bedeutung zu. Dies zeigt sich besonders gut im Fall von Allenmoos/Högerli in Oerlikon, wo im Umfeld des postulierten Gebäudes mehrere Einzelfunde belegt sind. Für übergeordnete Fragestellungen wie Strassenverläufe, Verteilungsmuster usw. müssen die Baureste herangezogen werden. Wie immer sind von diesen Gebäuden leider nur geringe Ausschnitte bekannt - erschwerend kommt in unserem Fall hinzu, dass ein grosser Teil dieser Fundstellen nur über Meldungen aus dem 19. Jh. bekannt ist.
Das römische Heiligtum auf dem Grossen Hafner im Zürichsee sowie die Bauten auf der Üetliberg-Kuppe, die im Lauf der Zeit vermutlich unterschiedlich genutzt wurden, stellen Einzelfälle dar. Beide sind in enger Verbindung mit dem Vicus zu sehen und sind damit inhaltlich von der Besiedlung des Umlands zu trennen. Die restlichen Gebäude, die im nächsten Umland des Vicus bekannt sind, stammen fast ausschliesslich von Wohngebäuden, die auf Grund der Ausstattung mit Hypokaustheizungen, Mosaiken, Wandmalereien und dergleichen als repräsentativ bezeichnet werden können. Die am besten untersuchten Bauten liegen in Strickhof/Mur in Oberstrass und Altstetten/Loogarten. In Albisrieden/Freibad Letzigraben, Wipkingen/Waid und Affoltern/Althoos sind aufwändig gestaltete Wohnbauten mit heizbaren Räumen, Wandmalereien und Mörtelböden nachgewiesen. Auch wenn bisher keine Nebengebäude gefunden wurden, ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um Gutshöfe handelt. Bei der Fundstelle Altstetten/Kirchhügel ist neben dem repräsentativen Wohngebäude möglicherweise ein 'Ökonomiegebäude' nachgewiesen.
Die Gebäude in der Enge und in Wollishofen heben sich in vielerlei Hinsicht deutlich von den übrigen untersuchten Bauten mit Wohncharakter ab. Zum einen fällt ihre Lage am Fuss des feinen Geländerückens zwischen See und Sihl auf - eine für einen Gutshof ungewöhnliche Lage. Hinzu kommt schliesslich die Ausgestaltung mit ornamentalen Wandmalereien und Mosaiken, eine Ausstattung, die sich bei den anderen Wohngebäuden im untersuchten Gebiet sonst nicht beobachten liess.
Autor: Daniel Käch
Zürcher Archäologie, Heft 26 (2008)
435g
Format 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2023-06-09
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Römische Gutshöfe
Dieses Heft präsentiert die Ergebnisse der Ausgrabungen auf dem Gelände des einstigen römischen Gutshofs Strickhof/Mur in der Stadt Zürich aus den Jahren 1981/82. Es handelt sich dabei um die am besten untersuchte römische Fundstelle in den Aussenquartieren von Zürich, dem antiken Turicum, auch wenn ein grosser Teil der Anlage damals vor dem Eintreffen der Archäologen zerstört wurde. 1981/82 konnten dann zwei Gebäude genauer untersucht werden. Gebäude A lässt sich mit guten Argumenten als Herrenhaus ansprechen, dies zeigen nicht nur die Ausstattung, sondern auch die heizbaren Räume. Von den Überresten des Herrenhauses, das im Endausbau knapp 35 m breit war, ist nur der bergseitige Bereich erhalten, der talseitige ist 1961 unbeobachtet zerstört worden. Bei Gebäude B handelt es sich um ein Nebengebäude zum Herrenhaus, welches als Wohn- und Werkraum benutzt wurde.
Die Auswertungen, ein Desiderat seit immerhin rund 25 Jahren, haben gezeigt, dass sich fünf Bauphasen fassen lassen, die sich von 100 n.Chr. bis ins letzte Viertel des 3. Jh. erstrecken. Es lässt sich feststellen, dass Gebäude B erst nach dem ersten Ausbau des Herrenhauses, vermutlich in der zweiten Hälfte des 2. Jh., errichtet wurde. Möglicherweise stand hier einst ein Vorgängerbau, der sich jedoch - abgesehen von vagen Befunden und vereinzelten Funden - nicht nachweisen lässt.
Besonders interessant für die Gutshof-Forschung ist die mächtige Brandschicht in Gebäude B, der rund 150 Fundkomplexe mit insgesamt ca. 55 kg Keramik zugewiesen werden können. Die mit gefundenen Münzen datieren den Komplex frühestens in die 70er-Jahre des 3. Jh., die Brandzerstörung kann aus numismatischen Überlegungen aber auch erst in den 80er- oder 90er-Jahren erfolgt sein. Auch in Gebäude A fand sich ein kleiner, münzdatierter Komplex, der in den gleichen Zeitraum gehört, so dass angenommen werden kann, dass beide Gebäude gleichzeitig zerstört bzw. aufgegeben wurden.
Autor: Daniel Käch
Zürcher Archäologie, Heft 21 (2007)
79 S., 47 Abb., 13 Taf.
Format: 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2023-06-09
> findR *
Schon seit langem zeichnete sich die Notwendigkeit ab, die in verschiedenen Archiven sich befindlichen Informationen zu den Fundstellen im unmittelbaren Umland des Vicus von Turicum/Zürich zusammenzutragen. Ausgeklammert bei der Besprechung sind im Zentrum die Bereiche des Vicus selbst, der im heutigen Stadtkreis 1 liegt. Die äussere Grenze ist definiert durch die heutige Stadtausdehnung - in römischer Zeit ein fliessender Übergang.
In der vorliegenden Untersuchung konnten 100 Fundstellen im heutigen Stadtgebiet von Zürich zusammengetragen werden.
Den Einzelobjekten kommt vor allem in Verbindung mit anderen Funden oder Befunden eine weiterführende Bedeutung zu. Dies zeigt sich besonders gut im Fall von Allenmoos/Högerli in Oerlikon, wo im Umfeld des postulierten Gebäudes mehrere Einzelfunde belegt sind. Für übergeordnete Fragestellungen wie Strassenverläufe, Verteilungsmuster usw. müssen die Baureste herangezogen werden. Wie immer sind von diesen Gebäuden leider nur geringe Ausschnitte bekannt - erschwerend kommt in unserem Fall hinzu, dass ein grosser Teil dieser Fundstellen nur über Meldungen aus dem 19. Jh. bekannt ist.
Das römische Heiligtum auf dem Grossen Hafner im Zürichsee sowie die Bauten auf der Üetliberg-Kuppe, die im Lauf der Zeit vermutlich unterschiedlich genutzt wurden, stellen Einzelfälle dar. Beide sind in enger Verbindung mit dem Vicus zu sehen und sind damit inhaltlich von der Besiedlung des Umlands zu trennen. Die restlichen Gebäude, die im nächsten Umland des Vicus bekannt sind, stammen fast ausschliesslich von Wohngebäuden, die auf Grund der Ausstattung mit Hypokaustheizungen, Mosaiken, Wandmalereien und dergleichen als repräsentativ bezeichnet werden können. Die am besten untersuchten Bauten liegen in Strickhof/Mur in Oberstrass und Altstetten/Loogarten. In Albisrieden/Freibad Letzigraben, Wipkingen/Waid und Affoltern/Althoos sind aufwändig gestaltete Wohnbauten mit heizbaren Räumen, Wandmalereien und Mörtelböden nachgewiesen. Auch wenn bisher keine Nebengebäude gefunden wurden, ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um Gutshöfe handelt. Bei der Fundstelle Altstetten/Kirchhügel ist neben dem repräsentativen Wohngebäude möglicherweise ein 'Ökonomiegebäude' nachgewiesen.
Die Gebäude in der Enge und in Wollishofen heben sich in vielerlei Hinsicht deutlich von den übrigen untersuchten Bauten mit Wohncharakter ab. Zum einen fällt ihre Lage am Fuss des feinen Geländerückens zwischen See und Sihl auf - eine für einen Gutshof ungewöhnliche Lage. Hinzu kommt schliesslich die Ausgestaltung mit ornamentalen Wandmalereien und Mosaiken, eine Ausstattung, die sich bei den anderen Wohngebäuden im untersuchten Gebiet sonst nicht beobachten liess.
Autor: Daniel Käch
Zürcher Archäologie, Heft 26 (2008)
435g
Format 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2019-01-16
> findR *
Zürcher Archäologie, Heft 31
Seit Christa Ebnöther im Jahr 1995 den römischen Gutshof von Dietikon umfassend darstellte (Monographie der Kantonsarchäologie Zürich 25), sind dort diverse Ausgrabungen durchgeführt worden, welche die Kenntnisse zu dieser Anlage deutlich erweitern. Die wichtigste neue Fundstelle liegt zweifellos an der Neumattstrasse 11, 13, 15, wo vor dem Neubau des Bezirksgebäudes eine rund 3500 m2 grosse Fläche untersucht wurde. Dabei konnten zwei neue Steinbauten vollständig freigelegt werden, zudem liessen sich grundlegende Informationen zur Früh- und Spätphase des Gutshofs gewinnen.
In die Frühzeit gehören Holzbaubefunde aus einem Zeitraum vom 2. Viertel bis nach der Mitte des 1. Jh. Die Pfostenbauten dieser Phase nahmen mit ihrer regelmässigen Anordnung die Organisation des späteren steingebauten Gutshofs vorweg. Die darauf folgende Steinbauperiode begann nach den neuen Untersuchungen nicht, wie bisher angenommen, in der Mitte des 1. Jh., sondern erst in flavischer Zeit und damit rund eine Generation später als die ersten Steinbauten in der pars rustica. Möglicherweise lässt sich damit eine etappierte Realisierung der Gutshofanlage fassen. Die zeitlich gestaffelten Zerstörungsdaten der neu aufgedeckten Steingebäude in der zweiten Hälfte des 3. Jh. geben auch wertvolle Hinweise zum Ende der Anlage. Bemerkenswert ist die zudem Entdeckung eines Pfostenbaus aus dem 4. Jh. zwischen den an der Umfassungsmauer liegenden Gebäuden, wo bisher nur spärliche Befunde festgestellt wurden.
Als bedeutendste neue Befunde weiterer Ausgrabungen in Dietikon seien ein Gebäude jenseits der Reppisch mit Räucheranlage und Teile der Umfassungsmauer auf dem Marktplatz erwähnt. Reste frühmittelalterlicher Grubenhäuser vervollständigen das Bild, sie vermögen die Lücke von der Mitte des 4. bis ins 6./7. Jh. aber nach wie vor nicht zu schliessen.
Autor: Daniel Käch
Zürcher Archäologie, Heft 31 (2013)
140 S., 117 Abb., 7 Taf.
Format 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2019-01-16
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Römische Gutshöfe
Dieses Heft präsentiert die Ergebnisse der Ausgrabungen auf dem Gelände des einstigen römischen Gutshofs Strickhof/Mur in der Stadt Zürich aus den Jahren 1981/82. Es handelt sich dabei um die am besten untersuchte römische Fundstelle in den Aussenquartieren von Zürich, dem antiken Turicum, auch wenn ein grosser Teil der Anlage damals vor dem Eintreffen der Archäologen zerstört wurde. 1981/82 konnten dann zwei Gebäude genauer untersucht werden. Gebäude A lässt sich mit guten Argumenten als Herrenhaus ansprechen, dies zeigen nicht nur die Ausstattung, sondern auch die heizbaren Räume. Von den Überresten des Herrenhauses, das im Endausbau knapp 35 m breit war, ist nur der bergseitige Bereich erhalten, der talseitige ist 1961 unbeobachtet zerstört worden. Bei Gebäude B handelt es sich um ein Nebengebäude zum Herrenhaus, welches als Wohn- und Werkraum benutzt wurde.
Die Auswertungen, ein Desiderat seit immerhin rund 25 Jahren, haben gezeigt, dass sich fünf Bauphasen fassen lassen, die sich von 100 n.Chr. bis ins letzte Viertel des 3. Jh. erstrecken. Es lässt sich feststellen, dass Gebäude B erst nach dem ersten Ausbau des Herrenhauses, vermutlich in der zweiten Hälfte des 2. Jh., errichtet wurde. Möglicherweise stand hier einst ein Vorgängerbau, der sich jedoch - abgesehen von vagen Befunden und vereinzelten Funden - nicht nachweisen lässt.
Besonders interessant für die Gutshof-Forschung ist die mächtige Brandschicht in Gebäude B, der rund 150 Fundkomplexe mit insgesamt ca. 55 kg Keramik zugewiesen werden können. Die mit gefundenen Münzen datieren den Komplex frühestens in die 70er-Jahre des 3. Jh., die Brandzerstörung kann aus numismatischen Überlegungen aber auch erst in den 80er- oder 90er-Jahren erfolgt sein. Auch in Gebäude A fand sich ein kleiner, münzdatierter Komplex, der in den gleichen Zeitraum gehört, so dass angenommen werden kann, dass beide Gebäude gleichzeitig zerstört bzw. aufgegeben wurden.
Autor: Daniel Käch
Zürcher Archäologie, Heft 21 (2007)
79 S., 47 Abb., 13 Taf.
Format: 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2019-01-16
> findR *
Aktualisiert: 2019-01-04
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Zürcher Archäologie, Heft 32
Die römische Fundstelle in Wetzikon-Kempten ist seit den 1780er-Jahren bekannt, erste Ausgrabungen sind aus dem 19. Jahrhundert dokumentiert. Eine detaillierte Beschreibung und Interpretation der Anlage ist aber erst seit den Sondierungen und Ausgrabungen in den 1990er-Jahren und 2003/2005 möglich. Der Gebäudekomplex setzt sich aus fünf Steinbauten zusammen, hinzu kommen isolierte Einzelbefunde an der Tösstalstrasse. Im Zentrum der Anlage steht Gebäude A, das auf Ständerbauten aus der Mitte des 1. Jh. n.Chr. zurückgeht, um 100 n.Chr. mit drei Gebäudeflügeln in Stein neu erbaut wurde und nach Bränden um 250 bzw. nach 270 abging. Eine Badeanlage mit Hypokaustheizung, Mörtelböden und Wandmalereien gehörten zu seiner Ausstattung. Die zahlreichen Malereifragmente erlauben die Rekonstruktion und inhaltliche Deutung der Wandbemalung. Etwa im gleichen Zeitraum existierte das viel kleinere Gebäude D. Bemerkenswert sind zwei im Verbund nach aussen umgestürzte Tuffsteinmauern, aus denen sich ein Gebäudehöhe von mindestens 3 m errechnen lässt. Aus dem Brandschutt dieses Gebäudes stammen zwei grosse, X-förmige Beschläge, Querbänder und zahlreiche Nägel aus Eisen, die zu einer Türe gehörten.
Die Anlage in Kempten bezeichnete man zunächst als Vicus oder Gutshof. Nach den neusten Erkenntnissen trifft beides nicht zu. Die isolierte Lage und das weitgehende Fehlen von landwirtschaftlich genutzten Bauten sprechen gegen diese Interpretationen. Aufgrund des Standorts an der vermuteten römischen Strasse von Kempraten am Zürichsee nach Winterthur, der dreiflügeligen Struktur von Gebäude A und der Zusammensetzung des Fundmaterials geht man heute davon aus, dass es sich um eine Raststation handelt.
Autor/Autorin: Daniel Käch, Ines Winet
Zürcher Archäologie, Heft 32 (2015)
196 S., 81 Abb., 34 Taf.
Format 210 x 297 mm
Aktualisiert: 2019-01-23
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