Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- 1. Leben und Werk der Agrarschriftsteller -- 2. Arbeitsorganisation und Arten der eingesetzten Arbeitskräfte -- 3. Optimaler Arbeitskräftebedarf und optimale Betriebsgröße -- 4. Arbeitsteilung und Gruppenbildung -- 5. Arbeitsplatzbeschreibung nach Tätigkeitsmerkmalen und Kompetenzen -- 6. Regelung der Arbeits- und Freizeit -- 7. Kontroll- und Führungssystem -- Schlußbetrachtung -- Anhang (1 Tabelle) -- Anmerkungen -- Literatur -- Stellenregister -- Sachregister -- Wortregister, lateinisch -- Wortregister, griechisch -- Personen- und Ortsregister -- Abkürzungen
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- 1. Leben und Werk der Agrarschriftsteller -- 2. Arbeitsorganisation und Arten der eingesetzten Arbeitskräfte -- 3. Optimaler Arbeitskräftebedarf und optimale Betriebsgröße -- 4. Arbeitsteilung und Gruppenbildung -- 5. Arbeitsplatzbeschreibung nach Tätigkeitsmerkmalen und Kompetenzen -- 6. Regelung der Arbeits- und Freizeit -- 7. Kontroll- und Führungssystem -- Schlußbetrachtung -- Anhang (1 Tabelle) -- Anmerkungen -- Literatur -- Stellenregister -- Sachregister -- Wortregister, lateinisch -- Wortregister, griechisch -- Personen- und Ortsregister -- Abkürzungen
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der Verfasser dieser acht Abhandlungen beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Kultur des Judentums seit dem Mittelalter. Er gehört zu denen, welche bei den drei abrahamitischen Religionen nicht so sehr die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten betonen. Drei seiner fünf seit 2011 im Verlag Traugott Bautz erschienenen Bücher sind dem Judentum gewidmet. Die Bände 12 und 14 der „Jerusalemer Texte“ beschäftigen sich intensiv mit dem Gesundheitskonzept des Moses Maimonides (1138-1204). Zahlreiche Abhandlungen zur jüdischen Kultur finden sich auch in den Bänden I, II und III der „Beiträge zur Kulturgeschichte des Judentums und der Geschichte der Medizin“, herausgegeben von der Nicolas-Benzin-Stiftung in Frankfurt, und speziell zum Mediziner Maimonides in den Weihnachtsausgaben der Deutschen Medizinischen Wochenschrift der Jahre 2010, 2011 und 2013.
Die Spannweite der Beiträge in diesem Band ist beträchtlich. Sie reicht vom Wertesystem im Alten Testament und Talmud bis zur gegenwartsnahen hochaktuellen Abhandlung „Deutsche Juden zwischen jüdischer Identität und deutscher Anpassung“.
Die Symbiose der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam ist dargestellt an dem in Europa bisher vernachlässigten Thema „Die jüdisch-islamische Kultur von Al-Andalus im Mittelalter“. Drei Aufsätze sind Moses Maimonides gewidmet, dem Arzt, Theologen und Philosophen. Es handelt sich dabei vor allem um Vorträge bei verschiedenen Bildungs- und Kulturträgern, die bisher nicht bzw. nicht in der vorliegenden Form publiziert wurden.
Der Autor ist der Auffassung, dass bis heute der Beitrag der Juden zum Kulturtransfer nach Europa arg vernachlässigt worden ist. Viele Errungenschaften wie z.B. der Kaiserschnitt oder die Anatomie waren entweder gar nicht bekannt, wurden vergessen, verdrängt, falsch zugeordnet oder z.B. den Muslimen statt den Sephardim zugeschrieben.
Wenig Beachtung hat die Tatsache gefunden, dass die seit dem Spät-Mittelalter aus den Großstädten wie z.B. Regensburg, Augsburg, Köln etc. vertriebenen Juden in kleinen Städten und Ortschaften z.B. in Schwaben und Franken aufgenommen wurden und dort durchaus geschätzt waren. Am Modell von Franken verweist der Autor auf die „Jüdisch-jiddische Kultur im neuzeitlichen Franken“.
Die zahlreichen Abhandlungen des Autors wie auch seine Beiträge in dem vorliegenden Sammelwerk machen deutlich, dass sowohl beim Judentum als auch bei der Beurteilung des Islams Differenzierungen unverzichtbar sind. Kulturträger, Medien- und Bildungspioniere sind die Juden auf jeden Fall. Sie haben also mehr geschaffen, als man ihnen bisher zugebilligt hat.
Aktualisiert: 2020-01-01
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In der historischen Forschung und politischen Diskussion werden die Begriffe "Antijudaismus", "Antisemitismus" und "Antizionismus" noch immer wenig differenziert gebraucht. Die meisten Autoren neigen dazu, in Anlehnung an den umfassenden englisch-amerikanischen Begriff "antisemitism" alle nur denkbaren judenfeindlichen Aktionen der Geschichte und Gegenwart als "antisemitisch" zu erklären. Der Antizionismus ist eine moderne Spielart des Antijudaismus und Antisemitismus.
Neben dem Antijudaismus, Antisemitismus und Antizionismus gab und gibt es nach wie vor Judenfreundlichkeit und Toleranz gegenüber den Juden, auch im Mittelalter. In dem umfangreichen Kapitel "Christentum und Islam - Wie steht es um die Toleranz der Muslime gegenüber Christen und umgekehrt?" stellt der Autor fest, dass sich die gegenseitige Toleranz der Angehörigen der beiden Religionsgemeinschaften ungleich entwickelt hat und vor allem auf Seiten des Islams ein Nachholbedarf an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit besteht.
Wie in einem Brennspiegel fließen Antijudaismus, Antisemitismus und Antizionismus im Kapitel "Palästinenser und Israelis, Juden und Moslems - ein konfessioneller Konflikt?" in einem Punkt zusammen.
Im Schlusskapitel "Ausblick und Schlussbetrachtung" zeigt der Autor, dass die europäische Kulturlandschaft nicht nur vom Christentum, sondern auch vom Judentum und vom Islam geprägt wurde und noch wird.
Aktualisiert: 2020-01-01
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I Vorwort: Illo Humphrey, Ph. D.
1. Gregors Leben
2. Gregors Hauptwerk: 10 Bücher der "Geschichten" (Historia Francorum)
2.1 Zeit der Abfassung
2.2 Ausgaben des Werkes
2.3 Die Quellen Gregors in der "Historia Francorum"
2.4 Form, Anordnung und Darstellung des Werkes
2.5 Kritikfähigkeit, Wahrheitsliebe und Glaubwürdigkeit des Autors
3. Formale Interpretation der Vorreden und der Historia Francorum
3.1 Summarische Bewertung des Lateins von Gregor von Tours
3.2 Grammatische und orthographische Auswertung der Vorreden
3.2.1 Gregorii praefatio prima incipit. Allgemeines Vorwort
3.2.2 In Christi Nomen incipit Historiarum Liber Primus (Vorrede zum ersten Buch)
3.2.3 Incipit Liber Secundus (Vorrede zum zweiten Buch)
3.2.4 In Christi Nomen incipit Historiarum Liber tertius (Vorrede zum dritten Buch)
3.2.5 Incipit liber quintus (Vorrede zum fünften Buch)
3.3 Stilistische Auswertung
3.3.1 Abstraktionen und Bilder
3.3.2 Pleonasmus und Anapher
3.3.3 Wortschichtung
3.3.4 Klangfarbe der Wörter
3.3.5 Wortspiele
3.3.6 Ausdruck
3.3.7 Stellung und Verwendung der verschiedenen Wortarten
3.3.8 Hyperbaton
3.3.9 Satzverknüpfung
3.3.10 Verwendung von Satzarten
4. Aufbau und Form der Vorreden
4.1 Grundlegendes zum Aufbau des Vorwortes
4.2 Vorrede zu Buch I
4.3 Vorrede zu Buch II
4.4 Vorrede zu Buch III
4.5 Vorrede zu Buch V
5. Text und Übersetzung des Vorworts und der Vorreden
5.1 Text
Gregorii Praefatio prima incipit
In Christi Nomen incipit Historiarum liber primus
Incipit Liber Secundus
In Christi Nomen incipit liber tertius
Incipit liber quintus
5.2 Übersetzung
6. Inhaltliche Auswertung der vorliegenden Texte
6.1 Interpretation des Vorworts
6.2 Auswertung und Interpretation der Vorrede zu Buch I
6.3 Auswertung und Interpretation Vorrede zu Buch II
6.4 Auswertung und Interpretation Vorrede zu Buch III
6.5 Auswertung und Interpretation Vorrede zu Buch V
7. Schlussbetrachtung und Ausblick
8. Quellen und Literatur
9. Bildquellenverzeichnis (Anhang)
Aktualisiert: 2020-01-01
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VORWORT UND GELEITWORT
1. Vom "Ancien Régime" zum zentralisierten Verwaltungsstaat
2. Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit im 18. Jahrhundert
2.1 Haberfeldtreiben in Vagen gegen die leichtfertige Ursula (1716)
2.2 Der Bauernaufstand von Schliersee - Konflikt wegen der Sixtuskirche
2.3 Ein unbekanntes Haberfeldtreiben im 18. Jahrhundert (1719)
2.4 Das uneheliche Kind der Bäckerstochter von Brand (1750)
2.5 Noch ein uneheliches Kind in Parsberg - die Obrigkeit ist bestürzt (1766)
3. Konflikte mit der Obrigkeit in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
3.1 Das Treiben von Elbach und die Allmacht des Staates (1815)
3.2 Der Landrichter und das Treiben von Thalham (1826)
3.3 Ein Mann genügt nicht - das Treiben gegen Barbara und Anna Kirchberger, die sündigen Mädchen von Steingraben bei Elbach (1827)
3.4 Noch einmal: "Umgang" mit mehreren Männern (1827)
3.5 Der Bauer und die "Dirne" (1828)
3.6 Wachsender Zulauf zum Haberfeldtreiben - Amnestie durch König Ludwig I. (1828)
3.7 Drohungen, Strafen und Sanktionen - die Obrigkeit greift durch
3.8 Das Treiben von Pang - Haberfeldtreiben als Kollektivrüge (1834)
3.9 Die Rache der Wilderer in Maxhofen - ein Haberfeldtreiben? (1834)
3.10 Zusammenstoß zwischen Haberern und Dorfbewohnern beim Treiben von Weyarn (1834)
3.11 Die "Schlacht" von Maxlrain (1834)
3.12 Die Angst der Obrigkeit vor Prestigeverlust
3.13 Das Haberfeldtreiben weitet sich nach Osten aus (1834)
3.14 Weitere Treiben der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - Lehrer und andere "Sünder" (1834)
3.15 Wandel der Struktur von Treiber und Getriebenen (ab 1834)
3.16 Die sündige Witwe - das Treiben zu Ostin am Tegernsee (1839)
3.17 Das Landgericht Tegernsee wird aktiv - keine greifbaren Ergebnisse
3.18 Der Skandal des Hilmerbauern und der sündigen Magd (1840)
3.19 Das Treiben von Au (1840) - die Passivität der Bewohner
3.20 Die Bürger von Lenggries setzen sich zur Wehr (1843)
3.21 Weitere Treiben vor 1848 - Haberfeld eine Massenveranstaltung der Burschen
3.22 Racheakt und Mordversuch - das Treiben von Nußdorf im Chiemgau (1847)
3.23 Expansion der Haberer nach Süden - das Treiben von Bayrischzell von 1847
3.24 Neue Anweisungen der Regierung an die Landgerichte
3.25 Drohungen der Regierung
4. Haberfeldtreiben in den Revolutionsjahren - eine Wende
4.1 Attacken der Haberer auf die Polizei und Aktionen der Wilderer (1848)
4.2 Rüge von Amtspersonen und Pfarrern 1848
4.3 Kein Respekt vor dem Landrichter von Rosenheim (1848)
4.4 Der sozialdemokratische Lehrer von Holzolling (1849)
4.5 Appell des Landrichters an die Vernunft ohne Wirkung - Treiben bei Aibling
4.6 Weitere Haberfeldtreiben des Jahres 1849 - auch Pfarrer werden gerügt
5. Die Haberfeldtreiben vor dem Miesbacher Treiben (1893) - neue Strukturen
5.1 Wieder ein Treiben in Irschenberg - die Kollektivierung der Treiben nimmt zu (1850)
5.2 Berufung auf "Kaiser Karl im Untersberg" (Reischenhart 1851)
5.3 Treiben des Jahres 1852 - die Burschen bestimmen das Geschehen
5.4 Das Haberfeldtreiben an der Kreuzstraße 1857
5.5 Das Haberfeldtreiben von Tegernsee - Mord oder Totschlag? (1861)
5.6 Forcierte Maßnahmen der Obrigkeit gegen das Haberfeldtreiben
5.7 Organisation von militärischen Aktionen in den Habererregionen
5.8 Gegenaktionen der Haberer
5.9 Die Haberer "ante portas"
5.10 Großveranstaltung der Haberer auf der Angerleite bei Elbach (1863)
5.11 Haberfeldtreiben gegen den "Kapitalisten" Baron von Eichthal (1863)
5.12 Neue organisatorische Maßnahmen von Mangst nach dem Treiben von Lenggries
5.13 Treiben von Grafing-Oexing - eine kollektive Rüge (1863)
5.14 Bericht der Regierung an König Max II. (1863)
5.15 König Max II. über das Haberfeldtreibenm(1863)
5.16 Haberfeldtreiben des Jahres 1864 und Maßnahmen der Behörden
5.17 Haberfeldtreiben von Schechen 1865 - Haltung von König und Behörden
5.18 Zunehmende Konfrontation zwischen Haberern und Obrigkeit
5.19 Expansion nach Norden - Die Haberer noch einmal vor München
5.20 Aktivitäten der Haberer im Raum Rosenheim und Ebersberg
5.21 Preußenfeindliche Aktionen - Flexible Haberer
5.22 Tüchtigkeit muß belohnt werden
5.23 Haberfeldtreiben nach langer Pause - Treiben von 1874 bis 1876
5.24 Es geht bei den Haberern "immer weniger z´samm"
5.25 Thomas Bacher tritt auf - Sind alle Haberer auch Wilderer?
5.26 Treiben von Triesberg - "Sexuelle Gier" und Inzest
5.27 Treiben zu Osterwarngau - der "Daxer von Wall" als Drahtzieher
5.28 Haberfeldtreiben von 1890 und 1891- sexuelle Perversionen und Ehebruch
5.29 Treiben von Egmating 1892 - im Namen des Kaiser Karl vom Untersberg
5.30 Weiteres Haberfeldtreiben Sept. 1892 zu Egmating - perfekt organisiert
5.31 Weitere Haberfeldtreiben im Jahre 1892
5.32 Haberfeldtreiben zu Valley - schlechtes Bier und schlechtes Mineralwasser
6. Folklorisierung und Kommerzialisierung des Haberfeldtreibens
6.1 Das Haberfeldtreiben - Gaudi, Amusement und Folklore
6.2 Kommerzialisierung und Geschäftemacherei
6.3 Bestellte Haberfeldtreiben - der Ehrgeiz der Kommunalpolitiker
6.4 Habererdrucke und Tageszeitungen - der Publizitätsfaktor
7. Das Ende eines alten Brauches - Haberfeldtreiben von Miesbach 1893
7.1 Haberer und Obrigkeit
7.2 Lob und Auszeichnung für die Helden
7.3 Die Obrigkeit bleibt wachsam
7.4 Das Haberfeldtreiben von 1893 in der öffentlichen Meinung
7.5 Spott für die Miesbacher Haberer - das Habererlied
7.6 Verse zum Miesbacher Treiben von 1893
7.7 Das Miesbacher Treiben von 1893 aus der Sicht der Tagespresse
7.8 Das Miesbacher Treiben von 1893 aus der Sicht von Helga Ettenhuber
8. Das Haberfeldtreiben - letztes Aufflackern und Ausklang
8.1 Das Treiben von Emmering/Aßling im Oktober 1893 - der "Killi Hausl" tritt auf
8.2 Die Treiben von Sachsenkam und Piesenkam 1893 - Täter vor Gericht
8.3 Attentat auf Buchdrucker und Zeitungsverleger Mayr in Miesbach
8.4 Attentat auf Gendarmerielokal - Haberfeldtreiben im Hochsommer
8.5 Treiben von Traunstein 1894 - keine Juden nach Traunstein
8.6 Haberfeldtreiben von Hundham fehlgeschlagen - die Niklasreuther müssen büßen
8.7 Exzeß von Niklasreuth 1894 - was die Tagespresse dazu meint
8.8 Attentate und Tumulte der Jahre 1893 und 1894 in Presseberichten
8.9 Erpressung der Presse
8.10 Das Haberfeldtreiben von Gaißach (BA Tölz) - ein Spektakel für junge Leute
8.11 Die Nachahmetäter - der Unfug von Münsing 1894
8.12 Kritik des "Nürnberger Anzeiger" an der Politik -eine Lanze für die Haberer
8.13 Weitere Treiben des Jahres 1894 - eine Randerscheinung
8.14 Treiben von Greiling bei Bad Tölz
8.15 Das Treiben von Peiß bei Aying - die Ayinger wollen ein Haberfeldtreiben
8.16 Das Treiben von Velden an der Vils vor dem Bräuhaus
8.17 Die Haberer überschreiten die Isar - ein Treiben bei Benediktbeuern?
8.18 Das Paralleltreiben von Steinhöring und Sauerlach 1895
8.19 Haberfeldtreiben fiel ins Wasser - Verrat im Spiel?
8.20 Treiben von Schaftlach bei Tölz - Tradition und Moderne
8.21 Die Obrigkeit im Angriff - die Haberer in der Defensive
8.22 Zeitungsente und Haberfeldimitation
8.23 Neue kriminalistische Methoden der Polizei
8.24 Tageszeitungen - die letzten Fürsprecher der Haberer
8.25 Haberfeldtreiben von Valley und Sauerlach - Haberer auf verlorenem Posten
8.26 Haberfeldtreiben zum Ausklang - kein Problem mehr für die Obrigkeit
8.27 Müde Versuche bei Neukirchen und Elbach
8.28 Letzter Versuch - der Zeitgeist war dagegen
9. Kirche, Geistlichkeit und Haberfeldtreiben
9.1 Die zwiespältige Haltung der Geistlichkeit zum Haberfeldtreiben
9.2. Haberfeldtreiben gegen Pfarrer
9.2.1 Das Treiben gegen den Pfarrer von Irschenberg 1841
9.2.2 Weitere Treiben gegen Geistliche vor den Tumulten von Oberwarngau
9.2.3 Angriffe auf den Pfarrer von Oberwarngau 1887 und 1889
9.3 Hirtenbriefe aus München und kirchliche Politik zum Haberfeldtreiben vor 1893
9.4 Die Haltung der Kirche nach dem Miesbacher Treiben vom Oktober 1893
10. Das Haberfeldtreiben -Reminiszenzen und Anpassung nach dem 1. und 2. Weltkrieg
10.1 Anpassung an die Moderne
10.2 Die moderne politische Dimension des Haberfeldtreibens -der Erdinger Flughafen
10.3 Das Haberfeldtreiben - eine politische Faschingsrüge nach dem
1. Weltkrieg
ANMERKUNGSAPPARAT
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
QUELLENVERZEICHNIS
LITERATURVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS BZW. BILDTEIL
Aktualisiert: 2021-11-18
> findR *
Der Autor des Buches ist kein Anfänger der Maimonides-Forschung. Er hat sich bereits durch eine Reihe von Abhandlungen zu Maimonides in der Zeitschrift "Deutsche Medizinische Wochenschrift" (2010) und in "Beiträge zur Kulturgeschichte des Judentums und der Geschichte der Medizin" (2010) profiliert.
Das medizinische System von Maimonides orientiert sich nicht nur an der Heilung von Krankheiten, sondern misst auch der Hygiene und vor allem der vorbeugenden Erhaltung der Gesundheit breiten Raum ein. Maimonides hat sich mit zahlreichen Krankheiten, auch mit solchen, die erst im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts (wieder)entdeckt wurden, auseinandergesetzt und wie die arabischen Ärzte des Mittelalters über medizinische Erkenntnisse verfügt, die im christlichen Europa oft erst wieder in der frühen Neuzeit oder gar erst im 19. und 20. Jahrhundert bekannt wurden. Es scheint, dass seine Asthmamonographie nicht nur vom Umfang her, sondern auch in seiner eigenen Wertschätzung eine hohe Priorität besitzt.
Weitaus mehr als in der klassischen Medizin von heute haben Ernährung und Verdauung bei Maimonides einen hohen Stellenwert. Das trifft sogar für eine Krankheit, bei der man es nicht vermuten würde, nämlich den Asthmakomplex, zu.
Maimonides wird heute als universaler Gelehrter der Theologie, Philosophie und Medizin anerkannt, auch in Israel. Er ist sich auch als Arzt seiner antik-griechischen, jüdischen und arabischen Wurzeln bewusst. Im Grunde steht er als fachübergreifender Wissenschaftler eher den ganzheitlich orientierten Heilpraktikern als den Vertretern der klassischen Medizin nahe. Bei aller ihm eigenen Wissenschaftlichkeit bleibt aber Maimonides ein ärztlicher Pragmatiker und Praktiker, der,wie man vor allem im Asthmawerk sieht, höchst interessante Ansätze einer medizinischen Psychologie bietet.
Die neueren medizinischen Forschungen machen deutlich, dass man Maimonides nicht in die Rumpelkammer der Medizingeschichte verweisen darf. Er ist für uns Heutige mindestens genauso wichtig wie für seine zeitgenössischen Patienten. Seine gemeinverständlichen Lebens-, Hygiene- und Gesundheitsregeln können den Ärzten von heute als Vorbild dienen in einer Zeit, in welcher vielfach die Patienten in den meisten Praxen der Industriestaaten mehr verwaltet als kuriert werden. Von "Heilung" ist schon lange kaum mehr die Rede.
Maimonides war Jude, er war aber wie so viele Juden und Christen Iberiens der islamischen Kultur sehr verbunden. Er verfasste alle seine medizinischen Werke in arabischer Sprache, in der Sprache, welche bis ins Hochmittelalter hinein auch an den iberischen Königshöfen gesprochen wurde. Er war Leibarzt zweier muslimischer Sultane in Kairo, er ließ aber auch den einfachen meist muslimischen Menschen seine Heilkunst angedeihen. Er war ein Mann, der aus Überzeugung Arzt geworden war und aus seinem jüdischen Glauben heraus lebte, als Arzt handelte und die biblische Nächstenliebe zur Anwendung brachte.
Rohrbach, 23. Juli 2012
Aktualisiert: 2020-01-01
> findR *
Das Buch mit dem Titel „Ernährung im medizinischen System des Moses Maimonides“ ist nicht nur von historischer Relevanz. Höchst aktuell ist nicht nur sein nach wie vor zeitgemäßes Ernährungssystem. Der Haupttitel wird durch den kurz gehaltenen Exkurs „Medikamente im Asthmawerk von Maimondes“ ergänzt. Die Ernährungslehre ist eingebettet in das theologisch-philosophisch-medizinische System eines der größten jüdischen Universalgelehrten aller Zeiten.
Maimonides repräsentiert wie kaum ein anderer Wissenschaftler sowohl das Judentum als auch den Islam. Er hat seine meisten Abhandlungen in arabischer Sprache verfasst. Seine Ernährungswissenschaft, welche auch eine philosophische und religiöse Dimension hat, wie überhaupt seine gesamte Lehre sind ohne Islam nicht vorstellbar. In seine Ernährungslehre haben sowohl die arabisch-ägyptische Küche als auch die Ideen, Regeln und Vorstellungen des jüdischen Talmuds Eingang gefunden. Islamisches und Jüdisches schließen sich auch hier nicht aus. Im Grunde stand der sephardische Jude Maimonides dem Islam näher als dem Christentum. Dennoch strahlte vor allem die Theologie und Philosophie des Maimonides in nicht unerheblichem Maße auf die Lehre der christlichen Scholastik und nicht zuletzt auf den Oberscholastiker Thomas von Aquin aus.
Ein zentraler Gedanke der antiken, jüdischen und islamischen Philosophie ist die Idee, dass sich die materielle Sphäre, nicht zuletzt die Ernährung, einerseits, die seelisch-geistige Sphäre des Menschen andererseits im Gleichgewicht befinden sollten. Dieses Buch setzt sich mit einem jüdischen Universalgelehrten auseinander, der fest in der islamisch-arabischen Kultur verankert war und viele Jahre in islamisch-arabischen Diensten stand.
Aktualisiert: 2021-11-19
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Der Verfasser dieser acht Abhandlungen beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Kultur des Judentums seit dem Mittelalter. Er gehört zu denen, welche bei den drei abrahamitischen Religionen nicht so sehr die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten betonen. Drei seiner fünf seit 2011 im Verlag Traugott Bautz erschienenen Bücher sind dem Judentum gewidmet. Die Bände 12 und 14 der „Jerusalemer Texte“ beschäftigen sich intensiv mit dem Gesundheitskonzept des Moses Maimonides (1138-1204). Zahlreiche Abhandlungen zur jüdischen Kultur finden sich auch in den Bänden I, II und III der „Beiträge zur Kulturgeschichte des Judentums und der Geschichte der Medizin“, herausgegeben von der Nicolas-Benzin-Stiftung in Frankfurt, und speziell zum Mediziner Maimonides in den Weihnachtsausgaben der Deutschen Medizinischen Wochenschrift der Jahre 2010, 2011 und 2013.
Die Spannweite der Beiträge in diesem Band ist beträchtlich. Sie reicht vom Wertesystem im Alten Testament und Talmud bis zur gegenwartsnahen hochaktuellen Abhandlung „Deutsche Juden zwischen jüdischer Identität und deutscher Anpassung“.
Die Symbiose der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam ist dargestellt an dem in Europa bisher vernachlässigten Thema „Die jüdisch-islamische Kultur von Al-Andalus im Mittelalter“. Drei Aufsätze sind Moses Maimonides gewidmet, dem Arzt, Theologen und Philosophen. Es handelt sich dabei vor allem um Vorträge bei verschiedenen Bildungs- und Kulturträgern, die bisher nicht bzw. nicht in der vorliegenden Form publiziert wurden.
Der Autor ist der Auffassung, dass bis heute der Beitrag der Juden zum Kulturtransfer nach Europa arg vernachlässigt worden ist. Viele Errungenschaften wie z.B. der Kaiserschnitt oder die Anatomie waren entweder gar nicht bekannt, wurden vergessen, verdrängt, falsch zugeordnet oder z.B. den Muslimen statt den Sephardim zugeschrieben.
Wenig Beachtung hat die Tatsache gefunden, dass die seit dem Spät-Mittelalter aus den Großstädten wie z.B. Regensburg, Augsburg, Köln etc. vertriebenen Juden in kleinen Städten und Ortschaften z.B. in Schwaben und Franken aufgenommen wurden und dort durchaus geschätzt waren. Am Modell von Franken verweist der Autor auf die „Jüdisch-jiddische Kultur im neuzeitlichen Franken“.
Die zahlreichen Abhandlungen des Autors wie auch seine Beiträge in dem vorliegenden Sammelwerk machen deutlich, dass sowohl beim Judentum als auch bei der Beurteilung des Islams Differenzierungen unverzichtbar sind. Kulturträger, Medien- und Bildungspioniere sind die Juden auf jeden Fall. Sie haben also mehr geschaffen, als man ihnen bisher zugebilligt hat.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Der Autor des Buches ist kein Anfänger der Maimonides-Forschung. Er hat sich bereits durch eine Reihe von Abhandlungen zu Maimonides in der Zeitschrift "Deutsche Medizinische Wochenschrift" (2010) und in "Beiträge zur Kulturgeschichte des Judentums und der Geschichte der Medizin" (2010) profiliert.
Das medizinische System von Maimonides orientiert sich nicht nur an der Heilung von Krankheiten, sondern misst auch der Hygiene und vor allem der vorbeugenden Erhaltung der Gesundheit breiten Raum ein. Maimonides hat sich mit zahlreichen Krankheiten, auch mit solchen, die erst im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts (wieder)entdeckt wurden, auseinandergesetzt und wie die arabischen Ärzte des Mittelalters über medizinische Erkenntnisse verfügt, die im christlichen Europa oft erst wieder in der frühen Neuzeit oder gar erst im 19. und 20. Jahrhundert bekannt wurden. Es scheint, dass seine Asthmamonographie nicht nur vom Umfang her, sondern auch in seiner eigenen Wertschätzung eine hohe Priorität besitzt.
Weitaus mehr als in der klassischen Medizin von heute haben Ernährung und Verdauung bei Maimonides einen hohen Stellenwert. Das trifft sogar für eine Krankheit, bei der man es nicht vermuten würde, nämlich den Asthmakomplex, zu.
Maimonides wird heute als universaler Gelehrter der Theologie, Philosophie und Medizin anerkannt, auch in Israel. Er ist sich auch als Arzt seiner antik-griechischen, jüdischen und arabischen Wurzeln bewusst. Im Grunde steht er als fachübergreifender Wissenschaftler eher den ganzheitlich orientierten Heilpraktikern als den Vertretern der klassischen Medizin nahe. Bei aller ihm eigenen Wissenschaftlichkeit bleibt aber Maimonides ein ärztlicher Pragmatiker und Praktiker, der,wie man vor allem im Asthmawerk sieht, höchst interessante Ansätze einer medizinischen Psychologie bietet.
Die neueren medizinischen Forschungen machen deutlich, dass man Maimonides nicht in die Rumpelkammer der Medizingeschichte verweisen darf. Er ist für uns Heutige mindestens genauso wichtig wie für seine zeitgenössischen Patienten. Seine gemeinverständlichen Lebens-, Hygiene- und Gesundheitsregeln können den Ärzten von heute als Vorbild dienen in einer Zeit, in welcher vielfach die Patienten in den meisten Praxen der Industriestaaten mehr verwaltet als kuriert werden. Von "Heilung" ist schon lange kaum mehr die Rede.
Maimonides war Jude, er war aber wie so viele Juden und Christen Iberiens der islamischen Kultur sehr verbunden. Er verfasste alle seine medizinischen Werke in arabischer Sprache, in der Sprache, welche bis ins Hochmittelalter hinein auch an den iberischen Königshöfen gesprochen wurde. Er war Leibarzt zweier muslimischer Sultane in Kairo, er ließ aber auch den einfachen meist muslimischen Menschen seine Heilkunst angedeihen. Er war ein Mann, der aus Überzeugung Arzt geworden war und aus seinem jüdischen Glauben heraus lebte, als Arzt handelte und die biblische Nächstenliebe zur Anwendung brachte.
Rohrbach, 23. Juli 2012
Aktualisiert: 2019-01-08
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Das Buch mit dem Titel „Ernährung im medizinischen System des Moses Maimonides“ ist nicht nur von historischer Relevanz. Höchst aktuell ist nicht nur sein nach wie vor zeitgemäßes Ernährungssystem. Der Haupttitel wird durch den kurz gehaltenen Exkurs „Medikamente im Asthmawerk von Maimondes“ ergänzt. Die Ernährungslehre ist eingebettet in das theologisch-philosophisch-medizinische System eines der größten jüdischen Universalgelehrten aller Zeiten.
Maimonides repräsentiert wie kaum ein anderer Wissenschaftler sowohl das Judentum als auch den Islam. Er hat seine meisten Abhandlungen in arabischer Sprache verfasst. Seine Ernährungswissenschaft, welche auch eine philosophische und religiöse Dimension hat, wie überhaupt seine gesamte Lehre sind ohne Islam nicht vorstellbar. In seine Ernährungslehre haben sowohl die arabisch-ägyptische Küche als auch die Ideen, Regeln und Vorstellungen des jüdischen Talmuds Eingang gefunden. Islamisches und Jüdisches schließen sich auch hier nicht aus. Im Grunde stand der sephardische Jude Maimonides dem Islam näher als dem Christentum. Dennoch strahlte vor allem die Theologie und Philosophie des Maimonides in nicht unerheblichem Maße auf die Lehre der christlichen Scholastik und nicht zuletzt auf den Oberscholastiker Thomas von Aquin aus.
Ein zentraler Gedanke der antiken, jüdischen und islamischen Philosophie ist die Idee, dass sich die materielle Sphäre, nicht zuletzt die Ernährung, einerseits, die seelisch-geistige Sphäre des Menschen andererseits im Gleichgewicht befinden sollten. Dieses Buch setzt sich mit einem jüdischen Universalgelehrten auseinander, der fest in der islamisch-arabischen Kultur verankert war und viele Jahre in islamisch-arabischen Diensten stand.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Zahlreiche Bücher sind über König Ludwig II. erschienen mit einer Bildfülle seiner Schlösser und Motiven aus seinen Lebensphasen. Bei der Illustration zu diesem Buch wurde ein neuer Weg gegangen, Episoden aus dem Leben und Wirken des Monarchen in künstlerischen Zeichnungen darzustellen. Damit ist Phantasie des Lesers weiter Raum geöffnet. Der Autor Professor Dr. Wilhelm Kaltenstadler hat in seinem 2010 erschienenen Bch "Ludwig II - Preußen - Bismarck" die politischen Dimensionen des Königs aus vielen, auch französichen, Quellen beleuchtet. Im vorliegenden Werk widmet sich der Autor Ludwigs Weiterleben im Mythos und bezieht sich auch auf seine königstreuen Bewunderer. Nicht nur in historischer Verehrung, sondern in einem über alle Zeiten hinweg bestehenden Gedenken, das die Herzen berührt, zeigt sich die emotionale Verehrung von König Ludwig II. Der Autor schreibt über die Ereignisse und Entwicklungen des Ludwig-Bildes nach Ludwigs Tod 1886. Wie noch kein literarisches Werk vor ihm, nimmt er Stellung zu seinem Weiterleben im Mythos. Die Schlussbetrachtung: Der Medienstar - "König der Herzen" nimmt wieder auf diesen Titel Bezug, womit der Kreis sich schließt. Es finden sich Standard-Kapitel wie z.B. "Ludwig und die Frauen" und "Ludwig und Richard Wagner". Themen sind behandelt, die zum tragischen Ende des Königs Bezug haben: "Ludwig II. und seine Krankheit", "Kabale, Intrigen und Entmündigung?", "Ludwigs Verhaftung - Entmündigung" - "Ludwigs letzter Tag - der ungeklärte Tod", "Ludwigs Ende - Dichtung oder Wahrheit?". Die Illustrationen stammen vom Berliner Architekten Michael Glowasz, Sohn des bekannten Ludwig II.-Autors Peter Glowasz.
Aktualisiert: 2021-03-27
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Mein Buch "Haberfeldtreiben und Obrigkeit in Bayern" ist im Jahre 1998 im Münchner Verlag Unverhau in 1. Auflage erschienen. Dieses Werk beruht weitaus mehr als mein Buch "Das Haberfeldtreiben. Geschichte und Mythos eines Sittenrituals" von 2011 auf archivalischen Quellen. Während dieses Werk Geschichte und Mythos - mehr volkskundlich als historisch - herausarbeitet, zeigt das Buch "Haberfeldtreiben und Obrigkeit in Bayern" (2015), weitaus mehr die vielschichtigen Auseinandersetzungen der Haberfeldtreiber mit den verschiedenen Arten der Obrigkeit auf. Während das Haberfeldtreiben im 18. und frühen 19. Jahrhundert noch eine lokale und periphere Angelegenheit war und sich in den lokalen Grenzen der zuständigen Hofmark, Dorfschaft und relativ selten des jeweiligen Landgerichts bewegte, so zog das Haberfeldwesen im Laufe des 19. Jahrhunderts geographisch und sozial immer weitere Kreise und wurde bis zu den Toren von München im Norden, bis zur Isar im Westen, bis zum Inn im Osten und bis zum Alpenrand im Süden praktiziert. Zunehmend wurden Haberfeldtreiben durch immer größer werdende Gruppen meist nicht mehr gegen einzelne ´Sünder´ veranstaltet, sondern richteten sich vielfach sogar gegen ganze Dörfer. Durch solche Massenveranstaltungen waren die lokalen und regionalen Obrigkeiten total überfordert, und es traten zunehmend die überregionalen und zentralen Obrigkeiten und Herrschaftsinstrumente auf den Plan, so vor allem die Regierung von Oberbayern und die Ministerial- und Militärbehörden. Selbst die bayerischen Könige mussten zum Haberfeldtreiben Stellung beziehen. Seit den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts war vielfach die Gendarmerie den Attacken der Haberer nicht mehr gewachsen, und es musste immer wieder Militär (Infanterie) aus München angefordert werden.
Es kamen nicht nur zivile Kräfte gegen die Haberer zum Einsatz, auch die kirchlichen Behörden wandten sich zunehmend mit geistlichen Waffen (Hirtenbriefe, Exkommunikation) gegen die renitenten Haberer. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts war nichts mehr von der einstigen Sympathie der lokalen Geistlichkeit den Haberern gegenüber zu spüren.
Auch im bayerischen Oberland hatten sich die Zeiten nicht nur zum Guten gewandelt. Es waren auch die Haberer schon lange nicht mehr die angeblichen strengen Sittenwächter, als welche sie noch immer in so manchen romantisierenden Publikationen dargestellt werden. Die neuere Forschung hat deutlich gemacht, dass so mancher bairischer Brauch, so auch das Haberfeldtreiben, von Kommerzialisierung und Folklorisierung damals nicht verschont blieb. Anführer der Haberer wie Thomas Bacher und der Killi Hausl, im Grunde anständige redliche Leute, hatten aber bis zum bitteren Ende die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Auch die Tageszeitungen des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts waren, einer germanistischen Ideologie verhaftet, nicht in der Lage, Tatsachen und Ideologie auseinanderzuhalten. Das nach dem Ende des 1. Weltkriegs praktizierte Haberfeldtreiben hatte im Grunde auf der einen Seite Saloncharakter, entwickelte aber auf der anderen Seite eine politische Dimension des Brauches, so z.B. beim Protest gegen den Flughafen in Erding.
Aktualisiert: 2020-02-11
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I Vorwort: Illo Humphrey, Ph. D.
1. Gregors Leben
2. Gregors Hauptwerk: 10 Bücher der "Geschichten" (Historia Francorum)
2.1 Zeit der Abfassung
2.2 Ausgaben des Werkes
2.3 Die Quellen Gregors in der "Historia Francorum"
2.4 Form, Anordnung und Darstellung des Werkes
2.5 Kritikfähigkeit, Wahrheitsliebe und Glaubwürdigkeit des Autors
3. Formale Interpretation der Vorreden und der Historia Francorum
3.1 Summarische Bewertung des Lateins von Gregor von Tours
3.2 Grammatische und orthographische Auswertung der Vorreden
3.2.1 Gregorii praefatio prima incipit. Allgemeines Vorwort
3.2.2 In Christi Nomen incipit Historiarum Liber Primus (Vorrede zum ersten Buch)
3.2.3 Incipit Liber Secundus (Vorrede zum zweiten Buch)
3.2.4 In Christi Nomen incipit Historiarum Liber tertius (Vorrede zum dritten Buch)
3.2.5 Incipit liber quintus (Vorrede zum fünften Buch)
3.3 Stilistische Auswertung
3.3.1 Abstraktionen und Bilder
3.3.2 Pleonasmus und Anapher
3.3.3 Wortschichtung
3.3.4 Klangfarbe der Wörter
3.3.5 Wortspiele
3.3.6 Ausdruck
3.3.7 Stellung und Verwendung der verschiedenen Wortarten
3.3.8 Hyperbaton
3.3.9 Satzverknüpfung
3.3.10 Verwendung von Satzarten
4. Aufbau und Form der Vorreden
4.1 Grundlegendes zum Aufbau des Vorwortes
4.2 Vorrede zu Buch I
4.3 Vorrede zu Buch II
4.4 Vorrede zu Buch III
4.5 Vorrede zu Buch V
5. Text und Übersetzung des Vorworts und der Vorreden
5.1 Text
Gregorii Praefatio prima incipit
In Christi Nomen incipit Historiarum liber primus
Incipit Liber Secundus
In Christi Nomen incipit liber tertius
Incipit liber quintus
5.2 Übersetzung
6. Inhaltliche Auswertung der vorliegenden Texte
6.1 Interpretation des Vorworts
6.2 Auswertung und Interpretation der Vorrede zu Buch I
6.3 Auswertung und Interpretation Vorrede zu Buch II
6.4 Auswertung und Interpretation Vorrede zu Buch III
6.5 Auswertung und Interpretation Vorrede zu Buch V
7. Schlussbetrachtung und Ausblick
8. Quellen und Literatur
9. Bildquellenverzeichnis (Anhang)
Aktualisiert: 2019-01-08
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In der historischen Forschung und politischen Diskussion werden die Begriffe „Antijudaismus“, „Antisemitismus“ und „Antizionismus“ noch immer wenig differenziert gebraucht. Die meisten Autoren neigen dazu, in Anlehnung an den umfassenden englisch-amerikanischen Begriff „antisemitism“ alle nur denkbaren judenfeindlichen Aktionen der Geschichte und Gegenwart als „antisemitisch“ zu erklären. Der Antizionismus ist eine moderne Spielart des Antijudaismus und Antisemitismus.
Neben dem Antijudaismus, Antisemitismus und Antizionismus gab und gibt es nach wie vor Judenfreundlichkeit und Toleranz gegenüber den Juden, auch im Mittelalter. In dem umfangreichen Kapitel „Christentum und Islam – Wie steht es um die Toleranz der Muslime gegenüber Christen und umgekehrt?“ stellt der Autor fest, dass sich die gegenseitige Toleranz der Angehörigen der beiden Religionsgemeinschaften ungleich entwickelt hat und vor allem auf Seiten des Islams ein Nachholbedarf an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit besteht.
Wie in einem Brennspiegel fließen Antijudaismus, Antisemitismus und Antizionismus im Kapitel „Palästinenser und Israelis, Juden und Moslems – ein konfessioneller Konflikt?“ in einem Punkt zusammen.
Im Schlusskapitel „Ausblick und Schlussbetrachtung“ zeigt der Autor, dass die europäische Kulturlandschaft nicht nur vom Christentum, sondern auch vom Judentum und vom Islam geprägt wurde und noch wird.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Für dieses Buch hat der Autor sowohl die klassisch-antiken als auch die jüdisch-christlichen Überlieferungen analysiert und einander gegenübergestellt. Dabei ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass die europäische Zivilisation durch die jüdisch-christlichen Ideen mehr geprägt wurde als durch das Ideengut der alten Griechen und Römer. Auch die Einflüsse, welche von den orientalischen Kulturen, nicht zuletzt der persischen und indischen, ausgehen, werden im westlich orientierten Europa immer noch zu wenig beachtet.
Der Großteil der antiken Handschriften stammt erstaunlicherweise gar nicht aus der Antike, sondern aus dem späten Mittelalter. Man muss zudem davon ausgehen, dass schon das frühe Christentum nicht wirklich an der Erhaltung von Handschriften der Antike interessiert war. Es ist nicht ausgeschlossen, dass selbst Papst Gregor I., der „Schutzpatron der Gelehrten“, die kaiserliche Bibliothek auf dem Palatin samt der des Kapitols verbrennen ließ.
Das Buch soll anregen, die europäische Geschichte kritischer und auch aus der Sicht anderer Kulturen zu betrachten. Wir müssen uns bei der kritischen Würdigung der europäischen Geschichte stets vor Augen halten, dass das uns überlieferte Geschichtsbild vor allem der Antike und des Mittelalters ein Produkt der ‚Sieger’ ist, also der politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Kräfte, die sich im historischen Prozess durchgesetzt haben. Dieses von den Siegern geprägte Bild zu erkennen und zu entrümpeln, ist eine der Aufgaben dieses Buches.
Aktualisiert: 2021-09-20
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Aktualisiert: 2023-03-27
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