Richard von Weizsäcker setzte als zweiter Referent mit dem vorliegenden Beitrag
die Theodor-Heuss-Gedächtsnis-Vorlesung fort. Knapp fünfzig Jahre nach
der Verabschiedung des Grundgesetzes geht der Alt-Bundespräsident der
Fragestellung nach, inwieweit seit 1949 neue Herausforderungen und Einflüsse
auf die verfassungspolitische Realität eingewirkt haben. In Auseinandersetzung
mit der These, die Bundesrepublik befinde sich auf dem Rückzug
vom Bundesstaat zum Staatenbund, richtet er sein Augenmerk auf das parlamentarische
System, dem Kernstück der demokratischen Verfassung. Nach
einer kritischen Analyse der gegenwärtigen Rolle der Parteien im politischen
Prozeß appelliert der Referent an Parteien und Exekutiven, sich engagiert an
den geistig-politischen Führungsaufgaben der Zeit zu beteiligen und einen
“offenen parlamentarischen Diskurs” zu führen. ..weiterlesen
Aktualisiert: 2016-02-18
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Begleitband zur ständigen Ausstellung im Theodor-Heuss-Haus.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Gab es einen liberalen Widerstand gegen den Nationalsozialismus? Und welchen
Anteil hatte er an dem Attentat gegen Hitler am 20. Juli 1944? Bislang
von der Geschichtswissenschaft weitgehend vernachlässigt oder als Randerscheinung
eingeschätzt, zeichnet der vorliegende Beitrag das Netzwerk des
liberalen Widerstandes um den Firmengründer Robert Bosch nach. Verwurzelt
im sozialliberalen Denken rettete Bosch als Verteidiger der Weimarer Republik
demokratische Traditionen in die Zeit des "Dritten Reiches" hinüber.
Angesichts der allgemeinen Rechtlosigkeit, der nationalsozialistischen
Kriegspolitik sowie der Repressionen gegenüber den deutschen Juden fand
der "Boschkreis" in enger Zusammenarbeit mit Carl Goerdeler den Weg zur
aktiven Opposition. Diese umfaßte Hilfe für Juden, Auslandskontakte sowie
Entwürfe von Nachkriegsordnungen und mündete schließlich nach dem Tod
von Bosch in die Teilnahme an der Verschwörung des 20. Juli 1944. Das Attentat
scheiterte, doch der Widerstand des Kreises um Robert Bosch bleibt, so
die These des Autors, ein eindrucksvolles Beispiel für liberale Widerständigkeit
gegenüber der totalitären Herausforderung. In der scheinbar unzeitgemäßen
Haltung eines liberalen und sozialen Unternehmers schimmerte
darüber hinaus ein Zukunftspotential auf, aus dem die deutsche Nachkriegspolitik
erfolgreich schöpfen konnte.
Dem hier veröffentlichten Text liegt ein Referat zugrunde, das Joachim Scholtyseck
am 20. Juli 1999 in der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus
gehalten hat. ..weiterlesen
Aktualisiert: 2016-02-12
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Im Interesse einer demokratischen und rechtsstaatlichen Traditionsbildung
unterhält die Bundesrepublik Deutschland – neben zahlreichen Erinnerungsorten
für die Opfer von Diktatur und Krieg – fünf Gedenkstätten für historisch
bedeutsame deutsche Politiker der letzten hundertfünfzig Jahre: für Konrad
Adenauer, Friedrich Ebert, Theodor Heuss, Otto von Bismarck und Willy
Brandt. Der vorliegende Beitrag entwirft eine Typologie der Gedenkstätten in
Deutschland und diskutiert am Beispiel des neu errichteten Stuttgarter
Theodor-Heuss-Hauses die Frage, inwieweit eine demokratische politische
Kultur noch der Erinnerung an große Persönlichkeiten der Geschichte bedarf.
Wird damit die von der Geschichtswissenschaft längst verabschiedete Vorstellung,
daß „große Männer“ die Geschichte machen, wiederbelebt? Braucht
auch die Demokratie ihre historischen Helden? Der Autor vertritt die These,
daß die Mythen, die das kollektive Gedächtnis einer Nation hervorbringt, sich
bevorzugt um einzelne Persönlichkeiten ranken. Einer demokratischen Traditionsbildung
bietet sich somit die Chance, an diesen Mythen anzuknüpfen
und sie in ein aufgeklärtes Geschichtsbild zu überführen, ohne daß dabei
deren orientierende Kraft verlorengeht. ..weiterlesen
Aktualisiert: 2016-02-18
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Zur Publikation:
Mit einem Augenzwinkern schildern Theodor Heuss und Carlo Schmid das Ringen im Parlamentarischen Rat um das Grundgesetz. In poetischer Form skizzieren sie die Abgeordneten mit ihren Stärken und Schwächen, Positionen und Lieblingsthemen. Ohne dass die beiden Autoren verletzend werden, legen sie den Finger auf heikle Punkte, kommentieren humoristisch Empfindlichkeiten und auch Versuche externer Beobachter, die Arbeit des Parlamentarischen Rates entsprechend eigener Vorstellungen zu beeinflussen.
Zu den Autoren
Theodor Heuss (31.1.1884 - 12.12.1963) und Carlo Schmid (3.12.1896 - 11.12.1979) gehörten zu den besonders begabten Rednern im Parlamentarischen Rat, denen zudem nicht nur die Inhalte des Grundgesetzes und ihr juristisch einwandfreier Ausdruck, sondern auch die ästhetische Formulierung wichtig waren. Insbesondere der Publizist Heuss tat sich in dieser Hinsicht hervor.
Heuss, promovierter Nationalökonom, schrieb seit 1905 als Journalist in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften über literarische und politische Themen und unterrichtete von 1920 bis 1933 an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. In der Weimarer Republik gehörte er mit Unterbrechungen dem Deutschen Reichstag an. Der habilitierte Jurist Carlo Schmid lehrte von 1930 bis 1940 als Privatdozent für Völkerrecht an der Tübinger Universität.
Einleitung und Kommentar von Dr. Gudrun Kruip, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung. ..weiterlesen
Aktualisiert: 2016-02-26
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