Zu der im Kügelgenhaus stattfindenden Vortragsreihe der Goethe-Gesellschaft Dresden e.V. sind im Band 3 folgende
Aufsätze vereint:
- Jochen Strobel: Nachrichten von altdeutschen Kunstschätzen. Goethe und der Dresdner Kunstsammler
Johann Gottlob von Quandt
- Anton Philipp Knittel: Zwischen Idylle und Tabu. Ludwig Richters „Lebenserinnerungen eines
deutschen Malers“
- Marianne Beese: Der Charakter der Romantik in Anlehnung an Ricarda Huch
- Horst Nalewski: Thomas Manns Gedicht
- Ute Baum: Peter Hacks’ „russische“ Stücke
Aktualisiert: 2022-05-31
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Zum Geleit
Günter Jäckel
Warum Schiller nicht in Dresden bleiben wollte
Günter Klieme
Schiller in Dresden
I. Zur Geschichte der Schiller-Gedenkplätze in Dresden
II. Zu Schillers Wirken in Dresden und Loschwitz
Wolfgang Butzlaff
Schiller als Kritiker Goethes
Hans-Jürgen Malles
„Ich habe ihm besonders gerathen, kleine Gedichte zu machen ...“
Schiller, Hölderlin, Goethe: Ein Mißverständnis?
Jürgen Klose
Friedrich Schiller – der Unsterbliche?
Eine Pirnaer Rede
Lektüren
Jules Barbey d’Aurevilly: Gegen Goethe
Besprochen von Wolfgang Butzlaff
Uwe Hentschel: Moderne Klassik – Klassik der Moderne
Besprochen von Jürgen Klose
Hannelore Lauerwald: Goethes Minchen in Görlitz
Besprochen von Karin Großmann
Rüdiger Safranski: Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft
Katharina Mommsen: Kein Rettungsmittel als die Liebe.
Schillers und Goethes Bündnis im Spiegel ihrer Dichtungen
Besprochen von Jürgen Klose
Zu den Autoren
Der zweite Band des „Mittwochsfensters“, dessen Erscheinen sich durch unvorhersehbare Widrigkeiten sehr verzögert hat, war ursprünglich den Schiller-Jahren 2005 und 2009 gewidmet. Jetzt bereichert er insbesondere die Schiller-Literatur um zum großen Teil nicht mehr erwartete Beiträge. Er beginnt mit der an dieser Position schon etwas ironischen Halbfrage „Warum Schiller nicht in Dresden bleiben wollte“, die Prof. Dr. Günter Jäckel, der ehemalige Vorsitzende unserer Goethe-Gesellschaft, in seinem Festvortrag 2005 zu einer Antwort führte; fortgesetzt wird mit einer Schau auf Dresdens Schiller-Stätten, die Dr. Günter Klieme mit weiterführenden Betrachtungen zum Verhältnis des werdenden Klassikers zur sächsischen Hauptresidenz verknüpfte. Leider können Günter Jäckel und Günter Klieme das Erscheinen ihrer Artikel nicht mehr erleben. Günter Klieme verstarb am 30. November 2008, Günter Jäckel am 23. Dezember 2011.
Im Anschluß an die Lokalreminiszenzen folgen Beiträge zur diskursiven Schiller-Forschung, beginnend mit den Ausführungen des ehemaligen Vorsitzenden der Goethe-Gesellschaft Kiel, Dr. Wolfgang Butzlaff, der sich des ertragreichen Themas „Schiller als Kritiker Goethes“ annahm. Auch dieser Beitrag ist ein Vermächtnis. Wolfgang Butzlaff verstarb am 5. April 2014. Es folgt die Hinterfragung des problematischen Verhältnisses zwischen den Weimarer Dioskuren und dem schwäbischen „Nachwuchstalent“ Friedrich Hölderlin in einem Vortrag von Dr. Hans-Jürgen Malles aus Leipzig. Beschlossen werden die Beiträge durch eine die Schiller-Rezeption seit 1805 durchstreifende Rede des Herausgebers.
Dem Vortragsteil nachgestellt sind Reflexionen zu Lektüren einiger auffälliger Publikationen der Goethe- und in diesem Fall auch der Schiller-Literatur.
Aktualisiert: 2020-03-09
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Dies Buch beginnt, wo das allgemeine Schulwissen aufhört. Die spritzige Abhandlung zeigt Schillers Persönlichkeit und Biografie, zudem sind zahlreiche Werke/Werkausschnitte aufgeführt. Dabei wird auf die üblichen Standartballaden zugunsten unbekannterer, doch nicht wenig bedeutenderer Gedichte verzichtet. Urteilsfrei trägt Klose zusammen, was Zeitgenossen und spätere Kritiker über Schiller zu berichten wussten.
"Schiller sollte aus dem Lehrplan der Gymnasien gestrichen u. womöglich auch noch den Schülern verboten werden. Dann wäre er bald wieder unerhört populär u. wirksam."
Hermann Hesse, 1905
"Die Deutschen haben nur einen Mann, das ist Schiller, man könnte noch Goethe hinzunehmen, wenn man seine zwanzig Bände auf zwei reduzierte."
Stendhal, 1817
Aktualisiert: 2023-03-30
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