Damals richtete sich das Buch an den Radler, der sein Fahrrad, welches er täglich fuhr, selbst reparieren wollte. Heute dagegen dürfte sich der Inhalt vor allem an den Liebhaber historischer Fahrräder wenden. Altes Wissen ist heute notwendig um erfolgreich Fahrräder aus vergangenen Zeiten zu pflegen, Werte behutsam zu erhalten oder auch das historische Fahrrad weiter zu nutzen.
Aus dem Vorwort von 1924: „Dem Leser sei empfohlen, sich durch das Lesen dieses Buches in den Bau dieser kunstvollen Maschine eingehendst zu vertiefen, und sofern er den Sport selbst betreibt und ein Rad sein eigen nennt den Anweisungen zur Pflege, die hier gegeben sind, getreulich zu folgen.“
Inhalt:
Die Entwicklung des Fahrrades
Der Rahmen
Gabel Und Steuerungslager
Die Gabelstange
Der Antrieb
a) Der Kettenantrieb
b) Der Kardanantrieb
c) Der Hebelantrieb
Die Räder
• Die Vorderradnabe, die Hinterradnabe, Die Freilaufnabe, die Freilaufnabe mit doppelter Übersetzung, die Speiche, die Felge
Die Bereifung
• Der Wulstreifen, der Drahtreifen, der Schlauchreifen, der Luftreifen, das Ventil
Der Sattel
Die Bremse
Die Kotschützer
Kettenspanner und Hintergabelauge
Die Glocke
Die Laterne
Die Pumpe
Verschieden Einrichtungen und Zubehörteile
Besondere Fahrradkonstruktionen
Was beim Kauf eines Fahrrades zu beachten ist
Instandhaltung und Reparatur des Rades
• Das Herausnahmen des Rades, Abmontieren der Wulstreifen, Abmontieren der Drahtreifen, Abmontieren der Schlauchreifen, Reparatur des Luftschlauches, Reparatur des Mantels, Reparatur de Schlauchreifens, die Montage des Wulstreifens, die Montage des Drahtreifens, die Montage des Schlauchreifens, das Einmontieren des Rades, Pflege der Reifen, Reparatur des Rahmens, Reparaturen am Lager, Reparatur der Kette, Pflege des Rahmens, der Lager und der Kette, Abnehmen der Kettenzahnkränze, Zerlegen der Freilauflager, das Richten verbogener Pedale, Zentrieren der Räder, die Konservierung der Kette, die Wartung der Laterne
Die Wanderfahrt
Das Lernen des Radfahrens
Aktualisiert: 2020-01-14
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Die inhaltlich unveränderte Neuauflage des Buches: „Die Einrichtungen des Motorrades und seine Wartung“ von Gustaf Adolf Krumm in der Ausgabe von 1927 bietet ein umfangreiches Fachwissen rund um die Motorräder der 1920er Jahre.
Vorwort zur ersten Auflage
Dem ungeahnten Aufschwung, den seinerzeit die Fahrradindustrie nahm, als das Fahrrad sich aus dem ursprünglichen ausschließlichen Sportgerät in ein allgemeines Verkehrsmittel verwandelte, geht auch die Kraftradindustrie entgegen, nachdem es den Konstrukteuren gelungen ist, die Betriebssicherheit zu erhöhen und die Herstellungskosten zu vermindern.
Zahlreicher werden diese Fahrzeuge im Straßenbilde, und immer weitere Kreise bedienen sich der Maschine nicht nur als Sportfahrzeug, sondern häufig zur rascheren und müheloseren Zurücklegung ihrer Berufswege. Wenige der Motorradfahrer sind technisch geschult, und mancher steht vor der unbeantworteten Frage, wie sich die Instandhaltung des Kraftrades zu gestalten habe, damit es seine dienste zuverlässig leisten kann.
Grundbedingung für eine sachgemäße Wertung ist die genaue Kenntnis der Maschine. Diese zu erlangen soll der vorliegende Leitfaden, soweit es der gedrängte Raum zulässt, dienlich sein. Es ist nicht denkbar, auf den wenigen Seiten eine ausführliche Beschreibung des ganzen Komplexes der bereits bestehenden Maschinen und all ihrer Details zu geben, doch findet sich jeder Fahrer an Hand der allgemeinen Beschreibung der Hauptgetriebe leicht in die spezielle Ausstattung seines eigenen Rades hinein. Die umfassende Kenntnis des normalen Fahrrades wird in vielen Beziehungen das Verständnis der Einrichtungen des Kraftrades fördern.
Vorwort zur zweiten Auflage
Trotzdem die erste Auflage dieses Büchleins in kaum mehr als einem Jahre vergriffen wurde, ergab sich die Notwendigkeit einer Neubearbeitung des Stoffes. Durch die wirtschaftliche Krisis der vergangenen Zeit sind einige Fabriken, deren Erzeugnisse in der ersten Auflage besprochen wurden, nicht mehr in Tätigkeit, ihre Maschinen sind nur noch in wenige Exemplaren vorhanden, andere haben wieder in weitspannender Weise verstanden, durch Neuerungen und Besserungen ihre Produktion und den Umsatz bedeutend zu erweitern, so dass eine große Anzahl ihrer Fahrzeuge im Verkehr ist. Aus diesen Gründen mußte der Stoff einer gründlichen Durchsicht unterworfen und durch Aufnahme neuer Modelle und Ausscheidung jener, die bereits aus dem Verkehr verschwinden, aktuell erhalten werden.
Die an Motorrädern in Amerika seit Jahren verwendete Batteriezündung kommt nunmehr auch bei uns in immer weiterem Maße zur Geltung. Diesem Umstand ist durch Aufnahme einer Musteranlage Rechnung getragen worden. Desgleichen wurde eine Schwungrad-Zündlichtmaschine beschrieben, der sich viele der bedeutenden Kraftradfabriken an ihren Erzeugnissen bedienen.
Von den neuen Kraftradmodellen, die das vergangene Jahr hervorbrachte, sei besonders auf die drei DKW-Maschinen, die beiden 500-ccm-Maschinen der NSU, der BMW und die neuen Modelle der Wanderer-Werke usw. hingewiesen. Ein neuer Typ, der sich durch die Verwendung eines Leichtmetalles zum Rahmenbau charakterisiert, das Neanderrad, verdient gleichfalls Beachtung.
Der beschränkte Raum dieses kleinen Leitfadens verbietet von selbst eine Chronik aller Neuerscheinungen. Es wurde Vieles und Gutes in der abgelaufenen Zeitspanne von den Konstrukteuren geboten. Aber alle dies Schöpfungen werden laufend in den Fachzeitschriften behandelt, während es an dieser Stelle nur drauf ankam, jene charakteristischen Konstruktionen darzustellen, die durch ihre Erklärung dem Motorradfahrer seine allgemeinen Kenntnisse vom Bau des Fahrzeuges zu erweitern im stand sind. …
Vorwort zur dritten Auflage
85 Jahre sind vergangen, seitdem das Vorwort zur zweiten Auflage dieses Buches geschrieben wurde. Nun erscheint im Verlag Johann Kleine Vennekate ein Reprint der 1927er Auflage.
Damals wie heute richtet sich das Buch an den Besitzer eines Motorrades aus den 1920er Jahren. Einst vermittelte es die neuesten Kenntnisse rund um die Pflege und Wartung des Motorrades im Alltag. Heute dagegen dürfte sich der Inhalt vor allem an den Liebhaber historischer Motorräder wenden. Altes Wissen ist heute notwendig um erfolgreich Motorräder aus vergangenen Zeiten zu pflegen, Werte behutsam zu erhalten oder auch das historische Zweirad weiter zu nutzen.
Für die Unterstützung bei der Realisierung dieser Auflage bedanke ich mich bei Jutta Büker, Adolf Mühlich und Uwe Schreiber.
Lemgo im Dezember 2012
Johann Kleine Vennekate
(Herausgeber)
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines über den Bau des Motorrades
Der Rahmenbau
Der Sattel
Die Vordergabel mit der Federung und Stoßdämpfung
Die Lenkstange
Der Motor
Die Vergaser
Die Magnetzündung, die Batteriezündung und die Schwungradmagneteinrichtungen
Die Ölungseinrichtungen für den Motor
Das Getriebe
Der Antrieb
Die Bremse
Die Räder und ihre Bereifung
Das Zubehör
Die Beleuchtung
Die Hupe
Sonstiges Zubehör
Der Seitenwagen
Die Wartung des Motorrades
Störungen, die am Motor auftreten können
Die Ingangsetzung des Motors
Das Lernen des Motorradfahrens
Verschiedene Typen von Motorrädern
Aktualisiert: 2020-01-14
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Lehrbuch zur Uhrmacherei
Das Buch "Leitfaden für den Fachunterricht an Uhrmacher-Fachschulen und Fachklassen sowie zum Selbstunterricht Teil I–VIII" war das einzige länderübergreifende Uhrmacherlehrbuch der damaligen Zeit und vereinigt das Fachwissen der wichtigsten deutschsprachigen "Uhrenmänner" der Zeit! Alle 8 Bände in einem Buch, zusammen 644 Seiten.
So werden u.a das Räderwerk in der Uhr, Schlagwerke, die Hemmungen von Großuhren, Hemmungen für tragbare Uhren und elektrische Uhren besprochen. Außerdem findet sich eine Materialkunde und eine Werkzeugkunde.
Aktualisiert: 2020-04-01
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Mit der Wiederveröffentlichung einiger Bücher und Aufsätze zum Thema „Schlagwerke“ soll versucht werden, eine schmerzlich empfundene Lücke in der Fachliteratur zu schließen. Denn diesem Gebiet wurde in der Vergangenheit und wird in der gegenwärtigen literarischen Bearbeitung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dem an alten Uhren tätigen Fachmann, dem interessierten Laien, aber auch dem wissenschaftlich arbeitenden Historiker soll hier praktizierte Schlagwerkstechnik an Großuhren wieder an die Hand geben werden.
Nach einem kurzen Aufriss ältester Schlagwerke wird im ersten Teil der vorliegenden Reprintausgabe die deutsche Übersetzung einer um 1900 veöffentlichten Abhandlung des an der Genfer Uhrmacherschule tätigen Gewerbelehrers Emile James mit dem Obertitel „Schlagwerke und Repetitionen“ wiedergegeben. Diese Arbeit wurde vom Autor geschickt in einen mit praktischen Hinweisen versehenen ersten Teil, der sowohl Groß- als auch Kleinuhren (letzterer ist in diesem Buch weggelassen und befindet sich in dem Buch „Komplizierte Taschenuhren in der Reparatur“, ISBN 978-3-941539-30-3) betrifft, und einen theoretischen zweiten Teil untergliedert, der die Materie mittels vieler Beispiele gut illustriert darbietet. Mit präzisen Erklärungen führt der Autor durch eine Vielzahl von Schlagwerksmechanismen für Großuhren.
Dabei erfahren auch seltener anzutreffende Großuhr-Schlagwerke eine Beschreibung und Darstellung. So gelingt es dem Autor, mit einer geschickten Auswahl bestimmter Schlagwerkstypen (Schlossscheiben- und Rechenschlagwerke) dem Leser die Übertragbarkeit bestimmter mechanischer Abläufe auf andere, nicht näher beschriebene und dargestellte Schlagwerkstypen zu vermitteln. Im zweiten Teil seiner Monographie behandelt James die Zergliederung der einzelnen Funktionsteile, deren Konstruktionsmerkmale und mathematischen Berechnungen.
Im Jahre 1935 erschien von Gustav-Adolf Krumm das Buch „Großuhr-Schlagwerke“ nebst einem Anhang „Schlagwerksmelodien“ von Jakob Baltzer. Die zwischen dem Erscheinen der Arbeiten vergangene Zeit lässt sich anhand der zur Veranschaulichung dargebotenen Schlagwerksmechanismen ablesen. Durch die nach 1900 noch verstärkter einsetzende Massenproduktion kam auch die Uhrenindustrie zu immer aufwändigeren Ausführungen der Großuhrschlagwerke in ihren Erzeugnissen.
Krumm wollte mit seiner Schrift keine allgemeine Schlagwerkslehre vorlegen, sondern dem Fachmann ein Nachschlagewerk zur Verfügung stellen, das ihn befähigen sollte, an der zum Teil recht komplizierten Funktionsweise der sogenannten Gong- Schlagwerke mit Hammerwerken, die in den 20er und 30er Jahren unseres Jahrhunderts in relativ hohen Mengen hergestellt wurden, ordnungsgemäße Arbeiten ausführen zu können. Dabei hatte der Autor markante Bauformen ausgesucht, welche sich aber auch vom Fachmann auf nicht beschriebene und abgebildete Schlagwerksysteme mit einiger Überlegung übertragen ließen. An einigen Stellen innerhalb des Textes verweist Krumm direkt auf eventuelle Parallelen oder Übereinstimmungen zu anders bezeichneten Schlagwerksystemen oder Erzeugnissen anderer Hersteller.
Im ersten Abschnitt seines Werkes werden ganz allgemein nützliche Hinweise und Methoden für Arbeiten an Großuhr-Schlagwerken genannt. Einfache Halb- und Dreiviertelstunden-Schlagwerke mit Rechen bekannter Firmen finden im zweiten Abschnitt eine ausführliche Erklärung. Dabei werden jeweils der Aufbau, die Wirkungsweise und deren richtige Montage eingehend beschrieben.
Eine jeweils dazugestellte Darstellung – sowohl die eines Aufrisses als auch der Kadratur vorgestellter Schlagwerke – runden die Aussage vorzüglich ab.
Auch die Vorstellung der komplizierten Schlagwerksysteme in Großuhren im dritten Abschnitt ist gelungen. Umfassend sind sie mit ihren Steuerungsmöglichkeiten und einzelnen Funktionsteilen dargestellt.
Im Anhang dieses Buches erfolgt eine Zusammenstellung gebräuchlicher Schlagwerksmelodien von Jakob Baltzer. Dabei wurden von diesem Autor neben jeweils angeführten Notenbeispielen heute noch interessante und nicht so bekannte historische Zusammenhänge und Daten über Entstehung und Herkunft der Melodien angegeben.
Weiter geht es mit einer Publikationen wieder von G.-A. Krumm. Er berechnet hier erstmalig die Kräfte in einem Schlagwerk. Diese Berechnungen geben trotz einiger physikalischer Mängel einen guten Einblick in die „Schlagwerks-Kraftverhältnisse“.
In einer Zeitschriftenserie in den 1950 Jahren bearbeitet dann Krumm noch einmal die Schlagwerke, einschließlich der Melodie-Schlagwerke. Auch wenn sich hier einiges wiederholt, festigen seine Ausführungen doch das Wissen um die Melodie- und Schlagwerke.
Danach folgen noch einige kurze Artikel zu den Schlagwerken von verschiedenen Autoren, die diese Zusammenstellung abrunden.
Eine beigelegte CD (ca. 650 MB) enthält noch weitere ungezählte Zeitschriftenartikel (Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst, Die Uhr, Deutsche Uhrmacherzeitung, Österreichisch-Ungarische Uhrmacherzeitung) über Schlagwerke, Animationen und Schulungsmaterial und nicht zu vergessen einen interessanten Artikel von Wolfgang Lympius: „Die Schlagwerkskadratur mit springender Auslösung“. Alle Artikel der CD sind textmäßig nach Maßgabe der Qualität des Originals durchsuchbar.
Alles in allem liegt damit eine noch nie dagewesene Stoffsammlung zum Thema Schlagwerke vor.
Hinweis: In diesem Buch finden Sie zwei Paginierungen. Eine bezieht sich auf den jeweiligen Artikel, die andere durchgehende, oben stehende auf das komplette Buch und ist damit auch im Inhaltsverzeichnis wiederzufinden. Ein Stichwortverzeichnis am Ende des Buches soll helfen, die einzelnen Schlagwerkstypen schnell aufzufinden. Die dort angegebenen Seitenzahlen beziehen sich dann auf die Gesamtbuch-Pagierung.
Aktualisiert: 2020-04-01
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