State of the Art in der Verhaltensmedizin – Keynote-Beiträge der DGVM-Jahrestagung 2013

State of the Art in der Verhaltensmedizin – Keynote-Beiträge der DGVM-Jahrestagung 2013 von Hillert,  A., Leplow,  B., Vögele,  C.
Psychische Faktoren leisten einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Erkrankungen. Die aktuellen Erkenntnisse der Verhaltensmedizin zu Wechselwirkungen von biologischen, psychischen und sozialen Risikofaktoren standen im Zentrum des letztjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM), dessen State-of-the-Art-Vorträge im vorliegenden Sonderheft der VERHALTENSTHERAPIE publiziert sind: Martina de Zwaan und Astrid Müller (Hannover) machen in ihrem Beitrag über Adipositas auf Wechselwirkungen genetischer und sozialer Faktoren aufmerksam, die zu einer Zunahme der Erkrankten führen, und beleuchten potenzielle Therapiemaßnahmen, aber auch Grenzen der Behandlung. Die Vulnerabilität für Übergewicht und Adipositas wird aber auch von Faktoren wie der bakteriellen Besiedelung des Colons beeinflusst. Wie im Beitrag von Ulrich Cuntz (Prien am Chiemsee) diskutiert, steht das Mikrobiom in einer wechselseitigen Beziehung mit beispielsweise Stress und Angst. Die Berücksichtigung dieses Mikrobioms sowie immunologischer Vorgänge führt zu einem besseren Verständnis der funktionellen gastrointestinalen Störungen. Stress und seine Auswirkungen auf die kardial-vegetative Aktivierung spielen auch bei chronischen Erschöpfungszuständen eine große Rolle. In seiner Übersichtsarbeit kommt Jens Gaab (Basel) zu dem überraschenden Schluss, dass wirksame Behandlungen sich nicht durch die von ihnen postulierten Mechanismen erklären lassen. Bernd Leplow (Halle) verdeutlich in seinem Beitrag zur Verhaltensmedizin in der Neurologie, dass inzwischen vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung der Selbstregulationsfähigkeit von neurologisch Kranken zur Verfügung stehen, durch die Kommunikation ermöglicht und die Verbesserung verlorener oder eingeschränkter kognitiver Fähigkeiten zurückerlangt werden soll. Im letzten Beitrag beleuchtet Ulrike Ehlert (Zürich) schließlich den aktuellen Forschungsstand zur Bedeutung hormoneller Systeme auf das biopsychosoziale Gesamtgefüge im Kontext von Gesundheit und Krankheit und argumentiert die Relevanz dieser Erkenntnisse für die verhaltensmedizinische Praxis.
Aktualisiert: 2021-10-12
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State of the Art in der Verhaltensmedizin – Keynote-Beiträge der DGVM-Jahrestagung 2013

State of the Art in der Verhaltensmedizin – Keynote-Beiträge der DGVM-Jahrestagung 2013 von Hillert,  A., Leplow,  B., Vögele,  C.
Psychische Faktoren leisten einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Erkrankungen. Die aktuellen Erkenntnisse der Verhaltensmedizin zu Wechselwirkungen von biologischen, psychischen und sozialen Risikofaktoren standen im Zentrum des letztjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM), dessen State-of-the-Art-Vorträge im vorliegenden Sonderheft der VERHALTENSTHERAPIE publiziert sind: Martina de Zwaan und Astrid Müller (Hannover) machen in ihrem Beitrag über Adipositas auf Wechselwirkungen genetischer und sozialer Faktoren aufmerksam, die zu einer Zunahme der Erkrankten führen, und beleuchten potenzielle Therapiemaßnahmen, aber auch Grenzen der Behandlung. Die Vulnerabilität für Übergewicht und Adipositas wird aber auch von Faktoren wie der bakteriellen Besiedelung des Colons beeinflusst. Wie im Beitrag von Ulrich Cuntz (Prien am Chiemsee) diskutiert, steht das Mikrobiom in einer wechselseitigen Beziehung mit beispielsweise Stress und Angst. Die Berücksichtigung dieses Mikrobioms sowie immunologischer Vorgänge führt zu einem besseren Verständnis der funktionellen gastrointestinalen Störungen. Stress und seine Auswirkungen auf die kardial-vegetative Aktivierung spielen auch bei chronischen Erschöpfungszuständen eine große Rolle. In seiner Übersichtsarbeit kommt Jens Gaab (Basel) zu dem überraschenden Schluss, dass wirksame Behandlungen sich nicht durch die von ihnen postulierten Mechanismen erklären lassen. Bernd Leplow (Halle) verdeutlich in seinem Beitrag zur Verhaltensmedizin in der Neurologie, dass inzwischen vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung der Selbstregulationsfähigkeit von neurologisch Kranken zur Verfügung stehen, durch die Kommunikation ermöglicht und die Verbesserung verlorener oder eingeschränkter kognitiver Fähigkeiten zurückerlangt werden soll. Im letzten Beitrag beleuchtet Ulrike Ehlert (Zürich) schließlich den aktuellen Forschungsstand zur Bedeutung hormoneller Systeme auf das biopsychosoziale Gesamtgefüge im Kontext von Gesundheit und Krankheit und argumentiert die Relevanz dieser Erkenntnisse für die verhaltensmedizinische Praxis.
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