Aktualisiert: 2020-01-29
> findR *
Vorgestellt werden in dieser Untersuchung Särge des Mittleren Reiches, die aus der ehemaligen Sammlung Khashaba stammen. Es handelt sich um zwei Särge mit Innendekoration, drei Särge, die nur außen dekoriert sind, und zwei beschriftete Sargböden.
Zunächst befasst sich das Werk allgemein mit der Konstruktion eines MR-Sarges; danach folgt eine detailliierte Beschreibung der einzelnen Särge hinsichtlich Konstruktion, Farben und Texten. Von besonderem Interesse sind die beiden innendekorierten Särge sowie die Sargböden, die mit Pyramiden- und zum Teil bis zur Veröffentlichung der Untersuchung noch unbekannten Sargtexten beschriftet sind. Typologisch einmalig ist der Sarg des Hnnjt, dessen innere Ostseite weitgehend eine Kopie der nördlichen Sargkammerwand der Unas-Pyramide darstellt. Beispiellos sind auch die Vignetten zu verschiedenen Pyramidentextsprüchen dieses Sarges.
Aktualisiert: 2020-01-03
> findR *
Als 1889 das heute Museum August Kestner genannte Haus am Friedrichswall als erstes Museum der Stadt Hannover eröffnete, konnten auch knapp 1000 altägyptische Objekte gezeigt werden, damals nach Berlin die größte Sammlung ägyptischer Kunst in Deutschland! Dieser im Großteil von August Kestner [1777-1853] in Italien erworbene, für eine Privatsammlung des 19. Jahrhunderts außergewöhnlich reiche Bestand an Aegyptiaca erfuhr 1935 durch den Ankauf von 1.500 ägyptischen Stücken aus der Privatsammlung des ehemaligen Münchner Ägyptologie-Professors Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing [1873-1956] eine sensationelle Erweiterung. Sie für Hannover zu gewinnen, war nur deshalb möglich gewesen, weil der damalige Museumsdirektor, der Ägyptologe Carl Küthmann [1885-1968, Museumsdirektor 1920-37 und 1945-51], mit seinem Kollegen von Bissing eng befreundet war. Als Ägyptologe ist Küthmann heutzutage weitgehend vergessen, er erscheint nicht einmal im „Who was Who in Egyptology“. Seine Verdienste um das Museum sind jedoch als außerordentlich zukunftsweisend einzustufen. Die 1935 neu ins Museum gelangten Objekte der Sammlung von Bissing wurden sofort auf Glasnegative aufgenommen, die sich noch heute im Fotoarchiv des Museums befinden. Sie sind ein großer Schatz, denn besonders die ägyptische Sammlung des Museums musste unter dem Zweiten Weltkrieg und den anschließenden Wirrzeiten ganz besonders leiden. Mit ca. 740 Objekten, also knapp einem Drittels des Bestandes, waren die ägyptischen Verluste so hoch wie in keinem anderen Bereich des Museums. Viele dieser Objekte sind jedoch dank der Fotos so gut dokumentiert, dass sie dadurch nicht nur in relativ guten Bildern erhalten geblieben sind, sondern somit auch in vollem Umfang von der Wissenschaft ausgewertet werden können. Dank der sehr intensiven Kooperation mit dem Stadtarchiv Hannover konnte nun etwas „Licht in das Dunkel“ dieser schmerzlichen Verluste gebracht werden Dabei ist wahrscheinlich geworden, dass die meisten derjenigen Objekte die nicht von ihren Auslagerungsorten in der näheren und weiteren Umgebung Hannovers in das Museum zurückgekehrt waren, nicht zerstört sind. Durch Plünderungen in den Tagen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden einige dieser Auslagerungsstätten – z.B. das nördlich von Helmstedt gelegene Salzbergwerk Grasleben – teilweise verwüstet … und dabei auch einiges aus den erbrochenen Kisten gestohlen. Die mit über 620 Fotos illustrierte Publikation hat nun zum einen die Aufgabe, diese heute als schmerzliche Verluste geführten Objekte der ägyptischen Sammlung bekannt zu machen. Dabei wird dem Leser nicht nur das im Buch gedruckte Foto, sondern auf einer beigegebenen CD-ROM auch die im Faksimile wiedergegebenen Inventar-Karten der Objekte – und somit die komplette Dokumentation der Stücke – an die Hand gegeben. Vielleicht lässt sich dadurch doch noch das eine oder andere Objekte „wiederentdecken“. Zum anderen illustriert das Buch die Entstehungsgeschichte dieser ganz besonderen Sammlung von altägyptischen Objekten und stellt all die weitsichtigen Persönlichkeiten vor, die sich für die Existenz eines bis heute international bedeutenden „Ägyptischen Schatzes“ in Hannover engagiert haben. Provenienzforschung, also die eingehende Recherche über den ins Museum genommenen Weg von Objekten, wird inzwischen intensiviert in Museen und Sammlungen Deutschlands betrieben, um der Herkunft und dem rechtmäßigen Erwerb von Sammlungsgegenständen – ganz besonders natürlich in der Zeit des Nationalsozialismus – nachzugehen. Mit dieser Publikation wird nicht nur das spannende aus Privatsammlungen und besonders engagiertem Bürgersinn heraus entwickelte Werden der ägyptischen Sammlung dokumentiert. Das Museum August Kestner legt mit ihr auch den ersten Band eines Verlust-Kataloges eines Teils seiner Bestände vor, so wie es viele bedeutende Museen Deutschlands bereits getan haben bzw. im Begriff sind, vorzubereiten. Dieser Katalog ist nicht nur die erste Verlust-Dokumentation eines hannoverschen Museums, sondern auch die erste einer ägyptischen Sammlung Deutschlands. Das Buch erscheint anlässlich der Sonderausstellung „Lost! Die Ägypten-Sammlung und ihre (Kriegs-)Verluste“, die vom 20. Juli bis 7. November 2011 im Museum August Kestner, Hannover, gezeigt wird.
In 1889, the house now called the Museum August Kestner, located on the Friedrichswall, opened as the first museum of the city of Hanover. Initially, just under 1000 Ancient Egyptian objects could be exhibited, at the time the second-largest collection of Egyptian art in Germany after Berlin! The majority of these Aegyptiaca, an exceptionally rich inventory for a 19th century private collection, had been obtained by August Kestner [1777-1853] in Italy. In 1935, the collection was spectacularly expanded through the purchase of 1500 Egyptian pieces from the private collection of the former Munich Professor of Egyptology, Friedrich Wilhelm Freiherr von Bissing [1873-1956]. It was only possible to acquire these items for Hanover because the museum director at the time, the Egyptologist Carl Küthmann [1885-1968, museum director 1920-37 and 1945-51], was a close friend of his colleague von Bissing. As an Egyptologist, Küthmann is largely forgotten today, he does not even appear in the “Who was Who in Egyptology“. However, his achievements for the museum have to be appreciated as exceptionally forward-looking. The newly acquired objects from the von Bissing collection, which reached the museum in 1935, were immediately photographed on glass negatives, still in the museum’s photographic archive today. These constitute an important and cherished resource, as particularly the museum’s Egyptian collection suffered exceedingly in the Second World War and its aftermath. With ca. 740 objects, i.e. roughly one third of the entire inventory, the Egyptian losses were higher than in any other museum department. However, thanks to the photographs many objects are so well documented that they are not only preserved as relatively good illustrations, but can still be fully used and analysed for research purposes. Thanks to the very intensive co-operation with the Hanover city archives, it has been possible to “shed some light onto the darkness” of these painful losses. It now seems probable that most of the objects which did not return to the museum from various safe places in the nearer and further surroundings of Hanover have not actually been destroyed. In the days after the end of the Second World War, some of these safe places – such as the salt mine at Grasleben north of Helmstedt – were partly vandalised by looters…and several objects were stolen from the broken boxes. One aim of the present publication, illustrated with 620 photographs, is to publicise these objects from the Egyptian collection, now listed as painful losses. It is, however, not only the printed photograph that is made available to the reader, but the entire documentation for each piece, since the attached CD-ROM also contains the objects’ accession cards rendered as facsimiles. Perhaps this will help to “rediscover” some of the pieces. The volume also illustrates the genesis and history of this quite exceptional collection of Ancient Egyptian objects and introduces all the far-sighted personalities who committed themselves to ensure the existence of an “Egyptian treasure” in Hanover, one that has remained of international importance to this day. Provenance research, i.e. the thorough retracing of how objects made their way into museum collections, is ever more intensively carried out in museums and collections in Germany in order to ascertain the origins and the legitimate acquisition of collection items – particularly of course for the time of National Socialism. The present publication documents the exciting process of creating this Egyptian collection, developed from private collections and under the auspices of a particularly dedicated public spirit. In addition, with this work the Museum August Kestner presents the first volume of a ‘catalogue of losses’ of part of its collection, just as many of Germany’s important museums have already done or are in the process of doing. This catalogue is not only the first documentation of the losses of a Hanover museum, but also the first of an Egyptian collection in Germany. This book is published to accompany the special exhibition “Lost! The Egyptian collection and its (wartime) losses”, held from the 20th of July to the 7th of November 2011 in the Museum August Kestner, Hanover.
Aktualisiert: 2022-09-17
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Lüscher, Barbara
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonLüscher, Barbara ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Lüscher, Barbara.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Lüscher, Barbara im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Lüscher, Barbara .
Lüscher, Barbara - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Lüscher, Barbara die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Luschey, Heinz
- Luschey, Ingeborg
- Luschgy, Harald
- Luschin, Raimund M.
- Luschin-Wangail, Daniela
- Luschina, Nadja
- Luschka, Bruno
- Luschka, Hubert
- Luschnat, David
- Luschnat, Frank
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Lüscher, Barbara und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.