Diese Ausgabe von Till-Eulenspiegel-Geschichten in moderner Übersetzung ist ein Versuch, ein verharmlostes, jedoch ursprünglich geniales Schriftwerk deutsch-europäischen Gedankengutes wieder ins Licht unserer gegenwärtigen Zeit zu rücken und ihm dadurch die aktuelle Wirkung zu verleihen, mit der es seinerzeit angetreten war, nämlich, „ein fröhliches Gemüt zu machen in schweren Zeiten“.
Denn diese Gestalt ist eine archetypische Erscheinung eines mächtigen, geistvollen, letztendlich von lebender Wahrheit und echter Liebe bestimmten Trickster-Geistes, der zwar noch nicht explizit bewusst agierend, aber dennoch zu einem Bewusstseinswandel zum Besseren in unserer Zeit beizutragen vermag:
Till Eulenspiegel mit Biss!
Der Grundsatz der Übertragung von Roland F. Lukner nach dem Straßburger Druck von 1515 besteht darin, die Geschichten in das Sprachgewand unserer Zeit zu kleiden und sie dadurch an unser heutiges Vorstellungsvermögen heranzuführen, ohne ihren Gehalt auch nur geringfügig verändern zu wollen.
Aktualisiert: 2019-11-12
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Der Mensch kommt weder mit der Geburt zur Welt noch durch Lernen. Das Zur-Welt-Kommen ist ein langer, sich über das Einzelleben wie das Leben der Menschheit über Jahrtausende erstreckender Prozeß.
Bruno Liebrucks, Sprache und Bewußtsein, Bd. 3, Frankfurt a.M. (Akademische Verlagsgesellschaft) 1966, S. 446.
Lügenbaron? – Von wegen! Jägerbaron
Die Zeit der ursprünglichen Großwildjagd reicht vielleicht zwei Millionen Jahre, also bis weit in die Vorgeschichte, bis in die Altsteinzeit, zurück. Sie umfaßt den weitaus größten Teil der Menschheit, 95 % bis 99 %. Das jägerische Töten muß also für die Menschwerdung, einschließlich der Geburt der Götter, der Frömmigkeit, der Entwicklung der Seele und des Bewußtseins sowie der Kultur, unverzichtbar gewesen sein. Daher ist das jägerische Töten schon, wenn es beginnt, eine seelisch-geistige Veranstaltung und hat seelisch geistige Gründe: nämlich einen Sinn, den Sinn der Menschwerdung.
In den Beschreibungen von Jagdabenteuern selbst heutiger Jagdvölker wird das Töten des Jägers als ein gefährliches Duell mit einem wilden Tier dargestellt, auch wenn Fallen, Hinterhalte und Hetzjagden eingesetzt werden. Die Prahlerischen, wild übertriebenen Geschichten der Jäger werden scherzhaft als Jägerlatein bezeichnet. Allerdings offenbart die wilde Übertreibung der Jagd umso deutlicher ihren essentiell geistig-seelischen Charakter und ihre wirkliche Bedeutung. Dies verdeutlicht nämlich den tatsächlich erlebten tieferen Sinn der Jagd, den Sinn, der dem Tun des Jägers für die Seele, für ihre visionäre Schau, von Anfang an in der jägerischen Tat lag.
Das Jägerlatein war der realen, rituell ausgeübten Jagdtätigkeit schon immer als integraler Bestandteil inneliegend und dieser ihr seelischer Sinn ist die tatsächliche Wahrheit. Das Töten des Jägers stammt aus den geistig-seelischen Notwendigkeiten der Menschwerdung.
Die wahre Revolution im Sinn einer völligen Umkehrung hat also mit der die Menschwerdung begründenden frühen Großwildjagd stattgefunden. Das Verhältnis zwischen dem in seiner ungeheuren Kraft schlechterdings überlegenen Mammut, Stier, Bären und dem physisch-instinktmäßig schwachen Menschen wurde umgekehrt. Der Geist hat sich somit über den bloßen Instinkt erhoben.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Der Mensch kommt weder mit der Geburt zur Welt noch durch Lernen. Das Zur-Welt-Kommen ist ein langer, sich über das Einzelleben wie das Leben der Menschheit über Jahrtausende erstreckender Prozeß.
Bruno Liebrucks, Sprache und Bewußtsein, Bd. 3, Frankfurt a.M. (Akademische Verlagsgesellschaft) 1966, S. 446.
Lügenbaron? – Von wegen! Jägerbaron
Die Zeit der ursprünglichen Großwildjagd reicht vielleicht zwei Millionen Jahre, also bis weit in die Vorgeschichte, bis in die Altsteinzeit, zurück. Sie umfaßt den weitaus größten Teil der Menschheit, 95 % bis 99 %. Das jägerische Töten muß also für die Menschwerdung, einschließlich der Geburt der Götter, der Frömmigkeit, der Entwicklung der Seele und des Bewußtseins sowie der Kultur, unverzichtbar gewesen sein. Daher ist das jägerische Töten schon, wenn es beginnt, eine seelisch-geistige Veranstaltung und hat seelisch geistige Gründe: nämlich einen Sinn, den Sinn der Menschwerdung.
In den Beschreibungen von Jagdabenteuern selbst heutiger Jagdvölker wird das Töten des Jägers als ein gefährliches Duell mit einem wilden Tier dargestellt, auch wenn Fallen, Hinterhalte und Hetzjagden eingesetzt werden. Die Prahlerischen, wild übertriebenen Geschichten der Jäger werden scherzhaft als Jägerlatein bezeichnet. Allerdings offenbart die wilde Übertreibung der Jagd umso deutlicher ihren essentiell geistig-seelischen Charakter und ihre wirkliche Bedeutung. Dies verdeutlicht nämlich den tatsächlich erlebten tieferen Sinn der Jagd, den Sinn, der dem Tun des Jägers für die Seele, für ihre visionäre Schau, von Anfang an in der jägerischen Tat lag.
Das Jägerlatein war der realen, rituell ausgeübten Jagdtätigkeit schon immer als integraler Bestandteil inneliegend und dieser ihr seelischer Sinn ist die tatsächliche Wahrheit. Das Töten des Jägers stammt aus den geistig-seelischen Notwendigkeiten der Menschwerdung.
Die wahre Revolution im Sinn einer völligen Umkehrung hat also mit der die Menschwerdung begründenden frühen Großwildjagd stattgefunden. Das Verhältnis zwischen dem in seiner ungeheuren Kraft schlechterdings überlegenen Mammut, Stier, Bären und dem physisch-instinktmäßig schwachen Menschen wurde umgekehrt. Der Geist hat sich somit über den bloßen Instinkt erhoben.
Aktualisiert: 2022-10-01
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Diese Ausgabe von Till-Eulenspiegel-Geschichten in moderner Übersetzung ist ein Versuch, ein verharmlostes, jedoch ursprünglich geniales Schriftwerk deutsch-europäischen Gedankengutes wieder ins Licht unserer gegenwärtigen Zeit zu rücken und ihm dadurch die aktuelle Wirkung zu verleihen, mit der es seinerzeit angetreten war, nämlich, „ein fröhliches Gemüt zu machen in schweren Zeiten“.
Denn diese Gestalt ist eine archetypische Erscheinung eines mächtigen, geistvollen, letztendlich von lebender Wahrheit und echter Liebe bestimmten Trickster-Geistes, der zwar noch nicht explizit bewusst agierend, aber dennoch zu einem Bewusstseinswandel zum Besseren in unserer Zeit beizutragen vermag:
Till Eulenspiegel mit Biss!
Der Grundsatz der Übertragung von Roland F. Lukner nach dem Straßburger Druck von 1515 besteht darin, die Geschichten in das Sprachgewand unserer Zeit zu kleiden und sie dadurch an unser heutiges Vorstellungsvermögen heranzuführen, ohne ihren Gehalt auch nur geringfügig verändern zu wollen.
Aktualisiert: 2019-10-13
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Münchhausen zieht geistigen Gewinn aus seinen Widerfährnissen durch sein lebhaft-freudiges Fabuliertalent, das gespeist wird von der noch jungen naturwissenschaftlich-technischen Phantasie: Science-Fiction à la 18. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2021-02-25
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Aktualisiert: 2021-02-25
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