Vom Nutzen und Nachteil des VergessensEin zentraler Glaubenssatz unserer Zeit lautet: Um eine Vergangenheit zu »bewältigen«, muß man die Erinnerung an sie ständig wachhalten. Christian Meier, einer der bedeutendsten deutschen Historiker, stellt diese Geschichtsversessenheit in seinem brillanten Essay in Frage. Er weist nach, daß in früheren Zeiten nicht Erinnern, sondern Vergessen das Heilmittel war, mit einer schlimmen Vergangenheit fertigzuwerden.Christian Meier ist die Weltgeschichte durchgegangen, um herauszufinden, was die Menschen früher taten, wenn sie nach Kriegen oder Bürgerkriegen Versöhnung suchten. Sein Befund ist ebenso erstaunlich wie einfach: Die Welt setzte seit den alten Griechen auf Vergessen. Die deutschen Verbrechen der NS-Zeit aber konnten nicht vergessen werden. Die öffentliche Erinnerung an sie war und ist unabweisbar. Und bei allem Ungenügen: Die Auseinandersetzung damit hat sich gelohnt. Gilt also seitdem eine neue Regel? Wie ist etwa mit der Erinnerung an das Unrecht später gestürzter Diktaturen, zumal des SEDRegimes, umzugehen? Wäre vielleicht auch heute Vergessen eher angebracht als Erinnerung?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Vom Nutzen und Nachteil des VergessensEin zentraler Glaubenssatz unserer Zeit lautet: Um eine Vergangenheit zu »bewältigen«, muß man die Erinnerung an sie ständig wachhalten. Christian Meier, einer der bedeutendsten deutschen Historiker, stellt diese Geschichtsversessenheit in seinem brillanten Essay in Frage. Er weist nach, daß in früheren Zeiten nicht Erinnern, sondern Vergessen das Heilmittel war, mit einer schlimmen Vergangenheit fertigzuwerden.Christian Meier ist die Weltgeschichte durchgegangen, um herauszufinden, was die Menschen früher taten, wenn sie nach Kriegen oder Bürgerkriegen Versöhnung suchten. Sein Befund ist ebenso erstaunlich wie einfach: Die Welt setzte seit den alten Griechen auf Vergessen. Die deutschen Verbrechen der NS-Zeit aber konnten nicht vergessen werden. Die öffentliche Erinnerung an sie war und ist unabweisbar. Und bei allem Ungenügen: Die Auseinandersetzung damit hat sich gelohnt. Gilt also seitdem eine neue Regel? Wie ist etwa mit der Erinnerung an das Unrecht später gestürzter Diktaturen, zumal des SEDRegimes, umzugehen? Wäre vielleicht auch heute Vergessen eher angebracht als Erinnerung?
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Vom Nutzen und Nachteil des VergessensEin zentraler Glaubenssatz unserer Zeit lautet: Um eine Vergangenheit zu »bewältigen«, muß man die Erinnerung an sie ständig wachhalten. Christian Meier, einer der bedeutendsten deutschen Historiker, stellt diese Geschichtsversessenheit in seinem brillanten Essay in Frage. Er weist nach, daß in früheren Zeiten nicht Erinnern, sondern Vergessen das Heilmittel war, mit einer schlimmen Vergangenheit fertigzuwerden.Christian Meier ist die Weltgeschichte durchgegangen, um herauszufinden, was die Menschen früher taten, wenn sie nach Kriegen oder Bürgerkriegen Versöhnung suchten. Sein Befund ist ebenso erstaunlich wie einfach: Die Welt setzte seit den alten Griechen auf Vergessen. Die deutschen Verbrechen der NS-Zeit aber konnten nicht vergessen werden. Die öffentliche Erinnerung an sie war und ist unabweisbar. Und bei allem Ungenügen: Die Auseinandersetzung damit hat sich gelohnt. Gilt also seitdem eine neue Regel? Wie ist etwa mit der Erinnerung an das Unrecht später gestürzter Diktaturen, zumal des SEDRegimes, umzugehen? Wäre vielleicht auch heute Vergessen eher angebracht als Erinnerung?
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Wo und wann nahm Europa seinen Anfang? Vielleicht doch schon bei den Griechen? Aber wer waren die eigentlich? Und woher hatten sie, was sie dann auszeichnete? Der alte Orient hat sie stark beeinflußt, aber was sie hervorbrachten, war völlig anders, völlig neu: Ein einziges Mal in der Weltgeschichte wurde eine Kultur nicht um der Herrschaft willen gebildet, sondern von breiteren Kreisen her, die sich herausgefordert sahen, ihre Freiheit gegen alle davon ausgehenden Zumutungen zu befestigen und zu entfalten.
Ausstattung: mit Abbildungen
Aktualisiert: 2023-07-01
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Wo und wann nahm Europa seinen Anfang? Vielleicht doch schon bei den Griechen? Aber wer waren die eigentlich? Und woher hatten sie, was sie dann auszeichnete? Der alte Orient hat sie stark beeinflußt, aber was sie hervorbrachten, war völlig anders, völlig neu: Ein einziges Mal in der Weltgeschichte wurde eine Kultur nicht um der Herrschaft willen gebildet, sondern von breiteren Kreisen her, die sich herausgefordert sahen, ihre Freiheit gegen alle davon ausgehenden Zumutungen zu befestigen und zu entfalten.
Ausstattung: mit Abbildungen
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Wie hängt die Arbeit des Historikers mit seiner eigenen Biographie und seiner eigenen Lebenszeit zusammen? Was kann Geschichtsschreibung für die Gegenwart leisten? Über diese Fragen hat Christian Meier, der renommierteste Althistoriker Deutschlands, immer wieder nachgedacht. Anlässlich seines 85. Geburtstags zieht er nun Bilanz und reflektiert über die Probleme, die aus dem Verhältnis zwischen der Welt der Geschichte und der Provinz des Historikers erwachsen.Die Fragen, die Historiker an die Geschichte stellen, werden immer auch durch ihre Zeitgenossenschaft beeinflusst. Sie bestimmt ihre Vorstellungen ebenso wie ihre Sorgen und Ängste. Diese Erkenntnis bildet den Bogen von Meiers Antrittsvorlesung, die er 1968 unter dem Titel »Die Wissenschaft des Historikers und die Verantwortung des Zeitgenossen« gehalten hat, zu seiner vielbeachteten Abschiedsvorlesung vom Juli 2012. Der vorliegende Band versammelt diese beiden wichtigen Texte sowie ein Gespräch mit Georg Frühschütz, einem seiner letzten Studenten, in dem Christian Meier über Schwierigkeiten und Freuden des Historikerberufs nachdenkt. Er formuliert seine Sicht auf die Geschichtsschreibung und bewertet die Rolle des Historikers in unserer sich rasant wandelnden Gegenwart – einer Zeit, die es scheinbar längst aufgegeben hat, diesen Wandel geschichtsphilosophisch zu verstehen.
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Die Faszination für seine Person ist bis heute ungebrochen: ob als Feldherr, Politiker, Redner oder Schriftsteller – Caesar ist der Inbegriff eines römischen Staatsmannes. Und dabei ist er charmant, verwegen, tatkräftig und leidenschaftlich, und das nicht nur in Staatsangelegenheiten. In dieser einzigartigen Biografie beleuchtet Christian Meier das Leben des Imperators ausgehend von Caesars Jugend in Rom, über seinen politischen Aufstieg und Amtsantritt als Konsul, die ersten innenpolitischen Erfolge und spektakulären Feldzüge bis hin zu seiner Ermordung 44 v. Chr. Die faktenreiche Lebensgeschichte eines der wichtigsten Männer der Antike.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die Faszination für seine Person ist bis heute ungebrochen: ob als Feldherr, Politiker, Redner oder Schriftsteller – Caesar ist der Inbegriff eines römischen Staatsmannes. Und dabei ist er charmant, verwegen, tatkräftig und leidenschaftlich, und das nicht nur in Staatsangelegenheiten. In dieser einzigartigen Biografie beleuchtet Christian Meier das Leben des Imperators ausgehend von Caesars Jugend in Rom, über seinen politischen Aufstieg und Amtsantritt als Konsul, die ersten innenpolitischen Erfolge und spektakulären Feldzüge bis hin zu seiner Ermordung 44 v. Chr. Die faktenreiche Lebensgeschichte eines der wichtigsten Männer der Antike.
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Die Faszination für seine Person ist bis heute ungebrochen: ob als Feldherr, Politiker, Redner oder Schriftsteller – Caesar ist der Inbegriff eines römischen Staatsmannes. Und dabei ist er charmant, verwegen, tatkräftig und leidenschaftlich, und das nicht nur in Staatsangelegenheiten. In dieser einzigartigen Biografie beleuchtet Christian Meier das Leben des Imperators ausgehend von Caesars Jugend in Rom, über seinen politischen Aufstieg und Amtsantritt als Konsul, die ersten innenpolitischen Erfolge und spektakulären Feldzüge bis hin zu seiner Ermordung 44 v. Chr. Die faktenreiche Lebensgeschichte eines der wichtigsten Männer der Antike.
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In Athen, einer kleinen Stadt an der Küste der Ägäis, zur Zeit von Perikles und Sokrates, zur Zeit der großen Tragödien und des Parthenon sammelten sich alle Möglichkeiten einer neuen, ohne Monarchen entstandenen Kultur und spitzten sich aufs Ungeheuerlichste zu. Die Weltgeschichte begann, den Weg nach Europa einzuschlagen. Christian Meier erzählt die Geschichte dieser Stadt, die der persischen Weltmacht Paroli bot, ein großes Seereich begründete und die erste Demokratie der Weltgeschichte hervorbrachte.
Ausstattung: mit Abbildungen und Karten
Aktualisiert: 2023-07-01
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In Athen, einer kleinen Stadt an der Küste der Ägäis, zur Zeit von Perikles und Sokrates, zur Zeit der großen Tragödien und des Parthenon sammelten sich alle Möglichkeiten einer neuen, ohne Monarchen entstandenen Kultur und spitzten sich aufs Ungeheuerlichste zu. Die Weltgeschichte begann, den Weg nach Europa einzuschlagen. Christian Meier erzählt die Geschichte dieser Stadt, die der persischen Weltmacht Paroli bot, ein großes Seereich begründete und die erste Demokratie der Weltgeschichte hervorbrachte.
Ausstattung: mit Abbildungen und Karten
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In Athen, einer kleinen Stadt an der Küste der Ägäis, zur Zeit von Perikles und Sokrates, zur Zeit der großen Tragödien und des Parthenon sammelten sich alle Möglichkeiten einer neuen, ohne Monarchen entstandenen Kultur und spitzten sich aufs Ungeheuerlichste zu. Die Weltgeschichte begann, den Weg nach Europa einzuschlagen. Christian Meier erzählt die Geschichte dieser Stadt, die der persischen Weltmacht Paroli bot, ein großes Seereich begründete und die erste Demokratie der Weltgeschichte hervorbrachte.
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