Anhand neuester Forschungsergebnisse rund um die berühmte Himmelsscheibe von Nebra lässt der Katalog die spannende Phase des Übergangs von der Stein- zur Bronzezeit lebendig werden. Der üppig illustrierte Band zeichnet das Bild eines vernetzten Europas mit Fürstengräbern, goldenen Ritualobjekten, Kultanlagen und Importen aus dem Orient.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Bei Abbrucharbeiten im Rahmen einer archäologischen Ausgrabung vor der Neugestaltung des Gouvernementsberges in Magdeburg kamen 2003 in eine grobe Bruchsteinmauer eingebaute Spolien von spätmittelalterlichen Figuren und Bauteilen ans Licht, die sich recht schnell als außergewöhnlich herausstellten. Jedoch erst nach der Restaurierung der 13 identifizierbaren, unvollständig erhaltenen Figuren und ihrer Befreiung von Anhaftungen in der Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie konnten die Kunstwerke mit ihren vielfältig erhaltenen Bemalungen in ihrer besonderen Bedeutung erkannt und untersucht werden. Neben der ausführlichen Beschreibung und bildlichen Darstellung widmet sich die Autorin in vorliegendem Band ausführlich Fragen der stilistischen Einordnung, Gewichtung und Datierung, möglichen Ursachen der Entfernung von ihren Standorten und ihrer Zerstörung sowie der Frage nach ihren ehemaligen Aufstellungsorten.
Die Sicht auf das bildnerische Kunstschaffen in Magdeburg und seine überregionalen Verflechtungen in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts hat sich nach diesem bedeutenden Fund fundamental gewandelt. Parallel zur Präsentation des Figurenkomplexes in der Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle ermöglicht das vorliegende Werk, den Skulpturen und ihrer Geschichte sehr nahe zu kommen.
Vorwort des Herausgebers
Danksagung
Einleitung
• Fundgeschichte
• Vergleichsfunde
• Bedeutung Magdeburgs als mittelalterliches Kunstzentrum
• Methodik und Aufbau der Arbeit
Zum Fundort und seiner Umgebung
• Zum Fundort
• Südlich des Fundorts
• Nördlich des Fundorts
Erfassung und Untersuchung der Funde
• Erhaltungszustand der Funde
• Restauratorische Freilegung und Dokumentation der Funde
• Die Gesteinsmaterialien
• Die Farbfassungen
Mögliche Ursachen der Beschädigungen oder Zerstörungen der Funde
• Einleitung
• Reformatorischer Bildersturm (1524)
• Schmalkaldischer Krieg und die Belagerung Magdeburgs (1546–1551)
• Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg (1631)
Einzelanalysen der Bildwerke
• Zum Aufbau der Bildanalysen und zur chronologischen Einteilung der Bildwerke
• Figurenkurzporträts
• Stilanalyse, Datierung, Ikonografie
Zusammenfassung
Anhang
• Abkürzungsverzeichnis
• Konkordanzliste Fundnummer – Figurennummer
• Glossar
• Quellen- und Literaturverzeichnis
• Abbildungsnachweis
Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Die Anzahl der uns bekannten metalltechnischen Gerätschaften der Bronzezeit ist im Vergleich zu der Vielzahl an Metallobjekten aus dieser Epoche überaus gering, was an der Möglichkeit der Wiederverwendung der Gebläsedüsen, Tiegel und Gussformen aus Stein sowie Bronze liegt. Zu berücksichtigen ist auch die Nutzung eines fragilen Materials. Unsere Kenntnis dieser Objekte beruht meist auf stark fragmentierten Siedlungsfunden in oft schlechtem Erhaltungszustand. Sie wurden bislang nur selten wissenschaftlich bearbeitet und monographisch vorgelegt.
Die von der Bodendenkmalpflege des Landkreises Quedlinburg zwischen 1994 und 2000 durchgeführten Ausgrabungen auf einer mehrperiodigen Siedlung in der Sandgrube am Eckberg bei Warnstedt (Thale), Lkr. Harz, erbrachten mit etwa 900 Fragmenten aus nur fünf Siedlungsgruben eine hohe Zahl von Bruchstücken bronzezeitlicher keramischer Gussformen. Eine außerordentliche Bedeutung erhält der Fundkomplex durch die Vergesellschaftung mit weiteren metalltechnischen Gerätschaften, darunter wurden neben Tiegelfragmenten auch Bruchstücke von drei gebogenen Gebläsedüsen geborgen. Zusammen erlauben diese Gerätschaften detaillierte Einblicke in einzelne Arbeitsschritte von der Fertigung der Gussformen, über das Aufschmelzen der Gusscharge bis zum Guss der Rohlinge von Beilen, Ösenknöpfen, Armringen und weiteren aufgrund des hohen Fragmentierungsgrads nicht immer eindeutig zu identifizierenden Gegenständen.
Vorwort
Einführung
Forschungsgeschichte zu metalltechnischen Gerätschaften
Fundstelle Warnstedt (Thale)-Eckberg
• Topographie
• Forschungs- und Grabungsgeschichte
• Befunde mit metalltechnischen Gerätschaften
Fundmaterial
• Keramische Gussformen
• Gebogene Gebläsedüsen
• Tiegelfragmente
• Feuerböcke/Herdwandung
• Steingeräte
• Bronzemeißel
• Schmelzreste
• Weitere Siedlungsfunde
Rekonstruktionsversuche zum Bronzeguss
• Fertigung der keramischen Gussformen
• Schmelzverfahren
Zusammenfassung
Verzeichnisse
• Archivalien
• Literaturverzeichnis
Listen
Katalog
Tafeln
Abbildungsnachweis
• Chronologische Einordnung des Fundmaterials aus Warnstedt
Aktualisiert: 2023-06-01
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In historischen Kirchen- und Profanbauten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt finden sich zahlreiche, großteils unbekannte und unpublizierte Zeugnisse der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts, darunter bedeutende Werke aus der Epoche des Expressionismus und der Klassischen Moderne. Das Buch stellt in ca. 450, meist großformatigen Aufnahmen diese farbenprächtigen Kunstwerke vor, die eine Synthese aus Licht, Farbe, Bildkunst und Architektur schaffen. Zum ersten Mal wird in größerem Umfang auch der bemerkenswerte Bestand an architekturgebundener Glasgestaltung aus der Zeit der DDR dokumentiert. Die jüngste Gegenwart bereichert die Kunstlandschaft mit Fensterschöpfungen in bedeutenden Kirchenräumen des Mittelalters, für die in den letzten Jahren international führende Vertreter der Glasmalerei wie Johannes Schreiter und Jochem Poensgen, aber auch Künstler von Weltrang wie Tony Cragg, Neo Rauch und Markus Lüpertz aufsehenerregende Entwürfe lieferten.
Vorwort des Herausgebers
Lichtgeschichte(n) – alte und neue Glasmalerei im historischen Raum Kontext
Expressionismus, Konstruktivismus, Art déco – die Glasmalerei zwischen den Weltkriegen
Glasmalerei als schöpferische Denkmalspflege – Charles Crodels Fensterprojekte in Mitteldeutschland
Glasmalerei der frühen Nachkriegsmoderne 1949 bis 1960
Glasmalerei und Glasgestaltung in der DDR 1960 bis 1989
Glasmalerei der Gegenwart 1989 bis heute 305
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Namens- und Ortsregister
Übersichtskarte
Abbildungsnachweis
Aktualisiert: 2023-06-01
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Aktualisiert: 2023-05-31
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Aktualisiert: 2023-05-19
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In den Wäldern des Ostharzes haben sich noch heute Tausende Bodendenkmale und Kulturlandschaftselemente obertägig erhalten. Mittels einer lasergestützten Erfassung der Geländeoberfläche können die Strukturen lagegenau erfasst, visualisiert, zerstörungsfrei dokumentiert und anschließend ausgewertet werden. Zu diesen archäologischen Fundstellen zählen zum Beispiel Burgen, Wüstungen, Relikte des Altbergbaus, Meilerstellen sowie alte Äcker und Wege.
In der vorliegenden Arbeit wurden über 36 000 Einzelbefunde anhand der digitalen Geländedaten aufgenommen, die hier – für ein ausgewähltes Referenzgebiet in Katalogform und für das ganze Arbeitsgebiet exemplarisch – vorgestellt werden. Sie bilden in ihrer Gesamtheit eine komplexe, chronologisch vielschichtige Kulturlandschaft, die es vor dem Hintergrund zunehmender klimatischer Veränderungen und Eingriffe durch den Menschen zu bewahren gilt.
Vorwort des Herausgebers
Vorwort und Danksagung
Ausgangssituation und Ziele des Vorhabens
Grundlagen der Arbeit
• Methode und Quellen
• Arbeitsgebiet
• Forschungsgeschichte
• Historischer Abriss
Bodendenkmale und Kulturlandschaftselemente des Harzes
• Befestigungen
• Siedlungen
• Bergbau
• Gewinnung weiterer Rohstoffe
• Waldgewerbe
• Tierfang und Jagd
• Wasserwirtschaft
• Altäcker (Flurformen)
• Altwege
• Grenzen (Grenzwälle und -gräben)
• Landwehren
• Grabhügel
• Sonstige Strukturen
Referenzfläche Selketal
Synthese
• Potenziale und Grenzen
• Kulturhistorischer Abriss der Landschaftsnutzung
Zusammenfassung und Ausblick
Abkürzungsverzeichnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
• Quellenverzeichnis
• Literaturverzeichnis
Abbildungsnachweise
Landkreis Harz
• Gemarkung Allrode
• Gemarkung Ballenstedt
• Gemarkung Dankerode
• Gemarkung Ermsleben
• Gemarkung Friedrichsbrunn
• Gemarkung Gernrode
• Gemarkung Güntersberge
• Gemarkung Harzgerode
• Gemarkung Hasselfelde
• Gemarkung Königerode
• Gemarkung Meisdorf
• Gemarkung Neudorf
• Gemarkung Neuplatendorf
• Gemarkung Pansfelde
• Gemarkung Rieder
• Gemarkung Schielo
• Gemarkung Siptenfelde
• Gemarkung Stiege
• Gemarkung Straßberg
• Gemarkung Wieserode
Landkreis Mansfeld-Südharz
• Gemarkung Breitenstein
• Gemarkung Hayn
• Gemarkung Molmerswende
• Gemarkung Schwenda
• Gemarkung Stangerode
• Gemarkung Stolberg
• Gemarkung Ulzigerode
Aktualisiert: 2023-05-18
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EIN ARCHÄOLOGISCHER COLD CASE WIRD NEU AUFGEROLLT
Eine Frau, ein Kind, Todesumstände ungeklärt. Von den Nazis entdeckt und für ihre Zwecke missbraucht, versank das 9000 Jahre alte Grab in Vergessenheit. Nun wird der Cold Case mithilfe modernster Wissenschaft aufgeklärt – unter anderem am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, an dem auch der soeben mit dem «Nobelpreis für Physiologie oder Medizin» ausgezeichnete Svante Pääbo forscht. Die Ergebnisse machen die Schamanin von Bad Dürrenberg zu einem der aufregendsten archäologischen Funde Europas.>br>
Die Bestsellerautoren Harald Meller und Kai Michel brechen auf zu einer Reise in eine fantastische Welt, in der sich das Schicksal der Menschheit entschied. Sie präsentieren einen archäologischen Krimi erster Güte, der tiefe Einsichten in unsere Ursprünge bietet.
Selten war Menschheitsgeschichte so aktuell und bedeutsam wie im Fall dieser geheimnisvollen Frau. Schon zu Lebzeiten war sie eine Legende – und ihre Macht wirkte weit über den Tod hinaus.
«Ein hochspannendes Buch! Harald Meller und Kai Michel zeigen, was präzise Analyse und moderne Forschung für die Entschlüsselung unserer Vergangenheit leisten können.»
HERMANN PARZINGER, PRÄSIDENT DER STIFTUNG PREUSSISCHER KULTURBESITZ
Aktualisiert: 2023-05-17
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EIN ARCHÄOLOGISCHER COLD CASE WIRD NEU AUFGEROLLT
Eine Frau, ein Kind, Todesumstände ungeklärt. Von den Nazis entdeckt und für ihre Zwecke missbraucht, versank das 9000 Jahre alte Grab in Vergessenheit. Nun wird der Cold Case mithilfe modernster Wissenschaft aufgeklärt – unter anderem am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, an dem auch der soeben mit dem «Nobelpreis für Physiologie oder Medizin» ausgezeichnete Svante Pääbo forscht. Die Ergebnisse machen die Schamanin von Bad Dürrenberg zu einem der aufregendsten archäologischen Funde Europas.>br>
Die Bestsellerautoren Harald Meller und Kai Michel brechen auf zu einer Reise in eine fantastische Welt, in der sich das Schicksal der Menschheit entschied. Sie präsentieren einen archäologischen Krimi erster Güte, der tiefe Einsichten in unsere Ursprünge bietet.
Selten war Menschheitsgeschichte so aktuell und bedeutsam wie im Fall dieser geheimnisvollen Frau. Schon zu Lebzeiten war sie eine Legende – und ihre Macht wirkte weit über den Tod hinaus.
«Ein hochspannendes Buch! Harald Meller und Kai Michel zeigen, was präzise Analyse und moderne Forschung für die Entschlüsselung unserer Vergangenheit leisten können.»
HERMANN PARZINGER, PRÄSIDENT DER STIFTUNG PREUSSISCHER KULTURBESITZ
Aktualisiert: 2023-05-15
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Endlos erscheinen die Steppengebiete Eurasiens. Die Landschaften geben sich karg und sind doch ein lebendiger Raum – Bindeglied zwischen Asien und Europa.
Bereits aus der späten Bronzezeit (um 900 v. Chr.) und der frühen Eisenzeit (ca. 800–500 v. Chr.) sind im mitteldeutschen Raum vereinzelt Funde frühester reiternomadischer Völkerschaften (Kimmerier und Skythen) nachzuweisen. Sie zeugen von ersten Einflüssen aus der Steppe.
Im Frühmittelalter (Mitte 6.–Mitte 11. Jh.) betraten andere nomadische Gruppen Europa – so auch Hunnen, Awaren, und Ungarn. Bis heute hält sich das Bild von den wilden Reiterhorden aus dem Osten. Doch die Steppennomaden waren nicht nur zähe Krieger. Als Händler und Hirten hatten sie Moden, Bräuche und Technologien im Gepäck. Sie beeinflussten die fremde Umgebung und passten sich ihrerseits an sie an.
In Europa machten Klima, Bodengüte und Bewaldung eine weiträumige Wanderweidewirtschaft unnötig. Viele Nomaden wurden sesshaft. Die Viehzucht blieb ihnen wichtig, doch zuletzt unterschieden sie sich kaum noch von ihren Nachbarn. Allein die kriegerische Oberschicht pflegte die Traditionen der Steppe noch länger.
Diese Ausstellung wurde unter dem Namen »Reiternomaden in Europa – Hunnen, Awaren, Bulgaren, Ungarn« zunächst vom Ausstellungszentrum Schallaburg für den Standort Niederösterreich konzipiert. In Kooperation wurde die Präsentation nun modifiziert und weiterentwickelt.
Prolog
Hunnen
Awaren
Ungarn
Waffen, Wirtschaft, Religion
Literaturauswahl
Abbildungsnachweis
Impressum Begleitheft
Impressum Ausstellung
Leihgeber
Aktualisiert: 2023-03-23
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Die Anzahl der uns bekannten metalltechnischen Gerätschaften der Bronzezeit ist im Vergleich zu der Vielzahl an Metallobjekten aus dieser Epoche überaus gering, was an der Möglichkeit der Wiederverwendung der Gebläsedüsen, Tiegel und Gussformen aus Stein sowie Bronze liegt. Zu berücksichtigen ist auch die Nutzung eines fragilen Materials. Unsere Kenntnis dieser Objekte beruht meist auf stark fragmentierten Siedlungsfunden in oft schlechtem Erhaltungszustand. Sie wurden bislang nur selten wissenschaftlich bearbeitet und monographisch vorgelegt.
Die von der Bodendenkmalpflege des Landkreises Quedlinburg zwischen 1994 und 2000 durchgeführten Ausgrabungen auf einer mehrperiodigen Siedlung in der Sandgrube am Eckberg bei Warnstedt (Thale), Lkr. Harz, erbrachten mit etwa 900 Fragmenten aus nur fünf Siedlungsgruben eine hohe Zahl von Bruchstücken bronzezeitlicher keramischer Gussformen. Eine außerordentliche Bedeutung erhält der Fundkomplex durch die Vergesellschaftung mit weiteren metalltechnischen Gerätschaften, darunter wurden neben Tiegelfragmenten auch Bruchstücke von drei gebogenen Gebläsedüsen geborgen. Zusammen erlauben diese Gerätschaften detaillierte Einblicke in einzelne Arbeitsschritte von der Fertigung der Gussformen, über das Aufschmelzen der Gusscharge bis zum Guss der Rohlinge von Beilen, Ösenknöpfen, Armringen und weiteren aufgrund des hohen Fragmentierungsgrads nicht immer eindeutig zu identifizierenden Gegenständen.
Vorwort
Einführung
Forschungsgeschichte zu metalltechnischen Gerätschaften
Fundstelle Warnstedt (Thale)-Eckberg
• Topographie
• Forschungs- und Grabungsgeschichte
• Befunde mit metalltechnischen Gerätschaften
Fundmaterial
• Keramische Gussformen
• Gebogene Gebläsedüsen
• Tiegelfragmente
• Feuerböcke/Herdwandung
• Steingeräte
• Bronzemeißel
• Schmelzreste
• Weitere Siedlungsfunde
Rekonstruktionsversuche zum Bronzeguss
• Fertigung der keramischen Gussformen
• Schmelzverfahren
Zusammenfassung
Verzeichnisse
• Archivalien
• Literaturverzeichnis
Listen
Katalog
Tafeln
Abbildungsnachweis
• Chronologische Einordnung des Fundmaterials aus Warnstedt
Aktualisiert: 2023-02-09
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Bei Abbrucharbeiten im Rahmen einer archäologischen Ausgrabung vor der Neugestaltung des Gouvernementsberges in Magdeburg kamen 2003 in eine grobe Bruchsteinmauer eingebaute Spolien von spätmittelalterlichen Figuren und Bauteilen ans Licht, die sich recht schnell als außergewöhnlich herausstellten. Jedoch erst nach der Restaurierung der 13 identifizierbaren, unvollständig erhaltenen Figuren und ihrer Befreiung von Anhaftungen in der Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie konnten die Kunstwerke mit ihren vielfältig erhaltenen Bemalungen in ihrer besonderen Bedeutung erkannt und untersucht werden. Neben der ausführlichen Beschreibung und bildlichen Darstellung widmet sich die Autorin in vorliegendem Band ausführlich Fragen der stilistischen Einordnung, Gewichtung und Datierung, möglichen Ursachen der Entfernung von ihren Standorten und ihrer Zerstörung sowie der Frage nach ihren ehemaligen Aufstellungsorten.
Die Sicht auf das bildnerische Kunstschaffen in Magdeburg und seine überregionalen Verflechtungen in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts hat sich nach diesem bedeutenden Fund fundamental gewandelt. Parallel zur Präsentation des Figurenkomplexes in der Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle ermöglicht das vorliegende Werk, den Skulpturen und ihrer Geschichte sehr nahe zu kommen.
Vorwort des Herausgebers
Danksagung
Einleitung
• Fundgeschichte
• Vergleichsfunde
• Bedeutung Magdeburgs als mittelalterliches Kunstzentrum
• Methodik und Aufbau der Arbeit
Zum Fundort und seiner Umgebung
• Zum Fundort
• Südlich des Fundorts
• Nördlich des Fundorts
Erfassung und Untersuchung der Funde
• Erhaltungszustand der Funde
• Restauratorische Freilegung und Dokumentation der Funde
• Die Gesteinsmaterialien
• Die Farbfassungen
Mögliche Ursachen der Beschädigungen oder Zerstörungen der Funde
• Einleitung
• Reformatorischer Bildersturm (1524)
• Schmalkaldischer Krieg und die Belagerung Magdeburgs (1546–1551)
• Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg (1631)
Einzelanalysen der Bildwerke
• Zum Aufbau der Bildanalysen und zur chronologischen Einteilung der Bildwerke
• Figurenkurzporträts
• Stilanalyse, Datierung, Ikonografie
Zusammenfassung
Anhang
• Abkürzungsverzeichnis
• Konkordanzliste Fundnummer – Figurennummer
• Glossar
• Quellen- und Literaturverzeichnis
• Abbildungsnachweis
Aktualisiert: 2023-02-02
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Es werden geologische Sedimentfolgen aus dem Saalegebiet und Harzvorland beschrieben, die geeignet sind, aufgrund ihrer mehrfachen Gliederung und Wechselbeziehungen eine stratigraphische Ereignisabfolge von sieben Klimagroßzyklen seit der Elstervereisung festzulegen, wobei der letzte Zyklus noch nicht abgeschlossen ist (holozäne Warmzeit). In vielen Fällen konnten Untergliederungen in Kleinzyklen nachgewiesen werden. Als Grundlage wird die Gliederung der Zyklen in Warm- und Kaltzeiten angesehen, wobei die gegenwärtigen Klimaverhältnisse in Mitteleuropa für eine Warmzeit zugrunde gelegt werden, während eine Kaltzeit bis zur Ausbildung von Tundren und Lößsteppen geführt hat.
Besonders in den Übergangszeiten von der Warm- zur Kaltzeit sind untergeordnete Klimaschwankungen nachzuweisen (Interstadiale, Intervalle, Stadiale).
Die Untersuchungen umfassen die letzten vergangenen sechzig Jahre durch den Verfasser. Die umfassende Charakteristik der Sedimentfolgen war nur mit einer sedimentologisch-pedologisch-paläontologischen Komplexanalyse möglich, die in kollektiver Zusammenarbeit kritisch unternommen wurde. So wurden die Sedimentfolgen jeweils mit Arbeitsgruppen untersucht, z. B. jene vom Ascherslebener See, Bilzingsleben, Geiseltal / Neumark-Nord, Schöningen, Lengefeld-Bad Kösen, nebenbei die Travertinlagerstätten und zahlreiche weitere Aufschlüsse. Für die Zeit zwischen Elster- und Saalevereisung konnten drei, für die Saalezeit zwei Großfolgen, für das Jungpleistozän eine beschrieben werden, darauf folgt das Holozän. Wichtig ist der Nachweis von zwei Intrasaale-Warmzeiten (Neumark-Nord 1 und 2, Ehringsdorf, einige andere Aufschlüsse). Auf paläolithische Fundkomplexe wurde jeweils hingewiesen.
Einleitung
Das Quartär der südwestlichen Randsenke des Helmstedter Sattels
• Allgemeine geophysische und geologische Verhältnisse
• Das Quartär im Abbaufeld Schöningen
Die geologischen Vorgänge in der Ascherslebener Depression
Die Terrassen-Travertin-Sequenz von Bilzingsleben
Die Sequenz von Bad Kösen-Lengefeld
Das Mittel- und Jungpleistozän im Geiseltal
• Glaziale Serien, Holsteinkomplex
• Neumark-Nord
Die Travertine von Weimar-Ehringsdorf
Weitere mittelpleistozäne Sedimentfolgen
Die Eemwarmzeit
Die Weichselkaltzeit
Das Holozän
Vorbemerkung zu den fossilen Floren und Molluskenfaunen
• Die fossilen Floren
• Die fossilen Molluskenfaunen
Die mittel- und jungpleistozänen Horizonte
• Horizont der Folge Bilzingsleben I
• Horizont der Folge Bilzingsleben II
• Horizont der Folge Bilzingsleben III
• Weitere Warmzeitvorkommen des Holsteinkomplexes
• Horizont der Folge Bilzingsleben IV
• Die Horizonte der Folgen Bilzingsleben V und VI
Zusammenfassung
Verzeichnisse
• Literaturverzeichnis
• Abbildungsnachweis
Anhang
Tafeln
Aktualisiert: 2023-04-27
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