"Tonio, Sie sind hart wie Stein, wenn Sie treffen wollen." Agnes E. MeyerSie war seine Gönnerin, er war ihr Briefpartner von 1937 an bis zu seinem Tod 1955. Obwohl Thomas Mann von der nahezu grenzenlosen Bewunderung erheblich profitierte, die ihm Agnes E. Meyer entgegenbrachte, sah er ihre Hilfe bisweilen als störende Einmischung in sein Leben. Im Gegenzug erwartete Agnes E. Meyer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und nahm für sich das Recht in Anspruch, ihn zu kritisieren und ihm Ratschläge zu erteilen. Abgesehen von einem großen Streit im Mai 1943, der fast zum Abbruch der Beziehung geführt hätte, hielt Thomas Mann den Kontakt zu seiner Mäzenin jedoch aufrecht und ließ sie in vielen Briefen an seinen Gedanken, Plänen, Aktivitäten und an der Entstehung seines Werkes teilhaben.Gelesen von Udo Wachtveitl, Dagmar Manzel und Jesko von Schwichow, ausgewählt von Sonja Valentin.(Laufzeit: 2h 38)
Aktualisiert: 2023-07-01
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Dies ist einer der umfangreichsten und ohne Frage einer der bedeutendsten Briefwechsel von Thomas Mann, Zeugnis einer Bezie-hung unähnlich jeder anderen des großen Schriftstellers. Ohne Agnes Meyer wäre sein Wohnen, Wirken und Bestehen in Amerika kaum denkbar. Thomas Manns Lebensumstände von 1937 bis 1945 werden do-kumentiert und veranschaulicht - in der Korrespondenz selbst und dank der überlegenen Kennerschaft des Herausgebers in Einleitung und Anmerkungen, die allen Ursprüngen, Fakten und Zusammenhängen nachgehen. Faszinierend ist der Vergleich mit den synchronen Tagebucheintragungen des Autors.Agnes E. Meyer, geborene Ernst (2.1.1887-1.9.1970), Amerikanerin deutscher Abstammung, bereiste nach bester akademischer Ausbildung Europa und machte dort die nähere Bekanntschaft bedeutender Persönlichkeiten. Sie heiratete den Bankier und Finanzpolitiker Eugene Meyer. Er kaufte und leitete mit reger Beteiligung seiner Frau die ›Washington Post‹. Im April 1937 interviewte Agnes Meyer den berühmten Emigranten. Von da an datiert eine Korrespondenz, der er »mehr Gedanken, Nervenkraft, Arbeit am Schreibtisch« widmen sollte »als sonst irgendeiner Beziehung auf der Welt«. Ihr ging es um geistige und nicht nur geistige Partnerschaft. Er nahm ihre Hilfe, ihre Großzügigkeit an - »tief dankbar gerührt von Ihrer liebe- und mühevollen aktiven Versenkung in meine geistige Existenz« - und scheute doch die persönliche Annäherung. Der Briefwechsel gibt reiche Auskünfte über Thomas Manns Arbeit, vor al-lem am ›Doktor Faustus‹, das wechselvolle Verhältnis zu seinem Gastland, die Entfremdung vom Amerika des kalten Krieges, die Rückkehr nach Europa. Der zeitweilig stürmische Dialog dämpfte sich, wurde abgeklärt, er verstummte nicht. Erfüllung fand diese Beziehung im souveränen Dienst, den eine macht- und gefühlvolle Frau einem von ihr als groß Begriffenen erwies.
Aktualisiert: 2023-06-02
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"Tonio, Sie sind hart wie Stein, wenn Sie treffen wollen." Agnes E. MeyerSie war seine Gönnerin, er war ihr Briefpartner von 1937 an bis zu seinem Tod 1955. Obwohl Thomas Mann von der nahezu grenzenlosen Bewunderung erheblich profitierte, die ihm Agnes E. Meyer entgegenbrachte, sah er ihre Hilfe bisweilen als störende Einmischung in sein Leben. Im Gegenzug erwartete Agnes E. Meyer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und nahm für sich das Recht in Anspruch, ihn zu kritisieren und ihm Ratschläge zu erteilen. Abgesehen von einem großen Streit im Mai 1943, der fast zum Abbruch der Beziehung geführt hätte, hielt Thomas Mann den Kontakt zu seiner Mäzenin jedoch aufrecht und ließ sie in vielen Briefen an seinen Gedanken, Plänen, Aktivitäten und an der Entstehung seines Werkes teilhaben.Gelesen von Udo Wachtveitl, Dagmar Manzel und Jesko von Schwichow, ausgewählt von Sonja Valentin.(Laufzeit: 2h 38)
Aktualisiert: 2023-06-01
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"Tonio, Sie sind hart wie Stein, wenn Sie treffen wollen." Agnes E. MeyerSie war seine Gönnerin, er war ihr Briefpartner von 1937 an bis zu seinem Tod 1955. Obwohl Thomas Mann von der nahezu grenzenlosen Bewunderung erheblich profitierte, die ihm Agnes E. Meyer entgegenbrachte, sah er ihre Hilfe bisweilen als störende Einmischung in sein Leben. Im Gegenzug erwartete Agnes E. Meyer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und nahm für sich das Recht in Anspruch, ihn zu kritisieren und ihm Ratschläge zu erteilen. Abgesehen von einem großen Streit im Mai 1943, der fast zum Abbruch der Beziehung geführt hätte, hielt Thomas Mann den Kontakt zu seiner Mäzenin jedoch aufrecht und ließ sie in vielen Briefen an seinen Gedanken, Plänen, Aktivitäten und an der Entstehung seines Werkes teilhaben.Gelesen von Udo Wachtveitl, Dagmar Manzel und Jesko von Schwichow, ausgewählt von Sonja Valentin.(Laufzeit: 2h 38)
Aktualisiert: 2023-05-19
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"Tonio, Sie sind hart wie Stein, wenn Sie treffen wollen." Agnes E. MeyerSie war seine Gönnerin, er war ihr Briefpartner von 1937 an bis zu seinem Tod 1955. Obwohl Thomas Mann von der nahezu grenzenlosen Bewunderung erheblich profitierte, die ihm Agnes E. Meyer entgegenbrachte, sah er ihre Hilfe bisweilen als störende Einmischung in sein Leben. Im Gegenzug erwartete Agnes E. Meyer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und nahm für sich das Recht in Anspruch, ihn zu kritisieren und ihm Ratschläge zu erteilen. Abgesehen von einem großen Streit im Mai 1943, der fast zum Abbruch der Beziehung geführt hätte, hielt Thomas Mann den Kontakt zu seiner Mäzenin jedoch aufrecht und ließ sie in vielen Briefen an seinen Gedanken, Plänen, Aktivitäten und an der Entstehung seines Werkes teilhaben.Gelesen von Udo Wachtveitl, Dagmar Manzel und Jesko von Schwichow, ausgewählt von Sonja Valentin.(Laufzeit: 2h 38)
Aktualisiert: 2023-04-01
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Sie war seine Gönnerin, er war ihr Briefpartner von 1937 an bis zu seinem Tod 1955. Obwohl Thomas Mann von der nahezu grenzenlosen Bewunderung erheblich profitierte, die ihm Agnes E. Meyer entgegenbrachte, sah er ihre Hilfe bisweilen als störende Einmischung in sein Leben. Im Gegenzug erwartete Agnes E. Meyer ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und nahm für sich das Recht in Anspruch, ihn zu kritisieren und ihm Ratschläge zu erteilen. Abgesehen von einem großen Streit im Mai 1943, der fast zum Abbruch der Beziehung geführt hätte, hielt Thomas Mann den Kontakt zu seiner Mäzenin jedoch aufrecht und ließ sie in vielen Briefen an seinen Gedanken, Plänen, Aktivitäten und an der Entstehung seines Werkes teilhaben.Gelesen von Udo Wachtveitl, Dagmar Manzel und Jesko von Schwichow, ausgewählt von Sonja Valentin, mit einem umfangreichen Booklet.
Aktualisiert: 2022-08-27
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Dies ist einer der umfangreichsten und ohne Frage einer der bedeutendsten Briefwechsel von Thomas Mann, Zeugnis einer Bezie-hung unähnlich jeder anderen des großen Schriftstellers. Ohne Agnes Meyer wäre sein Wohnen, Wirken und Bestehen in Amerika kaum denkbar. Thomas Manns Lebensumstände von 1937 bis 1945 werden do-kumentiert und veranschaulicht - in der Korrespondenz selbst und dank der überlegenen Kennerschaft des Herausgebers in Einleitung und Anmerkungen, die allen Ursprüngen, Fakten und Zusammenhängen nachgehen. Faszinierend ist der Vergleich mit den synchronen Tagebucheintragungen des Autors.Agnes E. Meyer, geborene Ernst (2.1.1887-1.9.1970), Amerikanerin deutscher Abstammung, bereiste nach bester akademischer Ausbildung Europa und machte dort die nähere Bekanntschaft bedeutender Persönlichkeiten. Sie heiratete den Bankier und Finanzpolitiker Eugene Meyer. Er kaufte und leitete mit reger Beteiligung seiner Frau die ›Washington Post‹. Im April 1937 interviewte Agnes Meyer den berühmten Emigranten. Von da an datiert eine Korrespondenz, der er »mehr Gedanken, Nervenkraft, Arbeit am Schreibtisch« widmen sollte »als sonst irgendeiner Beziehung auf der Welt«. Ihr ging es um geistige und nicht nur geistige Partnerschaft. Er nahm ihre Hilfe, ihre Großzügigkeit an - »tief dankbar gerührt von Ihrer liebe- und mühevollen aktiven Versenkung in meine geistige Existenz« - und scheute doch die persönliche Annäherung. Der Briefwechsel gibt reiche Auskünfte über Thomas Manns Arbeit, vor al-lem am ›Doktor Faustus‹, das wechselvolle Verhältnis zu seinem Gastland, die Entfremdung vom Amerika des kalten Krieges, die Rückkehr nach Europa. Der zeitweilig stürmische Dialog dämpfte sich, wurde abgeklärt, er verstummte nicht. Erfüllung fand diese Beziehung im souveränen Dienst, den eine macht- und gefühlvolle Frau einem von ihr als groß Begriffenen erwies.
Aktualisiert: 2023-03-31
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