Novellen und Erzählungen Band 1

Novellen und Erzählungen Band 1 von de Musset,  Alfred, Montégut,  Louis, Neumann,  Alfred
Soll eine zwiefache Leidenschaft gerechtfertigt werden, so berufen wir uns für gewöhnlich auf die Kontraste. Die eine ist groß und die andere klein, die eine fünfzehn Jahre und die andere dreißig. Kurz, wir versuchen zu beweisen, daß zwei Frauen, die sich in nichts gleichen - nicht im Alter, nicht im Aussehen, nicht im Wesen - zu gleicher Zeit zwei unterschiedliche Leidenschaften zu erregen imstande sind. Dieser Vorwand indes kann mir hier gar nichts nützen, im Gegenteil, denn die beiden Frauen, um die es sich handelt, ähnelten sich sogar ein wenig. Allerdings war die eine verheiratet und die andere Witwe, die eine reich und die andere sehr arm, doch sie waren fast gleichalterig, beide brünett und recht klein. [Textauszug »Die beiden Geliebten«]
Aktualisiert: 2023-05-04
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Novellen und Erzählungen Band 2

Novellen und Erzählungen Band 2 von de Musset,  Alfred, Montégut,  Louis, Neumann,  Alfred
Soll eine zwiefache Leidenschaft gerechtfertigt werden, so berufen wir uns für gewöhnlich auf die Kontraste. Die eine ist groß und die andere klein, die eine fünfzehn Jahre und die andere dreißig. Kurz, wir versuchen zu beweisen, daß zwei Frauen, die sich in nichts gleichen - nicht im Alter, nicht im Aussehen, nicht im Wesen - zu gleicher Zeit zwei unterschiedliche Leidenschaften zu erregen imstande sind. Dieser Vorwand indes kann mir hier gar nichts nützen, im Gegenteil, denn die beiden Frauen, um die es sich handelt, ähnelten sich sogar ein wenig. Allerdings war die eine verheiratet und die andere Witwe, die eine reich und die andere sehr arm, doch sie waren fast gleichalterig, beide brünett und recht klein. [Textauszug »Die beiden Geliebten«]
Aktualisiert: 2023-05-04
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Novellen und Erzählungen Band 1

Novellen und Erzählungen Band 1 von de Musset,  Alfred, Montégut,  Louis, Neumann,  Alfred
Soll eine zwiefache Leidenschaft gerechtfertigt werden, so berufen wir uns für gewöhnlich auf die Kontraste. Die eine ist groß und die andere klein, die eine fünfzehn Jahre und die andere dreißig. Kurz, wir versuchen zu beweisen, daß zwei Frauen, die sich in nichts gleichen - nicht im Alter, nicht im Aussehen, nicht im Wesen - zu gleicher Zeit zwei unterschiedliche Leidenschaften zu erregen imstande sind. Dieser Vorwand indes kann mir hier gar nichts nützen, im Gegenteil, denn die beiden Frauen, um die es sich handelt, ähnelten sich sogar ein wenig. Allerdings war die eine verheiratet und die andere Witwe, die eine reich und die andere sehr arm, doch sie waren fast gleichalterig, beide brünett und recht klein. [Textauszug »Die beiden Geliebten«]
Aktualisiert: 2023-05-04
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Novellen und Erzählungen Band 2

Novellen und Erzählungen Band 2 von de Musset,  Alfred, Montégut,  Louis, Neumann,  Alfred
Soll eine zwiefache Leidenschaft gerechtfertigt werden, so berufen wir uns für gewöhnlich auf die Kontraste. Die eine ist groß und die andere klein, die eine fünfzehn Jahre und die andere dreißig. Kurz, wir versuchen zu beweisen, daß zwei Frauen, die sich in nichts gleichen - nicht im Alter, nicht im Aussehen, nicht im Wesen - zu gleicher Zeit zwei unterschiedliche Leidenschaften zu erregen imstande sind. Dieser Vorwand indes kann mir hier gar nichts nützen, im Gegenteil, denn die beiden Frauen, um die es sich handelt, ähnelten sich sogar ein wenig. Allerdings war die eine verheiratet und die andere Witwe, die eine reich und die andere sehr arm, doch sie waren fast gleichalterig, beide brünett und recht klein. [Textauszug »Die beiden Geliebten«]
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der Teufel

Der Teufel von Neumann,  Alfred
Der König von Frankreich und sein »Alter Ego«, den sie den »Teufel« nannten. Jean de Beaune war aufgestanden und einige Schritte zurückgetreten. »Ich habe Angst vor Ihnen«, sagte er leise, »und ich habe in meinem Leben nicht oft Angst gehabt. - Warum wehren Sie sich nicht gegen den Namen, den man Ihnen allerorten gibt, Oliver? Auch der König nennt Sie Le Mauvais.« Der Meister hob die Schultern und lachte häßlich. »Ich habe mich mit dem Namen abgefunden, Seigneur de Beaune. Ich trage ihn seit dreißig Jahren und ich bin sechsunddr380eißig Jahre alt. Er hat mir selten geschadet und oft genützt. Und«, fügte er ironisch hinzu, »wenn mich der Allerchristlichste König so nennt und gerne doch mit mir im Bunde ist, mag der Name manchen Titels und absonderlicher Mythologie wert sein.« [Textauszug]
Aktualisiert: 2023-04-27
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Der Held

Der Held von Neumann,  Alfred
Hoff stand unsagbar fremd und verbindungslos vor dem Amtsschreibtisch und gab sich keine Mühe, die geringste der Beziehungen zwischen dem Fragegewaltigen und dem machtlos Antwortenden herzustellen: die Angst wenigstens. Seine Energie, die beinahe anmaßend auftrat, war für den Beamten rätselhaft, ohne daß der Inquisitor, durch zwanzig Jahre Inquisition abgeschliffen, sich die Mühe nahm, das Urteil, das er sich nach den ersten drei Minuten über den Verhörten bildete: das Vorurteil also zu revidieren. [Textauszug]
Aktualisiert: 2023-04-27
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Die Goldquelle

Die Goldquelle von Neumann,  Alfred
Zwei Jahre Zuchthaus sind eine lange Zeit; man möchte meinen, sie könnten eine Frau vernichten. Aber Franziska wurde nicht vernichtet, sie wurde nur um zwei Jahre älter; und da ihr Alter nicht abzuschätzen und das Material ihrer Schönheit nicht zu zerstören war, konnte man auch sagen, sie war nun zwei Jahre weniger jung. Vor dem Tor der Frauenstrafanstalt erwartete die Entlassene ein soignierter Herr in mittleren Jahren, mit strahlendem Lächeln. Sie hatte zu dieser Stunde keine Wahl, wem anders sie Glück bringen sollte, und sie hatte es auch nicht zu bereuen, der überraschenden Erscheinung ihres geschiedenen Mannes und seinem kühnen Vorschlag gefolgt zu sein. Es erwies sich, daß ihre schöne, tiefe, weiche und harte, zarte und gellende Stimme unter der Leitung des bewährten Fachmannes zu einer sehr merkwürdigen, neuartigen und wirksamen Form des Sprechgesanges, des Kabarett-Melodrams gebracht werden konnte. Herr René Brio suchte auch keinen anderen Namen für sie, sondern spekulierte geradezu auf ihren gerichtsnotorischen: Franziska Vio, zu dem er sich dann von seinen langhaarigen literarischen Mitarbeitern eine Art Sketch oder Melodram mit dem Titel »Die Goldquelle« schreiben ließ. Der Erfolg war ungeheuer, und die große Zeit der »Guillotine« brach mit der rothaarigen und grünäugigen Franziska Vio an, die im engen, schwarzen, hochgeschlossenen Kleid und in merkwürdig erregender Starre ihre gereimten und von begabter Musik begleiteten Konfessionen machte. [Textauszug]
Aktualisiert: 2023-04-27
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König Haber

König Haber von Neumann,  Alfred
Haber macht Karriere im Dienste seines Fürsten und verliebt sich in die dessen Gemahlin. Auf der Höhe seines Erfolges wird er wohl vom Fürstenhaus geschätzt, jedoch von den Adelscliquen und dem Volk gehaßt. Als die Fürstin von ihm schwanger wird, glaubt er, in dem Kind, das man dem regierenden Gemal unterschiebt, das Ziel seines Machtsrebens erreicht zu haben, indessen er wird enttäuscht. Der Rest ist Tragik.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Es waren ihrer sechs

Es waren ihrer sechs von Neumann,  Alfred
Alfred Neumanns Erfolgsroman »Es waren ihrer sechs«, geschrieben im Exil vom Spätsommer 1943 bis zum Frühsommer 1944, erschien 1944 zunächst auf Englisch. Der Roman schildert auf fiktionale Weise den Widerstand der Geschwister Scholl und der Weißen Rose. Die Handlung setzt ein mit den Verhaftungen und schildert die Verhöre, den Prozeß und schließlich den Tag der Hinrichtung der Widerständler. In Rückblenden werden die Lebensgeschichten der handelnden Personen sowie ihr Weg in den Widerstand nachgezeichnet. Neumanns Protagonisten sind ambivalente, innerlich widersprüchliche Charaktere, die deshalb für den heutigen Leser so authentisch und lebendig wirken.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Königin Christine von Schweden

Königin Christine von Schweden von Neumann,  Alfred
Das Kind Christine amüsierte sich zuerst mit studieren, dann mit philosophieren, dann mit regieren, dann mit konvertieren, dann mit intrigieren und stets mit einem phantastischen politisieren. Wie alle Kinder spielte sie mit wahrhaft spanischem Ernst und mit niemals erschüttertem Egoismus. Die Spiele des Lebens: Thron, Vaterland, Wissenschaft, Politik, Rom, Europa waren für sie da, die Historie war für sie da, Gustav Adolf starb für ihren Ruhm bei Lützen, das schwedische Reich hatte nichts anderes zu sein als würdige Folie für ihren Thron, nichts anderes später als Geldquelle. Ihre Ichsucht hing wie eine barocke Allongeperücke um ihren Geist, der erstaunlich klar, in seiner maliziösen Skepsis fast nüchtern war. Ihr Subjektivismus war selbst für ihr Jahrhundert der Egozentrik maßlos. Das Gefühl der eigenen Königlichkeit brachte sie bis an die pathologische Grenze: bis zu einer Art Selbstanbetung. »Mich angreifen, heißt die Sonne angreifen!« schrieb sie noch in ihren alten Tagen an Bourdelot. Dieser manische Hochmut zwang sie von Kindheit an zu pompöser geistiger und körperlicher Haltung. Doch ihr Wille zur Größe war so suggestiv, daß die eigene Zeit sie für groß hielt und sich mit ihr beschäftigte wie mit keiner anderen Frau des Jahrhunderts. Sie gewährte dem Torso die Majestas der Vollendung. Christine fühlte niemals ihr Theaterkönigtum. Sie hat keine Stunde an ihrer Souveränität gezweifelt. Dieser unbeirrbare Glaube an sich war groß. Er war die Größe der Zeit. [Alfred Neumann, Auszug]
Aktualisiert: 2023-04-27
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Es waren ihrer sechs. Roman

Es waren ihrer sechs. Roman von Neumann,  Alfred
Bereits vor seinem Erscheinen in Deutschland wurde Alfred Neumanns internationaler Erfolgsroman ES WAREN IHRER SECHS – der zunächst 1944 auf Englisch publiziert worden war – zum Skandal. Inge Scholl, die Schwester von Sophie und Hans Scholl, wendete sich mit einem Brandbrief an die Presse. Und zahlreiche Rezensenten warfen Neumann vor, dass er aus dem Exil heraus einen fiktionalen Roman verfasst habe, der die Ereignisse falsch wiedergebe und der »zauberhaft unschuldsvollen Jugend der Weißen Rose« (Hans Joachim Wiegand) nicht gerecht werde. Denn längst ging es um mehr, als um die Kritik an einem Roman: Die Erinnerung an die Weiße Rose war zu einer Frage nationaler Selbstvergewisserung geworden. Jetzt lässt sich dieser sprachlich virtuose Roman wieder entdecken und seine Rezeptionsgeschichte nachvollziehen. Die Handlung des Romans setzt mit den Verhaftungen ein und schildert die Verhöre, den Prozess und schließlich den Tag der Hinrichtung der Widerständler. In Rückblenden werden die Lebensgeschichten der handelnden Roman-Figuren geschildert und warum sie den Weg in den Widerstand wählten. Neumanns Helden sind ambivalente, innerlich durchaus zerrissene Charaktere mit brüchigen Biografien. Und gerade das lässt seine Protagonisten für den heutigen Leser so authentisch und lebendig wirken.
Aktualisiert: 2021-07-11
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Musik ohne Handkäs

Musik ohne Handkäs von Neumann,  Alfred
Alfred Neumann, ein Frankfurter Nachkriegskind, entdeckt in seiner Schulzeit Anfang der 60er Jahre seine unsterbliche Liebe zur Rock- und Soulmusik. Nachdem er ein Klavier geerbt hatte, erlernte er dessen Bedienung autodidaktisch. In der Schule erhält Alfred durch einen dummen Zufall den Spitznamen „E“ und gründet mit Gleichgesinnten seine erste Band The Starfighters. Ohne jede Erfahrung, aber mit nicht nachlassender Energie beißen sich die Kids durch die Widrigkeiten der erst langsam erwachenden Musikszene. Nach mehreren Bands, die sich auf dem Höhepunkt regelmäßig auflösen, hat E keine Lust mehr und baut mit dem befreundeten Bassmann Ernst 1978 sein erstes Tonstudio. E entdeckte die Rodgau Monotones (Erbarme, die Hesse komme). Doch dann geschieht ein dramatisches Ereignis nach dem anderen im Leben von Alfred E. Neumann. In diesem Buch erzählt er davon – und es entsteht ein Abriss der hessischen Rockmusik des letzten Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2019-01-08
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