Medizinische Geschichte von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert (Band 1).
Die Bühne Wien schrieb: Der renommierte Wiener Internist Anton Neumayr, zugleich ein großer Musikfreund, ist nun ausgezogen, Legende und Wirklichkeit zu scheiden. Er schrieb die Geschichte von Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert (Band 1) aus der Sicht heutiger medizinischer Erkenntnisse. Tragischer Aspekt: Dreien dieser großen Vier hätte heute durchaus geholfen werden können, nur Beethoven wäre auch heute ein aussichtsloser Fall … Neumayr sichtet akribisch die Quellen, die Aussagen der Zeitgenossen, der Laien wie der Mediziner, er sammelt geradezu kriminalistisch die vielfach verstreuten Daten und Fakten, setzt sich mit den Legenden und Todestheorien auseinander, scheidet phantastische Zutat von nachweislicher Wirklichkeit. Und er setzt, mit aller gebotenen Vorsicht natürlich, die Lebens- und Leidensumstände immer wieder in Beziehung zum Werk …
FAZ, Frankfurt: Die schwierige Aufgabe, die medizinische Sprache des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in die moderne Terminologie zu übersetzen, wurde von Neumayr mit einer Sachkenntnis und Präzision gelöst, die weit über das hinausgeht, was in der Biographik bisher erreicht worden ist.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Im Allgemeinen konzentriert sich das Interesse für die Salzburger Erzbischöfe auf ihre Verdienste als Kirchenfürsten und als Förderer von Architektur, Kunst und sakralen Belangen. Ihr privates Leben oder manche ihrer Charakterschwächen werden in anekdotenhaften Erzählungen einem aufnahmewilligen Publikum gerne vorgestellt, und so bleibt ihre Bedeutung als regierende Landesfürsten in populär aufgearbeiteten Publikationen nur allzu oft unterbewertet. Erfährt man jedoch, wie oft sie bei wichtigen Ereignissen in der europäischen Geschichte präsent waren, um in den Gang mancher politischen Entwicklung aktiv einzugreifen, dann wird dem Leser das plakative Bild von „Salzburgs Fürsten“ in einem anderen Licht erscheinen, einem Licht, das zwar auch Schwächen und Fehler aufdeckt, ihren wahren Leistungen aber ohne Zweifel gerechter wird. Um dies durch Beispiele zu illustrieren, habe ich das historische Netzwerk jenes Jahrtausends, in welches das Schicksal ihres geistlichen Fürstentums nolens volens verstrickt war, als Hintergrund meiner geschichtlichen Betrachtungen gewählt.
Aktualisiert: 2017-07-04
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Von Imhotep bis Che Guevara
Dieses Buch betrachtet Geschichte aus der Sicht des Mediziners. Beginnend mit Imhotep, dem vor 5000 Jahren politisch tätigen Arzt des ägyptischen Pharaos Djoser bis Che Guevara, dessen moderne Idee des Exportes einer Revolution in kleinen Guerillagruppen zwar scheiterte, dessen Ideologie jedoch eine ganze Generation in Atem hielt und von dessen Mythos die Welt noch heute spricht.
Es berichtet von jenen historisch bedeutsamen Ärzten, die freiwillig oder durch Druck von außen in das Spinnennetz der Politik gerieten und durch ihre außerberuflichen Aktivitäten oft entscheidend in wichtige politische Prozesse eingreifen konnten. Stellt man sich die Frage, warum ausgerechnet Ärzte sich so bevorzugt als gesellschafts- und sozialpolitisch aktive Reformer betätigten, dann hängt dies wohl mit ihren ständigen beruflichen Erfahrungen zusammen, die sie bei der Berührung mit den Sorgen und Nöten der rechtlich Unterprivilegierten zur Kenntnis nehmen müssen. Rudolf Virchow, einer der prominentesten Wis senschaftler des 19. Jahrhunderts, erklärte dies mit einem einzigen trefflichen Satz: „Medizin ist eine soziale Wissenschaft und Politik ist weiter nichts als Medizin im Grossen.“ -
Dieses Buch stellt Geschichte einmal ganz anders dar, nämlich aus der Perspektive der Medizin und ihrer politisch agierenden Repräsentanten, die freiwillig oder unter Druck von außen in das Spinnennetz der Politik gerieten. Sieht man von wenigen Beispielen ab, blieben ihre Namen nicht durch besondere Erfolge ihrer therapeutischen Bemühungen bei Kranken und Leidenden der Nachwelt in Erinnerung, sondern ausschließlich durch ihre außerberuflichen Aktivitäten bei entscheidenden innen- oder außenpolitischen Auseinandersetzungen, sei es als Leibarzt mächtiger Potentaten, denen sie wertvolle diplomatische Dienste leisteten, sei es als bedeutende sozial- und gesellschaftspolitische Reformer oder sei es als Revolutionäre, denen es gelang, jahrhundertealte morsche Dynastien zu stürzen oder zumindest so zu schwächen, dass sie sich zu Kompromissen und damit zur Vorbereitung späterer demokratischer Veränderungen bereit erklären mussten. Im zwanzigsten Jahrhundert erschienen auf der politischen Bühne zwei neue Typen eines Arzt-Politikers, nämlich – was bisher kaum bekannt war – der Arzt als Spion ausländischer geheimer Nachrichtendienste während der beiden Weltkriege und dem nachfolgenden Kalten Krieg zwischen der USA und der Sowjetunion und schließlich die bedauernswerten, wenn auch zum Teil freiwillig angestrebten medizinischen Wegbegleiter der drei monströsen blutgierigen Diktatoren des vergangenen Jahrhunderts Josef Stalin, Adolf Hitler und Mao Tse-tung, die keinerlei Einfluss auf deren verbrecherische Politik hatten und wie im Falle von Stalins Leibarzt sogar als hilflose Marionette aus propagandistischen Gründen notfalls exekutiert werden konnten.
Die in diesem Buch vorgestellte Reihe politisch repräsentativer Arzt-Politiker beginnt mit dem später von den Griechen als Gott verehrten Imhotep, dem Leibarzt und Großwesir von König Djoser aus der dritten ägyptischen Reihe der Pharaonen zu Beginn des dritten vorchristlichen Jahrtausends, und endet mit dem legendären Arzt-Revolutionär Che Guevara, der den korrupten kubanischen Diktator aus dem Lande fegte und dessen Mythos noch heute viele Menschen in Atem hält.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Im vorliegenden Buch wird das Leben von sechs bedeutenden Herrschern beleuchtet, die zu dem außergewöhnlichen Kreis der „Mächtigen dieser Welt“ gehörten und deren Schicksal sie durch Krankheit oder äußere Einwirkung aus ihrer ruhmbekränzten Höhe heranholte.
Die dafür verantwortlichen Geschehnisse werden in manchen historischen Abhandlungen oft kaum berücksichtigt oder so dargestellt, wie sie sich in dem allgemeinen Bewusstsein eingeprägt haben. Dass dies nicht immer ganz der Wahrheit entspricht, soll ihre Betrachtung im „Spiegel der Medizin“ aufzeigen. Bei einer solchen Analyse sollen nicht nur die jeweiligen Krankheiten ins rechte Licht gesetzt werden, die zu einem ruhmlosen Ende mancher kaiserlicher Herrscher beitrugen und ihre letzten Lebensjahre zur Qual werden ließen – etwa die erbliche Gicht bei den Hohenzollern oder die genbedingte Veranlagung des Weltenkaisers Karl V. über seine Mutter Johanna „die Wahnsinnige“ –, sondern auch bei uns kaum bekannte Leiden entdeckt werden, wie etwa im Fall von Herodes. Ob bei der schrecklichen ärztlichen Fehldiagnose bei Kaiser Friedrich III. auch politische Beweggründe eine Rolle spielten, bleibt allerdings weiterhin ein Geheimnis. Ein spannendes und lesenswertes Buch, das neues Licht in so manches Dunkel der Geschichte wirft.
Aktualisiert: 2017-07-04
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Noch immer schenkt man dem Einfluss von Krankheit und Leiden, den Auswirkungen von psychischen und somatischen Verletzungen auf das Werk großer Autoren zu wenig Beachtung. Abseits von jedem oberflächlichen Geniekult stellt Anton Neumayr, international als Medizinhistoriker bekannt, in den sorgfältig recherchierten Pathographien Johann Wolfgang von Goethes und Friedrich Schillers zwei große Klassiker der Weltliteratur vor, ohne Scheu und Tabus oder unbequemen Tatsachen entwirft er das einfühlsame Portrait von Menschen mit all ihren Stärken und Schwächen, zeigt einen neuen, unkonventionellen Zugang zu ihren Texten. In berührender Weise schildert er, wie gerade diese zwei sprachgewaltigen Dichter in ihrem schweren Kampf gegen Krankheit und Schicksalsschläge, gegen Verzweiflung und Schmerz menschliche und künstlerische Größe erreichten.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Die katholische Kirche ist die älteste Institution in der Welt, deren „Herrscherreihe“ von der Antike bis in die Gegenwart reicht. In den rund zweitausend Jahren ihrer Geschichte hat die römische Kirche nicht nur Wunder für die Menschheit vollbracht, sondern auch mehr Skandalöses hervorgebracht, als es klerikale Schönfärber wahrhaben wollen. Wie der Theologe und ehemalige Priester im Vatikan Peter de Rosa schreibt, hat die römische Kirche gleichzeitig auch Jahrhunderte hindurch eine grausamere Vergangenheit als jede andere Religionsgemeinschaft. Das Schlimme daran ist, dass sie mit ihrem bedenkenlosen Kolonialismus, ihrem Antisemitismus und ihren verbrecherischen inquisitorischen Methoden viele der abscheulichsten Exzesse unserer Zeit um Jahrhunderte vorweggenommen hat. Verantwortlich für diese Missstände und Verbrechen waren ausnahmslos die jeweiligen Päpste, die für die oft erschreckend dunklen Seiten der Papstgeschichte sorgten und von denen in diesem Buche die Rede ist.
Diese bedauerlichen Perioden wurden und werden häufig von der Kirche verfälscht wiedergegeben oder überhaupt verschwiegen. Sollte die gegenwärtige Krise der römischen Kirche behoben werden, dann darf das Unrecht in ihrer Geschichte nicht weiter verborgen und die Geschichte der verantwortlichen Päpste nicht gefälscht oder gar vertuscht werden. Wie Papst Johannes XXIII. klarstellte, kann die dringend notwendige Reform der Kirche nur gelingen, wenn auch die Schuld und die christlichen Grausamkeiten, die zum Teil den Holocaust mit vorbereitet hatten, offengelegt und anerkannt werden. Genau dies aber vermag Rom nicht. Erst mit der Übernahme des Pontifikates durch Papst Franziskus I. darf die große Schar der Gläubigen durch dessen erkennbare „Revolution von oben“ auf eine endliche Lösung der krisenhaften Lähmung der Kirche hoffen.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Die ältesten Zeugnisse religiöser Riten und verwandter Mythen stammen aus dem Beginn des Jungpaläolithikums. Sie basieren alle auf der Vorstellung von einem Leben nach dem Tod, wobei zunächst die am Himmel zu beobachtenden Phasen des Mondes die größte Bedeutung erlangten.Damit wurde die Frau zum wichtigsten Mitglied innerhalb ihrer Gemeinschaft, die als die „Große Mutter“ auch in den alten Religionen der späteren Hochkulturen des Altertums, nach dem Muster einer heiligen Hochzeit, stets als Jungfrau dargestellt wurde („Unbefleckte Empfängnis“). Dieser Grundgedanke blieb, angefangen von den ältesten Religionen in Ägypten oder in Mesopotamien, bis zum Christentum stets sehr ähnlich: Die Große Göttin besaß keinen regulären Gatten, mit der Geburt, dem Leben, dem Tod und Wiederauferstehung des Mondes konnte am ehestens ein Zusammenhang mit den Perioden der Fruchtbarkeit und mit der Hervorbringung eines Kindes aus dem Leib einer Frau hergestellt werden. So verdichtete sich der Glaube, der Mond sei der Gatte aller Frauen und schwängere sie mit seinen Mondstrahlen. Auf dieser Grundlage entstanden die Zeremonien einer heiligen Hochzeit, bei der sich die Frau symbolisch mit dem göttlichen Mond vereinigte.Ihr Sohn hingegen musste als Ausdruck für den ewigen Zyklus des Lebens in allen Formen im Herbst sterben, um im kommenden Frühjahr glorreich wieder zur Göttin zurückzukehren. Erst nach Jahrtausenden begann sich die gleichgewichtige Koexistenz von Göttern und Göttinnen nach einer Seite zu verschieben, bis am Ende das Konzept vom „Großen Vater“ jenes von der „Großen Mutter“ verdrängte und die Ausbreitung großer monotheistischer Religionen zur Folge hatte. In diesen nach patriarchalischem Muster geführten religiösen Hierarchien wurde die Frau systematisch in die Passivität gedrängt. Sie wurde sowohl in der Familie als auch im Sozialgefüge, inklusive kirchlicher Hierarchien, zur folgsamen Dienerin des Herrn umgeschult.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Die entscheidende Schlacht im 18. Jahrhundert wurde nicht von Kriegern und Diplomaten, sondern von Philosophen und Theologen ausgefochten. Inmitten des Aufeinanderprallens von Nationen, politischen Parteien und religiösen Glaubensbekenntnissen schrumpfte infolge des aufsehenerregenden Aufschwungs des materialistischen Denkens in Frankreich das Gebiet des Übernatürlichen immer mehr zusammen, während sich die Sphäre des Natürlichen und Diesseitigen zunehmend erweiterte. Damit nahm das eigentliche Drama der modernen europäischen Geschichte Gestalt an, nämlich der Kampf einer großen, von Sektierertum, Wissenschaft und Philosophie belagerten und untergrabenen Religion um ihr Überleben. Die Denker Europas, die Vorhut des europäischen Geistes, diskutieren jetzt nicht mehr über die Autorität des Papstes, sondern sie debattieren über die Existenz Gottes. Stirbt das Christentum? Wenn das zuträfe, dann stünden wir hier dem Hauptereignis der modernen Zeit gegenüber, denn die Seele einer Kultur besteht in ihrer Religion und stirbt mit ihrem Glauben.
Der Ruf nach Vernunft war unüberhörbar und beendete das Zeitalter des Glaubens. Der Mensch konnte sich ungestraft von mittelalterlichen Dogmen und orientalischen Mythen, gleichzeitig aber auch von allen Formen des Aberglaubens lossagen und eine neue Art einer Religion am Altar der Vernunft gründen. Man darf nämlich die Philosophie nicht als Gegensatz zur Religion verstehen, wenn auch die Ansichten vieler französischer Philosophen 1m 18. Jahrhundert eine deutliche antichristliche Färbung erkennen lassen. Jede Perspektive vom menschlichen Leben muss Raum für Religion lassen. Voltaire, der jede Art von Religion ablehnte, verkündete bis zu seinem Ende seinen Glauben an Gott.
Aktualisiert: 2017-07-04
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Im vorliegenden Band setzt sich Prof. Anton Neumayr mit den Krankengeschichten von Johann Nepomuk Hummel, Niccolò Paganini, Richard Wagner und Anton Bruckner auseinander.
Als Mediziner von Weltruf und nichtsdestoweniger anerkannter Musiker ist Neumayr wie kein anderer für dieses Thema berufen. Auf der Basis eines genauen Studiums der Lebenszeugnisse, seiner medizinischen Fachkompetenz, die auch eine genaue Kenntnis der begrenzten Möglichkeiten der Medizin in der Vergangenheit mit einschließt, sowie seiner diagnostischen Fähigkeiten zeichnet Neumayr ein genaues Bild vom Krankheitsverlauf und gleichzeitigen Schaffensprozess dieser vier bedeutenden Komponisten.
Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurt
Immer auch hat der schmale Grat zwischen Genie und Wahnsinn besondere Faszination ausgeübt, kurzum: hat das Ungewöhnliche an sich seinen eigenen Reiz … und es macht den besonderen Reiz dieses Buches aus, dass der Autor den Komponisten einmal nicht nur sozusagen über die Schultern, sondern geradewegs in die Köpfe und Leiber hineinschaut …
Aktualisiert: 2020-07-10
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Schicksal und gesundheitliche Auswirkungen der bekannten Dichter E.T.A. Hoffmann, Georg Trakl und Anton P. Tschechow aus medizinischer Sicht.
Aktualisiert: 2020-04-04
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Im vorliegenden Buch nimmt Anton Neumayr mit Frédéric Chopin, Bedrich Smetana, Peter Iljitsch Tschaikowsky drei bedeutende Repräsentanten der slawischen Musik des 19. Jahrhunderts sowie den bereits ins 20. Jahrhundert weisenden österreichischen Komponisten Gustav Mahler mit seiner vielgestaltigen geistigen Welt aus ärztlicher Sicht unter die Lupe. Auch hier wurde wieder der Versuch unternommen, unter Zuhilfenahme aller erreichbaren biographischen und medizinischen Quellen die Krankheiten und Todesursachen dieser großen Komponisten frei von Spekulationen und romantisch oder politisch begründeten Verbrämungen zu rekonstruieren und zu Diagnosen zu gelangen, die aus der heutigen Sicht der medizinischen Wissenschaft als gesichert betrachtet werden können. Dabei mussten einige bis in die neueste Literatur hineingetragene Vorstellungen revidiert oder ganz über Bord geworfen werden, wobei manch traditionelles Klischee einen überraschenden Gestaltenwandel erfahren musste. Prof. Dr. Gerd SchönfelderIntendant der Staatsoper Dresden: Ich habe das Buch ausgepackt, mich hingesetzt und habe es verschlungen. Es fasziniert, und ich habe in den letzten Jahren kaum ein vergleichbares Werk in Händen gehabt, das in so enormer Dichte Atemberaubendes enthalten hätte.
Aktualisiert: 2020-07-10
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Am Ende des neunten Lebensjahrzehnts stehend, hat der Autor eine weite Spanne unseres an Ereignissen so reichen 20. Jahr hunderts miterlebt.
Durch den Vater, Bürgermeister von Hallein, früh mit dem politischen Leben vertraut gemacht, konnte er in den Jahren der jungen Ersten Republik die unruhigen Zeiten und die dramatischen Höhepunkte hautnah miterleben. In die Schulzeit am Realgymnasium in Salzburg fielen schließlich noch die fünf Jahre des so genannten Austrofaschismus mit all seinen gesellschaftspolitischen Auswirkungen.
Er blickt zurück auf ein Leben als ausübender Pianist, Autor einschlägiger Bücher und natürlich als Arzt und klinischer Wissenschaftler. Der langsame Aufstieg bis zum Vorstand einer medizinischen Klinik zeigt, dass dieser Weg bis zum Erreichen des Zieles viele Opfer gefordert hat. Aber auch welche Freude dieser herrliche Beruf mit sich bringt.
Es ist ein Buch, welches die vielen heiteren, besinnlichen und traurigen Aspekte eines Ärztelebens illustriert und zugleich immer den Zusammenhang mit historischen, politischen, künstlerischen und natürlich beruflichen Fakten herstellt.
Aktualisiert: 2017-07-04
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Der Autor unternimmt in diesem Buch den Versuch, unter Miteinbeziehung jüngster Erkenntnisse auf historischer, theologischer und philologischer Ebene ein Bild des historischen Jesus zu entwerfen. Die neuzeitliche wissenschaftliche Theologie beginnt zunehmend auch den zeitlichen Hintergrund zu durchleuchten. Erschien uns Jesus bisher als ein Außenseiter, der in einer entlegenen Provinz Palästinas lebte und dort weder mit politischen noch kulturellen Geschehnissen im Römischen Reich in Berührung kam, so ändert sich das Bild von Jesus von Grund auf; es zeigte sich nämlich, daß sich gerade in Galiläa die wichtigsten Handels- und Verkehrswege kreuzten, wodurch Jesus zwangsläufig mit dem politischen und wirtschaftlichen Leben seiner Zeit in Berührung kommen mußte. Archäologische und papyrologische Entdeckungen, apokryphe und kanonische Quellen liefern wertvolle Aufschlüsse über urchristliche Gemeinden, ihre Beziehungen zu den Essenern, über enge wechselseitige Beziehungen dieser Sekte zu den frühen Christen in Palästina etc.
Im zweiten Teil des Buchs wird die angebliche Rolle des Petrus als erster Papst und als Inhaber der Schlüsselgewalt zum Eintritt in das Himmelreich überprüft und die spannungsreiche Geschichte der Päpste sowie Erbauliches, Erstaunliches und Peinliches einzelner Repräsentanten des Heiligen Stuhls erzählt. Nicht nur die heiligen Päpste, sondern vor allem auch die Sünder unter ihnen, die wiederholt schwerste Krisen und einen mitunter tiefen moralischen Verfall des Papsttums heraufbeschworen, werden schonungslos porträtiert.
Der Autor beschreibt die Diskrepanz zwischen der ursprünglichen Gemeinschaft Jesu und einem weltlichen Imperialismus, der in manchen Perioden durch eine skrupellose Hierarchie geldgieriger, prunksüchtiger und selbstherrlicher Potentaten gekennzeichnet war.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Der Arzt und Wissenschaftler Neumayr gibt im vorliegenden Buch die Biographien der großen deutschen Romantiker Carl Maria von Weber, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann und Johannes Brahms wieder, wobei er besonderes Augenmerk auf ihre Erkrankungen und deren spätere oftmalige Fehlinterpretationen legt. Die Auswirkung von Krankheit auf die Kreativität ist wiederum das Anliegen des Musikers Neumayr. Akribisch sichtet er die Quellen, die Aussagen der Zeitgenossen, sammelt Erinnerungen, vielfach verstreute Fakten, studiert Todestheorien – und widerspricht auch in vielen Fällen mit fachlicher Kompetenz seinen längst verstorbenen Musikerkollegen. Seine Diagnose baut er auf dem Stand der heutigen medizinischen Kenntnis auf, zieht aber auch zeitgenössische Aussagen und Dokumente zu Rate. Die von Neumayr erzielten Ergebnisse und seine Wege dorthin werden auch am Beispiel der deutschen Romantiker den Leser in ihren Bann schlagen und eine Spannung erzeugen, wie sie sonst nur bei der Lektüre von Kriminalfällen spürbar ist.
Aktualisiert: 2020-07-10
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Der Autor unternimmt den Versuch, aus der biographischen Anamnese Himmlers jene Faktoren herauszuschälen, die für seine Entwicklung zu einem megalomanen Massenmörder in Gestalt eines so genannten „bürokratischen Sadisten“ eine maßgebliche Rolle spielten. Darüber hinaus war zu klären, auf welche Weise er seine Vorstellungen zur Befriedigung seines Rassenwahns so konsequent in die Praxis umsetzen konnte. Dies war nur möglich, indem er mit der Schaffung eines neuen gesellschaftlichen Adels im Gewand eines straff organisierten SS-Elite-Ordens ein terroristisches Machtinstrument ins Leben rief, das blind all seinen Anweisungen Folge leistete. Dies erreichte er durch bewußte Instrumentalisierung seines Geschichtsbildes für seine machtpolitischen und ideologischen Zwecke, womit er seiner SS-Truppe jene mentale Motivationsgrundlage gab, mit der jedes noch so grausame Verbrechen als Erfüllung einer „heiligen Pflicht“ legtimiert werden konnte. Seine Brutalität und eisige Gefühlskälte angesichts grausiger medizinischer Experimente an KZ-Häftlingen oder Massenerschießungen im Zweiten Weltkrieg weisen auf eine Auslöschung der internalisierten Wertsysteme hin, wie sie für jeden Massenmörder aus kriminalpsychologischer Sicht charakteristisch ist.
Aktualisiert: 2018-07-10
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