Nachdem er sich von früher Kindheit an in diesem Kompositionsfeld geübt hatte, war Richard Strauss mit seinen rund 40 Liedern op. 10 bis op. 29, entstanden 1885–1895, in die vordere Reihe der Liedkomponisten aufgestiegen. Er hatte in dieser Zeit etliche Lieder geschaffen, die sich rasch großer Beliebtheit erfreuten und bis heute zum Standardrepertoire gehören. Strauss selbst war sich seines Erfolges bewusst. So schrieb er am 7. Februar 1896 im Zuge der Honorarverhandlungen zu den Liedern op. 31 an den Verleger Adolph Fürstner: "Lieber Herr Fürstner! Es ist kein Irrtum, daß ich jetzt 300 M. für ein Lied verlange. Meine Lieder haben allmählich mehr u. mehr Glück, werden gesungen, gefallen allenthalben u. da habe ich dann etwas 'aufgeschlagen' im Preise."
Die Lieder op. 31 bis op. 43 (inkl. Weihnachtsgefühl) entstanden in einer Schaffensphase, in der sich Strauss intensiv mit der Gattung Lied auseinandersetzte. Allein der Blick auf die Datierungen zeigt dies eindrücklich. Hatte sich die Komposition der Lieder op. 10 bis op. 29 auf zehn Jahre erstreckt, entstanden die ebenso umfangreichen Opera 31 bis 43 in gerade einmal der Hälfte der Zeit: von 1895 bis 1899. Zudem begann Strauss damals damit, etliche seiner Klavierlieder für Orchester zu instrumentieren, um sie für große Konzerte aufzubereiten, bei denenetwa auch seine Tondichtungen gespielt wurden. Hinzu trat die Komposition genuiner Gesänge für Singstimme und Orchester.
Wie schon früher war es die Gedichtlektüre, die Strauss zu seinen Liedern inspirierte. Davon künden die für die Lieder op. 31 bis op. 43 zahlreich erhaltenen Gedichtbände aus seiner Handbibliothek, die Strauss als Textvorlage verwendete. Man erkennt dies an etlichen Eintragungen des Komponisten: oft nur ein Kreuzchen oder Strichlein, um sich ein Gedicht anzumerken, manchmal aber auch erste musikalische Skizzen, insbesondere Vermerke zu Tonarten und Harmoniefolgen. Die Liedkomposition begann also, noch während Strauss den Gedichtband in Händen hielt. Dabei setzte sich eine Tendenz fort, die mit den Liedern op. 27 nach dreijähriger Pause in der Liedkomposition begonnen hatte: Strauss konzentrierte sein Interesse auf Dichter der jüngeren Generation.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Nachdem er sich von früher Kindheit an in diesem Kompositionsfeld geübt hatte, war Richard Strauss mit seinen rund 40 Liedern op. 10 bis op. 29, entstanden 1885–1895, in die vordere Reihe der Liedkomponisten aufgestiegen. Er hatte in dieser Zeit etliche Lieder geschaffen, die sich rasch großer Beliebtheit erfreuten und bis heute zum Standardrepertoire gehören. Strauss selbst war sich seines Erfolges bewusst. So schrieb er am 7. Februar 1896 im Zuge der Honorarverhandlungen zu den Liedern op. 31 an den Verleger Adolph Fürstner: "Lieber Herr Fürstner! Es ist kein Irrtum, daß ich jetzt 300 M. für ein Lied verlange. Meine Lieder haben allmählich mehr u. mehr Glück, werden gesungen, gefallen allenthalben u. da habe ich dann etwas 'aufgeschlagen' im Preise."
Die Lieder op. 31 bis op. 43 (inkl. Weihnachtsgefühl) entstanden in einer Schaffensphase, in der sich Strauss intensiv mit der Gattung Lied auseinandersetzte. Allein der Blick auf die Datierungen zeigt dies eindrücklich. Hatte sich die Komposition der Lieder op. 10 bis op. 29 auf zehn Jahre erstreckt, entstanden die ebenso umfangreichen Opera 31 bis 43 in gerade einmal der Hälfte der Zeit: von 1895 bis 1899. Zudem begann Strauss damals damit, etliche seiner Klavierlieder für Orchester zu instrumentieren, um sie für große Konzerte aufzubereiten, bei denenetwa auch seine Tondichtungen gespielt wurden. Hinzu trat die Komposition genuiner Gesänge für Singstimme und Orchester.
Wie schon früher war es die Gedichtlektüre, die Strauss zu seinen Liedern inspirierte. Davon künden die für die Lieder op. 31 bis op. 43 zahlreich erhaltenen Gedichtbände aus seiner Handbibliothek, die Strauss als Textvorlage verwendete. Man erkennt dies an etlichen Eintragungen des Komponisten: oft nur ein Kreuzchen oder Strichlein, um sich ein Gedicht anzumerken, manchmal aber auch erste musikalische Skizzen, insbesondere Vermerke zu Tonarten und Harmoniefolgen. Die Liedkomposition begann also, noch während Strauss den Gedichtband in Händen hielt. Dabei setzte sich eine Tendenz fort, die mit den Liedern op. 27 nach dreijähriger Pause in der Liedkomposition begonnen hatte: Strauss konzentrierte sein Interesse auf Dichter der jüngeren Generation.
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Richard Strauss (1864–1949), der Komponist groß besetzter Opern und Tondichtungen, schrieb zeitlebens Lieder. Kleine Liedkompositionen sind es, die sein Gesamtwerk über eine Spanne von 78 Jahren einrahmen: das Weihnachtslied aus dem Dezember 1870 (der zweite Eintrag im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis überhaupt) und das Lied Malven aus dem November 1948 (die letzte Komposition, die Strauss vollendete). Strauss’ Liedschaffen umfasst Klavierlieder, genuine Orchesterlieder und nachträgliche Orchestrierungen von Klavierliedern. So, wie Strauss seine Opern und Orchesterwerke oft selbst dirigierte, führte er auch seine Lieder öffentlich auf, als Klavierbegleiter und als Dirigent. In seinen Konzerten verband er Lieder dabei auch mit größeren Werken, wie es damaliger Konzertpraxis entsprach: Dass am selben Abend sowohl Tondichtungen als auch Lieder auf dem Programm standen, war keine Seltenheit. Die Musikverlage verbreiteten Strauss-Lieder in aller Welt: Neben den Erstdrucken, die bei den frühen Liedpublikationen nur in originaler Stimmlage erschienen und in der Regel nur den deutschen Originaltext enthalten, finden sich Ausgaben für andere Stimmlagen, Ausgaben mit zusätzlichem englischem Text, des Weiteren französische, italienische, russische Übersetzungen. Liedbearbeitungen (etwa rein instrumentale Klavierbearbeitungen von Max Reger und Walter Gieseking), Arrangements und Orchestrierungen durch andere Komponisten sowie Liederalben, in denen Strauss-Lieder opusübergreifend zusammengestellt sind, ergänzen das vielfältige Angebot. Dass Strauss bis heute einer der meistaufgeführten Komponisten ist, hat nicht nur mit den Opern und Tondichtungen, sondern auch mit seinen Liedern zu tun – wobei hier die besonders populären Hits vorherrschen. Einige davon sind in diesem Band enthalten: Zueignung op. 10 Nr. 1, Nichts op. 10 Nr. 2, Die Nacht op. 10 Nr. 3, Allerseelen op. 10 Nr. 8, Ständchen op. 17 Nr. 2, Ruhe, meine Seele! op. 27 Nr. 1, Cäcilie op. 27 Nr. 2, Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3, Morgen! op. 27 Nr. 4, Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Richard Strauss (1864–1949), der Komponist groß besetzter Opern und Tondichtungen, schrieb zeitlebens Lieder. Kleine Liedkompositionen sind es, die sein Gesamtwerk über eine Spanne von 78 Jahren einrahmen: das Weihnachtslied aus dem Dezember 1870 (der zweite Eintrag im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis überhaupt) und das Lied Malven aus dem November 1948 (die letzte Komposition, die Strauss vollendete). Strauss’ Liedschaffen umfasst Klavierlieder, genuine Orchesterlieder und nachträgliche Orchestrierungen von Klavierliedern. So, wie Strauss seine Opern und Orchesterwerke oft selbst dirigierte, führte er auch seine Lieder öffentlich auf, als Klavierbegleiter und als Dirigent. In seinen Konzerten verband er Lieder dabei auch mit größeren Werken, wie es damaliger Konzertpraxis entsprach: Dass am selben Abend sowohl Tondichtungen als auch Lieder auf dem Programm standen, war keine Seltenheit. Die Musikverlage verbreiteten Strauss-Lieder in aller Welt: Neben den Erstdrucken, die bei den frühen Liedpublikationen nur in originaler Stimmlage erschienen und in der Regel nur den deutschen Originaltext enthalten, finden sich Ausgaben für andere Stimmlagen, Ausgaben mit zusätzlichem englischem Text, des Weiteren französische, italienische, russische Übersetzungen. Liedbearbeitungen (etwa rein instrumentale Klavierbearbeitungen von Max Reger und Walter Gieseking), Arrangements und Orchestrierungen durch andere Komponisten sowie Liederalben, in denen Strauss-Lieder opusübergreifend zusammengestellt sind, ergänzen das vielfältige Angebot. Dass Strauss bis heute einer der meistaufgeführten Komponisten ist, hat nicht nur mit den Opern und Tondichtungen, sondern auch mit seinen Liedern zu tun – wobei hier die besonders populären Hits vorherrschen. Einige davon sind in diesem Band enthalten: Zueignung op. 10 Nr. 1, Nichts op. 10 Nr. 2, Die Nacht op. 10 Nr. 3, Allerseelen op. 10 Nr. 8, Ständchen op. 17 Nr. 2, Ruhe, meine Seele! op. 27 Nr. 1, Cäcilie op. 27 Nr. 2, Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3, Morgen! op. 27 Nr. 4, Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Nachdem er sich von früher Kindheit an in diesem Kompositionsfeld geübt hatte, war Richard Strauss mit seinen rund 40 Liedern op. 10 bis op. 29, entstanden 1885–1895, in die vordere Reihe der Liedkomponisten aufgestiegen. Er hatte in dieser Zeit etliche Lieder geschaffen, die sich rasch großer Beliebtheit erfreuten und bis heute zum Standardrepertoire gehören. Strauss selbst war sich seines Erfolges bewusst. So schrieb er am 7. Februar 1896 im Zuge der Honorarverhandlungen zu den Liedern op. 31 an den Verleger Adolph Fürstner: "Lieber Herr Fürstner! Es ist kein Irrtum, daß ich jetzt 300 M. für ein Lied verlange. Meine Lieder haben allmählich mehr u. mehr Glück, werden gesungen, gefallen allenthalben u. da habe ich dann etwas 'aufgeschlagen' im Preise."
Die Lieder op. 31 bis op. 43 (inkl. Weihnachtsgefühl) entstanden in einer Schaffensphase, in der sich Strauss intensiv mit der Gattung Lied auseinandersetzte. Allein der Blick auf die Datierungen zeigt dies eindrücklich. Hatte sich die Komposition der Lieder op. 10 bis op. 29 auf zehn Jahre erstreckt, entstanden die ebenso umfangreichen Opera 31 bis 43 in gerade einmal der Hälfte der Zeit: von 1895 bis 1899. Zudem begann Strauss damals damit, etliche seiner Klavierlieder für Orchester zu instrumentieren, um sie für große Konzerte aufzubereiten, bei denenetwa auch seine Tondichtungen gespielt wurden. Hinzu trat die Komposition genuiner Gesänge für Singstimme und Orchester.
Wie schon früher war es die Gedichtlektüre, die Strauss zu seinen Liedern inspirierte. Davon künden die für die Lieder op. 31 bis op. 43 zahlreich erhaltenen Gedichtbände aus seiner Handbibliothek, die Strauss als Textvorlage verwendete. Man erkennt dies an etlichen Eintragungen des Komponisten: oft nur ein Kreuzchen oder Strichlein, um sich ein Gedicht anzumerken, manchmal aber auch erste musikalische Skizzen, insbesondere Vermerke zu Tonarten und Harmoniefolgen. Die Liedkomposition begann also, noch während Strauss den Gedichtband in Händen hielt. Dabei setzte sich eine Tendenz fort, die mit den Liedern op. 27 nach dreijähriger Pause in der Liedkomposition begonnen hatte: Strauss konzentrierte sein Interesse auf Dichter der jüngeren Generation.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nachdem er sich von früher Kindheit an in diesem Kompositionsfeld geübt hatte, war Richard Strauss mit seinen rund 40 Liedern op. 10 bis op. 29, entstanden 1885–1895, in die vordere Reihe der Liedkomponisten aufgestiegen. Er hatte in dieser Zeit etliche Lieder geschaffen, die sich rasch großer Beliebtheit erfreuten und bis heute zum Standardrepertoire gehören. Strauss selbst war sich seines Erfolges bewusst. So schrieb er am 7. Februar 1896 im Zuge der Honorarverhandlungen zu den Liedern op. 31 an den Verleger Adolph Fürstner: "Lieber Herr Fürstner! Es ist kein Irrtum, daß ich jetzt 300 M. für ein Lied verlange. Meine Lieder haben allmählich mehr u. mehr Glück, werden gesungen, gefallen allenthalben u. da habe ich dann etwas 'aufgeschlagen' im Preise."
Die Lieder op. 31 bis op. 43 (inkl. Weihnachtsgefühl) entstanden in einer Schaffensphase, in der sich Strauss intensiv mit der Gattung Lied auseinandersetzte. Allein der Blick auf die Datierungen zeigt dies eindrücklich. Hatte sich die Komposition der Lieder op. 10 bis op. 29 auf zehn Jahre erstreckt, entstanden die ebenso umfangreichen Opera 31 bis 43 in gerade einmal der Hälfte der Zeit: von 1895 bis 1899. Zudem begann Strauss damals damit, etliche seiner Klavierlieder für Orchester zu instrumentieren, um sie für große Konzerte aufzubereiten, bei denenetwa auch seine Tondichtungen gespielt wurden. Hinzu trat die Komposition genuiner Gesänge für Singstimme und Orchester.
Wie schon früher war es die Gedichtlektüre, die Strauss zu seinen Liedern inspirierte. Davon künden die für die Lieder op. 31 bis op. 43 zahlreich erhaltenen Gedichtbände aus seiner Handbibliothek, die Strauss als Textvorlage verwendete. Man erkennt dies an etlichen Eintragungen des Komponisten: oft nur ein Kreuzchen oder Strichlein, um sich ein Gedicht anzumerken, manchmal aber auch erste musikalische Skizzen, insbesondere Vermerke zu Tonarten und Harmoniefolgen. Die Liedkomposition begann also, noch während Strauss den Gedichtband in Händen hielt. Dabei setzte sich eine Tendenz fort, die mit den Liedern op. 27 nach dreijähriger Pause in der Liedkomposition begonnen hatte: Strauss konzentrierte sein Interesse auf Dichter der jüngeren Generation.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nachdem er sich von früher Kindheit an in diesem Kompositionsfeld geübt hatte, war Richard Strauss mit seinen rund 40 Liedern op. 10 bis op. 29, entstanden 1885–1895, in die vordere Reihe der Liedkomponisten aufgestiegen. Er hatte in dieser Zeit etliche Lieder geschaffen, die sich rasch großer Beliebtheit erfreuten und bis heute zum Standardrepertoire gehören. Strauss selbst war sich seines Erfolges bewusst. So schrieb er am 7. Februar 1896 im Zuge der Honorarverhandlungen zu den Liedern op. 31 an den Verleger Adolph Fürstner: "Lieber Herr Fürstner! Es ist kein Irrtum, daß ich jetzt 300 M. für ein Lied verlange. Meine Lieder haben allmählich mehr u. mehr Glück, werden gesungen, gefallen allenthalben u. da habe ich dann etwas 'aufgeschlagen' im Preise."
Die Lieder op. 31 bis op. 43 (inkl. Weihnachtsgefühl) entstanden in einer Schaffensphase, in der sich Strauss intensiv mit der Gattung Lied auseinandersetzte. Allein der Blick auf die Datierungen zeigt dies eindrücklich. Hatte sich die Komposition der Lieder op. 10 bis op. 29 auf zehn Jahre erstreckt, entstanden die ebenso umfangreichen Opera 31 bis 43 in gerade einmal der Hälfte der Zeit: von 1895 bis 1899. Zudem begann Strauss damals damit, etliche seiner Klavierlieder für Orchester zu instrumentieren, um sie für große Konzerte aufzubereiten, bei denenetwa auch seine Tondichtungen gespielt wurden. Hinzu trat die Komposition genuiner Gesänge für Singstimme und Orchester.
Wie schon früher war es die Gedichtlektüre, die Strauss zu seinen Liedern inspirierte. Davon künden die für die Lieder op. 31 bis op. 43 zahlreich erhaltenen Gedichtbände aus seiner Handbibliothek, die Strauss als Textvorlage verwendete. Man erkennt dies an etlichen Eintragungen des Komponisten: oft nur ein Kreuzchen oder Strichlein, um sich ein Gedicht anzumerken, manchmal aber auch erste musikalische Skizzen, insbesondere Vermerke zu Tonarten und Harmoniefolgen. Die Liedkomposition begann also, noch während Strauss den Gedichtband in Händen hielt. Dabei setzte sich eine Tendenz fort, die mit den Liedern op. 27 nach dreijähriger Pause in der Liedkomposition begonnen hatte: Strauss konzentrierte sein Interesse auf Dichter der jüngeren Generation.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Um die Jahrhundertwende befand sich Richard Strauss in einer besonders intensiven Phase der Liedkomposition. So fällt im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis von Franz Trenner gegenüber den vorangegangenen Jahren eine nochmalige Verdichtung auf: Von den Fünf Liedern op. 41 von 1899 bis zur als »Singgedicht« bezeichneten Oper Feuersnot op. 50 von 1901 wird die Folge der Liedkompositionen (inklusive Liedbearbeitungen, Liedorchestrierungen und genuinen Orchestergesängen) lediglich vom im Skizzenstadium verbliebenen Ballettentwurf Kythere unterbrochen und anschließend mit den Acht Liedern op. 49 unmittelbar fortgesetzt. Allein von November 1899 bis September 1901 entstanden 23 Klavierlieder: die Lieder op. 46, 47, 48 und 49. Sie machen zusammen mit den Liedern op. 56 (1903–1906) und den beiden Fassungen der Einzelkomposition Der Graf von Rom (1906) den Werkbestand des vorliegenden Editionsbandes aus.
Wie in den Liederbänden RSW II/2 und II/3 dargelegt, begleitete Richard Strauss seine Frau bei seinen Liedern häufig selbst am Klavier (bzw. dirigierte Lied-Orchestrierungen und Orchestergesänge). Diese Interpretationen schlugen sich in Pauline Strauss’ Lieder-Handexemplaren in zahlreichen Eintragungen nieder. Sie umfassen Anmerkungen im Sinne einer gesangstechnischen Hilfe (z. B. Atemzeichen), aber auch Modifikationen des Notentextes: versetzte Dynamikangaben, ergänzte Vortragsbezeichnungen, gelegentliche Fehlerkorrekturen sowie in besonderen Fällen sogar geänderte Gesangslinien (siehe Faksimiles). Da diese Eintragungen oft vom Komponisten persönlich stammen oder jedenfalls von ihm als Klavierbegleiter mitgetragen wurden, werden sie in der kritischen Ausgabe exakt dokumentiert – wenngleich im Regelfall nicht so interpretiert, als lägen Eingriffe in die gültige Werkgestalt vor. Natürlich sind zahlreiche Vermerke speziell auf Pauline Strauss und ihre Stimme zugeschnitten. Doch gerade weil Strauss in seinen Liedern die Vortragsweise der Singstimme häufig weniger ausdifferenziert bezeichnete als den Klavierpart, können manche dieser Eintragungen auch heutigen Interpretinnen und Interpreten als Anregung dienen. In signifikanten Fällen werden sie deshalb in Spitzklammern in den neuen Notentext aufgenommen.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Richard Strauss (1864–1949), der Komponist groß besetzter Opern und Tondichtungen, schrieb zeitlebens Lieder. Kleine Liedkompositionen sind es, die sein Gesamtwerk über eine Spanne von 78 Jahren einrahmen: das Weihnachtslied aus dem Dezember 1870 (der zweite Eintrag im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis überhaupt) und das Lied Malven aus dem November 1948 (die letzte Komposition, die Strauss vollendete). Strauss’ Liedschaffen umfasst Klavierlieder, genuine Orchesterlieder und nachträgliche Orchestrierungen von Klavierliedern. So, wie Strauss seine Opern und Orchesterwerke oft selbst dirigierte, führte er auch seine Lieder öffentlich auf, als Klavierbegleiter und als Dirigent. In seinen Konzerten verband er Lieder dabei auch mit größeren Werken, wie es damaliger Konzertpraxis entsprach: Dass am selben Abend sowohl Tondichtungen als auch Lieder auf dem Programm standen, war keine Seltenheit. Die Musikverlage verbreiteten Strauss-Lieder in aller Welt: Neben den Erstdrucken, die bei den frühen Liedpublikationen nur in originaler Stimmlage erschienen und in der Regel nur den deutschen Originaltext enthalten, finden sich Ausgaben für andere Stimmlagen, Ausgaben mit zusätzlichem englischem Text, des Weiteren französische, italienische, russische Übersetzungen. Liedbearbeitungen (etwa rein instrumentale Klavierbearbeitungen von Max Reger und Walter Gieseking), Arrangements und Orchestrierungen durch andere Komponisten sowie Liederalben, in denen Strauss-Lieder opusübergreifend zusammengestellt sind, ergänzen das vielfältige Angebot. Dass Strauss bis heute einer der meistaufgeführten Komponisten ist, hat nicht nur mit den Opern und Tondichtungen, sondern auch mit seinen Liedern zu tun – wobei hier die besonders populären Hits vorherrschen. Einige davon sind in diesem Band enthalten: Zueignung op. 10 Nr. 1, Nichts op. 10 Nr. 2, Die Nacht op. 10 Nr. 3, Allerseelen op. 10 Nr. 8, Ständchen op. 17 Nr. 2, Ruhe, meine Seele! op. 27 Nr. 1, Cäcilie op. 27 Nr. 2, Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3, Morgen! op. 27 Nr. 4, Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Richard Strauss (1864–1949), der Komponist groß besetzter Opern und Tondichtungen, schrieb zeitlebens Lieder. Kleine Liedkompositionen sind es, die sein Gesamtwerk über eine Spanne von 78 Jahren einrahmen: das Weihnachtslied aus dem Dezember 1870 (der zweite Eintrag im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis überhaupt) und das Lied Malven aus dem November 1948 (die letzte Komposition, die Strauss vollendete). Strauss’ Liedschaffen umfasst Klavierlieder, genuine Orchesterlieder und nachträgliche Orchestrierungen von Klavierliedern. So, wie Strauss seine Opern und Orchesterwerke oft selbst dirigierte, führte er auch seine Lieder öffentlich auf, als Klavierbegleiter und als Dirigent. In seinen Konzerten verband er Lieder dabei auch mit größeren Werken, wie es damaliger Konzertpraxis entsprach: Dass am selben Abend sowohl Tondichtungen als auch Lieder auf dem Programm standen, war keine Seltenheit. Die Musikverlage verbreiteten Strauss-Lieder in aller Welt: Neben den Erstdrucken, die bei den frühen Liedpublikationen nur in originaler Stimmlage erschienen und in der Regel nur den deutschen Originaltext enthalten, finden sich Ausgaben für andere Stimmlagen, Ausgaben mit zusätzlichem englischem Text, des Weiteren französische, italienische, russische Übersetzungen. Liedbearbeitungen (etwa rein instrumentale Klavierbearbeitungen von Max Reger und Walter Gieseking), Arrangements und Orchestrierungen durch andere Komponisten sowie Liederalben, in denen Strauss-Lieder opusübergreifend zusammengestellt sind, ergänzen das vielfältige Angebot. Dass Strauss bis heute einer der meistaufgeführten Komponisten ist, hat nicht nur mit den Opern und Tondichtungen, sondern auch mit seinen Liedern zu tun – wobei hier die besonders populären Hits vorherrschen. Einige davon sind in diesem Band enthalten: Zueignung op. 10 Nr. 1, Nichts op. 10 Nr. 2, Die Nacht op. 10 Nr. 3, Allerseelen op. 10 Nr. 8, Ständchen op. 17 Nr. 2, Ruhe, meine Seele! op. 27 Nr. 1, Cäcilie op. 27 Nr. 2, Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3, Morgen! op. 27 Nr. 4, Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Richard Strauss (1864–1949), der Komponist groß besetzter Opern und Tondichtungen, schrieb zeitlebens Lieder. Kleine Liedkompositionen sind es, die sein Gesamtwerk über eine Spanne von 78 Jahren einrahmen: das Weihnachtslied aus dem Dezember 1870 (der zweite Eintrag im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis überhaupt) und das Lied Malven aus dem November 1948 (die letzte Komposition, die Strauss vollendete). Strauss’ Liedschaffen umfasst Klavierlieder, genuine Orchesterlieder und nachträgliche Orchestrierungen von Klavierliedern. So, wie Strauss seine Opern und Orchesterwerke oft selbst dirigierte, führte er auch seine Lieder öffentlich auf, als Klavierbegleiter und als Dirigent. In seinen Konzerten verband er Lieder dabei auch mit größeren Werken, wie es damaliger Konzertpraxis entsprach: Dass am selben Abend sowohl Tondichtungen als auch Lieder auf dem Programm standen, war keine Seltenheit. Die Musikverlage verbreiteten Strauss-Lieder in aller Welt: Neben den Erstdrucken, die bei den frühen Liedpublikationen nur in originaler Stimmlage erschienen und in der Regel nur den deutschen Originaltext enthalten, finden sich Ausgaben für andere Stimmlagen, Ausgaben mit zusätzlichem englischem Text, des Weiteren französische, italienische, russische Übersetzungen. Liedbearbeitungen (etwa rein instrumentale Klavierbearbeitungen von Max Reger und Walter Gieseking), Arrangements und Orchestrierungen durch andere Komponisten sowie Liederalben, in denen Strauss-Lieder opusübergreifend zusammengestellt sind, ergänzen das vielfältige Angebot. Dass Strauss bis heute einer der meistaufgeführten Komponisten ist, hat nicht nur mit den Opern und Tondichtungen, sondern auch mit seinen Liedern zu tun – wobei hier die besonders populären Hits vorherrschen. Einige davon sind in diesem Band enthalten: Zueignung op. 10 Nr. 1, Nichts op. 10 Nr. 2, Die Nacht op. 10 Nr. 3, Allerseelen op. 10 Nr. 8, Ständchen op. 17 Nr. 2, Ruhe, meine Seele! op. 27 Nr. 1, Cäcilie op. 27 Nr. 2, Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3, Morgen! op. 27 Nr. 4, Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Richard Strauss (1864–1949), der Komponist groß besetzter Opern und Tondichtungen, schrieb zeitlebens Lieder. Kleine Liedkompositionen sind es, die sein Gesamtwerk über eine Spanne von 78 Jahren einrahmen: das Weihnachtslied aus dem Dezember 1870 (der zweite Eintrag im chronologischen Strauss-Werkverzeichnis überhaupt) und das Lied Malven aus dem November 1948 (die letzte Komposition, die Strauss vollendete). Strauss’ Liedschaffen umfasst Klavierlieder, genuine Orchesterlieder und nachträgliche Orchestrierungen von Klavierliedern. So, wie Strauss seine Opern und Orchesterwerke oft selbst dirigierte, führte er auch seine Lieder öffentlich auf, als Klavierbegleiter und als Dirigent. In seinen Konzerten verband er Lieder dabei auch mit größeren Werken, wie es damaliger Konzertpraxis entsprach: Dass am selben Abend sowohl Tondichtungen als auch Lieder auf dem Programm standen, war keine Seltenheit. Die Musikverlage verbreiteten Strauss-Lieder in aller Welt: Neben den Erstdrucken, die bei den frühen Liedpublikationen nur in originaler Stimmlage erschienen und in der Regel nur den deutschen Originaltext enthalten, finden sich Ausgaben für andere Stimmlagen, Ausgaben mit zusätzlichem englischem Text, des Weiteren französische, italienische, russische Übersetzungen. Liedbearbeitungen (etwa rein instrumentale Klavierbearbeitungen von Max Reger und Walter Gieseking), Arrangements und Orchestrierungen durch andere Komponisten sowie Liederalben, in denen Strauss-Lieder opusübergreifend zusammengestellt sind, ergänzen das vielfältige Angebot. Dass Strauss bis heute einer der meistaufgeführten Komponisten ist, hat nicht nur mit den Opern und Tondichtungen, sondern auch mit seinen Liedern zu tun – wobei hier die besonders populären Hits vorherrschen. Einige davon sind in diesem Band enthalten: Zueignung op. 10 Nr. 1, Nichts op. 10 Nr. 2, Die Nacht op. 10 Nr. 3, Allerseelen op. 10 Nr. 8, Ständchen op. 17 Nr. 2, Ruhe, meine Seele! op. 27 Nr. 1, Cäcilie op. 27 Nr. 2, Heimliche Aufforderung op. 27 Nr. 3, Morgen! op. 27 Nr. 4, Traum durch die Dämmerung op. 29 Nr. 1.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Nachdem er sich von früher Kindheit an in diesem Kompositionsfeld geübt hatte, war Richard Strauss mit seinen rund 40 Liedern op. 10 bis op. 29, entstanden 1885–1895, in die vordere Reihe der Liedkomponisten aufgestiegen. Er hatte in dieser Zeit etliche Lieder geschaffen, die sich rasch großer Beliebtheit erfreuten und bis heute zum Standardrepertoire gehören. Strauss selbst war sich seines Erfolges bewusst. So schrieb er am 7. Februar 1896 im Zuge der Honorarverhandlungen zu den Liedern op. 31 an den Verleger Adolph Fürstner: "Lieber Herr Fürstner! Es ist kein Irrtum, daß ich jetzt 300 M. für ein Lied verlange. Meine Lieder haben allmählich mehr u. mehr Glück, werden gesungen, gefallen allenthalben u. da habe ich dann etwas 'aufgeschlagen' im Preise."
Die Lieder op. 31 bis op. 43 (inkl. Weihnachtsgefühl) entstanden in einer Schaffensphase, in der sich Strauss intensiv mit der Gattung Lied auseinandersetzte. Allein der Blick auf die Datierungen zeigt dies eindrücklich. Hatte sich die Komposition der Lieder op. 10 bis op. 29 auf zehn Jahre erstreckt, entstanden die ebenso umfangreichen Opera 31 bis 43 in gerade einmal der Hälfte der Zeit: von 1895 bis 1899. Zudem begann Strauss damals damit, etliche seiner Klavierlieder für Orchester zu instrumentieren, um sie für große Konzerte aufzubereiten, bei denenetwa auch seine Tondichtungen gespielt wurden. Hinzu trat die Komposition genuiner Gesänge für Singstimme und Orchester.
Wie schon früher war es die Gedichtlektüre, die Strauss zu seinen Liedern inspirierte. Davon künden die für die Lieder op. 31 bis op. 43 zahlreich erhaltenen Gedichtbände aus seiner Handbibliothek, die Strauss als Textvorlage verwendete. Man erkennt dies an etlichen Eintragungen des Komponisten: oft nur ein Kreuzchen oder Strichlein, um sich ein Gedicht anzumerken, manchmal aber auch erste musikalische Skizzen, insbesondere Vermerke zu Tonarten und Harmoniefolgen. Die Liedkomposition begann also, noch während Strauss den Gedichtband in Händen hielt. Dabei setzte sich eine Tendenz fort, die mit den Liedern op. 27 nach dreijähriger Pause in der Liedkomposition begonnen hatte: Strauss konzentrierte sein Interesse auf Dichter der jüngeren Generation.
Aktualisiert: 2023-06-14
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