Die Diskussion über die Globalisierung der Märkte bzw. die Standortdebatte ist angstbesetzt und häufig sachlich irreführend. Die Autoren relativieren existierende Befürchtungen und zeigen, daß die Gestaltungsspielräume durch die verstärkte Arbeitsteilung zwischen ähnlich strukturierten Gesellschaften zunehmen. Sie geben Hinweise darüber, wo die Handlungsspielräume liegen und vermitteln die Überzeugung, daß die arbeitsteilige Vernetzung auch eine gute Grundlage für eine nachhaltig zukunftsverträgliche Entwicklung sein kann.
Aktualisiert: 2023-04-01
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In der neusten IÖW-Schriftenreihe wird das Phänomen „offener Werkstätten“ vorgestellt und in breitere gesellschaftliche Transformationsprozesse wie der neuen Selbermachkultur (Do-It-Yourself) und der Öffnung von Produktions- und Innovationsprozessen (Open Innovation) eingeordnet. „Offene Werkstätten – nachhaltig innovativ? Potenziale gemeinsamen Arbeitens und Produzierens in der gesellschaftlichen Transformation“ ordnet verschiedene Begriffe wie etwa FabLabs, Makerspaces und Hackathons ein und setzt sie in Beziehung zueinander.
Ziel ist es zu zeigen, wie „offene Werkstätten“ einen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit mitgestalten können. Um die Vielzahl von Orten und Formen der Zusammenarbeit zu sortieren, nehmen die Autoren Arno Simons, Ulrich Petschow und Jan Peuckert eine erste Bestandaufnahme mittels folgender Fragen vor: Welche Typen von offenen Werkstätten gibt es? Wer sind die Stakeholder und was treibt sie an? Die Bandbreite der Initiativen reicht vom traditionellen Handwerk wie Fahrradwerkstätten bis zu hoch innovativen Fertigungstechniken wie 3D-Druck.
Von der Bastelstube bis zum TechShop
So unterschiedlich die Form des Zusammenarbeitens, so divers sind auch die Motivationsgründe der Beteiligten. Ob die gemeinsame Entwicklung technischer Ideen, die Gründung von Start-ups, Empowerment und Inklusion sozial Benachteiligter oder die Erprobung suffizienter Lebens- und Produktionsweisen im Vordergrund stehen oder ob es sich einfach nur um eine Bastelstube für Gleichgesinnte handelt – die Bandbreite an Beweggründen für Initiativen, die sich unter dem Begriff „offene Werkstatt“ wiederfinden, ist beträchtlich. Gemeinsam ist ihnen allerdings, dass sie im Zusammenhang mit breiteren gesellschaftlichen Entwicklungen stehen, die etablierte Ordnungen und Beziehungen wie etwa die von Produzent und Konsument infrage stellen.
Soziales Ökosystem: Offene Werkstätten
Die Erwartungen an offene Werkstätten sind so groß wie widersprüchlich. Die Autoren machen vier Erwartungen aus, die als Orientierung und Vernetzungsgrundlage für die Beteiligten dienen können: Zugang zu materiellen und ideellen Ressourcen, Empowerment, Innovation und Nachhaltigkeit. Zukünftig, so eine Empfehlung der Autoren, sollten die beteiligten Akteure auf die gegenseitige Vernetzung fokussieren. So können Perspektiven ausgetauscht und gemeinsame Strategien entwickelt werde, um das Nachhaltigkeitspotenzial des sozialen Ökosystem offener Werkstätten zu fördern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass offene Werkstätten schillernde Projektionsfläche für alle erdenkbaren Perspektiven sind, die in einem gemeinsamen Abstimmungsprozess berücksichtigt werden sollten.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Aktualisiert: 2012-08-23
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Das Ziel der Studie war, die Potenziale der Nanotechnologien für den Umweltschutz und in der Umwelttechnik in Nordrhein-Westfalen zu analysieren. Methodisch wurde die relevante Literatur aufgearbeitet und zwei schriftliche Unternehmensbefragungen durchgeführt. Eine Befragung richtete sich an Unternehmen, die Nanotechnologien nutzen und bei denen Umweltentlastungseffekte erwartbar sind, die andere Befragung richtete sich an Umwelttechnikunternehmen in NRW. Anschließend wurden vertiefende Interviews mit Nanotechnologieunternehmen und Umwelttechnikunternehmen durchgeführt. Des Weiteren wurden die Förderansätze und – bedingungen (insbes. FuE Infrastruktur) analysiert und drei vertiefende Technikanalysen (Membrantechnologien, Katalyse und Farben und Lacke) in Bereichen, in denen NRW eine besondere Wettbewerbsposition hat, durchgeführt. Ebenso wurden die Beschäftigungseffekte der Nanotechnologien in NRW analysiert. Im Rahmen einer SWOT Analyse wurden die Ergebnisse zusammengeführt. Wesentliche Ergebnisse der Studie waren: (i) NRW verfügt über eine gute Wettbewerbssituation bzgl. der Nanotechnologien, (ii) der Wissenstransfer insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sollte verstärkt in den Fokus der Förderpolitik gelangen und (iii) ein besonderer Förder- und Entwicklungsbedarf besteht bei den Umwelttechnikunternehmen (nicht allein in NRW), die bislang nur in begrenztem Umfang mit Nanotechnologien befasst sind und die, durch die klein- und mittelständische Struktur, auf sie zugeschnittene Förder- und Informationsangebote benötigen. Letzteres gilt auch für die Unternehmen, die nicht dem Umwelttechniksektor zuzurechnen sind.
Aktualisiert: 2019-11-22
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Ziel der Literaturstudie zur Bionik ist die Verbesserung des Kenntnisstandes zum Thema Wirtschaftsbionik sowie die Erarbeitung eines Überblicks über den State-of-the-Art im Bereich bionischer Ansätze in den Wirtschaftswissenschaften. Außerdem sollen Hinweise und Empfehlungen für künftige Initiativen und Projekte zur (Wirtschafts-)Bionik mit Fokus auf Naturschutz-Thematiken entwickelt werden.
Aktualisiert: 2020-02-11
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Befürworter der aktuellen und geplanten Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen an Elbe und Saale
argumentieren, dass dadurch die Binnenschifffahrt befördert wird und so zum einen die wirtschaftliche
Entwicklung in der Region wesentliche Impulse erhält und zum anderen Umweltentlastungen
durch die Verkehrsverlagerung bspw. von Bahn auf Schiff zu erwarten sei Das IÖW hat, vor
dem Hintergrund der Bedingungen der Binnenschifffahrt auf der Elbe, untersucht inwieweit die
Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen damit zu rechtfertigen sind. Dazu wurden umfangreiche
Literatur- und Datenanalysen bspw. zu den wirtschaftlichen Effekten der Infrastrukturentwicklung,
dem Wettbewerb der Güterverkehrsträger, der Umweltrelevanz des Gütertransports sowie den
konkreten aktuellen und künftigen Bedingungen der Binnenschifffahrt auf Elbe und Saale vorgenommen.
Das derzeitige Unterhaltungsziel an der Elbe lässt eine ganzjährige wirtschaftliche Schifffahrt nicht
zu. Eine deutliche Verbesserung wäre nur mit weitreichenden Maßnahmen zu erreichen, die einerseits
hohe Kosten verursachen würden und zum anderen erhebliche Auswirkungen auf Natur und
Landschaft hätten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels ist zudem davon auszugehen, dass
auch mit weitreichenden Maßnahmen die Verbesserung der Schifffahrtsbedingungen nur begrenzt
möglich sein wird. Die wirtschaftliche Entwicklung der Region wird durch die Maßnahmen keinen
wesentlichen Impuls erhalten und eine Verkehrsverlagerung ist ebenfalls kaum zu erwarten. Vielmehr
käme es vorrangig zu einem Preiswettbewerb mit der Bahn. Eine Verlagerung des Güterverkehrs
von der Bahn auf das Binnenschiff wäre zudem ökologisch kontraproduktiv, sowohl im Hinblick
auf die Emissionen als auch die Gewässerstrukturen. Die bisherigen Unterhaltungsmaßnahmen
haben sich also insgesamt als ökologisch und ökonomisch fragwürdig erwiesen. Deshalb sollte
man sich an Elbe und Saale auf ein minimales, an ökologischen Kriterien orientiertes Unterhaltungsprogramm
konzentrieren. Stattdessen sollten die Potenziale einer modernen Verkehrslogistik
und der vorhandenen Infrastruktur, insbesondere das Schienennetz, effizienter genutzt werden.
Aktualisiert: 2019-10-25
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Die Diskussion über die Globalisierung der Märkte bzw. die Standortdebatte ist angstbesetzt und häufig sachlich irreführend. Die Autoren relativieren existierende Befürchtungen und zeigen, daß die Gestaltungsspielräume durch die verstärkte Arbeitsteilung zwischen ähnlich strukturierten Gesellschaften zunehmen. Sie geben Hinweise darüber, wo die Handlungsspielräume liegen und vermitteln die Überzeugung, daß die arbeitsteilige Vernetzung auch eine gute Grundlage für eine nachhaltig zukunftsverträgliche Entwicklung sein kann.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Im Schnittbereich aus aktuellen technologischen Entwicklungslinien und allgemeinen gesellschaftlichen Dynamiken befinden sich die Wertschöpfungssysteme derzeit in einem Wandel, der die Strukturen und Praktiken von Produktion und Konsum zusehends verändert. Vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Effekte einer umfassenden Digitalisierung und Vernetzung liegt das Ziel dieses Papiers darin, die Hintergründe dieses Wandels zu beschreiben und Optionen für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktions- und Konsummuster zu diskutieren. Ausgehend von dem Befund, dass die Modi von Massenproduktion und Massenkonsum weder die sozialen, noch die ökologischen Ansprüche an zukunftsfähige Wertschöpfung wiederspiegeln, lassen sich derzeit eine Reihe weiterführender Ansätze beobachten, die entweder bestehende Wertschöpfungssysteme um neue technologische Möglichkeiten erweitern („Industrie 4.0“), beziehungsweise alternative Muster wie das „Maker Movement“ oder die Neuentdeckung des Selbermachens („Do-It-Yourself“ bzw. DIY) hervorbringen. Hinsichtlich ihres Beitrages zu einer nachhaltigen Entwicklung müssen die Wertschöpfungskonstellationen, die sich oft auch als hybride Formen von Produktion und Konsum vergegenwärtigen, jedoch differenziert bewertet werden. Einen Beitrag dazu leistet diese Arbeit, indem sie am Beispiel des potenziellen Einflusses von 3D Druckern auf Wertschöpfungssysteme vergleichende Ökobilanzen und Logistikanalysen der daran geknüpften Produktionsmuster präsentiert und deren nachhaltigkeitsbezogene Effekte diskutiert. In einer abschließenden Betrachtung werden die Erkenntnisse der Studie zusammengefasst und Empfehlungen für eine zukunftsfähigere Gestaltung der Wertschöpfungssysteme vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2020-02-11
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