Im Bildarchiv des Herder-Instituts in Marburg befindet sich eine Sammlung mit 4475 Schrägluftbildern im Wesentlichen aus den ehemaligen preußischen Provinzen Schlesien, Pommern, Ostpreußen, der Freien Stadt Danzig und einigen östlich der Oder gelegenen Städten und Ortschaften der Provinz Brandenburg. Die in den 1920er und 30er-Jahren entstandenen Aufnahmen stammen von einem kommerziellen Unternehmen, von dem sie 1967/68 erworben wurden. Die Stadt Breslau bildet mit über 770 Aufnahmen den umfangreichsten und dichtesten Teilbestand und eignet sich deshalb besonders für die flächendeckende Bilddokumentation. Anhand der im vorliegenden Band ausgewählten 134 Fotografien kann zum einen die städtebaulich besonders dynamische Phase der Zwischenkriegszeit veranschaulicht und zum anderen ein letzter Blick auf die „Blume Europas“ vor den Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkriegs ermöglicht werden. Der Gesamtbestand der Schrägluftaufnahmen ist recherchierbar im Bildkatalog des Herder-Instituts (www.herder-institut.de).
Aktualisiert: 2020-03-11
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Der Fotograf Ernst Stewner (1907-1996) gehört zu den herausragenden Vertretern der Fotografie in Posen und Großpolen zwischen 1932 und 1945. Er war ein Deutscher, der Polen als seine „Heimat“ betrachtete und liebevoll ablichtete, ein Autodidakt, dessen fotografisches Werk von Deutschen und Polen gleichermaßen geschätzt wurde, und ein erfolgreicher Foto-Unternehmer im Posen der Okkupationszeit, der sein Geschäft mit überwiegend polnischen Mitarbeitern erfolgreich aufbaute. Der zweisprachige Katalog zu der vom Centrum Kultury –„Zamek“ („Kaiserschloss“) in Posen/Poznan mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg vorbereiteten Ausstellung beleuchtet erstmals Stewners Wirken umfassend aus Sicht verschiedener Disziplinen – eingebettet in den kulturhistorischen Kontext.
Aktualisiert: 2020-03-12
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Hervorgegangen aus zwei Nachwuchstagungen am Herder-Instituts im Jahr 1996 sind im vorliegenden Band neunzehn Beiträge zur Kunstgeschichte im östlichen Mitteleuropa versammelt, die verschiedene Gattungen der Kunst umfassen und einen Bogen von der Gotik bis zum 20. Jahrhundert schlagen. Diese Publikation kann als eine erste Bestandsaufnahme der kunsthistorischen Forschung in Deutschland zu einem nach 1989 wiederzuentdeckenden Teil Mitteleuropas gelten. Einen Schwerpunkt bildet dabei das "gemeinsame Kulturerbe" von Deutschen und Polen in den historischen deutschen Ostprovinzen, d.h. dem heutigen Nord- und Westpolen. Andere Aufsätze widmen sich der Kunst in Estland, Lettland, Königsberg, Böhmen, Mähren und Rumänien. Die Autoren zeigen mit ihren zumeist im Rahmen von Magister- und Dissertationsvorhaben durchgeführten Forschungen überregionale und internationale Bezüge auf: von Kunsthandel und Künstlerwanderung zwischen Ost und West über Stilbezüge und gezielte Rezeptionen bis hin zu bewußten Abgrenzungen (z.B. im Wettstreit der nationalen Kunsthistoriographien und der politischen Ikonographie), was darüber hinaus die methodische Vielfalt der Herangehensweisen deutlich macht. Die Beiträge markieren den Anfang einer mittlerweile zunehmenden Beschäftigung deutschsprachiger Kunsthistoriker und Kunsthistorikerinnen mit Ostmitteleuropa. Es bleibt zu hoffen, daß das gegenseitige Interesse am wissenschaftlichen Austausch auch im Fach Kunstgeschichte stetig wächst und dadurch eine tragfähige Basis für gemeinsame internationale Projekte entstehen kann.
Aktualisiert: 2020-09-28
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Schlesien - alte Kulturlandschaft und europäisches Erbe. Fasziniert von der kulturellen Energie, die über Jahrhunderte von seiner Heimat im heutigen Polen ausging, erwarb Albrecht Haselbach (1892 - 1979), Brauereibesitzer in Namslau, Anfang der 1940er Jahre eine einzigartige Sammlung von über 4.000 Kupferstichen, Radierungen, Lithografien, Zeichnungen und Aquarellen.
Die im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg (KOG) und im Schlesischen Museum zu Görlitz (SMG) aufbewahrten Sammlungsbestände wurden jetzt erstmals im Rahmen einer deutsch-polnischen Kooperation mit dem Herder-Institut in Marburg und dem Architekturmuseum in Breslau vollständig dokumentiert und digital zusammengeführt.
Topographische Darstellungen aus unterschiedlichen kunsthistorischen Epochen, vor allem aus der Zeit der Romantik und des Biedermeier, führen in eine faszinierende Welt romantischer Gebirgslandschaften, stolzer Städte und früher Industriehochburgen. Sie zeigen die vielfältigen "Entdeckungen" Schlesiens durch Künstler, Stecher und Verlage vor allem mit dem Beginn des Tourismus im 19. Jahrhundert. Vor den Augen des Betrachters entfaltet sich ein bunter Bilderbogen, der den Reiz des schon von Goethe als "zehnfach interessantes Land" gerühmten Schlesiens für heutige Generationen wieder zum Leben erweckt.
Aktualisiert: 2020-09-28
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Die Malerei des Sienesen Duccio di Buoninsegna (tätig 1278-1318) gilt seit Vasari als retardierend, der maniera bizantina verhaftet und im Hinblick auf Innovationen als wenig bedeutend. Entgegen dieser heute noch vorherrschenden Schulmeinung prägte der Künstler jedoch nicht nur die Sieneser Malerei und schuf somit die Voraussetzung für Simone Martini sowie Pietro und Ambrogio Lorenzetti, sondern er wirkte auf das gesamte italienische Trecento und darüber hinaus. Hauptwerk und künstlerische Summe Duccios ist das Maestà-Retabel von 1308-11 für den Hauptaltar des Sieneser Doms.
Die Bedeutung der Antike für die Erneuerung der Malerei am Beginn des Trecento durch Duccio und seine Nachfolger ist ein bislang verkannter Aspekt. Den von der Renaissanceforschung geprägten untauglichen Herangehensweisen wird mit neuen Ansätzen entgegnet, die den grundlegend anderen Rezeptionsbedingungen im Mittelalter gerecht werden und in interdisziplinärer Weise geistes-, kultur- und kunstgeschichtliche Komponenten berücksichtigen. Grundlage sind die Fragen nach Vorstellung, Begriff und Kenntnis von Antike sowie nach dem Umgang mit Werken des heidnischen Altertums in der betreffenden Zeit und Region. Ausgangspunkt der Studie ist vor allem das auf die Gründungs- und Abstammungslegende zurückzuführende Antikenbewußtsein in Siena, das in ebenso sinn- wie augenfälliger Weise in Kunstwerken inszeniert wurde. Vor diesem Hintergrund wird die Sieneser Trecentomalerei betrachtet, insbesondere die Maestà Duccios, dessen Malerei damit zum Modellfall für die Epoche wird. Durch subtile Analysen der Bilder seines Retabels sowie in Ausblicken auf Werke nachfolgender Künstler wird die vielgestaltige und vielschichtige Auseinandersetzung mit Antike und antiker Kunst aufgezeigt: Antikenbezüge in Bildarchitekturen und bei kompositorischen Gestaltungselementen, historisierende Tendenzen in Dekor und Kostüm, antike Figurenmotive, insbesondere zur Ausdruckssteigerung, sowie von der Antike abgeleitete Gestaltungsqualitäten bei Figuren. Auf den Detailuntersuchungen und einer Zusammenstellung antiker Motive und Themen in der Sieneser Malerei basieren Erkenntnisse zu Prinzipien der Antikenrezeption im frühen Trecento.
Aktualisiert: 2019-01-04
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Die bislang nicht veröffentlichte, zwischen 1910 und 1915 entstandene Dissertation verfügt neben dem Textband über umfangreiches Bildmaterial, u.a. bestehend aus zumeist einzigartigen Fotos aus der Zeit 1860 bis 1910 sowie aus Bauaufnahmen, die auf heute verschollenem Archivmaterial basieren. Rollenhagen (1886-1951) geht der selten gestellten Frage nach, wie ein Danziger Bürgerhaus funktioniert, und beschreibt dasselbe als eine komplexe Struktur, deren einzelne Elemente miteinander verbunden und voneinander abhängig sind.
Die Beiträge von Elke Bauer zur Biografie Otto Rollenhagens sowie von Ewa Barylewska-Szymańska und Wojciech Szymański über die Anfangsjahre der Abteilung für Architektur an der 1904 gegründeten Technischen Hochschule Danzig beleuchten den Kontext, in welchem die Dissertation entstand.
Die über 90 Jahre alte wissenschaftliche Arbeit hat bis heute nichts von ihrer Relevanz verloren. Sie stellt eine wichtige Bereicherung für die Erforschung der Danziger Bürgerhäuser dar, weil vieles, was Rollenhagen noch mit eigenen Augen sehen konnte, heute Geschichte geworden ist.
Aktualisiert: 2020-03-11
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Wilnas barocke Sakralarchitektur ist ein einzigartiges Phänomen in der Kunst- und Architekturgeschichte Ostmitteleuropas: Sie bildet in besonderer Weise den multiethnischen und multikonfessionellen Charakter (städte)baulich ab. Mit der im Vergleich zu anderen Ländern Ostmitteleuropas frühen Rezeption des west- europäischen (vorwiegend italienischen) Barock sowie der Ausbildung einer eigenen Wilnaer Architekturschule bietet sich eines der anschaulichsten Beispiele frühneuzeitlichen Kulturtransfers. Der Wilnaer Fotograf Kęstutis Stoškus (geb. 1951) zeigt in seinen Bildern zwei Aspekte: Verfall und Erneuerung der Sakralbauten. Er ist dabei an dem tieferen Sinn, an den poetischen Aspekten der Prozesse interessiert. Gleichzeitig handelt es sich bei den Aufnahmen um eine Dokumentation des Umgangs mit dem kulturellen Erbe in einem Land, das eine äußerst wechselvolle Geschichte durchlebt hat. Für die Rückbesinnung der heutigen Republik Litauen auf das gemeinsame europäische Erbe sind Geistesgeschichte und Kultur von zentraler Bedeutung und die Dokumentation sowie Pflege der Baudenkmäler sichtbarer Ausdruck.
Aktualisiert: 2020-09-28
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