Im westlichen Denken wird Sprache meist als System von Zeichen und Symbolen verstanden, das bereits existierende materielle oder abstrakte Gegenstände begrifflich benennt. Sprache und Wirklichkeit werden in dieser Denkweise als voneinander getrennte Einheiten betrachtet. Die höchste Form des Wissens ist dieser Theorie nach begrifflich, die Sprache ohne den Bezug auf ein Objekt leer und bedeutungslos.
Dieser Sichtweise stellen die Autoren einen neuen interkulturellen Ansatz gegenüber. Mit der Philosophie Martin Heideggers, dem Zen-Buddhismus, Nagarjunas Mittlerem Weg und dem Taoismus untersuchen sie zu diesem Zweck eine westliche und drei miteinander verwandte östliche Denkrichtungen, in denen die Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit mit unterschiedlichen Schwerpunkten thematisiert wird. So wird Sprache in den dargestellten östlichen Religionen zwar angewendet, um die dahinter stehende und begrifflich nicht fassbare Wirklichkeit begreifbar zu machen, es fehlt jedoch ein klar definierter theoretischer Hintergrund. Heidegger dagegen formuliert zwar eine entsprechende Theorie, klammert aber die soteriologischen Aspekte des Themas aus.
Indem die Autoren zeigen, dass man die Zen-Dialoge als sprachlichen Weg zur Erleuchtung verstehen und das "Tao" unter anderem als "Sprechen" übersetzen kann, öffnen sie den Weg für eine theoretische Auseinandersetzung mit Sprache im spirituellen Kontext. Zusätzlich verweisen sie auf Heideggers Nähe zum östlichen Denken in seiner Theorie der Sprache. Auf diese Weise wird nicht nur ein Anknüpfungspunkt zwischen den Kulturen geschaffen, sondern auch ein Grundstein für eine umfassende Theorie der Sprache gelegt. Durch die Verbindung der in unterschiedlichen Kulturen verwurzelten Denklinien führen uns die Autoren zu einem neuen Verständnis der Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die auch als ›indische Geheimlehren‹ bekannten Upanischaden gehören zu den ältesten philosophischen Schriften der Welt. Ihr mystischer Inhalt und ihr metaphorischer Stil lassen sie rational-wissenschaftlich denkenden Menschen jedoch oft unzugänglich erscheinen. Ramakrishna Puligandla erläutert die zentralen upanischadischen Einsichten und Begriffe, zu denen etwa das vielen westlichen Lesern schwer zu entschlüsselnde Prinzip der Nicht-Dualität Brahmans gehört. Zudem erörtert der Autor die im interkulturellen Kontext besonders wichtige Unterscheidung in höheres und niedrigeres Wissen. Neben der philosophischen Bedeutung der upanischadischen Einsichten legt er auch die kulturellen und historischen Implikationen dar, die insbesondere die Unterscheidung in zwei Arten des Wissens nach sich zieht. In seiner klaren Darstellung und tiefsinnigen Interpretation der upanischadischen Lehren ebnet der Autor nicht nur den Weg für ein besseres Verständnis zwischen indischer und westlicher Tradition. Er zeigt zudem, daß sich rational-wissenschaftliches und mystisch-intuitives Denken nicht ausschließen müssen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Ist es den Menschen möglich, frei von Leiden, allem Leiden zu leben? Wie würde ein solches Szenario aussehen und welche Ideen von Freiheit müßten hinzugezogen werden? Das nun vorliegende Buch soll Antworten auf diese Fragen geben, indem es sich das Konzept von Freiheit (moksa) als Einstellung, bekannt geworden durch das Buch Karl Potters ›Presuppositions of India's Philosophies‹, zunutze macht. Potters Analyse, insbesondere seine grundlegenden Gedanken zu ›Freiheit von etwas‹ und ›Freiheit etwas zu tun‹ werden untersucht und mit verschiedenen Systemen indischer Philosophie (Samkhya, Advaita Vedanta, Theravada und Madhyamaka) in Verbindung gesetzt. Potters Gerüst beinhaltet ebenfalls eine Analyse der Arbeit Friedrich Nietzsches zu Freiheit. Jedes dieser bekannten Systeme entwickelt eigene Aspekte und Positionen in der Beziehung zu den Fragen des Leidens und der Freiheit und stellt sich der Frage: Kann das jeweilige System oder die jeweilige Position den Kriterien Potters für ›Freiheit von etwas‹ und ›Freiheit etwas zu tun‹ genügen? Berücksichtigen diese Systeme beide definierenden Charakteristika in Potters Analyse von Freiheit als Einstellung, nämlich sowohl maximale Bedeutung als auch minimale Bindung? Mit anderen Worten, würde ein Individuum innerhalb dieses Gerüstes, das den Fokus dieses Systems sowohl theoretisch als auch praktisch realisiert hat, tatsächlich völlig frei sein? Das abschließende Kapitel diskutiert, wie es den Systemen ergeht, wenn sie den Kriterien Potters unterworfen sind.
Zu Autoren:
Ramakrishna Puligandla, geboren 1930, ist emeritierter Professor an der University of Toledo, Ohio. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Logik, Wissenschaftstheorie und vergleichende Studien zu Philosophie und Religion. Sein besonderes Interesse gilt dabei indischen und westlichen Traditionen.
Thomas E. Jackson, geboren 1944, ist Professor für Philosophie an der Universität von Hawai'i. Dort ist er Direktor des Projekts Philosophie in Schulen. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der Entwicklung von Theorien und Praxis, die sich mit Philosophie außerhalb des traditionellen akademischen Hintergrundes an Universitäten beschäftigen, speziell mit Schulen im vor-akademischen Bereich.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Ist es den Menschen möglich, frei von Leiden, allem Leiden zu leben? Wie würde ein solches Szenario aussehen und welche Ideen von Freiheit müßten hinzugezogen werden? Das nun vorliegende Buch soll Antworten auf diese Fragen geben, indem es sich das Konzept von Freiheit (moksa) als Einstellung, bekannt geworden durch das Buch Karl Potters ›Presuppositions of India's Philosophies‹, zunutze macht. Potters Analyse, insbesondere seine grundlegenden Gedanken zu ›Freiheit von etwas‹ und ›Freiheit etwas zu tun‹ werden untersucht und mit verschiedenen Systemen indischer Philosophie (Samkhya, Advaita Vedanta, Theravada und Madhyamaka) in Verbindung gesetzt. Potters Gerüst beinhaltet ebenfalls eine Analyse der Arbeit Friedrich Nietzsches zu Freiheit. Jedes dieser bekannten Systeme entwickelt eigene Aspekte und Positionen in der Beziehung zu den Fragen des Leidens und der Freiheit und stellt sich der Frage: Kann das jeweilige System oder die jeweilige Position den Kriterien Potters für ›Freiheit von etwas‹ und ›Freiheit etwas zu tun‹ genügen? Berücksichtigen diese Systeme beide definierenden Charakteristika in Potters Analyse von Freiheit als Einstellung, nämlich sowohl maximale Bedeutung als auch minimale Bindung? Mit anderen Worten, würde ein Individuum innerhalb dieses Gerüstes, das den Fokus dieses Systems sowohl theoretisch als auch praktisch realisiert hat, tatsächlich völlig frei sein? Das abschließende Kapitel diskutiert, wie es den Systemen ergeht, wenn sie den Kriterien Potters unterworfen sind.
Zu Autoren:
Ramakrishna Puligandla, geboren 1930, ist emeritierter Professor an der University of Toledo, Ohio. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Logik, Wissenschaftstheorie und vergleichende Studien zu Philosophie und Religion. Sein besonderes Interesse gilt dabei indischen und westlichen Traditionen.
Thomas E. Jackson, geboren 1944, ist Professor für Philosophie an der Universität von Hawai'i. Dort ist er Direktor des Projekts Philosophie in Schulen. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der Entwicklung von Theorien und Praxis, die sich mit Philosophie außerhalb des traditionellen akademischen Hintergrundes an Universitäten beschäftigen, speziell mit Schulen im vor-akademischen Bereich.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Die auch als ›indische Geheimlehren‹ bekannten Upanischaden gehören zu den ältesten philosophischen Schriften der Welt. Ihr mystischer Inhalt und ihr metaphorischer Stil lassen sie rational-wissenschaftlich denkenden Menschen jedoch oft unzugänglich erscheinen. Ramakrishna Puligandla erläutert die zentralen upanischadischen Einsichten und Begriffe, zu denen etwa das vielen westlichen Lesern schwer zu entschlüsselnde Prinzip der Nicht-Dualität Brahmans gehört. Zudem erörtert der Autor die im interkulturellen Kontext besonders wichtige Unterscheidung in höheres und niedrigeres Wissen. Neben der philosophischen Bedeutung der upanischadischen Einsichten legt er auch die kulturellen und historischen Implikationen dar, die insbesondere die Unterscheidung in zwei Arten des Wissens nach sich zieht. In seiner klaren Darstellung und tiefsinnigen Interpretation der upanischadischen Lehren ebnet der Autor nicht nur den Weg für ein besseres Verständnis zwischen indischer und westlicher Tradition. Er zeigt zudem, daß sich rational-wissenschaftliches und mystisch-intuitives Denken nicht ausschließen müssen.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Im westlichen Denken wird Sprache meist als System von Zeichen und Symbolen verstanden, das bereits existierende materielle oder abstrakte Gegenstände begrifflich benennt. Sprache und Wirklichkeit werden in dieser Denkweise als voneinander getrennte Einheiten betrachtet. Die höchste Form des Wissens ist dieser Theorie nach begrifflich, die Sprache ohne den Bezug auf ein Objekt leer und bedeutungslos.
Dieser Sichtweise stellen die Autoren einen neuen interkulturellen Ansatz gegenüber. Mit der Philosophie Martin Heideggers, dem Zen-Buddhismus, Nagarjunas Mittlerem Weg und dem Taoismus untersuchen sie zu diesem Zweck eine westliche und drei miteinander verwandte östliche Denkrichtungen, in denen die Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit mit unterschiedlichen Schwerpunkten thematisiert wird. So wird Sprache in den dargestellten östlichen Religionen zwar angewendet, um die dahinter stehende und begrifflich nicht fassbare Wirklichkeit begreifbar zu machen, es fehlt jedoch ein klar definierter theoretischer Hintergrund. Heidegger dagegen formuliert zwar eine entsprechende Theorie, klammert aber die soteriologischen Aspekte des Themas aus.
Indem die Autoren zeigen, dass man die Zen-Dialoge als sprachlichen Weg zur Erleuchtung verstehen und das "Tao" unter anderem als "Sprechen" übersetzen kann, öffnen sie den Weg für eine theoretische Auseinandersetzung mit Sprache im spirituellen Kontext. Zusätzlich verweisen sie auf Heideggers Nähe zum östlichen Denken in seiner Theorie der Sprache. Auf diese Weise wird nicht nur ein Anknüpfungspunkt zwischen den Kulturen geschaffen, sondern auch ein Grundstein für eine umfassende Theorie der Sprache gelegt. Durch die Verbindung der in unterschiedlichen Kulturen verwurzelten Denklinien führen uns die Autoren zu einem neuen Verständnis der Beziehung zwischen Sprache und Wirklichkeit.
Aktualisiert: 2019-01-08
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