Auf dem Gebiete des Zeugdruckes und der Färberei wurden seit ungefähr hundert Jahren durch wissenschaftliche chemische Bearbei tung - besonders im Zusammenhange mit der Entwicklung der Farbstoffindustrie - außerordentlich große Fortschritte erzielt. Dem gegenüber zeigte die Vor- und Nachappretur der Textilien bis zu der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wenige Neuerungen und man begnügte sich mit den alten empirischen Methoden der Appretur. Im allgemeinen diente dieser Zweig der Textilveredlung nur dazu, den Geweben ein gefälligeres Äußeres zu verleihen und dadurch eine bessere Verkaufsfähigkeit zu erzielen, wobei auf eine Echtheit der Appretur überhaupt kein Wert gelegt wurde. Eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften der Waren wurde nicht nur nicht angestrebt, sondern es wurden oft durch unsachgemäßes Arbeiten die die Haltbarkeit des Gewebes bedingenden physikalischen Eigenschaften beeinträchtigt. Die durch die großen Kriege des 20. Jahrhunderts, durch die Ver mehrung der Weltbevölkerung und durch die gesteigerten Ansprüche der Bevölkerung der früher rückständigen Gebiete verursachte all gemeine Verknappung an Rohstoffen machte es in immer höherem Maße notwendig, die Lebensdauer und den Gebrauchswert der Kon sumgüter zu steigern und gleichzeitig neue Werkstoffe zugänglich zu machen. Diese alle Industrien berührende Entwicklung machte auch vor der Textilindustrie nicht halt. Immer mehr dringt auch in der Textilindustrie die Erkenntnis durch, daß man durch Anwendung der Fortschritte der modernen Chemie die Gebrauchseigenschaften und die Lebensdauer der Textilien erhöhen müsse. Die chemische Industrie, welche bis dahin ihr Hauptinteresse der Entwicklung der Farbstoffe und ihrer Anwendung zugewendet hatte, begann sich mit diesem Zweig der Textilveredlung zu beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Auf dem Gebiete des Zeugdruckes und der Färberei wurden seit ungefähr hundert Jahren durch wissenschaftliche chemische Bearbei tung - besonders im Zusammenhange mit der Entwicklung der Farbstoffindustrie - außerordentlich große Fortschritte erzielt. Dem gegenüber zeigte die Vor- und Nachappretur der Textilien bis zu der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wenige Neuerungen und man begnügte sich mit den alten empirischen Methoden der Appretur. Im allgemeinen diente dieser Zweig der Textilveredlung nur dazu, den Geweben ein gefälligeres Äußeres zu verleihen und dadurch eine bessere Verkaufsfähigkeit zu erzielen, wobei auf eine Echtheit der Appretur überhaupt kein Wert gelegt wurde. Eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften der Waren wurde nicht nur nicht angestrebt, sondern es wurden oft durch unsachgemäßes Arbeiten die die Haltbarkeit des Gewebes bedingenden physikalischen Eigenschaften beeinträchtigt. Die durch die großen Kriege des 20. Jahrhunderts, durch die Ver mehrung der Weltbevölkerung und durch die gesteigerten Ansprüche der Bevölkerung der früher rückständigen Gebiete verursachte all gemeine Verknappung an Rohstoffen machte es in immer höherem Maße notwendig, die Lebensdauer und den Gebrauchswert der Kon sumgüter zu steigern und gleichzeitig neue Werkstoffe zugänglich zu machen. Diese alle Industrien berührende Entwicklung machte auch vor der Textilindustrie nicht halt. Immer mehr dringt auch in der Textilindustrie die Erkenntnis durch, daß man durch Anwendung der Fortschritte der modernen Chemie die Gebrauchseigenschaften und die Lebensdauer der Textilien erhöhen müsse. Die chemische Industrie, welche bis dahin ihr Hauptinteresse der Entwicklung der Farbstoffe und ihrer Anwendung zugewendet hatte, begann sich mit diesem Zweig der Textilveredlung zu beschäftigen.
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Auf dem Gebiete des Zeugdruckes und der Färberei wurden seit ungefähr hundert Jahren durch wissenschaftliche chemische Bearbei tung - besonders im Zusammenhange mit der Entwicklung der Farbstoffindustrie - außerordentlich große Fortschritte erzielt. Dem gegenüber zeigte die Vor- und Nachappretur der Textilien bis zu der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wenige Neuerungen und man begnügte sich mit den alten empirischen Methoden der Appretur. Im allgemeinen diente dieser Zweig der Textilveredlung nur dazu, den Geweben ein gefälligeres Äußeres zu verleihen und dadurch eine bessere Verkaufsfähigkeit zu erzielen, wobei auf eine Echtheit der Appretur überhaupt kein Wert gelegt wurde. Eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften der Waren wurde nicht nur nicht angestrebt, sondern es wurden oft durch unsachgemäßes Arbeiten die die Haltbarkeit des Gewebes bedingenden physikalischen Eigenschaften beeinträchtigt. Die durch die großen Kriege des 20. Jahrhunderts, durch die Ver mehrung der Weltbevölkerung und durch die gesteigerten Ansprüche der Bevölkerung der früher rückständigen Gebiete verursachte all gemeine Verknappung an Rohstoffen machte es in immer höherem Maße notwendig, die Lebensdauer und den Gebrauchswert der Kon sumgüter zu steigern und gleichzeitig neue Werkstoffe zugänglich zu machen. Diese alle Industrien berührende Entwicklung machte auch vor der Textilindustrie nicht halt. Immer mehr dringt auch in der Textilindustrie die Erkenntnis durch, daß man durch Anwendung der Fortschritte der modernen Chemie die Gebrauchseigenschaften und die Lebensdauer der Textilien erhöhen müsse. Die chemische Industrie, welche bis dahin ihr Hauptinteresse der Entwicklung der Farbstoffe und ihrer Anwendung zugewendet hatte, begann sich mit diesem Zweig der Textilveredlung zu beschäftigen.
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Auf dem Gebiete des Zeugdruckes und der Färberei wurden seit ungefähr hundert Jahren durch wissenschaftliche chemische Bearbei tung - besonders im Zusammenhange mit der Entwicklung der Farbstoffindustrie - außerordentlich große Fortschritte erzielt. Dem gegenüber zeigte die Vor- und Nachappretur der Textilien bis zu der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wenige Neuerungen und man begnügte sich mit den alten empirischen Methoden der Appretur. Im allgemeinen diente dieser Zweig der Textilveredlung nur dazu, den Geweben ein gefälligeres Äußeres zu verleihen und dadurch eine bessere Verkaufsfähigkeit zu erzielen, wobei auf eine Echtheit der Appretur überhaupt kein Wert gelegt wurde. Eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften der Waren wurde nicht nur nicht angestrebt, sondern es wurden oft durch unsachgemäßes Arbeiten die die Haltbarkeit des Gewebes bedingenden physikalischen Eigenschaften beeinträchtigt. Die durch die großen Kriege des 20. Jahrhunderts, durch die Ver mehrung der Weltbevölkerung und durch die gesteigerten Ansprüche der Bevölkerung der früher rückständigen Gebiete verursachte all gemeine Verknappung an Rohstoffen machte es in immer höherem Maße notwendig, die Lebensdauer und den Gebrauchswert der Kon sumgüter zu steigern und gleichzeitig neue Werkstoffe zugänglich zu machen. Diese alle Industrien berührende Entwicklung machte auch vor der Textilindustrie nicht halt. Immer mehr dringt auch in der Textilindustrie die Erkenntnis durch, daß man durch Anwendung der Fortschritte der modernen Chemie die Gebrauchseigenschaften und die Lebensdauer der Textilien erhöhen müsse. Die chemische Industrie, welche bis dahin ihr Hauptinteresse der Entwicklung der Farbstoffe und ihrer Anwendung zugewendet hatte, begann sich mit diesem Zweig der Textilveredlung zu beschäftigen.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Aktualisiert: 2023-04-03
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Aktualisiert: 2023-04-04
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