Kaum eine Intervention der USA wurde derart heftig diskutiert wie die Intervention im Irak im Jahr 2003. Die Schaffung des Interventionsprätextes mit Informationen, die sich im Nachhinein als manipuliert herausstellten, die Planung des Feldzuges, welche die diametral entgegengesetzten Positionen zwischen hohen Vertretern der Streitkräfte und politischen Entscheidungsträgern deutlich machte, die Durchführung des Feldzuges und die desaströse Bewältigung der Phase des Nation Building brachten die USA und ihre gesellschaftlich-politischen Eliten in eine Situation, die sich noch am ehesten mit jener nach dem Vietnamkrieg vergleichen lässt. In diesem Buch wird die Irak-Intervention von 2003 in den gesamtstrategischen Kontext der amerikanischen Außenpolitik eingebettet und aus ausschließlich amerikanischer Sicht analysiert und bewertet. Dabei wird besonders zwischen «root causes» und «surface causes» unterschieden. Zudem werden Optionen für weitere Gestaltungsmöglichkeiten der Region dargelegt. Die Arbeit beruht ausschließlich auf offenen Quellen von Administrationsdokumenten und Sekundärliteratur. Ziel war eine mehrdimensionale Darstellung der Intervention sowohl aus geostrategischer als auch aus geoökonomischer Sicht.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Das Buch umfaßt eine Dekadenanalyse (1987-1997) der Bereiche Demographie, Macht- und Ordnungspolitik, Ökonomie und Ökologie in der Türkei. Auf Basis einer umfangreichen Text- und Inhaltsanalyse deutsch- und englischsprachiger Tages- und Fachzeitschriften werden staatsspezifische und grenzüberschreitende Krisenpotentiale, wie etwa die Veränderung der Parteienlandschaft, ökonomische Grundprobleme, die Problematik der kurdischen Stämme oder das griechisch-türkische Konfliktfeld, herausgearbeitet. Ziele der Analyse sind eine multidimensionale Standortbestimmung der Türkei als Staat an einer mehrfachen Bruchzone und die Beantwortung der Fragestellung, inwieweit die Türkei und ihre Partner nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mit der geänderten geopolitischen Lage des Staates zurechtkamen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Regionen des östlichen Mittelmeers, des Balkans und des Nahen Ostens sind ein traditionell konfliktgeladenes Dreieck, und gleichzeitig eine Schnittstelle von verschiedenen Interessen, Kulturen, Religionen und politischen Systemen. Zusätzlich handelt es sich teilweise um einen strategischen Bereich für Ressourcen. Der Regionalbogen hatte in allen geopolitischen Konzepten der USA eine wesentliche Bedeutung. Manche bezeichneten sie als einen idealtypischen «choke point». Die Schnittstelle wurde besonders nach dem 2. Weltkrieg zu einem geopolitisch relevanten Bereich, hatten doch Griechenland und die Türkei wesentliche Funktionen im Rahmen der Containment-Politik gegenüber der Sowjetunion. Israel hatte seit seiner Gründung immer besondere Beziehungen zu den USA. So ist es auch verständlich, dass die USA die Befriedung des sich nahtlos an das östliche Mittelmeer anschließenden Nahen Osten eine entscheidende Rolle spielte, wenngleich man nach wie vor weit von einer solchen entfernt ist. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kam es zu einer Neuorientierung in der Gestaltung der internationalen Ordnung. Auch die USA waren in der Transformationsphase nach 1989/90 auf der Suche nach einer neuen geopolitischen Konzeption und Orientierung. Dominierten in den neunziger Jahren Enlargement und Engagement und geoökonomische Überlegungen, so sind die ersten Jahre des neuen Jahrtausends von klar geopolitischen Überlegungen geprägt. Die USA haben mit einer neuen Nationalen Sicherheitsstrategie auf die neuen Herausforderungen reagiert. Abgerundet wurde diese durch eine Strategie zur Bekämpfung des Terrorismus und eine weitere Strategie zur Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Besonders nach den Ereignissen vom 11. September 2001 und dem folgenden Global War on Terrorism erlebten Fragen zur Geopolitik, zur Geostrategie, geoökonomische und geokulturelle Überlegungen gleichermaßen einen Höhenflug wie strategische Überlegungen. Rasch wurde in den vergangenen Jahren offensichtlich, dass es sowohl begrifflich als auch konzeptuell eine Fülle an Defiziten gab, welche sich nicht ausschließlich auf Europa beschränkten. Es ergaben sich eine bislang kaum da gewesene Schlagworthaftigkeit und breitflächig-unbedarfte Verwendungen von strategischen und geopolitischen Grundbegriffen. Dies führte zu einer lebhaften, jedoch mangels Handwerkszeug substanzlosen internationalen Debatte – mit so manchem bekannten Missverständnis. Geofaktoren waren Insidern bekannt, eine systematische Betrachtung im aktuellen Kontext fehlte hingegen. Ziel dieses Sammelbandes ist es, in Einzelbeiträgen grundsätzliche Informationen zur Internationalen Ordnung, zu Geopolitik, Geostrategie, Geoökonomie und zu gesamtstrategischen Überlegungen zu geben. Der Band ist nicht erschöpfend, sodass durchaus noch Raum für weitere relevante Themen gegeben ist. Damit wird ein erster Schritt zur Auffüllung der Informationslücke bei politischen Entscheidungsträgern sowie interessierten Laien getan.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Gerade die Theorien Internationaler Beziehungen repräsentieren im 21. Jahrhundert die kennzeichnenden Eigenschaften der wissenschaftlichen Postmoderne, das heißt Vielfalt und Differenzierung finden gleichzeitig statt. Dies gilt sowohl für die theoretischen Konzepte – strukturalistische, poststrukturalistische, handlungs-theoretische, diskursive Ansätze – als auch für die Forschungsfragen, Forschungsziele, Forschungsbereiche, Methoden und Analyseebenen. Der Neuheitsgrad liegt in der konsequenten Verschränkung unterschiedlicher Ebenen und Perspektiven, wobei zum Beispiel Ereignisse und Prozesse auf der Mikro-/lndividualebene durch Meta-/Makro-/globale Zusammenhänge erklärt werden. Dieses Buch ist ein Versuch, aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen mit vorhandenen theoretischen Konzepten und den Medien (Instrumenten, Methoden) und zu kombinieren. Es ist ein erster Ansatz, im deutschsprachigen Raum die Debatte zu eröffnen, die im englischsprachigen Raum seit einigen Jahren stattfindet. Damit wird ein neuer Blickwinkel geboten, der zu mehr Sensibilität im politischen Diskurs führen soll.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Das Buch bietet eine Kombination aus einem theoretischen Ansatz zu Early Warning im Rahmen von Historical Sociology und empirischen Aspekten der griechisch-türkischen Beziehungen in den vergangenen zwanzig Jahren und ihren Entwicklungsperspektiven im neuen Millennium. Es werden die direkten und indirekten bilateralen Problemstellungen identifiziert, analysiert und auf ihre unmittelbaren und mittelbaren Konsequenzen untersucht. Dabei wird versucht, eine möglichst alle wesentlichen Standpunkte umfassende Darstellung zu geben. Dies spiegelt sich auch in der ausgewogenen Quellenauswahl und in den verwendeten Methoden (Text- und Inhaltsanalysen, Experteninterviews mit Vertretern aller Konfliktparteien) wider. Die Arbeit soll das im deutschsprachigen Raum vorhandene Defizit einer umfassenden und aktuellen Quelle zu den griechisch-türkischen Beziehungen kompensieren.
Aktualisiert: 2019-12-19
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erlebte ab 1989/90 einen Aufschwung, erhoffte man sich doch nach dem Zerfall des bipolaren Machtgefüges und neu auftretender Herausforderungen «klare und eindeutige Prognosen» für künftige gesellschaftliche Entwicklungen. Diese Forschungsarbeit ist ein Versuch, die neue Situationskonstellation im Internationalen Gesellschafts-System besonders ab 1989/90 zu analysieren und eine mehrfach erprobte qualitative Variante von in einer eingegrenzten Raum-Zeit-Konstellation (zwischen 1987 und 2000 in Mittel- und Südosteuropa) zu präsentieren. Der gewählte Ansatz bezieht sich auf als Teilschritt im Rahmen des strategischen politischen Entscheidungsprozesses. Er umfasst einen theoretisch fundierten und praktisch abgetesteten qualitativen Set an Instrumenten zur Unterstützung der politischen Entscheidungsfindung in einer komplexen Situation.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Ausgangspunkt der Überlegungen ist die aktuelle internationale Ordnung, die mit dem Phänomen der Veränderung in Form kontinuierlich schleichender Prozesse und gleichzeitiger Einzelereignisse mit erratischen und/oder katastrophenartigen Effekten konfrontiert ist. Mittels eines multidisziplinären (Systemtheorie, Complexity Theory, Geopolitik, Strategie, Internationale Beziehungen, aktuelle Zeitgeschichte) und multimethodischen Ansatzes (Sekundärliteraturanalysen, Text- und Inhaltsanalysen, Heuristiken, Interviews) wird die internationale Ordnung nach dem 11. September 2001 erfass- und erklärbar gemacht und in einen geopolitisch-strategischen Kontext eingebettet. Ferner wird eine Früherkennungs-, Präventions- und Interventionsbasis geboten. Mit der Arbeit wird eine theoretische und praktische Lücke gefüllt.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Das Buch umfaßt die Problematik nicht ausreichend integrierter ethnischer Minderheiten am Beispiel der kurdischen Stämme im Irak, Iran und in der Türkei. Die Genese der Kurden und die spezifischen Merkmale (z.B. Aufteilung des kurdischen Lebensgebietes auf mehrere Staaten, clanartige Organisationsstruktur etc.) bilden die Ausgangsbasis. Besonders herausgearbeitet wird die Rolle der Kurden in der Türkei. Ziele sind die Darstellung der Entwicklungsgeschichte der kurdischen Stämme und die Feststellung, in welchem Ausmaß die ungelöste Kurdenproblematik vor allem in der Türkei ein Krisenpotential darstellt. Dies wird mit Hilfe des sogenannten Konzepts des «Signalansatzes» festgestellt. Abschließend werden Bedingungen für eine Lösung des Problems und konkrete Lösungsoptionen erarbeitet.
Aktualisiert: 2020-09-01
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