Franck Ribéry hatte nur Fuβball im Kopf. Fuβball war sein Leben, sein Leben war Fuβball. Die Schule war ihm ein Gräuel. Die Jungs hänselten und provozierten ihn wegen seiner auffälligen Narbe auf der rechten Gesichtshälfte. Sie demütigten ihn mit Worten. Er sie mit dem Ball. Heute, 25 Jahre später, möchte Ribéry diese Narbe nicht missen. Sie prägte ihn. Sie machte ihn stärker. Sie ist seine Marke.
Im Alter von 21 Jahren hatte er im August 2004 den Spagat zwischen der dritten und ersten Liga endlich geschafft, spielte er doch zuvor im Unterholz des Fuβballs: bei Fahrstuhlmannschaften, die regelmäβig auf- und abstiegen und ihre Etats zweigleisig planten.
Mit der Gabe der Sesshaftigkeit war dieser Spaβvogel wahrlich nicht gesegnet. Ribéry war im Grunde ein typischer Zugvogel, dem man ein flatterhaftes, unkontrolliertes Naturell nachsagte. Nur in München wurde er heimisch.
Auf dem Zenit seiner Karriere gewann er 2012/2013 im Trikot des FC Bayern das historische Triple. Wer über ihn schreibt, sollte eigentlich im Präsens berichten. Im fortgeschrittenen Fuβballeralter von 36 Jahren führte sein Weg noch zum FC Florenz, der wohl allerletzten Station. Nach zwei Spielzeiten will er zurück in die Heimat ziehen. Ach was, nicht nach Frankreich. Nach München.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Franck Ribéry hatte nur Fuβball im Kopf. Fuβball war sein Leben, sein Leben war Fuβball. Die Schule war ihm ein Gräuel. Die Jungs hänselten und provozierten ihn wegen seiner auffälligen Narbe auf der rechten Gesichtshälfte. Sie demütigten ihn mit Worten. Er sie mit dem Ball. Heute, 25 Jahre später, möchte Ribéry diese Narbe nicht missen. Sie prägte ihn. Sie machte ihn stärker. Sie ist seine Marke.
Im Alter von 21 Jahren hatte er im August 2004 den Spagat zwischen der dritten und ersten Liga endlich geschafft, spielte er doch zuvor im Unterholz des Fuβballs: bei Fahrstuhlmannschaften, die regelmäβig auf- und abstiegen und ihre Etats zweigleisig planten.
Mit der Gabe der Sesshaftigkeit war dieser Spaβvogel wahrlich nicht gesegnet. Ribéry war im Grunde ein typischer Zugvogel, dem man ein flatterhaftes, unkontrolliertes Naturell nachsagte. Nur in München wurde er heimisch.
Auf dem Zenit seiner Karriere gewann er 2012/2013 im Trikot des FC Bayern das historische Triple. Wer über ihn schreibt, sollte eigentlich im Präsens berichten. Im fortgeschrittenen Fuβballeralter von 36 Jahren führte sein Weg noch zum FC Florenz, der wohl allerletzten Station. Nach zwei Spielzeiten will er zurück in die Heimat ziehen. Ach was, nicht nach Frankreich. Nach München.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Auf der 17. Etappe der Tour de France setzt sich Lilian Fauger, ein Tour-Debütant aus Dünkirchen, völlig überraschend vom Peloton ab. Mit seiner fulminanten Fahrweise hat er ein Loch aufgerissen.
Dabei kommt er ins Grübeln: Und wenn heute mein Tag, meine Etappe wäre?
Als hinter ihm die Jagd eröffnet wird, ist er kein Ausreißer mehr, er ist ein Flüchtiger, der nunmehr spürt, wie eine entschlossene Meute von Verfolgern, eine Art Exekutionstruppe, ihm auf den Leib rückt.
Was mag einem Ausreißer wohl durch den Kopf gehen, der auf seiner Soloflucht unter immer stärkeren Schmerzen leidet?
Genau diese Frage stellt Jean-Bernard Pouy in seinem Thriller: ein Radrennfahrer leidet vier Stunden lang. Vier Stunden aus dem Leben eines Tour-de-France-Neulings. Ein spannender und makabrer Roman noir, der unter die Haut geht - bis zum Zielstrich.
"Tritt in die Pedale Kamerad, bis dir das Lactat in die Oberarme steigt! Die alte Garde ist dir auf den Fersen… Denn nach und nach holt dich die Realität wieder ein: Schmerzen, nicht enden wollendes Pech, kleinkarierte Aktionen, verworrene Geschichten…" (Aus "Das zehnte Wegmüller'sche Gebot")
Aktualisiert: 2023-06-24
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Auf der 17. Etappe der Tour de France setzt sich Lilian Fauger, ein Tour-Debütant aus Dünkirchen, völlig überraschend vom Peloton ab. Mit seiner fulminanten Fahrweise hat er ein Loch aufgerissen.
Dabei kommt er ins Grübeln: Und wenn heute mein Tag, meine Etappe wäre?
Als hinter ihm die Jagd eröffnet wird, ist er kein Ausreißer mehr, er ist ein Flüchtiger, der nunmehr spürt, wie eine entschlossene Meute von Verfolgern, eine Art Exekutionstruppe, ihm auf den Leib rückt.
Was mag einem Ausreißer wohl durch den Kopf gehen, der auf seiner Soloflucht unter immer stärkeren Schmerzen leidet?
Genau diese Frage stellt Jean-Bernard Pouy in seinem Thriller: ein Radrennfahrer leidet vier Stunden lang. Vier Stunden aus dem Leben eines Tour-de-France-Neulings. Ein spannender und makabrer Roman noir, der unter die Haut geht - bis zum Zielstrich.
"Tritt in die Pedale Kamerad, bis dir das Lactat in die Oberarme steigt! Die alte Garde ist dir auf den Fersen… Denn nach und nach holt dich die Realität wieder ein: Schmerzen, nicht enden wollendes Pech, kleinkarierte Aktionen, verworrene Geschichten…" (Aus "Das zehnte Wegmüller'sche Gebot")
Aktualisiert: 2023-06-24
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Franck Ribéry hatte nur Fuβball im Kopf. Fuβball war sein Leben, sein Leben war Fuβball. Die Schule war ihm ein Gräuel. Die Jungs hänselten und provozierten ihn wegen seiner auffälligen Narbe auf der rechten Gesichtshälfte. Sie demütigten ihn mit Worten. Er sie mit dem Ball. Heute, 25 Jahre später, möchte Ribéry diese Narbe nicht missen. Sie prägte ihn. Sie machte ihn stärker. Sie ist seine Marke.
Im Alter von 21 Jahren hatte er im August 2004 den Spagat zwischen der dritten und ersten Liga endlich geschafft, spielte er doch zuvor im Unterholz des Fuβballs: bei Fahrstuhlmannschaften, die regelmäβig auf- und abstiegen und ihre Etats zweigleisig planten.
Mit der Gabe der Sesshaftigkeit war dieser Spaβvogel wahrlich nicht gesegnet. Ribéry war im Grunde ein typischer Zugvogel, dem man ein flatterhaftes, unkontrolliertes Naturell nachsagte. Nur in München wurde er heimisch.
Auf dem Zenit seiner Karriere gewann er 2012/2013 im Trikot des FC Bayern das historische Triple. Wer über ihn schreibt, sollte eigentlich im Präsens berichten. Im fortgeschrittenen Fuβballeralter von 36 Jahren führte sein Weg noch zum FC Florenz, der wohl allerletzten Station. Nach zwei Spielzeiten will er zurück in die Heimat ziehen. Ach was, nicht nach Frankreich. Nach München.
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Franck Ribéry hatte nur Fuβball im Kopf. Fuβball war sein Leben, sein Leben war Fuβball. Die Schule war ihm ein Gräuel. Die Jungs hänselten und provozierten ihn wegen seiner auffälligen Narbe auf der rechten Gesichtshälfte. Sie demütigten ihn mit Worten. Er sie mit dem Ball. Heute, 25 Jahre später, möchte Ribéry diese Narbe nicht missen. Sie prägte ihn. Sie machte ihn stärker. Sie ist seine Marke.
Im Alter von 21 Jahren hatte er im August 2004 den Spagat zwischen der dritten und ersten Liga endlich geschafft, spielte er doch zuvor im Unterholz des Fuβballs: bei Fahrstuhlmannschaften, die regelmäβig auf- und abstiegen und ihre Etats zweigleisig planten.
Mit der Gabe der Sesshaftigkeit war dieser Spaβvogel wahrlich nicht gesegnet. Ribéry war im Grunde ein typischer Zugvogel, dem man ein flatterhaftes, unkontrolliertes Naturell nachsagte. Nur in München wurde er heimisch.
Auf dem Zenit seiner Karriere gewann er 2012/2013 im Trikot des FC Bayern das historische Triple. Wer über ihn schreibt, sollte eigentlich im Präsens berichten. Im fortgeschrittenen Fuβballeralter von 36 Jahren führte sein Weg noch zum FC Florenz, der wohl allerletzten Station. Nach zwei Spielzeiten will er zurück in die Heimat ziehen. Ach was, nicht nach Frankreich. Nach München.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Antoine Blondin (1922 - 1991) hatte im Sommer stets eine Verabredung. Von 1954 bis 1982 begleitete er als Chronist die Tour de France. Nur ein Jahr setzte er aus. Da musste der preisgekrönte Literat einen seiner Romane fertigstellen. Ansonsten veröffentlichte Blondin seine fliegenden Blätter über die sportlichen und auch die nicht so sportlichen Aspekte der Tour in deren Mutterblatt, der Sportzeitung »L’Équipe«. Dabei ist er nah dran an Größen wie Jacques Anquetil, Tom Simpson und Federico Bahamontes.
So wird der «Adler von Toledo» flügellahm, weil ihm dilettantisch eine Spritze in den Arm injiziert wurde. Im Vergleich zu zurückdatierten Rezepten für »therapeutische« Zwecke und Eigenblut-Doping liest sich das Doping in den 1960er Jahren wie der Beipackzettel von rezeptfreiem Hustensaft.
Überhaupt Doping: Der Autor vergleicht Doper mit den Scheinblinden in Metro-Gängen, die ihr Bündel schnüren, wenn Kontrolleure auftauchen. Blondin nimmt aber auch im Besenwagen Platz und porträtiert die Erschöpften und Gestürzten. Er berichtet sogar, wie ihm, als Journalisten im damals noch vergleichsweise familiären Tour de France-Zirkus die Aufgabe zukam, havarierten Athleten die Reifen zu reparieren. Der deutsche Profi »Hennes« Junkermann ist das erste Versuchskaninchen des schreibenden Mechaniker-Neulings.
Er brilliert aber auch mit absurd-fantastischen Stücken. So schmuggelt Blondin eine sprechende Katze auf den Zeitfahrkurs ein. Das freche Tier verwickelt Anquetil in mathematisch-amouröse Gespräche und bremst ihn beim Pedalieren aus.
Blondin fügt dem Mythos »Tour de France« furchtlos seine Mythen hinzu - in jenen Zeiten ein Beweis für literarische Bravour. Fast drei Jahrzehnte Tour de France in einer Auswahl von Blondins originalen Artikeln.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Antoine Blondin (1922 - 1991) hatte im Sommer stets eine Verabredung. Von 1954 bis 1982 begleitete er als Chronist die Tour de France. Nur ein Jahr setzte er aus. Da musste der preisgekrönte Literat einen seiner Romane fertigstellen. Ansonsten veröffentlichte Blondin seine fliegenden Blätter über die sportlichen und auch die nicht so sportlichen Aspekte der Tour in deren Mutterblatt, der Sportzeitung »L’Équipe«. Dabei ist er nah dran an Größen wie Jacques Anquetil, Tom Simpson und Federico Bahamontes.
So wird der «Adler von Toledo» flügellahm, weil ihm dilettantisch eine Spritze in den Arm injiziert wurde. Im Vergleich zu zurückdatierten Rezepten für »therapeutische« Zwecke und Eigenblut-Doping liest sich das Doping in den 1960er Jahren wie der Beipackzettel von rezeptfreiem Hustensaft.
Überhaupt Doping: Der Autor vergleicht Doper mit den Scheinblinden in Metro-Gängen, die ihr Bündel schnüren, wenn Kontrolleure auftauchen. Blondin nimmt aber auch im Besenwagen Platz und porträtiert die Erschöpften und Gestürzten. Er berichtet sogar, wie ihm, als Journalisten im damals noch vergleichsweise familiären Tour de France-Zirkus die Aufgabe zukam, havarierten Athleten die Reifen zu reparieren. Der deutsche Profi »Hennes« Junkermann ist das erste Versuchskaninchen des schreibenden Mechaniker-Neulings.
Er brilliert aber auch mit absurd-fantastischen Stücken. So schmuggelt Blondin eine sprechende Katze auf den Zeitfahrkurs ein. Das freche Tier verwickelt Anquetil in mathematisch-amouröse Gespräche und bremst ihn beim Pedalieren aus.
Blondin fügt dem Mythos »Tour de France« furchtlos seine Mythen hinzu - in jenen Zeiten ein Beweis für literarische Bravour. Fast drei Jahrzehnte Tour de France in einer Auswahl von Blondins originalen Artikeln.
Aktualisiert: 2023-06-24
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"Maître Jacques", wie ihn das Fahrerfeld respektgebietend nannte, düste in "Anquetil tout seul", dem Sportbuch des Jahres 2012 in Frankreich, durch die Kindheit seines Autors Paul Fournel wie eine majestätische Caravelle. Da dessen Bewunderung für ihn, dem fünfmaligen Tour-de-France-Sieger, nie erloschen war, kam er erst sehr viel später auf die Idee, ein Portrait von ihm zu schreiben. Nun ist dieses bemerkenswerte Portrait unter dem Titel "Anquetil - Mit Leib und Seele" auf Deutsch erschienen (egoth Verlag, ISBN 978-3-902480-85-9).
"Sein Pedaltritt war zu schön, um wahr zu sein. Er gaukelte Leichtigkeit und Anmut, Höhenritt und Wiegetritt in einer überwiegenden Männerdomäne vor, die Holzfällern, Pedalrittern und Arbeitstieren vorbehalten war", schreibt Paul Fournel. Damals, in den Sechzigern, war die Grande Nation in zwei Lager gespalten: Poulidor, der ewige Zweite und "Maître Jacques", der ungeliebte Stratege mit der Registrierkasse im Kopf - dazwischen gab es nichts.
Anquetil ist nicht dem Fluch entkommen, der auf den Gelben Trikots der Tour lastet, die ihre Träger auf der Landstraße zwar unsterblich machen, aber nicht im wahren Leben. Er starb, wie viele andere, früh. Mit nur 53 Jahren. Er war jünger als Bobet, den der Tod mit 58 ereilte, aber älter als Fignon, der im Alter von 50 starb, während Coppi nur 41 Jahre alt wurde, Koblet gar nur 39. Als Anquetil in der Klinik Saint-Hilaire in Rouen den finalen Kampf seines Lebens führte, soll er Poulidor, so die Legende, zum Abschied völlig entkräftet ins Ohr gehaucht haben: "Mein armer Raymond, ich werde als Erster die Reise ins Jenseits antreten. Du wirst Zweiter sein, wieder einmal!"
Aktualisiert: 2023-06-24
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"Maître Jacques", wie ihn das Fahrerfeld respektgebietend nannte, düste in "Anquetil tout seul", dem Sportbuch des Jahres 2012 in Frankreich, durch die Kindheit seines Autors Paul Fournel wie eine majestätische Caravelle. Da dessen Bewunderung für ihn, dem fünfmaligen Tour-de-France-Sieger, nie erloschen war, kam er erst sehr viel später auf die Idee, ein Portrait von ihm zu schreiben. Nun ist dieses bemerkenswerte Portrait unter dem Titel "Anquetil - Mit Leib und Seele" auf Deutsch erschienen (egoth Verlag, ISBN 978-3-902480-85-9).
"Sein Pedaltritt war zu schön, um wahr zu sein. Er gaukelte Leichtigkeit und Anmut, Höhenritt und Wiegetritt in einer überwiegenden Männerdomäne vor, die Holzfällern, Pedalrittern und Arbeitstieren vorbehalten war", schreibt Paul Fournel. Damals, in den Sechzigern, war die Grande Nation in zwei Lager gespalten: Poulidor, der ewige Zweite und "Maître Jacques", der ungeliebte Stratege mit der Registrierkasse im Kopf - dazwischen gab es nichts.
Anquetil ist nicht dem Fluch entkommen, der auf den Gelben Trikots der Tour lastet, die ihre Träger auf der Landstraße zwar unsterblich machen, aber nicht im wahren Leben. Er starb, wie viele andere, früh. Mit nur 53 Jahren. Er war jünger als Bobet, den der Tod mit 58 ereilte, aber älter als Fignon, der im Alter von 50 starb, während Coppi nur 41 Jahre alt wurde, Koblet gar nur 39. Als Anquetil in der Klinik Saint-Hilaire in Rouen den finalen Kampf seines Lebens führte, soll er Poulidor, so die Legende, zum Abschied völlig entkräftet ins Ohr gehaucht haben: "Mein armer Raymond, ich werde als Erster die Reise ins Jenseits antreten. Du wirst Zweiter sein, wieder einmal!"
Aktualisiert: 2023-06-24
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Antoine Blondin (1922 - 1991) hatte im Sommer stets eine Verabredung. Von 1954 bis 1982 begleitete er als Chronist die Tour de France. Nur ein Jahr setzte er aus. Da musste der preisgekrönte Literat einen seiner Romane fertigstellen. Ansonsten veröffentlichte Blondin seine fliegenden Blätter über die sportlichen und auch die nicht so sportlichen Aspekte der Tour in deren Mutterblatt, der Sportzeitung "L'Équipe". Dabei ist er nah dran an Größen wie Jacques Anquetil, Tom Simpson und Federico Bahamontes.
So wird der "Adler von Toledo" flügellahm, weil ihm dilettantisch eine Spritze in den Arm injiziert wurde. Im Vergleich zu zurückdatierten Rezepten für "therapeutische" Zwecke und Eigenblut-Doping liest sich das Doping in den 1960er-Jahren wie der Beipackzettel von rezeptfreiem Hustensaft.
Überhaupt Doping: Der Autor vergleicht Doper mit den Scheinblinden in Metro-Gängen, die ihr Bündel schnüren, wenn Kontrolleure auftauchen. Blondin nimmt aber auch im Besenwagen Platz und porträtiert die Erschöpften und Gestürzten. Er berichtet sogar, wie ihm, als Journalisten im damals noch vergleichsweise familiären Tour de France-Zirkus die Aufgabe zukam, havarierten Athleten die Reifen zu reparieren. Der deutsche Profi "Hennes" Junkermann ist das erste Versuchskaninchen des schreibenden Mechaniker-Neulings.
Er brilliert aber auch mit absurd-fantastischen Stücken. So schmuggelt Blondin eine sprechende Katze auf den Zeitfahrkurs ein. Das freche Tier verwickelt Anquetil in mathematisch-amouröse Gespräche und bremst ihn beim Pedalieren aus.
Blondin fügt dem Mythos "Tour de France" furchtlos seine Mythen hinzu - in jenen Zeiten ein Beweis für literarische Bravour. Fast drei Jahrzehnte Tour de France in einer Auswahl von Blondins originalen Artikeln.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Antoine Blondin (1922 - 1991) hatte im Sommer stets eine Verabredung. Von 1954 bis 1982 begleitete er als Chronist die Tour de France. Nur ein Jahr setzte er aus. Da musste der preisgekrönte Literat einen seiner Romane fertigstellen. Ansonsten veröffentlichte Blondin seine fliegenden Blätter über die sportlichen und auch die nicht so sportlichen Aspekte der Tour in deren Mutterblatt, der Sportzeitung "L'Équipe". Dabei ist er nah dran an Größen wie Jacques Anquetil, Tom Simpson und Federico Bahamontes.
So wird der "Adler von Toledo" flügellahm, weil ihm dilettantisch eine Spritze in den Arm injiziert wurde. Im Vergleich zu zurückdatierten Rezepten für "therapeutische" Zwecke und Eigenblut-Doping liest sich das Doping in den 1960er-Jahren wie der Beipackzettel von rezeptfreiem Hustensaft.
Überhaupt Doping: Der Autor vergleicht Doper mit den Scheinblinden in Metro-Gängen, die ihr Bündel schnüren, wenn Kontrolleure auftauchen. Blondin nimmt aber auch im Besenwagen Platz und porträtiert die Erschöpften und Gestürzten. Er berichtet sogar, wie ihm, als Journalisten im damals noch vergleichsweise familiären Tour de France-Zirkus die Aufgabe zukam, havarierten Athleten die Reifen zu reparieren. Der deutsche Profi "Hennes" Junkermann ist das erste Versuchskaninchen des schreibenden Mechaniker-Neulings.
Er brilliert aber auch mit absurd-fantastischen Stücken. So schmuggelt Blondin eine sprechende Katze auf den Zeitfahrkurs ein. Das freche Tier verwickelt Anquetil in mathematisch-amouröse Gespräche und bremst ihn beim Pedalieren aus.
Blondin fügt dem Mythos "Tour de France" furchtlos seine Mythen hinzu - in jenen Zeiten ein Beweis für literarische Bravour. Fast drei Jahrzehnte Tour de France in einer Auswahl von Blondins originalen Artikeln.
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Antoine Blondin (1922 - 1991) hatte im Sommer stets eine Verabredung. Von 1954 bis 1982 begleitete er als Chronist die Tour de France. Nur ein Jahr setzte er aus. Da musste der preisgekrönte Literat einen seiner Romane fertigstellen. Ansonsten veröffentlichte Blondin seine fliegenden Blätter über die sportlichen und auch die nicht so sportlichen Aspekte der Tour in deren Mutterblatt, der Sportzeitung "L'Équipe". Dabei ist er nah dran an Größen wie Jacques Anquetil, Tom Simpson und Federico Bahamontes.
So wird der "Adler von Toledo" flügellahm, weil ihm dilettantisch eine Spritze in den Arm injiziert wurde. Im Vergleich zu zurückdatierten Rezepten für "therapeutische" Zwecke und Eigenblut-Doping liest sich das Doping in den 1960er-Jahren wie der Beipackzettel von rezeptfreiem Hustensaft.
Überhaupt Doping: Der Autor vergleicht Doper mit den Scheinblinden in Metro-Gängen, die ihr Bündel schnüren, wenn Kontrolleure auftauchen. Blondin nimmt aber auch im Besenwagen Platz und porträtiert die Erschöpften und Gestürzten. Er berichtet sogar, wie ihm, als Journalisten im damals noch vergleichsweise familiären Tour de France-Zirkus die Aufgabe zukam, havarierten Athleten die Reifen zu reparieren. Der deutsche Profi "Hennes" Junkermann ist das erste Versuchskaninchen des schreibenden Mechaniker-Neulings.
Er brilliert aber auch mit absurd-fantastischen Stücken. So schmuggelt Blondin eine sprechende Katze auf den Zeitfahrkurs ein. Das freche Tier verwickelt Anquetil in mathematisch-amouröse Gespräche und bremst ihn beim Pedalieren aus.
Blondin fügt dem Mythos "Tour de France" furchtlos seine Mythen hinzu - in jenen Zeiten ein Beweis für literarische Bravour. Fast drei Jahrzehnte Tour de France in einer Auswahl von Blondins originalen Artikeln.
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>> Bei Kilometer 85 bin ich auf einer Abfahrt ausgerissen. Ich nehme Tempo auf. Ab jetzt heiβt es: durchhalten, kontrollieren, rechnen, leisten, was vor mir niemand vollbracht hat, alles ist stets einzigartig, nichts wiederholt sich. <<
Auf der 17. Etappe der Tour de France setzt sich Lilian Fauger, ein Tour-Debütant aus Dünkirchen, völlig überraschend vom Peloton ab. Mit seiner fulminanten Fahrweise hat er ein Loch aufgerissen.
Dabei kommt er ins Grübeln: Und wenn heute mein Tag, meine Etappe wäre?
Als hinter ihm die Jagd eröffnet wird, ist er kein Ausreißer mehr, er ist ein Flüchtiger, der nunmehr spürt, wie eine entschlossene Meute von Verfolgern, eine Art Exekutionstruppe, ihm auf den Leib rückt.
Was mag einem Ausreißer wohl durch den Kopf gehen, der auf seiner Soloflucht unter immer stärkeren Schmerzen leidet?
Genau diese Frage stellt Jean-Bernard Pouy in seinem Thriller: ein Radrennfahrer leidet vier Stunden lang. Vier Stunden aus dem Leben eines Tour-de-France-Neulings. Ein spannender und makabrer Roman noir, der unter die Haut geht - bis zum Zielstrich.
Aktualisiert: 2023-06-24
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>> Bei Kilometer 85 bin ich auf einer Abfahrt ausgerissen. Ich nehme Tempo auf. Ab jetzt heiβt es: durchhalten, kontrollieren, rechnen, leisten, was vor mir niemand vollbracht hat, alles ist stets einzigartig, nichts wiederholt sich. <<
Auf der 17. Etappe der Tour de France setzt sich Lilian Fauger, ein Tour-Debütant aus Dünkirchen, völlig überraschend vom Peloton ab. Mit seiner fulminanten Fahrweise hat er ein Loch aufgerissen.
Dabei kommt er ins Grübeln: Und wenn heute mein Tag, meine Etappe wäre?
Als hinter ihm die Jagd eröffnet wird, ist er kein Ausreißer mehr, er ist ein Flüchtiger, der nunmehr spürt, wie eine entschlossene Meute von Verfolgern, eine Art Exekutionstruppe, ihm auf den Leib rückt.
Was mag einem Ausreißer wohl durch den Kopf gehen, der auf seiner Soloflucht unter immer stärkeren Schmerzen leidet?
Genau diese Frage stellt Jean-Bernard Pouy in seinem Thriller: ein Radrennfahrer leidet vier Stunden lang. Vier Stunden aus dem Leben eines Tour-de-France-Neulings. Ein spannender und makabrer Roman noir, der unter die Haut geht - bis zum Zielstrich.
Aktualisiert: 2023-06-24
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>> Bei Kilometer 85 bin ich auf einer Abfahrt ausgerissen. Ich nehme Tempo auf. Ab jetzt heiβt es: durchhalten, kontrollieren, rechnen, leisten, was vor mir niemand vollbracht hat, alles ist stets einzigartig, nichts wiederholt sich. <<
Auf der 17. Etappe der Tour de France setzt sich Lilian Fauger, ein Tour-Debütant aus Dünkirchen, völlig überraschend vom Peloton ab. Mit seiner fulminanten Fahrweise hat er ein Loch aufgerissen.
Dabei kommt er ins Grübeln: Und wenn heute mein Tag, meine Etappe wäre?
Als hinter ihm die Jagd eröffnet wird, ist er kein Ausreißer mehr, er ist ein Flüchtiger, der nunmehr spürt, wie eine entschlossene Meute von Verfolgern, eine Art Exekutionstruppe, ihm auf den Leib rückt.
Was mag einem Ausreißer wohl durch den Kopf gehen, der auf seiner Soloflucht unter immer stärkeren Schmerzen leidet?
Genau diese Frage stellt Jean-Bernard Pouy in seinem Thriller: ein Radrennfahrer leidet vier Stunden lang. Vier Stunden aus dem Leben eines Tour-de-France-Neulings. Ein spannender und makabrer Roman noir, der unter die Haut geht - bis zum Zielstrich.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Antoine Blondin (1922 - 1991) hatte im Sommer stets eine Verabredung. Von 1954 bis 1982 begleitete er als Chronist die Tour de France. Nur ein Jahr setzte er aus. Da musste der preisgekrönte Literat einen seiner Romane fertigstellen. Ansonsten veröffentlichte Blondin seine fliegenden Blätter über die sportlichen und auch die nicht so sportlichen Aspekte der Tour in deren Mutterblatt, der Sportzeitung "L'Équipe". Dabei ist er nah dran an Größen wie Jacques Anquetil, Tom Simpson und Federico Bahamontes.
So wird der "Adler von Toledo" flügellahm, weil ihm dilettantisch eine Spritze in den Arm injiziert wurde. Im Vergleich zu zurückdatierten Rezepten für "therapeutische" Zwecke und Eigenblut-Doping liest sich das Doping in den 1960er-Jahren wie der Beipackzettel von rezeptfreiem Hustensaft.
Überhaupt Doping: Der Autor vergleicht Doper mit den Scheinblinden in Metro-Gängen, die ihr Bündel schnüren, wenn Kontrolleure auftauchen. Blondin nimmt aber auch im Besenwagen Platz und porträtiert die Erschöpften und Gestürzten. Er berichtet sogar, wie ihm, als Journalisten im damals noch vergleichsweise familiären Tour de France-Zirkus die Aufgabe zukam, havarierten Athleten die Reifen zu reparieren. Der deutsche Profi "Hennes" Junkermann ist das erste Versuchskaninchen des schreibenden Mechaniker-Neulings.
Er brilliert aber auch mit absurd-fantastischen Stücken. So schmuggelt Blondin eine sprechende Katze auf den Zeitfahrkurs ein. Das freche Tier verwickelt Anquetil in mathematisch-amouröse Gespräche und bremst ihn beim Pedalieren aus.
Blondin fügt dem Mythos "Tour de France" furchtlos seine Mythen hinzu - in jenen Zeiten ein Beweis für literarische Bravour. Fast drei Jahrzehnte Tour de France in einer Auswahl von Blondins originalen Artikeln.
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