Ausgangspunkt für das Entstehen dieser Arbeit war eine persönliche Auseinandersetzung mit der Schrift «Das Sterben leben – Entscheidungen am Lebensende aus evangelischer Perspektive» des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (Reihe SEK Positionen Nr. 9, 2007). Bei der Beschäftigung mit diesem schwierigen Thema musste erkannt werden, dass sich nicht nur die evangelische Kirche der Schweiz, sondern auch die Beratungsorgane der Bundesbehörden wie die Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin (NEK), geschweige denn eine breitere Öffentlichkeit kaum vertieft mit dem neuartigen Phänomen der organisierten Suizidhilfe befassten. Die Haltungen schwankten unentschieden zwischen Bedenken und Toleranz. Das Thema erschien tabu, so viel auch in letzter Zeit vor allem zur Sterbehilfe gesagt und geschrieben worden ist. Diese Lücke kann durch eine einzelne Stellungnahme nicht geschlossen werden. Die vorliegende Schrift versucht, einen anderen Weg zu beschreiten als den eines lavierenden «Laisser-faire». Sie möchte damit der gerade in der Schweiz dringend notwendigen ethisch-philosophischen und juristisch-politischen Debatte über dieses exponierte Thema einen neuen Anstoss geben. Dabei hat sich die für eine Beurteilung der Ziele und Ansprüche der organisierten Suizidhilfe sowie ihrer Legitimation zentrale Frage ergeben, von welchem Freiheitsverständnis aus die Auseinandersetzung mit dieser modernen Erscheinung geführt werden soll. Das Buch mündet in den Vorschlag, auf die radikale Freiheit zu setzen, wie sie der an der Universität Zürich lehrende Theologe Arthur Rich (1910–1992) für einen menschengerechten Umgang mit Freiheit und Bindung im Rechtsstaat entworfen hat, statt auf den mit der vorherrschenden Emanzipationseuphorie verbundenen Freiheitsbegriff der Selbstbestimmung über Leben und Tod als Kriterium für einen sorgsamen Umgang mit Sterbewilligen abzustellen.
Zur Person des Verfassers: Geb. 1934, aufgewachsen in Zürich. Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten von Zürich und Paris. Dr. iur. Teilstudien in Philosophie und Theologie, u.a. als Schüler des Sozialethikers Prof. Dr. Arthur Rich. Rechtsanwalt mit eigener Praxis in Zürich 1971 bis 2006. Ehemaliger Fachdozent auf dem Gebiete des Staats- und Verwaltungsrechtes. Zahlreiche Publikationen auf dem juristischen Fachgebiet. 1. Auflage, 26.01.2011
Aktualisiert: 2022-01-27
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Ausgangspunkt für das Entstehen dieser Arbeit war eine persönliche Auseinandersetzung mit der Schrift ‚Das Sterben leben – Entscheidungen am Lebensende aus evangelischer Perspektive‘ des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (Reihe SEK Positionen Nr. 9, 2007). Bei der Beschäftigung mit diesem schwierigen Thema musste erkannt werden, dass sich nicht nur die evangelische Kirche der Schweiz, sondern auch die Beratungsorgane der Bundesbehörden wie die Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin (NEK), geschweige denn eine breitere Öffentlichkeit kaum vertieft mit dem neuartigen Phänomen der organisierten Suizidhilfe befassten. Die Haltungen schwankten unentschieden zwischen Bedenken und Toleranz. Das Thema erschien tabu, so viel auch in letzter Zeit vor allem zur Sterbehilfe gesagt und geschrieben worden ist. Diese Lücke kann durch eine einzelne Stellungnahme nicht geschlossen werden. Die vorliegende Schrift versucht, einen anderen Weg zu beschreiten als den eines lavierenden ‚Laisser-faire‘. Sie möchte damit der gerade in der Schweiz dringend notwendigen ethisch-philosophischen und juristisch-politischen Debatte über dieses exponierte Thema einen neuen Anstoss geben. Dabei hat sich die für eine Beurteilung der Ziele und Ansprüche der organisierten Suizidhilfe sowie ihrer Legitimation zentrale Frage ergeben, von welchem Freiheitsverständnis aus die Auseinandersetzung mit dieser modernen Erscheinung geführt werden soll. Das Buch mündet in den Vorschlag, auf die radikale Freiheit zu setzen, wie sie der an der Universität Zürich lehrende Theologe Arthur Rich (1910–1992) für einen menschengerechten Umgang mit Freiheit und Bindung im Rechtsstaat entworfen hat, statt auf den mit der vorherrschenden Emanzipationseuphorie verbundenen Freiheitsbegriff der Selbstbestimmung über Leben und Tod als Kriterium für einen sorgsamen Umgang mit Sterbewilligen abzustellen.
Aktualisiert: 2020-08-27
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Wie können wir ein friedliches Zusammenleben mit den hiesigen Muslimen möglich machen? Mit dieser Frage und den vielfältigen Facetten des Islam haben sich sechs engagierte Schweizer ohne gemeinsame parteipolitische oder konfessionelle Bindungen während mehrerer Jahre intensiv und kontrovers auseinandergesetzt. Nach umfangreicher Lektüre und diskussionsreichen Begegnungen mit Muslimen sind daraus die Beiträge zu diesem Buch und der Entwurf für ein Gesetz des Kantons Zürich über die Religionsgemeinschaften islamischen Glaubens hervorgegangen.«Wir, die Mitglieder der Arbeitsgruppe Religionspolitische Alternativen, verstehen unseren Vorstoss als Anregung zu einer vertieften Diskussion», so die Herausgeber in einem Interview mit der NZZ vom 22. Oktober 2010. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Nordafrika ist dieses Buch von einer besonderen Aktualität.Inhaltsverzeichnis:Dem Clash entlang - Der Islam und ich, nach fünf Jahren Diskussion Jörg ThalmannEin Primat der Vernunft würde den Frieden unter den Religionen fördernBeat DejungReligionsdialog und Religionspolitik - Gedanken im Anschluss an einen Friedensaufruf 138 muslimischer PersönlichkeitenChristian ThalmannReformen im IslamPeter GüllerToleranz im Koran? - Ein Streitgespräch über Vers 48 der Koransure 5 (5/48)Jörg Thalmann und Peter RosenstockTheologie und Philosophie in der kulturellen Blütezeit des Islams - Eine Hilfe zum heutigen Dialog zwischen Christen und Muslimen Bernhard BilleterWege zum religiösen FriedenPeter RosenstockPetition der Arbeitsgruppe «Religionspolitische Alternativen» an den Zürcher Kantonsrat: Vorschlag für eine Änderung von Art. 131 der Zürcherischen Kantonsvefassung und ein Gesetz über die Religionsgemeinschaften islamischen Glaubens
Aktualisiert: 2020-01-29
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