Wie überlebt ein Imperium nationale Unabhängigkeitsbestrebungen und imperiale Rivalen?
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Bernhard Bachinger,
Jens Boysen,
Heiko Brendel,
Borislav Chernev,
Wolfram Dornik,
Gabor Egry,
Martin Gabriel,
Eszter Gantner,
Heidi Hein-Kircher,
Catherine Horel,
Günther Kronenbitter,
Stephan Lehnstaedt,
Hannes Leidinger,
Jan Lewandowski,
Katharina Mann,
Milos Reznik,
Clemens Ruthner,
Péter Techet,
Fritz Trümpi
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Wie überlebt ein Imperium nationale Unabhängigkeitsbestrebungen und imperiale Rivalen?
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Bernhard Bachinger,
Jens Boysen,
Heiko Brendel,
Borislav Chernev,
Wolfram Dornik,
Gabor Egry,
Martin Gabriel,
Eszter Gantner,
Heidi Hein-Kircher,
Catherine Horel,
Günther Kronenbitter,
Stephan Lehnstaedt,
Hannes Leidinger,
Jan Lewandowski,
Katharina Mann,
Milos Reznik,
Clemens Ruthner,
Péter Techet,
Fritz Trümpi
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Wie überlebt ein Imperium nationale Unabhängigkeitsbestrebungen und imperiale Rivalen?
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Bernhard Bachinger,
Jens Boysen,
Heiko Brendel,
Borislav Chernev,
Wolfram Dornik,
Gabor Egry,
Martin Gabriel,
Eszter Gantner,
Heidi Hein-Kircher,
Catherine Horel,
Günther Kronenbitter,
Stephan Lehnstaedt,
Hannes Leidinger,
Jan Lewandowski,
Katharina Mann,
Milos Reznik,
Clemens Ruthner,
Péter Techet,
Fritz Trümpi
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Wie überlebt ein Imperium nationale Unabhängigkeitsbestrebungen und imperiale Rivalen?
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Bernhard Bachinger,
Jens Boysen,
Heiko Brendel,
Borislav Chernev,
Wolfram Dornik,
Gabor Egry,
Martin Gabriel,
Eszter Gantner,
Heidi Hein-Kircher,
Catherine Horel,
Günther Kronenbitter,
Stephan Lehnstaedt,
Hannes Leidinger,
Jan Lewandowski,
Katharina Mann,
Milos Reznik,
Clemens Ruthner,
Péter Techet,
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War Bosnien-Herzegowina, das 1878 nach dem Berliner Kongress von Österreich-Ungarn besetzt und 1908 annektiert wurde, so etwas wie eine k.u.k. (Ersatz-),Kolonie'? Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband versucht diese Frage nach einem ,post/kolonialem' Zugang zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Literatur der späten Habsburger Monarchie positiv zu beantworten.
Die hier versammelten Aufrisse und Fallstudien wenden sich dem Begriff des Kolonialismus bzw. des Imperiums zu, einer emergenten bosnischen Literatur ebenso wie der imperial-österreichischen, der diplomatischen Vorgeschichte der Okkupation wie einer Diskursanalyse ihrer militärischen Narrative, der Konfessions- und Hygienepolitik, der Siedlerbewegung und der Entstehung einer bosnisch-herzegowinischen Volkskunde sowie imagologischen Fragen der mit der "Kolonie" verbundenen Selbst- und Fremdbilder. In einem weiteren Schritt werden auch die Nachwirkungen - die longue durée - des k.u.k. Kolonialismus bis in die Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts exemplarisch aufgezeigt - etwa anhand von Gedächtnisformationen bosnischer Waffen-SS-Leute, der jugoslawischen Nachfolgekriege in den 1990er Jahren oder des Status von Bosnien-Herzegowina als EU-Protektorat heute.
Aktualisiert: 2023-06-15
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War Bosnien-Herzegowina, das 1878 nach dem Berliner Kongress von Österreich-Ungarn besetzt und 1908 annektiert wurde, so etwas wie eine k.u.k. (Ersatz-),Kolonie'? Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband versucht diese Frage nach einem ,post/kolonialem' Zugang zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Literatur der späten Habsburger Monarchie positiv zu beantworten.
Die hier versammelten Aufrisse und Fallstudien wenden sich dem Begriff des Kolonialismus bzw. des Imperiums zu, einer emergenten bosnischen Literatur ebenso wie der imperial-österreichischen, der diplomatischen Vorgeschichte der Okkupation wie einer Diskursanalyse ihrer militärischen Narrative, der Konfessions- und Hygienepolitik, der Siedlerbewegung und der Entstehung einer bosnisch-herzegowinischen Volkskunde sowie imagologischen Fragen der mit der "Kolonie" verbundenen Selbst- und Fremdbilder. In einem weiteren Schritt werden auch die Nachwirkungen - die longue durée - des k.u.k. Kolonialismus bis in die Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts exemplarisch aufgezeigt - etwa anhand von Gedächtnisformationen bosnischer Waffen-SS-Leute, der jugoslawischen Nachfolgekriege in den 1990er Jahren oder des Status von Bosnien-Herzegowina als EU-Protektorat heute.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Was ist ein historisches Ereignis? Wie wird es ein Narrativ in Literatur und anderen kulturellen Medien? Und wie werden die Narrative Teil des kulturellen Gedächtnisses bzw. (supra)nationaler Gedächtnispolitiken? Das sind die Forschungsfragen, denen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Sammelbandes anhand einer der 'Urszenen' in der Geschichte des "kurzen" 20. Jahrhunderts nachgehen: des Attentats von Gavrilo Princip und seiner Gruppe auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger und dessen Ehefrau am 28. Juni 1914 - ein Ereignis, das den Anfang einer Verwicklung markiert, die zum Ersten Weltkrieg führte. Präsentiert werden die Ergebnisse einer von der EU mitgetragenen, interdisziplinären wie internationalen Tagung zum Thema im Juni 2014 vor Ort, bei der Historiographie, Literatur-, Kultur- und Sozialwissenschaften in einen Dialog traten.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Was können Literatur- und Geschichtswissenschaft von den Postcolonial Studies für ein besseres Verständnis der Habsburger Monarchie im "langen 19. Jahrhundert" (E. Hobsbawm) lernen? Die vorliegende Monografie, die Forschungsarbeiten des Autors aus fünfzehn Jahren zusammenfasst, geht nicht nur dieser Frage nach.
Im Anschluss an eine kritische Diskussion des Kolonialismus-Begriffs und eine Neubestimmung der Imagologie als Methodik kulturwissenschaftlicher Forschung werden Fallstudien präsentiert. Sie zeigen ein "koloniales Begehren" (S. Zantop) in exemplarischen literarischen Texten aus dem alten Österreich auf, die damit auch eine Auseinandersetzung mit dem Vielvölkerstaat selbst anzetteln: F. Kafkas In der Strafkolonie (1914), F. Grillparzers Dramentrilogie Das goldene Vließ (1818-20) und seine Reisetagebücher, P. Altenbergs Ashantee-Skizzen (1897) sowie A. Kubins Roman Die andere Seite (1909). Am deutlichsten jedoch tritt die österreichisch-ungarische Parallelaktion zum Kolonialismus der anderen europäischen Mächte anhand der Okkupation (1878) und Annexion (1908) Bosnien-Herzegowinas zutage. Die damit einhergehende imperiale Formatierung des Fremden wird anhand diverser kultureller Texte analysiert, bevor abschließend nach dem Fortwirken des ,k.u.k. Kolonialkomplexes' im posthabsburgischen Zentraleuropa des 20. und 21. Jahrhunderts gefragt wird.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Was können Literatur- und Geschichtswissenschaft von den Postcolonial Studies für ein besseres Verständnis der Habsburger Monarchie im "langen 19. Jahrhundert" (E. Hobsbawm) lernen? Die vorliegende Monografie, die Forschungsarbeiten des Autors aus fünfzehn Jahren zusammenfasst, geht nicht nur dieser Frage nach.
Im Anschluss an eine kritische Diskussion des Kolonialismus-Begriffs und eine Neubestimmung der Imagologie als Methodik kulturwissenschaftlicher Forschung werden Fallstudien präsentiert. Sie zeigen ein "koloniales Begehren" (S. Zantop) in exemplarischen literarischen Texten aus dem alten Österreich auf, die damit auch eine Auseinandersetzung mit dem Vielvölkerstaat selbst anzetteln: F. Kafkas In der Strafkolonie (1914), F. Grillparzers Dramentrilogie Das goldene Vließ (1818-20) und seine Reisetagebücher, P. Altenbergs Ashantee-Skizzen (1897) sowie A. Kubins Roman Die andere Seite (1909). Am deutlichsten jedoch tritt die österreichisch-ungarische Parallelaktion zum Kolonialismus der anderen europäischen Mächte anhand der Okkupation (1878) und Annexion (1908) Bosnien-Herzegowinas zutage. Die damit einhergehende imperiale Formatierung des Fremden wird anhand diverser kultureller Texte analysiert, bevor abschließend nach dem Fortwirken des ,k.u.k. Kolonialkomplexes' im posthabsburgischen Zentraleuropa des 20. und 21. Jahrhunderts gefragt wird.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Was ist ein historisches Ereignis? Wie wird es ein Narrativ in Literatur und anderen kulturellen Medien? Und wie werden die Narrative Teil des kulturellen Gedächtnisses bzw. (supra)nationaler Gedächtnispolitiken? Das sind die Forschungsfragen, denen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Sammelbandes anhand einer der 'Urszenen' in der Geschichte des "kurzen" 20. Jahrhunderts nachgehen: des Attentats von Gavrilo Princip und seiner Gruppe auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger und dessen Ehefrau am 28. Juni 1914 - ein Ereignis, das den Anfang einer Verwicklung markiert, die zum Ersten Weltkrieg führte. Präsentiert werden die Ergebnisse einer von der EU mitgetragenen, interdisziplinären wie internationalen Tagung zum Thema im Juni 2014 vor Ort, bei der Historiographie, Literatur-, Kultur- und Sozialwissenschaften in einen Dialog traten.
Aktualisiert: 2023-06-05
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War Bosnien-Herzegowina, das 1878 nach dem Berliner Kongress von Österreich-Ungarn besetzt und 1908 annektiert wurde, so etwas wie eine k.u.k. (Ersatz-),Kolonie'? Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband versucht diese Frage nach einem ,post/kolonialem' Zugang zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Literatur der späten Habsburger Monarchie positiv zu beantworten.
Die hier versammelten Aufrisse und Fallstudien wenden sich dem Begriff des Kolonialismus bzw. des Imperiums zu, einer emergenten bosnischen Literatur ebenso wie der imperial-österreichischen, der diplomatischen Vorgeschichte der Okkupation wie einer Diskursanalyse ihrer militärischen Narrative, der Konfessions- und Hygienepolitik, der Siedlerbewegung und der Entstehung einer bosnisch-herzegowinischen Volkskunde sowie imagologischen Fragen der mit der "Kolonie" verbundenen Selbst- und Fremdbilder. In einem weiteren Schritt werden auch die Nachwirkungen - die longue durée - des k.u.k. Kolonialismus bis in die Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts exemplarisch aufgezeigt - etwa anhand von Gedächtnisformationen bosnischer Waffen-SS-Leute, der jugoslawischen Nachfolgekriege in den 1990er Jahren oder des Status von Bosnien-Herzegowina als EU-Protektorat heute.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Wie überlebt ein Imperium nationale Unabhängigkeitsbestrebungen und imperiale Rivalen?
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Bernhard Bachinger,
Jens Boysen,
Heiko Brendel,
Borislav Chernev,
Wolfram Dornik,
Gabor Egry,
Martin Gabriel,
Eszter Gantner,
Heidi Hein-Kircher,
Catherine Horel,
Günther Kronenbitter,
Stephan Lehnstaedt,
Hannes Leidinger,
Jan Lewandowski,
Katharina Mann,
Milos Reznik,
Clemens Ruthner,
Péter Techet,
Fritz Trümpi
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War Bosnien-Herzegowina, das 1878 nach dem Berliner Kongress von Österreich-Ungarn besetzt und 1908 annektiert wurde, so etwas wie eine k.u.k. (Ersatz-),Kolonie'? Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband versucht diese Frage nach einem ,post/kolonialem' Zugang zur Geschichte, Gesellschaft, Kultur und Literatur der späten Habsburger Monarchie positiv zu beantworten.
Die hier versammelten Aufrisse und Fallstudien wenden sich dem Begriff des Kolonialismus bzw. des Imperiums zu, einer emergenten bosnischen Literatur ebenso wie der imperial-österreichischen, der diplomatischen Vorgeschichte der Okkupation wie einer Diskursanalyse ihrer militärischen Narrative, der Konfessions- und Hygienepolitik, der Siedlerbewegung und der Entstehung einer bosnisch-herzegowinischen Volkskunde sowie imagologischen Fragen der mit der "Kolonie" verbundenen Selbst- und Fremdbilder. In einem weiteren Schritt werden auch die Nachwirkungen - die longue durée - des k.u.k. Kolonialismus bis in die Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts exemplarisch aufgezeigt - etwa anhand von Gedächtnisformationen bosnischer Waffen-SS-Leute, der jugoslawischen Nachfolgekriege in den 1990er Jahren oder des Status von Bosnien-Herzegowina als EU-Protektorat heute.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Was können Literatur- und Geschichtswissenschaft von den Postcolonial Studies für ein besseres Verständnis der Habsburger Monarchie im "langen 19. Jahrhundert" (E. Hobsbawm) lernen? Die vorliegende Monografie, die Forschungsarbeiten des Autors aus fünfzehn Jahren zusammenfasst, geht nicht nur dieser Frage nach.
Im Anschluss an eine kritische Diskussion des Kolonialismus-Begriffs und eine Neubestimmung der Imagologie als Methodik kulturwissenschaftlicher Forschung werden Fallstudien präsentiert. Sie zeigen ein "koloniales Begehren" (S. Zantop) in exemplarischen literarischen Texten aus dem alten Österreich auf, die damit auch eine Auseinandersetzung mit dem Vielvölkerstaat selbst anzetteln: F. Kafkas In der Strafkolonie (1914), F. Grillparzers Dramentrilogie Das goldene Vließ (1818-20) und seine Reisetagebücher, P. Altenbergs Ashantee-Skizzen (1897) sowie A. Kubins Roman Die andere Seite (1909). Am deutlichsten jedoch tritt die österreichisch-ungarische Parallelaktion zum Kolonialismus der anderen europäischen Mächte anhand der Okkupation (1878) und Annexion (1908) Bosnien-Herzegowinas zutage. Die damit einhergehende imperiale Formatierung des Fremden wird anhand diverser kultureller Texte analysiert, bevor abschließend nach dem Fortwirken des ,k.u.k. Kolonialkomplexes' im posthabsburgischen Zentraleuropa des 20. und 21. Jahrhunderts gefragt wird.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Was ist ein historisches Ereignis? Wie wird es ein Narrativ in Literatur und anderen kulturellen Medien? Und wie werden die Narrative Teil des kulturellen Gedächtnisses bzw. (supra)nationaler Gedächtnispolitiken? Das sind die Forschungsfragen, denen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Sammelbandes anhand einer der 'Urszenen' in der Geschichte des "kurzen" 20. Jahrhunderts nachgehen: des Attentats von Gavrilo Princip und seiner Gruppe auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger und dessen Ehefrau am 28. Juni 1914 - ein Ereignis, das den Anfang einer Verwicklung markiert, die zum Ersten Weltkrieg führte. Präsentiert werden die Ergebnisse einer von der EU mitgetragenen, interdisziplinären wie internationalen Tagung zum Thema im Juni 2014 vor Ort, bei der Historiographie, Literatur-, Kultur- und Sozialwissenschaften in einen Dialog traten.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Seit über 30 Jahren bildet Jugoslawien einen der wichtigsten Topoi im Werk Peter Handkes. Schon in der Wiederholung (1986) erscheint es als literarische Landschaft und seit dem Abschied des Träumers vom Neunten Land (1991) auch als eine ästhetische und politische Obsession, die sich als tiefe Spur durch die notorischen »Reiseberichte« und andere Texte des österreichischen Autors zieht. Handkes literarische Darstellungen der Jugoslawienkriege sowie seine häufigen Auslassungen in Interviews und öffentlichen Auftritten haben in regelmäßigen Abständen zu medialen Kontroversen geführt und sein Image als politischer Autor entscheidend geprägt – zuletzt anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Literatur 2019.
Die Beiträger*innen des Sammelbandes versuchen sich diesem Phänomen aus poetologischen, soziologischen, politik-, medien- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven zu nähern, wobei stärker als sonst auch politische und geschichtliche Hintergründe im ehemaligen Jugoslawien berücksichtigt werden. Das Buch versammelt ideologiekritische Analysen etwa zum nationalistischen Diskurs und zum Volksbegriff in Handkes Texten, imagologische Untersuchungen zur Konstruktion des Anderen, aber auch medienkritische Ansätze, die sich dem Bild des Schriftstellers in den ›Handke-Debatten‹ widmen. Neben wissenschaftlichen Aufsätzen wurden auch einige prominente literarische und philosophische Essays aufgenommen, die das Thema umkreisen.
Die Beiträge stammen von Gerrit Althüser, Bettina Baláka, Alida Bremer, Theodore Fiedler, Helen Finch, Paul Gruber, Steffen Hendel, Barbi Markovic, Thomas McDonald, Mira Miladinovic Zalaznik, Wolfgang Müller-Funk, Katja Perat, Michael Portmann, Vahidin Preljevic, Clemens Ruthner, Saša Stanišic, Svjetlan Lacko Vidulic, Verena Walzl, Simge Yilmaz, Slavoj Žižek u.a.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Josefine Mutzenbacher oder die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt erschien erstmals 1906 als Privatdruck von 1000 nummerierten Exemplaren in Wien. Damals unter der Hand verkauft, erlebte das Buch rasch unzählige Nachdrucke, Neuauflagen und Adaptionen, zensierte Versionen für den Buchhandel und natürlich: Verbote. Die anonym publizierte Mutzenbacher, wie das Buch meist salopp genannt wird, ist nicht nur ein Paradebeispiel einer kommerziellen Metropolen-Pornografie um 1900, in ihr schlagen sich auch großflächigere Debatten um Geschlechterdifferenz und Sexualität der Zeit nieder. Sie bildet einen Konflikt ab, der zwischen korrodierenden alten und emergenten neuen Diskursen das Feld bildete für Psychoanalyse, Wiener Moderne und etliche, teils kryptopädophile Zwischentöne, die nach wie vor wenig erforscht sind.Bemerkenswert ist, dass die Mutzenbacher auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine reichhaltige Wirkungsgeschichte entfaltete: Von Rechtsstreitigkeiten (dem bekanntlich gescheiterten Versuch der Erben Felix Saltens, die Tantiemen einzuklagen und der beständigen Frage nach der Zensur) über Verfilmungen bis hin zur produktiven Fortschreibung in der literarischen Avantgarde, allem voran durch Oswald Wiener. Noch bemerkenswerter allerdings ist, dass dennoch kaum wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Stoff zu verzeichnen sind. Dies war der Anlass für eine von Clemens Ruthner 2016 organisierte Tagung im Wien Museum, wo den Kontexten, Subtexten und möglichen Relektüren des immer noch problematisch anstößigen Textes nachgegangen wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden als Sammelband 2019 bei Sonderzahl publiziert, doch machte die kollektive Forschungsarbeit einmal mehr deutlich, dass es bislang keine verlässliche Textgrundlage für die Forschung gab. Diese Lücke schließt die vorliegende Ausgabe, die erstmalig eine kritische Edition des Textes zugänglich macht.Zur Edition: Die Kritische Ausgabe der Mutzenbacher basiert auf dem ungeglätteten Text der Erstausgabe, der seiten- und fehlergetreu wiedergegeben wird. Begleitet wird der Text von einem umfangreichen Stellenkommentar, kontextualisiert und verortet in einem Nachwort des Herausgebers. Ebenfalls aufgenommen wurden Oswald Wieners Beiträge zu einer Ädöologie des Wienerischen.
Aktualisiert: 2022-12-05
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Josefine Mutzenbacher oder die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt erschien erstmals 1906 als Privatdruck von 1000 nummerierten Exemplaren in Wien. Damals unter der Hand verkauft, erlebte das Buch rasch unzählige Nachdrucke, Neuauflagen und Adaptionen, zensierte Versionen für den Buchhandel und natürlich: Verbote. Die anonym publizierte Mutzenbacher, wie das Buch meist salopp genannt wird, ist nicht nur ein Paradebeispiel einer kommerziellen Metropolen-Pornografie um 1900, in ihr schlagen sich auch großflächigere Debatten um Geschlechterdifferenz und Sexualität der Zeit nieder. Sie bildet einen Konflikt ab, der zwischen korrodierenden alten und emergenten neuen Diskursen das Feld bildete für Psychoanalyse, Wiener Moderne und etliche, teils kryptopädophile Zwischentöne, die nach wie vor wenig erforscht sind.Bemerkenswert ist, dass die Mutzenbacher auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine reichhaltige Wirkungsgeschichte entfaltete: Von Rechtsstreigikeiten (dem bekanntlich gescheiterten Versuch der Erben Felix Saltens, die Tantiemen einzuklagen und der beständigen Frage nach der Zensur) über Verfilmungen bis hin zur produktiven Fortschreibung in der literarischen Avantgarde, allem voran durch Oswald Wiener. Noch bemerkenswerter allerdings ist, dass dennoch kaum wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dem Stoff zu verzeichnen sind. Dies war der Anlass für eine von Clemens Ruthner 2016 organisierte Tagung im Wien Museum, wo den Kontexten, Subtexten und möglichen Relektüren des immer noch problematisch anstößigen Textes nachgegangen wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden als Sammelband 2019 bei Sonderzahl publiziert, doch machte die kollektive Forschungsarbeit einmal mehr deutlich, dass es bislang keine verlässliche Textgrundlage für die Forschung gab. Diese Lücke schließt die vorliegende Ausgabe, die erstmalig eine kritische Edition des Textes zugänglich macht.Zur Edition: Die Kritische Ausgabe der Mutzenbacher basiert auf dem ungeglätteten Text der Erstausgabe, der seiten- und fehlergetreu wiedergegeben wird. Begleitet wird der Text von einem umfangreichen Stellenkommentar, kontextualisiert und verortet in einem Nachwort des Herausgebers. Ebenfalls aufgenommen wurden Oswald Wieners Beiträge zu einer Ädöologie des Wienerischen.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Wie überlebt ein Imperium nationale Unabhängigkeitsbestrebungen und imperiale Rivalen?
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Bernhard Bachinger,
Jens Boysen,
Heiko Brendel,
Borislav Chernev,
Wolfram Dornik,
Gabor Egry,
Martin Gabriel,
Eszter Gantner,
Heidi Hein-Kircher,
Catherine Horel,
Günther Kronenbitter,
Stephan Lehnstaedt,
Hannes Leidinger,
Jan Lewandowski,
Katharina Mann,
Milos Reznik,
Clemens Ruthner,
Péter Techet,
Fritz Trümpi
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Geboten wird eine Kulturgeschichte der besonderen Art: Die Geburt
des Vampir(ismu)s als populärkulturelles Phantasma, ja als moderner
Mythos in Europa. Der Vortrag skizziert, wie die Figur des untoten
Blutsaugers durch den Kontakt habsburgischer Truppen mit der lokalen
Bevölkerung in Serbien 1725-31 entstand und sich viral in verschiedensten
Texten und Regionen fortpflanzte, bis sich schließlich vom 19.
bis 21. Jahrhundert das moderne bzw. postmoderne Vampir-Narrativ in
der Literatur entwickelte und der Vampir zum literarischen und filmischen
Lieblingsmonstrum wurde. Dazu werden verschiedene Erklärungsmodelle
und Interpretationsversuche vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2020-12-03
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