Der Verein Freunde und Förderer der Burg Mödling hat sich im Rahmen einer Studie nun die Aufgabe gestellt, einerseits wissenschaftlich an die Geschichte der Mödlinger Babenberger heranzugehen, andrerseits auch für historisch interessierte Leser diese Ergebnisse populärwissenschaftlich aufzubereiten.
Im Teil 1 – bearbeitet von Helmut Scharsching – wird als Einleitung eine populärwissenschaftliche Darstellung und kurz gefasste Information zur Geschichte der Burg und Herrschaft Mödling in Form einzelner, herausragender Ereignisse gegeben. Zusätzlich zu einer Dokumentation der bisherigen Untersuchungen der Burg aber auch der St. Othmarkirche, wird auf einzelne Schwerpunkte wie Klima, Wegsituation und Zeit der Ungarnkriege eingegangen.
Im Teil 2 dieses Buches beleuchtet Ronald Kurt Salzer wissenschaftlich die Geschichte Mödlings unter den Babenbergern unter Berücksichtigung neuer Forschungserkenntnisse. Dabei standen drei thematische Aspekte im Mittelpunkt: Der erste Teil war die Zeit vor den Babenbergern, der zweite Abschnitt die Herrschaftsformen und Herrschaftsträger, etwa die im 12. Jahrhundert eingesetzten Burggrafen aus den Sippen der Maissauer und Kuenringer.
Der dritte Themenbereich befasst sich mit dem Babenbergerhof unter den beiden „Herzögen von Mödling“ mit sämtlichen urkundlich fassbaren Hofämtern und den zahlreichen babenbergischen Gefolgsleuten im näheren und ferneren Umkreis.
Aktualisiert: 2022-04-13
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Helmut Scharsching widmet sich seit vielen Jahren der Erforschung der Familiengeschichte der beiden Architekten Carl Kaiser (1837–1895), auch als Carl Gangolf Kayser bekannt, und Hugo Ernst (1840–1930).
Die erste diesbezügliche Veröffentlichung aus dem Jahre 2007 behandelt die Villa Elfenhain, eine von Hugo Ernst erbaute Villa in Kaltenleutgeben. Anhand umfangreichen historischen Bildmaterials wird die Geschichte dieser Villa dokumentiert.
Die zweite Publikation aus dem Jahre 2009 stellt die Ehefrau beider Architekten, die Mödlingerin Maria Bayer (1843–1914) ins Zentrum. Es entsteht ein lebendiges Bild einer außergewöhnlichen Frau im 19. Jahrhundert, stets an das Geschehen rund um Carl Kaiser und Hugo Ernst geknüpft.
Nunmehr wurde der Nachlass von Carl Kaiser unter anderen Gesichtspunkten neu bearbeitet, wobei weiteres interessantes Material zum Vorschein kam, das in der vorliegenden Dokumentation präsentiert wird.
Carl Kaiser, von 1864 bis 1866 Hofarchitekt von Kaiser Maximilian von Mexiko, konnte nach seiner Rückkehr im Wien der Gründerzeit als Architekt trotz seiner unbestrittenen Begabung nicht Fuß fassen und widmete sich vorwiegend der Innenausstattung verschiedener Palais. In späteren Lebensjahren wird er schließlich der Burgenfachmann, als der er heute bekannt ist. Prägend sind seine Kontakte zu Künstlern wie Hans Makart oder Franz von Lenbach, sowie zu Persönlichkeiten wie Hans Graf Wilczek oder Carl Fürst Khevenhüller.
Ausgehend von seinen eigenen Schriften und von ca. 180 großteils noch unveröffentlichten historischen Fotos wird ein Porträt des Menschen Carl Kaiser gegeben.
Aktualisiert: 2022-01-04
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Hugo Ernst war in vielem ein typisches Kind seiner Zeit. Dass er sie schlussendlich gleichsam sogar überlebte, bringt einen melancholischen Aspekt in seine Laufbahn. Er war Künstler, verwandelte sich aber im Lauf seiner Karriere immer mehr in einen Kunstpraktiker, indem er sich weniger als Baukünstler denn als Steinmetzspezialist betätigte und als solcher dann ein richtiger Unternehmer wurde - mit wirtschaftlichen Höhen und Tiefen. Dass er sich eine künstlerisch stimmungsvolle, ansehnliche Villa samt Park errichtete, mochte nicht nur mit persönlichem Empfinden und Lebensgefühl des gehobenen Bürgers zusammenhängen, sondern bedeutete auch eine Art gebauter Visitenkarte. Wer sich in solcher Sphäre präsentierte, strahlte durch sie Kultur, Erfahrung und Leistungsvermögen aus, bekannte sich zu den traditionellen abendländischen Werten, ohne moderne Errungenschaften und "grünes" Bewusstsein zu verleugnen - ja man dokumentierte auf diese Weise überdeutlich, dass sich Tradition und aktuelle Tüchtigkeit auf einen gemeinsamen Qualitiätsnenner bringen ließen. Das Bürgertum bekundete namentlich in solchen Villenbauten, die Behaglichkeit, Komfort und Solidität vereinten, seine Bildung und seinen sozialen Aufstieg.
Am Höhepunkt Hugo Ernsts beruflicher Laufbahn und damit vermutlich auch seiner Einkünfte kaufte er in dem damals mondänen Kurort Kaltenleutgeben das bereits 300 Jahre bestehende Bauernhaus Thumer und errichtete dort eine Villa im Schweizer Stil. Aus den Bauplänen gehen Hugo Ernst als Architekt und Josef Wenz als Baumeister hervor.
Zu seiner Zeit dürfte in der Bevölkerung von Kaltenleutgeben der Begriff "Villa Ernst" für das Anwesen gebräuchlich gewesen sein, unter dem nachfolgenden Besitzer Georg Borgfeldt wurde es laut Postkarten "Borgfeldthof" genannt. Nach dem Tod von Borgfeldt war die Bezeichnung "Villa Hönigschmied" üblich, später wird die Villa als Taubstummeninstitut, heute wird sie als "Villa Elfenhain" bezeichnet.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Warum verlässt eine Frau der Gründerzeit immer wieder die gesellschaftlich vorgegebenen und sicheren Lebenswege? Folgt sie dabei ausschließlich dem Ruf des Herzens? Oder ist ihr Drang nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung als Vorzeichen für die Frauenbewegungen der folgenden Jahrzehnte zu werten?
Maria Bayer wird 1843 in Mödling als Tochter eines Holzhändlers und späteren Landschaftsmalers geboren. 1863 heiratet sie Carl Kaiser, der 1865 Hofarchitekt von Kaiser Maximilian in Mexiko wird. Maria bleibt zunächst mit dem gemeinsamen Kind bei den Schwiegereltern in Wien zurück, die Sehnsucht nach ihrem Ehemann ist jedoch so groß, dass sie es noch kurz vor dem Ende des Kaiserreiches wagt, ihm nach Mexiko zu folgen. Dort erlebt sie eine neue Form der Eigenständigkeit, wird verehrt und umworben. Zu Jahresende 1866/67 kehrt sie alleine nach Wien zurück und verliebt sich in einen anderen Architekten, Hugo Ernst. Dieser kann ihr aufgrund seines finanziellen Aufstiegs in der Ringstraßenzeit ein gesichertes und komfortables Leben bieten. Dennoch zieht sie, als die Liebe brüchig wird, aus der ehelichen Wohnung aus und versucht ihren Lebensunterhalt als Verschnürerin selbst zu verdienen.
Diese Dokumentation unternimmt den Versuch, das Leben dieser außergewöhnlichen Frau anhand von verschiedenem Quellenmaterial nachzuzeichnen und dabei ihre Beweggründe ausfindig zu machen. Im Zuge der Recherchen wurde ein umfangreicher Nachlass des ersten Ehemannes Carl Kaiser aufgefunden, der zahlreiche Briefe und andere Dokumente enthält. Dank dieses Fundes, der hier erstmals öffentlich zugänglich gemacht wird, kann ein authentisches Bild Maria Bayers und ihrer Zeit gegeben werden, wobei auch neue Erkenntnisse zum maximilianischen Kaiserreich sowie zum architektonischen Schaffen von Carl Kaiser gewonnen werden können. Zahlreiche Bilder bieten neben den Textzeugnissen einen umfassenden Einblick in die damalige Gesellschaft.
Ausgehend von Forschungen zur Villa Elfenhain (Villa Ernst/Borgfeldthof/Villa Hönigschmied) in Kaltenleutgeben, deren Ergebnisse vom selben Autor ebenfalls im Verlag Bibliothek der Provinz 2006 in einem Band gleicher Ausstattung vorgestellt wurden, spannt sich der Bogen von Hugo Ernst zu Maria Bayer, Tochter eines Mödlinger Holzhändlers und Malers. Somit „betritt“ man Mödlinger Boden und ist überrascht von der Fülle an bisher nicht oder kaum bekannten Fakten und Details, die in zu ihrer Zeit bedeutende Künstler- und Wirtschaftskreise führt, die von Mödling über Wien bis letztlich in das nicht lang bestehende Kaiserreich Maximilians I. von Mexiko reichen.
Aktualisiert: 2020-01-03
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