»Ein anderer der Herren, lautstark, leicht angetrunken, gab ihm recht: ›So ist es. Schlimme Zustände haben wir, keine Hoffnung.‹
Der dritte fuhr ihm ins Wort: ›Wer keine Hoffnung hat, kann nicht enttäuscht werden.‹
Darauf die Antwort: ›Ich fürchte, nach den Wahlen haben wir eine neue Regierung; wer weiß, es kommt wohl alles noch schlimmer.‹
Die Musik spielte wieder auf.
Gedämpft klagte Lutz: ›Leider hat der Mensch recht: Wenn der Staat uns Beamten eine kleine Lohnerhöhung gibt …‹ – ›Die Steuer frisst das meiste weg‹, ergänzte Lucie, ›den Rest schluckt die Bank durch eine Gebührenanpassung.‹
Halb scherzhaft reagierte Albert: ›Ihr mit eurer Bankenphobie! Wir müssen uns auch durchkämpfen.‹
›So oder so‹, erwiderte Lucie, ›man hört so manches, von gewissen Methoden …‹
Albert lenkte ab von dem Thema: ›Wir wollen doch die Grüne Woche genießen, uns amüsieren. Ihr wollt sicher nicht …‹, und Marianne: ›Also Prost!‹ Und sie hob das volle Glas mit Tokajer.«
Aktualisiert: 2022-08-15
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Textprobe:
»Jetzt fallen die Masken: Mit der Lüge, die aktuellen Herausforderungen zu meistern, erlassen sie in ihrer Machtgier und Herrschsucht angeblich notwendige Gesetze wie zum Beispiel Ausgangssperren und zertreten auf diese Weise die demokratischen Freiheiten. Kaltblütig ersticken dabei diese Barbaren das Kulturleben. Gerade ein Konzert oder ein Theaterbesuch wäre für viele Menschen ein Lichtblick in ihrem von Arbeit zerquälten Leben. Viele Menschen zittern vor angeblich drohenden Verschwörungen, bewusst lebende Staatsbürger aber fürchten die Verschwörung der Regierung gegen das Volk.«
Aktualisiert: 2021-11-02
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➞ Das Verhältnis zu den Eltern
➞ Das Verhältnis der Schüler zu den Lehrern
➞ Verzweifelte, heimatlose Menschen
➞ Die Rolle von Staat und Behörden
➞ Die Stellung der Religion
➞ Die Bedeutung der Musik
Aktualisiert: 2022-03-31
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Leseprobe:
»Als sich Werner wieder auf seine Arbeit über Gustav Mahler konzentrierte, hatte er den Eindruck einer Flucht, einer Flucht vor den gegenwärtigen politischen Erschütterungen. Werner versetzte sich in die Zeit Gustav Mahlers. Er dachte an dessen Zeitgenossen, an die Künstler Schiele und Klimt und an die Ausstellung, die Valerie von diesen Malern plante. Werner fürchtete die Moralprediger der Heimatpartei: Wie die Kritiker Klimts und Schieles zu ihrer Zeit würden die Kunstrichter der Heimatpartei sich über die sogenannte »Sittenlosigkeit« vieler Bilder empören und würden sie als dekadent und als entartet diffamieren. Und Werner fürchtete eine feindliche Übernahme der Kultur durch diese Kleingeister und Kunstfeinde. Sie würden die Theater, die Museen und die Bibliotheken im Geiste ihres verstümmelten Kulturverständnisses ersticken.«
Aktualisiert: 2020-07-01
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➞ Thomas Bernhards (1931-1989) Aussagen
in seinen autobiographischen Werken
➞ Persönliche Äußerungen Th. Bernhards
über den Sozialismus
➞ Der Sozialismus in Bernhards Erzählungen
und Dramen
➞ Aussagen Bernhards über den Sozialismus
in ihrem zeitgeschichtlichen Zusammenhang
➞ Bernhards Stellung zu den Sozialisten
in Österreich
➞ Einige Nachworte
Aktualisiert: 2020-06-30
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Leseprobe:
»Es gibt wegen Redlichs Schulreform eine feindselige Stimmung gegen unsere Partei. Die Bürgerparteiler wittern eine gute Chance im Kampf gegen uns. Sie wollen zwar wie wir durch Leistungsdruck die Grundsätze einer zeitgemäßen Bildung erzwingen, doch Redlichs Reformpläne diffamieren sie als einen Angriff auf unsere Leitkultur. Die abendländischen Werte, so ihr Vorwurf, werden hier verraten. Von links und rechts nimmt man uns in die Zange.«
Verächtlich Richards Reaktion: »Die abendländische Leitkultur hat viel Leid über die Menschen gebracht: Terror und Gräuel gehören zu dieser sogenannten Leitkultur, und zwar seit frühen Zeiten, schon …«
Bornstein unterbrach ihn ungeduldig: »Deine Geschichtsbetrachtungen bringen uns nicht weiter. Es geht um die gehässigen Polemiken gegen die Partei wegen der Modernisierung der Lehrpläne. Wir müssen dagegenhalten. Du und der Bildungsausschuss spielen dabei die entscheidende Rolle. Ihr müsst die Wende einleiten.«
Aktualisiert: 2019-04-11
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Es mag überraschen zu lesen, es gebe zwischen dem Dichter der Dramen Libussa und Ein Bruderzwist in Habsburg einerseits und dem Dichter der Stücke Der Theatermacher und Heldenplatz andererseits irgendwelche Bezüge in den Themen und Gedanken. Der zeitliche Abstand und die Unterschiede in der Mentalität der beiden österreichischen Dramatiker Franz Grillparzer (1791–1872) und Thomas Bernhard (1931–1989) scheinen das auszuschließen. Aber schon die Kämpfe, die beide um ihre Werke auszufechten hatten, weisen auf ähnliche Schicksale.
Aktualisiert: 2021-12-09
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Thomas Bernhard (1931–1989) war ein scharfer Kritiker des Staates Österreichs und seiner Regierungen. Die vorliegende Untersuchung zeigt eine grundsätzlich kritische Haltung Bernhards gegenüber staatlicher Macht, die als ständiger Machtmissbrauch zu schädlichen Folgen für den Einzelnen und die geistige und kulturelle Entwicklung in den Staaten führt. Bernhard bedauert deshalb das Scheitern der Revolutionen in Geschichte und Gegenwart.
Aktualisiert: 2019-04-09
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Ödön von Horváth (1901–1938) und Thomas Bernhard (1931–1989) waren als Menschen und als Dichter sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Zwischen Kasimir und Karoline und dem Weltverbesserer zum Beispiel scheinen auf den ersten Blick literarische Welten zu liegen. Bei näherem Hinsehen gibt es aber Ähnlichkeiten und unerwartete Bezüge. – Aus dem Inhalt: 'Horváth und Bernhard und ihr Werk', 'Verächtliches über Frauen', 'Gedemütigte und gequälte Frauen' und 'Zerstörte Frauen'.
Aktualisiert: 2021-12-01
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