Die 46. Infanterie-Division war gleich in mehrfacher Hinsicht eine besondere Division unter der Fülle der im 2. Weltkrieg auf deutscher Seite aufgestellten Infanterie-Divisionen des Heeres.
Sie wurde als letzter Infanterie-Großverband vor dem Krieg im Jahr 1938 aufgestellt – war also noch eine so genannte „aktive“ Division des Friedensheeres. Ihre Keimzelle war das Infanterie-Regiment 42 der 10. Infanterie-Division (Regensburg), welches wiederum aus dem legendären Reichswehr-Infanterie-Regiment 21 hervorging. Nur wenige Regimenter haben so viele höchstdekorierte Soldaten und so viele Generale hervorgebracht, wie das Regiment 21. Zudem stellte es stets die Kompanie mit dem besten Schießergebnis der gesamten Reichswehr, welche jährlich aufs Neue ermittelt wurde.
Die Garnisonen der 46. Infanterie-Division lagen in Nordostbayern und im Sudetenland, das Divisionsstabsquartier in Eger. Landsmannschaftlich setzte sich die Division aus Franken (IR 42), Sachsen (IR 72) und Sudetendeutschen (IR 97) zusammen. Letztere hatten teilweise schon in der tschechoslowakischen Armee gedient.
Die „Hirsch-Division“, so benannt nach ihrem Kennzeichen, einem springenden Hirsch, gehört zu der Handvoll Infanterie-Divisionen, die mehr Ritterkreuzträger aufzuweisen haben, als manche hochgelobte Eliteformation, wie zum Beispiel Panzer-Divisionen. Drei Eichenlaub- und 35 Ritterkreuzträger sind für eine Infanterie-Division außergewöhnlich viel. Zudem wurde die Division fünfmal im Wehrmachtbericht erwähnt. Die Namensnennung im Wehrmachtbericht war eine ganz besondere und seltene Auszeichnung. Keine andere Division wurde öfters öffentlich lobend erwähnt. Nur die 7. Panzer-Division kam ebenfalls auf fünf Nennungen.
Obwohl als Infanterie-Division gegliedert, ausgebildet und ausgestattet wurde sie von der höheren Führung sowohl für Luftlandungen verwendet (Rotterdam 1940), für amphibische Operationen (Tamanhalbinsel 1942) und sogar im Hochgebirge eingesetzt (Kaukasus 1942/43). Die Division hat jede ihr gestellte Aufgabe mit Bravour gelöst. Die sturen Franken, die zähen Sachsen und die standhaften Sudetendeutschen brachten die sowjetische Führung oft zur Verzweiflung, wie aus aufgefangenen Funksprüchen bekannt wurde.
Zwei ihrer Divisionskommandeure gehörten dem militärischen Widerstand gegen Hitler an, einer ihrer Regimentskommandeure brachte später als General und stellvertretender Chef des Heerespersonalamt Generalfeldmarschall Rommel das Gift für den von Hitler erzwungenen Selbstmord.
Neben vielen Lokalprominenten diente im Bayreuther Hausregiment, dem Infanterie-Regiment 42, auch Wolfgang Wagner, der Enkel des Komponisten und später weltberühmte Leiter der Bayreuther Festspiele. Die Umstände seiner im Polenfeldzug erlittenen schweren Verwundung werden in diesem Buch geschildert.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die 46. Infanterie-Division war gleich in mehrfacher Hinsicht eine besondere Division unter der Fülle der im 2. Weltkrieg auf deutscher Seite aufgestellten Infanterie-Divisionen des Heeres.
Sie wurde als letzter Infanterie-Großverband vor dem Krieg im Jahr 1938 aufgestellt – war also noch eine so genannte „aktive“ Division des Friedensheeres. Ihre Keimzelle war das Infanterie-Regiment 42 der 10. Infanterie-Division (Regensburg), welches wiederum aus dem legendären Reichswehr-Infanterie-Regiment 21 hervorging. Nur wenige Regimenter haben so viele höchstdekorierte Soldaten und so viele Generale hervorgebracht, wie das Regiment 21. Zudem stellte es stets die Kompanie mit dem besten Schießergebnis der gesamten Reichswehr, welche jährlich aufs Neue ermittelt wurde.
Die Garnisonen der 46. Infanterie-Division lagen in Nordostbayern und im Sudetenland, das Divisionsstabsquartier in Eger. Landsmannschaftlich setzte sich die Division aus Franken (IR 42), Sachsen (IR 72) und Sudetendeutschen (IR 97) zusammen. Letztere hatten teilweise schon in der tschechoslowakischen Armee gedient.
Die „Hirsch-Division“, so benannt nach ihrem Kennzeichen, einem springenden Hirsch, gehört zu der Handvoll Infanterie-Divisionen, die mehr Ritterkreuzträger aufzuweisen haben, als manche hochgelobte Eliteformation, wie zum Beispiel Panzer-Divisionen. Drei Eichenlaub- und 35 Ritterkreuzträger sind für eine Infanterie-Division außergewöhnlich viel. Zudem wurde die Division fünfmal im Wehrmachtbericht erwähnt. Die Namensnennung im Wehrmachtbericht war eine ganz besondere und seltene Auszeichnung. Keine andere Division wurde öfters öffentlich lobend erwähnt. Nur die 7. Panzer-Division kam ebenfalls auf fünf Nennungen.
Obwohl als Infanterie-Division gegliedert, ausgebildet und ausgestattet wurde sie von der höheren Führung sowohl für Luftlandungen verwendet (Rotterdam 1940), für amphibische Operationen (Tamanhalbinsel 1942) und sogar im Hochgebirge eingesetzt (Kaukasus 1942/43). Die Division hat jede ihr gestellte Aufgabe mit Bravour gelöst. Die sturen Franken, die zähen Sachsen und die standhaften Sudetendeutschen brachten die sowjetische Führung oft zur Verzweiflung, wie aus aufgefangenen Funksprüchen bekannt wurde.
Zwei ihrer Divisionskommandeure gehörten dem militärischen Widerstand gegen Hitler an, einer ihrer Regimentskommandeure brachte später als General und stellvertretender Chef des Heerespersonalamt Generalfeldmarschall Rommel das Gift für den von Hitler erzwungenen Selbstmord.
Neben vielen Lokalprominenten diente im Bayreuther Hausregiment, dem Infanterie-Regiment 42, auch Wolfgang Wagner, der Enkel des Komponisten und später weltberühmte Leiter der Bayreuther Festspiele. Die Umstände seiner im Polenfeldzug erlittenen schweren Verwundung werden in diesem Buch geschildert.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Das Tagebuch des Arztes Dr. Wolfgang Puschnig ist ein außergewöhnliches Zeitdokument. In diesem berichtet Dr. Puschnig von seinen Erlebnissen im Krieg. Er diente von 1939 bis Kriegsende beim selben Truppenteil, dem Gebirgsjäger-Regiment 139, ab Juni 1944 Gebirgsjäger-Brigade 139, als Assistenzarzt, Bataillonsarzt und schließlich Brigadearzt. Seine Schilderungen des Lebens und der Kämpfe in Narvik, an der Eismeerfront und in den Urwäldern Kareliens sind durch ihre Detailfülle besonders eindrucksvoll und auch bewegend. Sie gehen einem stellenweise an die Nieren. Die Überlieferung dieser Aufzeichnungen ist auch militärgeschichtlich von besonderem Interesse, weil über das verstärkte Gebirgsjäger-Regiment bzw. die Gebirgsjäger-Brigade 139 bisher noch nichts Wesentliches publiziert wurde. Über die Einsätze dieses Anfang des Jahres 1942 aus dem Divisionsverband der 3. Gebirgs-Division ausgeschiedenen und zu den Heerestruppen getretenen Verbandes war bisher so gut wie nichts bekannt.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Im Mai und Juni 1943 wurden die wichtigsten Dienststellen des Generalstabs der königlich italienischen Armee (SMRE) – das Pendant des deutschen Oberkommandos des Heeres (OKH) – von Rom nach Monterotondo verlegt, einer Kleinstadt mit etwa 7500 Einwohnern, etwa 20 Kilometer nordostwärts von Rom gelegen. Die Büros wurden im Palazzo Orsini, dem größten Gebäude im Zentrum der Stadt untergebracht, die Offiziere in Häusern und Villen in der Nähe. Der Stabschef des Heeres, General Mario Roatta, quartierte sich in der Villa Betti ein, die in der Via Nomentana am nördlichen Ortsausgang von Monterotondo liegt.
Die Stadt Monterotondo wurde durch die Verlegung zum Piazza Militare (Militärstützpunkt) und erheblich befestigt, sowie mit Artillerie, Panzerabwehr- und Fla-Waffen bestückt.
Nachdem Italien am 8. September 1943 mit den Alliierten einen Waffenstillstand geschlossen hatte, befahl die deutsche Führung den italienischen Generalstab in Monterotondo auszuschalten. Mit dem schon länger vorbereiteten Kommandounternehmen wurde das II. Bataillon des Fallschirmjäger-Regiments 6, unter Führung des Ritterkreuzträgers und späteren Generals der Bundeswehr, Major Walter Gericke, beauftragt.
Am Morgen des 9. September 1943 sprangen 650 deutsche Fallschirmjäger über Monterotondo ab. Es entwickelten sich in dieser Intensität nicht erwartete Kämpfe mit den italienischen Verteidigern und am Ende des Tages hatte das Bataillon Gericke 20% blutige Verluste, dabei allein 54 Gefallene zu beklagen. Auf italienischer Seite fielen 122 Soldaten.
Der Autor, Guido Ronconi, Reserveoffizier der italienischen Gebirgstruppe, hat den Ablauf dieses Kommandounternehmens am 9. September 1943 minutiös rekonstruiert, u. v. a. auch an Hand von bisher nicht verwendeten italienischen Archivalien.
Mit dem Bataillon sprangen auch drei Kriegsberichter ab, darunter zwei Bildberichter. Eine frühe Form des Embedded Journalism. Aus diesem Grund gibt es von diesem Einsatz professionelle Fotografien die teils im Bundesarchiv, teils im französischen Établissement de Communication et de Production Audiovisuelle de la Défense (ECPA-D) liegen. Der Autor hat die besten davon ausgewählt, die in dieser Publikation das erste Mal im deutschsprachigen Raum veröffentlicht werden.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der Verfasser, Stabsarzt d.R. Dr. med. dent. Hans-Otto Cramer, ein Verwandter des letzten Kommandierenden Generals des Deutschen Afrikakorps, Hans Cramer, befand sich Ende April 1945 in Kufstein. Dort brachte er bis zum 8. Mai „in den Bergen Tirols, in Stunden der Entspannung […] nach einem grausamen Kriegsgeschehen“ seine Erlebnisse in der Endphase des Krieges im „Heimatkriegsgebiet“ zu Papier, die bis heute in der Familie aufbewahrt werden.
Der Tatsachbericht beginnt Mitte Januar 1945. Zu diesem Zeitpunkt diente Dr. Cramer als Zahnarzt bei einer nicht bekannten Dienststelle (vermutlich bei der Standortverwaltung) in Lamsdorf/Oberschlesien, die nahe bei dem Stalag VIII B, dem sogenannten Briten-Lager, angesiedelt war. Nach dem sowjetischen Großangriff von der Ostsee bis zu den Karpathen, als sich die Rote Armee Lamsdorf näherte, wurde das Lager verlegt. Die Gefangenen zogen es vor, sich mit der Wehrmacht Richtung Westen abzusetzen. Kein Brite wollte sich von den Sowjets befreien lassen. Inmitten von riesigen Gefangenenkolonnen, vermischt mit Flüchtlingstrecks, gelangte Dr. Cramer mit seinen Leuten unter unsäglichen Strapazen schließlich mit einem Güterzug nach Görlitz, seinem Heimatort. Am 12. Februar verließ er mit seiner Einheit Görlitz, nicht ohne seine Familie mitzunehmen und verlegte befehlsgemäß Richtung Oschatz. Am Abend des 12. Februar erreichte er mit einem Güterzug Dresden. Zusammen mit seiner Familie erlebte er den schrecklichen Bombenangriff auf die Stadt vom 13. auf den 14. Februar, bei dem er „in den Stunden des Schreckens das Lachen verlernte“ und den er erschütternd schildert.
Mitte März wurde er erneut versetzt, zur Wehrmacht-Zahnstation Altenburg. Bereits nach 14 Tagen erfolgte eine erneute Versetzung, jetzt nach Kufstein, wo er das Ende des Krieges erlebte.
Was Dr. Cramer während dieser Zeit alles erlebte, von den unzähligen Bomben- und Jabo-Angriffen auf Bahnhöfe und Eisenbahnzüge einmal abgesehen, ist schier unglaublich. Die geschilderte Wirklichkeit hat so gar nichts mit dem zu tun, was man sonst meistens über die letzten Wochen des Krieges liest. Es gab keine „Volksgemeinschaft“ mehr, keine Hilfsbereitschaft, kein Mitleid, jeder war sich selbst der nächste, Hitlerbilder und Hakenkreuzfahnen wurden auf die Straßen in den Dreck geschmissen, in den Kasernen und Krankenrevieren kam es zu Vandalismus, Offiziere beklauten sich, Pärchen ließen öffentlich jegliche Hemmungen fallen. Die Armee in der Etappe war in Auflösung begriffen.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Dieses Nachschlagewerk enthält alle wichtigen Daten der rund 2.000
Höchstdekorierten der Waffen-SS. Hierzu wurden systematisch die
Personalakten und die Stammkarteikarten der Betreffenden, sowie
die Karteien für die höchsten Auszeichnungen aus Bundesarchiv
und US-National-Archives ausgewertet.
Folgende Angaben sind enthalten (sofern in den Archivalien
vermerkt, Änderungen vorbehalten):
- Herkunft (sozialer Stand)
- Schulbildung
- Beruf
- Familienstand
- Konfession
- Mitgliedschaft Lebensborn
- Sportauszeichnungen
- zivile Auszeichnungen
- Zivilstrafen
- gedient in der alten Armee/Freikorps usw.
- Mitglied der NSDAP
- Parteitätigkeiten
- Parteiauszeichnungen
- Dienststellungen in der Allgemeinen SS
- Beförderungsdata Allgemeinen SS
- SS Auszeichnungen
- Dienstverhältnis in der Waffen-SS
- Beförderungsdata Waffen-SS
- Dienststellungen in der Waffen-SS
- SS-Strafen
- militärische Orden und Ehrenzeichen und Verleihungsgründe in Kurzform
- ggf. Beteiligung an Kriegsverbrechen
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die 3. durchgesehene und ergänzte Auflage des im Verlag Veit Scherzer Jahr 2005 erschienen national und international anerkannten Standard-Werkes über die höchstdekorierten deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Eine der meist gestellten Fragen nach Ordensverleihungen ist die, wofür der Orden denn verliehen wurde. Diese Frage ist bei den Trägern des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 der deutschen Wehrmacht mehrheitlich heute nicht mehr zu beantworten, weil die amtlichen Unterlagen hierzu, die Verleihungsvorschläge der Truppe mit ausführlichen Schilderungen der Tat oder auch mehrerer Taten, die schließlich zur Verleihung führten, bei einem Luftangriff auf Potsdam im Jahr 1945 im Heeresarchiv ein Raub der Flammen wurden. Görings Luftwaffe vernichtete bei Kriegsende diese Unterlagen selbst (Aktion „Feuertod“). Bei der Kriegsmarine verbrannten die Originalunterlagen bei einem Bombenangriff auf Berlin im Jahr 1943, neue Karteimittel wurden danach nicht mehr angelegt, Verleihungsvorschläge – die es sicher gab – sind merkwürdigerweise noch nie aufgetaucht.
Während es bei Luftwaffe und Kriegsmarine relativ leicht ist, den Verleihungsgrund für die Masse der Verleihungen herauszufinden – die Ritterkreuze und die höheren Stufen dazu wurden hauptsächlich nach Abschüssen oder der Anzahl der Feindflüge bzw. nach versenkter Tonnage verliehen, und diese sind bekannt, kommt man bei Heer und Waffen-SS meist nur durch Zufallsfunde in der zeitgenössischen Presse weiter. Obwohl diese Pressemitteilungen manchmal aus Propagandagründen aufgepeppt wurden, können sie dennoch hilfsweise verwendet werden, um überhaupt einen Hinweis zu bekommen wo und wann die Waffentat geschah.
Für die vorliegende Publikation wurde als Basis ein Sonderdruck einer zeitgenössischen Tageszeitung vom September 1940 verwendet, in welchem alle amtlichen Pressemittteilungen über Ritterkreuzverleihungen, die bis dahin für den Westfeldzug und das Unternehmen Weserübung verliehen wurden, beinhaltet sind. Diese Presseartikel wurden nach erfolgter Verleihung des Ordens durch den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht vom Oberkommando des Heeres, Abteilung Wehrmachtpropaganda, anhand der Verleihungsvorschläge der Truppe verfaßt, und an die Printmedien gegeben. Diese Pressemitteilungen wurden vom Autor, soweit irgend möglich überprüft, fehlende – es wurden noch im Jahr 1941 Ritterkreuz für den Westfeldzug verliehen – über verschiedenste Sekundärquellen ergänzt.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Ein junger Sudetendeutscher, der seit 1940 in Apolda arbeitete, wurde Anfang Februar 1941 zur Wehrmacht eingezogen. Seine Grundausbildung erhielt er in der 2. Kompanie/Infanterie-Ersatz-Bataillon 459 in Eisenach, über die er Tagebuch führte. Seine detaillierten Eintragungen geben einen sehr guten Eindruck von der Infanterie-Ausbildung in der Wehrmacht und der Stimmung, die damals bei den Rekruten herrschte.
Nach der Grundausbildung und einer „Umschulung“ zum Schützen (Panzergrenadier) in Jena, blieb er jedoch aufgrund seines Berufs (Buchhalter) als Rechnungsführer beim Ersatzheer in der Universitätsstadt. Von dort aus begleitete er die jeweiligen Transporte mit dem Nachersatz (fertig ausgebildete Rekruten) für die 20. Panzer-Division an die Ostfront und die 22. Infanterie-Division (LL) nach Griechenland.
Erst im Oktober 1942 erfolgte die Überstellung in das Feldheer an die Ostfront, wo er den Rückzug aus dem Kaukasus und die Kämpfe im Kubanbrückenkopf miterlebte.
Aktualisiert: 2021-07-05
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Die 349. Volksgrenadier-Division wurde im September 1944 in Ostpreußen als Division 32. Welle aufgestellt, als Ersatz für die im Juli 1944 bei der Heeresgruppe Nordukraine im Raum Zloczow vernichteten 349. Infanterie-Division. Sie existierte nur sieben Monate. Die Reste wurden im Kessel von Heiligenbeil vernichtet.
Über die Division war bisher recht wenig bekannt. Über zwei Erlebnisberichte von ehemaligen Angehörigen der Division – einem Offizier und einem Unteroffizier –, sowie den für diese Division spärlich überlieferten amtlichen Unterlagen der Wehrmacht, wird in dieser Publikation die Geschichte der 349. Volksgrenadier-Division soweit wie möglich nachgezeichnet.
Besonders bemerkenswert ist die Offenheit des Verfassers des einen Erlebnisberichtes. Dieser scheute sich nicht über schockierendes, bei deutschen Soldaten nicht für möglich gehaltenes Verhalten, zu berichten. Von unterschlagener Marketenderware, Orgien mit Wein, Weib und Gesang in Stäben im Kessel von Heiligenbeil, Drückebergerei, über nicht vorhandene Kameradschaft Verwundeten gegenüber, Sex gegen Brot und der Flucht des Divisionskommandeurs. Bis zum Umlegen und elendig verrecken lassen eines unliebsamen Offiziers ist alles dabei.
Der Autor sieht dieses Buch als weiteres Puzzleteilchen, die Sicht auf die Wehrmacht gerade zu rücken. Bislang bestand die Wehrmacht entweder nur aus edelmütigsten Kämpfern, aus Über-Kameraden, aus Mustersoldaten ohnegleichen oder es waren alle Wehrmachtangehörige ohne Ausnahme Kriegsverbrecher, Massenmörder und Vergewaltiger, je nach politischer Einstellung des Betrachters. Es gab jedoch in der Wehrmacht Menschen aller Schattierungen. Sie war als Wehrpflichtigenarmee eben ein Abbild der Gesellschaft.
Im Buch sind eine Kommandeurstellenbesetzung und ein zeitgenössisches Gliederungsschema enthalten.
Aktualisiert: 2022-05-15
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Die Aufzeichnungen Hans Dortenmanns über seine Kriegserlebnisse mit dem Titel „Mein Tagebuch 1939–1945“, die sich in seinem Nachlaß befinden, sind ein Glücksfall für die Geschichtsschreibung. Sie wurden zeitnah verfaßt –1948 –, als die Erinnerung noch frisch war und nicht durch Nachkriegspublikationen, Nachkriegsgerüchte, Kamerad-weißt-Du noch-Erzählungen usw. verwässert werden konnten. Sie sind im Original überliefert, also nachweislich nie später bearbeitet, überarbeitet, ergänzt oder gar umgeschrieben worden und Hans Dortenmann hat kein Blatt vor den Mund genommen, hat die Klarnamen verwendet und niemanden geschont. Letzteres erlaubte er sich, weil die rund 150 Schreibmaschinenseiten nur für ihn selbst bestimmt waren, wie er schrieb, als Erinnerung an die Kriegszeit. Er schrieb seine Erlebnisse also nicht auf, um sie zu publizieren. Und so erwähnte er auch ehrlich „die ganz großen Armleuchter“, darunter auch mancher Ritterkreuzträger.
Hans Dortenmann war, wie auch der fast gleichaltrige Erich Hartmann – bei Kriegsende mit 352 bestätigten Luftsiegen der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten – eine Führernatur und hatte fliegerisches Talent. Es gibt übrigens erstaunliche Parallelen in der Vita dieser beiden Persönlichkeiten. Beide waren die Söhne eines Mediziners, beide besuchten eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt – vermutlich sogar dieselbe und zeitgleich in Rottweil – beide taten sich als Jagdflieger-Eleve schwer, beide waren bei ihren Untergebenen äußerst beliebt – und beide waren in Württemberg geboren.
Anders als Erich Hartmann, dessen Mutter ihm das Segelfliegen beibrachte und der bereits 1937 Fluglehrer bei Flieger-HJ war, war Hans Dortenmann nicht fliegerisch vorbelastet. Er hatte ursprünglich auch überhaupt keinen Gedanken daran verschwendet das Fliegen zu erlernen oder zur Luftwaffe zu gehen. Denn er war mit Leib und Seele Infanterist. Und wie sein Vater ein passionierter Jäger. Und das Waidwerk, die Jägerei, war auch schuld, daß der Schütze Hans Dortenmann nach dem Frankreichfeldzug zur „Jägerei“ der Luftwaffe kam.
Sehr flott und mitreißend geschrieben, kommentiert und illustriert von Veit Scherzer, zeigt dieser schonungslose Bericht auf, was in den Jagdgeschwadern hinter den Kulissen wirklich los war.
Aktualisiert: 2021-11-25
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Nur wenige Jahre vor seinem Ableben hat der hochbetagte österreichische General der Infanterie i.R. Erwin Jetzl seine Erlebnisse als junger Offizier der Wehrmacht im Kessel von Stalingrad 1942/43 als Tondokument aufgezeichnet. Tondokumente, in welchen Überlebende über diese furchtbare Schlacht berichten, gibt es einige, dennoch ist die Aufzeichnung Jetzls tatsächlich einzigartig.
Die bekannten Tondokumente sind meist Interviews, in welchen die Befragten Einblicke in Geschehnisse in begrenzten Zeitrahmen und aus ihrem direkten Umfeld geben. Die meisten dieser Interviews wurden erst in jüngster Zeit aufgenommen, als von den ohnehin wenigen überlebenden Kommandeuren – ab Bataillonskommandeur aufwärts – der im Kessel von Stalingrad eingesetzten Einheiten, keiner mehr am Leben war. Es wurden bzw. konnten nur noch niedere Chargen befragt werden, die aufgrund ihrer Dienststellungen nur den Bereich bis auf Kompanieebene überblicken konnten.
Der damalige Hauptmann Erwin Jetzl, ab Januar 1943 Major, hingegen wurde in der betreffenden Zeit, also von September 1942 bis Februar 1943, als Bataillonsführer, Regimentsadjutant, Vertreter des 1. Generalstabsoffiziers (Ia) der 113. Infanterie-Division und Regimentsführer des Grenadier-Regiments 268 verwendet. Aufgrund seiner Dienststellungen hatte er natürlich zu ganz anderen Informationen Zugang, die ihm eine Übersicht auf die Situation ermöglichten, die subalterne Offiziere oder Unteroffiziere natürlich nicht haben konnten. So berichtet er aus der Ebene von Regimentern bzw. Divisionen und kannte die genaue Lage, in der sich die 6. Armee befand, da er auch bei Besprechungen mit Kommandierenden Generalen sowie mit Generaloberst Paulus zugegen war. Zudem erstreckt sich sein Bericht nicht nur über wenige Minuten, sondern über fast neun Stunden und deckt den gesamten Zeitraum dieser grausamen Schlacht von Beginn an bis zum bitteren Untergang ab. Aus diesen Gründen sind die Aufzeichnungen Jetzls ohnegleichen.
Das vorliegende Buch beinhaltet die Mitschrift dieses einzigartigen Tondokuments.
Aktualisiert: 2020-07-13
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Die 113. Infanterie-Division war eine der vielen heute unbekannten Infanterie-Großverbände der Wehrmacht. Über sie ist nach dem Krieg nichts wesentliches publiziert worden, obwohl die Soldaten dieser Division zweimal im Brennpunkt von Entscheidungsschlachten standen – bei Charkow im Mai 1942 und bei Stalingrad im Winter 1942/43. Über diese Division ist so wenig bekannt, weil es kaum Überlebende gegeben hat. Nach dem Untergang im heutigen Wolgograd wurde sie wieder aufgestellt und ein halbes Jahr später, beim ersten Einsatz, bei der Heeresgruppe Mitte, nördlich Jarzewo, erneut zerschlagen.
Der Autor fand im Bundesarchiv überraschend viel Material über die Hundertdreizehnte, welches die Basis für dieses Buch bildete. Zudem gelang es ihm mit kriminalistischem Spürsinn etliche Überlebende zu finden und zu befragen. Diese stellten weiteres Material, wie zum Beispiel Feldpostbriefe, Fotos, Berichte und Tagebücher zur Verfügung.
Die in das Buch eingeflossenen Erzählungen und spannenden Erlebnisberichte legen Zeugnis ab, über die schweren Kämpfe, die unglaubliche Standfestigkeit, insgesamt über die herausragende Qualität der deutschen Infanterie in der Anfangszeit des Feldzuges gegen die Sowjetunion. Eindrucksvoll und mitreißend wird auch die Situation im Kessel von Stalingrad dargestellt, die einem stellenweise unter die Haut geht.
Aktualisiert: 2022-05-15
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Die 46. Infanterie-Division war gleich in mehrfacher Hinsicht eine besondere Division unter der Fülle der im 2. Weltkrieg auf deutscher Seite aufgestellten Infanterie-Divisionen des Heeres.
Sie wurde als letzter Infanterie-Großverband vor dem Krieg im Jahr 1938 aufgestellt – war also noch eine so genannte „aktive“ Division des Friedensheeres. Ihre Keimzelle war das Infanterie-Regiment 42 der 10. Infanterie-Division (Regensburg), welches wiederum aus dem legendären Reichswehr-Infanterie-Regiment 21 hervorging. Nur wenige Regimenter haben so viele höchstdekorierte Soldaten und so viele Generale hervorgebracht, wie das Regiment 21. Zudem stellte es stets die Kompanie mit dem besten Schießergebnis der gesamten Reichswehr, welche jährlich aufs Neue ermittelt wurde.
Die Garnisonen der 46. Infanterie-Division lagen in Nordostbayern und im Sudetenland, das Divisionsstabsquartier in Eger. Landsmannschaftlich setzte sich die Division aus Franken (IR 42), Sachsen (IR 72) und Sudetendeutschen (IR 97) zusammen. Letztere hatten teilweise schon in der tschechoslowakischen Armee gedient.
Die „Hirsch-Division“, so benannt nach ihrem Kennzeichen, einem springenden Hirsch, gehört zu der Handvoll Infanterie-Divisionen, die mehr Ritterkreuzträger aufzuweisen haben, als manche hochgelobte Eliteformation, wie zum Beispiel Panzer-Divisionen. Drei Eichenlaub- und 35 Ritterkreuzträger sind für eine Infanterie-Division außergewöhnlich viel. Zudem wurde die Division fünfmal im Wehrmachtbericht erwähnt. Die Namensnennung im Wehrmachtbericht war eine ganz besondere und seltene Auszeichnung. Keine andere Division wurde öfters öffentlich lobend erwähnt. Nur die 7. Panzer-Division kam ebenfalls auf fünf Nennungen.
Obwohl als Infanterie-Division gegliedert, ausgebildet und ausgestattet wurde sie von der höheren Führung sowohl für Luftlandungen verwendet (Rotterdam 1940), für amphibische Operationen (Tamanhalbinsel 1942) und sogar im Hochgebirge eingesetzt (Kaukasus 1942/43). Die Division hat jede ihr gestellte Aufgabe mit Bravour gelöst. Die sturen Franken, die zähen Sachsen und die standhaften Sudetendeutschen brachten die sowjetische Führung oft zur Verzweiflung, wie aus aufgefangenen Funksprüchen bekannt wurde.
Zwei ihrer Divisionskommandeure gehörten dem militärischen Widerstand gegen Hitler an, einer ihrer Regimentskommandeure brachte später als General und stellvertretender Chef des Heerespersonalamt Generalfeldmarschall Rommel das Gift für den von Hitler erzwungenen Selbstmord.
Neben vielen Lokalprominenten diente im Bayreuther Hausregiment, dem Infanterie-Regiment 42, auch Wolfgang Wagner, der Enkel des Komponisten und später weltberühmte Leiter der Bayreuther Festspiele. Die Umstände seiner im Polenfeldzug erlittenen schweren Verwundung werden in diesem Buch geschildert.
Aktualisiert: 2019-12-30
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Wilhelm “Willi” Kleebauer meldete sich 1938 freiwillig zur Luftwaffe, weil ihm sein Lehrberuf nicht gefiel, seine Einberufung ohnehin bevorstand und er auf keinen Fall zur Infanterie wollte. Ihm wurde noch eine solide Friedensausbildung zuteil, die sich bis in das Jahr 1943 hinzog, weil er wegen seiner außergewöhnlich guten fliegerischen Leistungen zunächst als Fluglehrer vorgesehen war. Als Anfang 1943 die Nachschubprobleme für die deutschen Truppen in Nordafrika zunahmen, wurde er mit anderen Flugschülern nach Sizilien kommandiert und flog seine ersten Feindflüge als Bordschütze und Co-Pilot auf einer Ju 52, die Nachschubgüter nach Tunis brachte. Danach wurde er zum Nachtjagdpiloten ausgebildet.
Feldwebel Kleebauer flog seit Herbst 1943 Nachtjagd in der Reichsverteidigung. Auf insgesamt 61 Feindflügen erzielte er neun bestätigte Luftsiege. Weitere elf Abschüsse wurden ihm nicht anerkannt. In diesem Buch werden nicht nur Einsätze geschildert, sondern das Leben der Nachtjagdpiloten im Alltag aufgezeigt, vom “Budenzauber” und der Freizeitgestaltung bis hin zu im Urlaub erlebten schweren Bombenangriffen und verhängten Strafen wegen “Befehlsanmaßung”, oder “tätlichen Angriff gegen einen Offizier”.
Aktualisiert: 2022-05-15
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Hans Cramers militärischer Werdegang ist bemerkenswert. Im August 1914 als Fähnrich in die preußische Armee eingetreten, war er bereits ein Jahr später Kompanieführer. Im August 1918 geriet er in britische Gefangenschaft. Unmittelbar nach seiner Heimkehr wurde er in die Reichswehr übernommen. Ursprünglich Infanterist, wurde er 1923 zur Kavallerie versetzt und fand dort seine Erfüllung. 1937 stellte er die Kavallerie-Lehr- und Versuchs-Abteilung auf und führte sie als Kommandeur in Polen und Frankreich. Im März 1941 übernahm er das Panzerregiment 8 in Nordafrika, mit dem er bis Ägypten vorstieß (Ritterkreuz am 27.06.1941). 1942 in Stabsverwendungen im OKH, beauftragte man ihn im November 1942 mit der Führung eines Korps an der Ostfront und ab März des Afrikakorps in Tunesien. Dort erneut in britische Gefangenschaft
geraten, wurde Cramer bereits nach einem Jahr ausgetauscht und tat, nach Deutschland zurückgekehrt, Dienst als General z.b.V. bei der Panzergruppe West. Wegen des Verdachts auf Mittäterschaft beim Attentat auf Hitler, wurde er von der Gestapo verhaftet und schließlich aus der Wehrmacht entlassen. Auf Ersuchen der Briten trat er im September 1945 wieder in die Wehrmacht ein und war bis Februar 1946 Oberbefehlshaber des Deutschen Hauptquartiers Nord.
Aktualisiert: 2020-07-07
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Der Autor geht in diesem Buch der Frage nach, ob die europäischen Freiwilligenverbände in der SS – hier am Beispiel der Franzosen – „verheizt“ wurden, um deutsche Soldaten zu schonen, wie immer wieder kolportiert wird. Er hat dazu die Kampfeinsätze der SS-Brigade bzw. SS-Division „Charlemagne“ in Galizien 1944, Hinterpommern, Berlin und Bayern 1945 akribisch und erschöpfend untersucht und umfangreiches bisher unbenutztes Archivmaterial wissenschaftlich ausgewertet. Dabei entstand ein ganz anderes Bild dieses Verbandes, als bisher in der Literatur dargestellt.
In dem umfangreichen Anhang befinden sich u. a. die Biogramme der französischen SS-Offiziere, soweit vorhanden mit Fotos.
Aktualisiert: 2019-12-30
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Formationsgeschichte des Heeres und des Ersatzheeres 1939 - 1945
Band 1, Teilband A und Teilband B
Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, einen Überblick über wissenswerte Daten der Divisionen und Brigaden des Heeres der ehemaligen Deutschen Wehrmacht in der Zeit des Zweiten Weltkrieges zu geben. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Kommandeursstellenbesetzungen und die Kriegsgliederungen der Verbände gerichtet.
Das Werk gliedert sich in eine Gesamtschau (Band 1) und in Einzeldarstellungen (ab Band 2) und soll als Nachschlagewerk für kriegsgeschichtlich Interessierte und als Hilfsmittel zur Erforschung des Krieges dienen.
Die Gesamtschau – Band 1, Formationsgeschichte des Heeres und Ersatzheeres - beginnt mit einem kurzen geschichtlichen Abriß über den Ursprung und die Entwicklung der militärischen Formation ""Division"" in Preußen bzw. im Deutschen Reich, vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Jahre 1939. Im Hauptteil wird in leicht überschaubaren, nach Waffengattungen gegliederten Kapiteln, dem Benutzer eine Gesamtübersicht über die in den Jahren 1939 bis 1945 aufgestellten Divisionen und Brigaden des Heeres vermittelt. Hierbei wird besonders auf die Unterschiede in Gliederung, Ausstattung und Stärke der verschiedenen Aufstellungswellen eingegangen. Ebenso werden die ab 1943 eingeführten Mustergliederungen, wie z. B. ""Infanterie-Division neuer Art"", ""Panzergrenadier-Division 43"" usw. ebenso ausführlich beschrieben, wie die bisher unbekannte letzte Mustergliederung ""Grenadier-Division Ostland"". Der umfangreiche Anhang enthält die taktischen Zeichen und zeigt u. v. a. erschöpfend die Organisation der Versorgungstruppen auf.
Bis heute sind rund 140 Einzeldarstellungen von Divisionen/Brigaden fertiggestellt, darunter z.B. alle Panzer-, Gebirgs-, Feld-Divisionen (L) und die Masse der aktiven Infanterie-Divisionen (Bände 2-7). Die weiteren rund 630 Divisionen des Heeres und Ersatzheeres - mit Umbenennungen und Wiederaufstellungen - werden im Laufe der nächsten Jahre sukzessive bearbeitet.
Die Grundlage für diese Arbeit bildeten die Aktenbestände des Generalstabs des Heeres, sowie die noch vorhandenen Kriegstagebücher der Divisionen (Bundesarchiv-Militärarchiv und US National Archive, Record Service.).
Monumentale, einzigartige Faktensammlung über das deutsche Heer im Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Mit dieser Arbeit wird siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges erstmalig der Versuch gewagt, das Auszeichnungssystem der Wehrmacht zu analysieren. Die Auszeichnungen wurden dafür definiert und werden in chronologischer Reihenfolge nach dem Datum ihrer Einführung einzeln vorgestellt.
Es wurde untersucht wer die Auszeichnungen stiftete, aus welchen Gründen sie eingeführt wurden und wer sie verleihen durfte. Zudem wird erklärt, wofür sie verliehen und wo sie an der Uniform getragen wurden. Sofern überliefert, sind auch die Verleihungszahlen angegeben, weil in der Regel der Stellenwert einer Auszeichnung an der Seltenheit ihrer Verleihung abzumessen ist.
Der Autor hat sich das Ziel gesetzt, ein zitierfähiges Nachschlagewerk zu verfassen, mit dessen Hilfe sich der Interessierte nicht nur über das Auszeichnungssystem der Wehrmacht informieren kann, sondern auch über die einzelnen Auszeichnungen der Wehrmacht.
Diese Publikation ist einerseits für Wissenschaftler, Journalisten und auch an Kostümbildner gedacht, die bisher noch nie mit Auszeichnungen der Wehrmacht in Berührung gekommen sind. Sie erhalten schnell und ohne aufwendig recherchieren zu müssen die jeweils wichtigsten Informationen zu den betreffenden Auszeichnungen nebst Hintergrundwissen, sowie präzise und zitierfähige Fakten.
Andererseits richtet sich das Buch an die Sammler von Orden und Ehrenzeichen, die über ein gutes Grundwissen, oder auch über ein beachtliches Spezialwissen verfügen, die aber zudem eine Übersicht über das System gewinnen und Hintergründe erfahren möchten.
Aktualisiert: 2022-05-15
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Gliederung - Kommandeure - Einsatz - Inhaber höchster Auszeichnungen
Für den jeweiligen Verband (siehe Inhaltsverzeichnis) sind aufgeführt:
die Kommandeure
Offiziere und Beamte des Divisionsstabes
Soll-Gliederungen
Ist-Gliederungen (wenn überliefert)
organisatorische Veränderungen
Feldpostnummern der Stäbe
die Inhaber höchster Auszeichnungen
kollektive Auszeichnungen
Angaben über den Einsatz,
dazu die Unterstellungsverhältnisse
Gliederungsschemen der Organisations-Abteilung des OKH
Aktualisiert: 2019-12-30
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