Aktualisiert: 2023-07-02
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Aus dem Gesamtschrifttum des Theophrastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 - 1541), werden die wichtigsten Stellen zur Theorie von den "fünf Wesenheiten" (entia) des gesunden und kranken Menschen herausgearbeitet und vor dem Hintergrund moderner anthropologischer und ökologischer Diskussionen interpretiert. Dabei treten neben der naturwissenschaftlichen Fragestellung - im Sinne der damaligen Zeit - vor allem die Bedeutungsfelder der Umwelt und Mitwelt in den Vordergrund. Seine "fünf Entien" verbindet Paracelsus organisch mit den "vier Säulen" der Medizin, um daraus jenes "Haus der Medizin" zu konstruieren, das zum "Eckpfeiler der Universität" werden sollte. Die Abhandlung beruht auf sorgfältig dokumentierten Extrakten des textlich abgesicherten, "echten" Paracelsus und versucht durchgehend, die historische Problematik mit modernen Fragestellungen zu kombinieren.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Aus dem Gesamtschrifttum des Theophrastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 - 1541), werden die wichtigsten Stellen zur Theorie von den "fünf Wesenheiten" (entia) des gesunden und kranken Menschen herausgearbeitet und vor dem Hintergrund moderner anthropologischer und ökologischer Diskussionen interpretiert. Dabei treten neben der naturwissenschaftlichen Fragestellung - im Sinne der damaligen Zeit - vor allem die Bedeutungsfelder der Umwelt und Mitwelt in den Vordergrund. Seine "fünf Entien" verbindet Paracelsus organisch mit den "vier Säulen" der Medizin, um daraus jenes "Haus der Medizin" zu konstruieren, das zum "Eckpfeiler der Universität" werden sollte. Die Abhandlung beruht auf sorgfältig dokumentierten Extrakten des textlich abgesicherten, "echten" Paracelsus und versucht durchgehend, die historische Problematik mit modernen Fragestellungen zu kombinieren.
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Aus dem Gesamtschrifttum des Theophrastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493 - 1541), werden die wichtigsten Stellen zur Theorie von den "fünf Wesenheiten" (entia) des gesunden und kranken Menschen herausgearbeitet und vor dem Hintergrund moderner anthropologischer und ökologischer Diskussionen interpretiert. Dabei treten neben der naturwissenschaftlichen Fragestellung - im Sinne der damaligen Zeit - vor allem die Bedeutungsfelder der Umwelt und Mitwelt in den Vordergrund. Seine "fünf Entien" verbindet Paracelsus organisch mit den "vier Säulen" der Medizin, um daraus jenes "Haus der Medizin" zu konstruieren, das zum "Eckpfeiler der Universität" werden sollte. Die Abhandlung beruht auf sorgfältig dokumentierten Extrakten des textlich abgesicherten, "echten" Paracelsus und versucht durchgehend, die historische Problematik mit modernen Fragestellungen zu kombinieren.
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Menschliches Leben erscheint in seinen natürlichen Grundlagen wesentlich bestimmt von der ästhetischen Grundfunktion der geistigen Haltung. An der Wirklichkeit des kranken Menschen gemessen ist die streng kausal-naturwissenschaftliche Medizin nur eine Methode von Verbindlichkeiten, aber nicht das Bild dessen, was wirklich ist. Ihre Geltung ist eine kritische, sie ist keine ontische. Richtigkeit und Wahrheit machen einen Unterschied. Wer sich im Sinne Hans Schaefers um die "Modelle der Pathologischen Physiologie" bemüht, arbeitet an der "ästhetischen Grundfunktion" seiner eigenen geistigen Haltung. Nur diese Tätigkeit macht unser Leben lebenswert.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Menschliches Leben erscheint in seinen natürlichen Grundlagen wesentlich bestimmt von der ästhetischen Grundfunktion der geistigen Haltung. An der Wirklichkeit des kranken Menschen gemessen ist die streng kausal-naturwissenschaftliche Medizin nur eine Methode von Verbindlichkeiten, aber nicht das Bild dessen, was wirklich ist. Ihre Geltung ist eine kritische, sie ist keine ontische. Richtigkeit und Wahrheit machen einen Unterschied. Wer sich im Sinne Hans Schaefers um die "Modelle der Pathologischen Physiologie" bemüht, arbeitet an der "ästhetischen Grundfunktion" seiner eigenen geistigen Haltung. Nur diese Tätigkeit macht unser Leben lebenswert.
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Anläßlich des 80. Geburtstages des Pathologen Wilhelm Doerr veranstaltete die Kommission Theoretische Pathologie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ein Symposium über das Wesen der Krankheit. Theoretische und klinische Mediziner, Physiologen, Biochemiker und Pathologen sowie Philosophen und Juristen haben sich geäußert. Jede Zeit hat ihren eigenen Krankheitsbegriff, jedes "Fach" sieht das Krankheitsgeschehen anders. Kliniker und Theoretiker sehen das Bild des "Leid-Wesens Mensch" anders, Philosophen und Juristen geben eine Ergänzung der Zusammenschau. Zugleich zeigt sich Sinn und Ziel der Theoretischen Pathologie.
Aktualisiert: 2023-07-02
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,,von der Tiefe der schwarzen Erde bis zum Gipfel des Saturns habe ich alle Probleme des Universums gelöst. Ich habe die Fesseln jeder Falle und jeder List gesprengt; jeder Knoten wurde gelöst, außer dem Knoten des Todes~' Diese stolzen Worte prangen als Motto auf einem Mahnmal zu Hamagan und künden vom dia lektischen Optimismus einer absoluten Erkennbarkeit aller Dinge. Ganz anders hingegen lauten die Worte auf einem Standbild zu Teheran aus dem Jahre 1954, wo wir lesen: "Obschon sich mein Geist in dieser Wüste sehr beeilte, hat er kein Haar erkannt, wenngleich viel Haar gespalten. Da drinnen im meinem Herzen aber, da erglänzen Tausende von Sonnen, und doch konnte es am Ende nicht ein mal eindringen in die Vollkommenheit eines einzigen Atoms~' 1 Zwei Herzen, so scheint es, in einer Brust, zwei Köpfe - und wie viele Gedan ken, ein Geist, voll kopernikanischer Stoßkraft, ein Herz aber auch mit geradezu Pascalschem Esprit! Und noch einen dritten Zeugen sollte ich zur Einstimmung heranzitieren. Der englische Wissenschaftshistoriker Richie Calder schreibt in einem Werk mit dem pompösen Titel "Medizinmänner, Männer und Medizin" (1960) über den gleichen Mann: "Er befaßte sich weitschweifig mit dem Argument, warum die Brüste nicht auf dem Bauch wüchsen, warum der Magen nicht dort wäre, wo das Gehirn sitzt, und warum die Waden sich an der Hinterseite der Beine und nicht an der Vorder seite befänden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2022-03-24
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Anläßlich des 90. Geburtstages von Hans Schaefer veranstaltete die Kommission für Theoretische Pathologie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften ein Symposium über die , eine Thematik, zu der sich der Jubilar in den letzten Jahrzehnten mit besonderer Emphase geäußert hatte. Seine Schüler, Freunde und Kollegen nahmen die Wissenschaftliche Festsitzung vom 12. Oktober 1996 zum Anlaß, die wichtigsten Schwerpunkte im Lebenswerk von Hans Schaefer - Physiologie, Soziologie und Gesellschaftskritik - zu beleuchten und damit ein außergewöhnliches Gelehrtenleben zu ehren und zu feiern.
Aktualisiert: 2022-08-16
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,,von der Tiefe der schwarzen Erde bis zum Gipfel des Saturns habe ich alle Probleme des Universums gelöst. Ich habe die Fesseln jeder Falle und jeder List gesprengt; jeder Knoten wurde gelöst, außer dem Knoten des Todes~' Diese stolzen Worte prangen als Motto auf einem Mahnmal zu Hamagan und künden vom dia lektischen Optimismus einer absoluten Erkennbarkeit aller Dinge. Ganz anders hingegen lauten die Worte auf einem Standbild zu Teheran aus dem Jahre 1954, wo wir lesen: "Obschon sich mein Geist in dieser Wüste sehr beeilte, hat er kein Haar erkannt, wenngleich viel Haar gespalten. Da drinnen im meinem Herzen aber, da erglänzen Tausende von Sonnen, und doch konnte es am Ende nicht ein mal eindringen in die Vollkommenheit eines einzigen Atoms~' 1 Zwei Herzen, so scheint es, in einer Brust, zwei Köpfe - und wie viele Gedan ken, ein Geist, voll kopernikanischer Stoßkraft, ein Herz aber auch mit geradezu Pascalschem Esprit! Und noch einen dritten Zeugen sollte ich zur Einstimmung heranzitieren. Der englische Wissenschaftshistoriker Richie Calder schreibt in einem Werk mit dem pompösen Titel "Medizinmänner, Männer und Medizin" (1960) über den gleichen Mann: "Er befaßte sich weitschweifig mit dem Argument, warum die Brüste nicht auf dem Bauch wüchsen, warum der Magen nicht dort wäre, wo das Gehirn sitzt, und warum die Waden sich an der Hinterseite der Beine und nicht an der Vorder seite befänden.
Aktualisiert: 2022-08-16
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