Seit dem Siegeszug des Internets und der Eröffnung neuer Möglichkeiten zur Verbreitung kulturellen Wissens haben Fanaktivitäten ungeahnte Dimensionen erreicht und werden als „partizipatorische Medienkulturen“ aufgrund ihres transkulturell verbindenden Potentials überwiegend positiv gesehen. Der nunmehr dritte Facetten-Band zur Populär- und Medienkultur in Japan widmet sich in sieben Beiträgen den Wechselwirkungen von Medienindustrie und kultureller Produktion im Zeichen des Fandom.
Drei Beiträge analysieren transmediale Erzählkonzepte zwischen Manga, Videospiel und Merchandising. Im Fokus stehen dabei die „Light Novel“, japanische Romane im Mangastil, Geschichtswissen vermittelnde Videospiele sowie das Phänomen der allgegenwärtigen „unperfekten“ regionalen Werbemaskottchen (yurukyara). Zwei weitere Beiträge befassen sich mit dem Fanmedium der Dōjin shi, in denen Charaktere aus bereits bestehenden Manga- oder Animeserien weiterverwertet werden. Es werden einerseits Gründe dafür aufgezeigt, dass diese Fanwerke selbst bei eindeutigen Urheberrechtsverletzungen toleriert werden, zum anderen werden die Dōjinshi als „hybrid-economy“ charakterisiert und mit der als „gift-economy“ bezeichneten westlichen Fanfiction im Internet kontrastiert. Ein weiterer Beitrag analysiert Frauenbilder und Feminität in der 1914 gegründeten Takarazuka-Revue und legt erstmals den Fokus auf die Darstellerinnen weiblicher Rollen (musumeyaku). Abschließend untersucht ein Beitrag zur Fernsehkultur das etablierte Format der japanischen Serie Mare (2015) unter besonderer Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die Revitalisierung ländlicher Regionen und die Konstruktion nationaler Identität im digitalen Zeitalter.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Aktualisiert: 2022-09-23
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Seit dem Siegeszug des Internets und der Eröffnung neuer Möglichkeiten zur Verbreitung kulturellen Wissens haben Fanaktivitäten ungeahnte Dimensionen erreicht und werden als „partizipatorische Medienkulturen“ aufgrund ihres transkulturell verbindenden Potentials überwiegend positiv gesehen. Der nunmehr dritte Facetten-Band zur Populär- und Medienkultur in Japan widmet sich in sieben Beiträgen den Wechselwirkungen von Medienindustrie und kultureller Produktion im Zeichen des Fandom.
Drei Beiträge analysieren transmediale Erzählkonzepte zwischen Manga, Videospiel und Merchandising. Im Fokus stehen dabei die „Light Novel“, japanische Romane im Mangastil, Geschichtswissen vermittelnde Videospiele sowie das Phänomen der allgegenwärtigen „unperfekten“ regionalen Werbemaskottchen (yurukyara). Zwei weitere Beiträge befassen sich mit dem Fanmedium der Dōjin shi, in denen Charaktere aus bereits bestehenden Manga- oder Animeserien weiterverwertet werden. Es werden einerseits Gründe dafür aufgezeigt, dass diese Fanwerke selbst bei eindeutigen Urheberrechtsverletzungen toleriert werden, zum anderen werden die Dōjinshi als „hybrid-economy“ charakterisiert und mit der als „gift-economy“ bezeichneten westlichen Fanfiction im Internet kontrastiert. Ein weiterer Beitrag analysiert Frauenbilder und Feminität in der 1914 gegründeten Takarazuka-Revue und legt erstmals den Fokus auf die Darstellerinnen weiblicher Rollen (musumeyaku). Abschließend untersucht ein Beitrag zur Fernsehkultur das etablierte Format der japanischen Serie Mare (2015) unter besonderer Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die Revitalisierung ländlicher Regionen und die Konstruktion nationaler Identität im digitalen Zeitalter.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Das Buch „Facetten der japanischen Populär- und Medienkultur 1“, der erste Band aus der neu gegründeten Reihe „Kulturwissenschaftliche Japanstudien“, stellt anhand ausgewählter, reich illustrierter Beiträge die vielfältigen Arbeitsgebiete und Fragestellungen des modernen kulturwissenschaftlichen Japan-Diskurses vor, angefangen bei der Formierung einer ersten vormodernen Massen- und Medienkultur in der Edo-Zeit bis hin zu den jüngsten Entwicklungen der Gegenwart. Drei der insgesamt sieben Beiträge beschäftigen sich mit den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, als Japan sich nach der von ausländischen Mächten erzwungenen Landesöffnung in einem Modernisierungsprozess befand: die Genese der ersten japanischen Zeitschrift; Japan, gleichwohl nie Kolonie, aus dem Blickwinkel des kolonialen Diskurses; das Verschwinden einer in Literatur, Theater und Lied fest etablierten Textgattung (michiyuki). Weitere vier Beiträge widmen sich Phänomenen der japanischen Gegenwartskultur: die Rolle der „dramatischen Bilder“ (gekiga) bei der Ausformung des Exportschlagers Manga; Wechselwirkungen zwischen dem Medium Manga und der zeitgenössischen Kunstszene sowie das dadurch transportierte Japanbild; Konzeptions- und Produktionsprozesse japanischer TV-Serien aus der seltenen Insider-Perspektive geschildert; Übersetzungsproblematik als Paradigma kultureller Transformierbarkeit. Die einzelnen Beiträge verdeutlichen dabei ganz grundlegende diskursinterne Probleme des Faches wie Selbststilisierung, Exotisierung, Ideologisierung und Popkulturalisierung.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die vielseitigen Arbeitsgebiete und Fragestellungen des modernen kulturwissenschaftlichen Japan-Diskurses stehen auch in diesem zweiten Band im Mittelpunkt. Vier der insgesamt sieben Beiträge beschäftigen sich mit der japanischen Gegenwartskultur: der Inszenierung japanischchinesischer Begegnungen in Film und Fernsehen; den kulturbedingten Lesarten des Mediums Film anhand von Miikes Werk „Audition“; den Möglichkeiten und Grenzen des Manga als historisch „realistisches“ Medium am Fall von Nakazawa Keijis „Barfuß durch Hiroshima“; dem Erfolgsrezept der Sängerin Nakajima Miyuki in Japans schnelllebigem Showbusiness. Weitere zwei Beiträge widmen sich den Aspekten der Kommerzialisierung in Japans Vormoderne: der damals überaus erfolgreichen, heute jedoch wissenschaftlich geringgeschätzten erzählenden Prosa Ejima Kisekis zu Beginn des 18. Jahrhunderts; den Vermarktungsstrategien für Vielfarbendrucke im 19. Jahrhundert. Der siebte Beitrag beleuchtet abschließend die Einflussnahme der japanischen Kolonialregierung auf die heutige Form des populären taiwanischen Puppentheaters Budaixi. Die Lektüre der Texte verdeutlicht die immer noch nicht überwundene Exotisierung Japans im Zeitalter der Globalisierung, die Bedeutung von Film und Schlager als Indikatoren für Japans wechselnde gesellschaftliche Befi ndlichkeiten und die aus westlichen Denkmustern resultierende, verzerrte Rezeption von Phänomenen der vormodernen Massen- und Medienkultur Japans.
Aktualisiert: 2020-01-29
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