"Geschichte ist die geistige Form, in der sich eine Kultur über ihre Vergangen heit Rechenschaft gibt" (J. HUIZINGA [208J). In diesem Sinne berichtet diese Ge schichte der Physiologie von den Wegen und Umwegen, Erkenntnissen und Irr tümern, welche in der historischen Entwicklung dieser Wissenschaft von wesent licher Bedeutung gewesen sind. Für die Art der Darstellung waren teils äußere Momente, teils bestimmte Absichten des Verfassers maßgeblich. Auf dem knappen Raum, der zur Verfügung stand, konnten nur die großen Linien des geschicht lichen Werdegangs unter Verzicht auf viele Einzelheiten wiedergegeben werden. Deshalb entfiel auch die Möglichkeit, den Entwicklungsgang spezieller Einzel probleme ausführlich zu schildern, wie es etwa F. LIEBEN [244] in seiner Ge schichte der physiologischen Chemie getan hat. Ich konnte aber mit guten Gründen in diesem Buche darauf verzichten, da ich kürzlich eine" Entwicklungsgeschichte physiologischer Probleme in Tabellenform" [342b] veröffentlicht habe, in welcher die schrittweise wachsende Einsicht in die Ursachen und die Bedeutung spezieller physiologischer Vorgänge seit Beginn der Neuzeit nach Autor, ,Jahr, Gegenstand und Veröffentlichungsort dargestellt wurde.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
"Geschichte ist die geistige Form, in der sich eine Kultur über ihre Vergangen heit Rechenschaft gibt" (J. HUIZINGA [208J). In diesem Sinne berichtet diese Ge schichte der Physiologie von den Wegen und Umwegen, Erkenntnissen und Irr tümern, welche in der historischen Entwicklung dieser Wissenschaft von wesent licher Bedeutung gewesen sind. Für die Art der Darstellung waren teils äußere Momente, teils bestimmte Absichten des Verfassers maßgeblich. Auf dem knappen Raum, der zur Verfügung stand, konnten nur die großen Linien des geschicht lichen Werdegangs unter Verzicht auf viele Einzelheiten wiedergegeben werden. Deshalb entfiel auch die Möglichkeit, den Entwicklungsgang spezieller Einzel probleme ausführlich zu schildern, wie es etwa F. LIEBEN [244] in seiner Ge schichte der physiologischen Chemie getan hat. Ich konnte aber mit guten Gründen in diesem Buche darauf verzichten, da ich kürzlich eine" Entwicklungsgeschichte physiologischer Probleme in Tabellenform" [342b] veröffentlicht habe, in welcher die schrittweise wachsende Einsicht in die Ursachen und die Bedeutung spezieller physiologischer Vorgänge seit Beginn der Neuzeit nach Autor, ,Jahr, Gegenstand und Veröffentlichungsort dargestellt wurde.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
"Geschichte ist die geistige Form, in der sich eine Kultur über ihre Vergangen heit Rechenschaft gibt" (J. HUIZINGA [208J). In diesem Sinne berichtet diese Ge schichte der Physiologie von den Wegen und Umwegen, Erkenntnissen und Irr tümern, welche in der historischen Entwicklung dieser Wissenschaft von wesent licher Bedeutung gewesen sind. Für die Art der Darstellung waren teils äußere Momente, teils bestimmte Absichten des Verfassers maßgeblich. Auf dem knappen Raum, der zur Verfügung stand, konnten nur die großen Linien des geschicht lichen Werdegangs unter Verzicht auf viele Einzelheiten wiedergegeben werden. Deshalb entfiel auch die Möglichkeit, den Entwicklungsgang spezieller Einzel probleme ausführlich zu schildern, wie es etwa F. LIEBEN [244] in seiner Ge schichte der physiologischen Chemie getan hat. Ich konnte aber mit guten Gründen in diesem Buche darauf verzichten, da ich kürzlich eine" Entwicklungsgeschichte physiologischer Probleme in Tabellenform" [342b] veröffentlicht habe, in welcher die schrittweise wachsende Einsicht in die Ursachen und die Bedeutung spezieller physiologischer Vorgänge seit Beginn der Neuzeit nach Autor, ,Jahr, Gegenstand und Veröffentlichungsort dargestellt wurde.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
"Geschichte ist die geistige Form, in der sich eine Kultur über ihre Vergangen heit Rechenschaft gibt" (J. HUIZINGA [208J). In diesem Sinne berichtet diese Ge schichte der Physiologie von den Wegen und Umwegen, Erkenntnissen und Irr tümern, welche in der historischen Entwicklung dieser Wissenschaft von wesent licher Bedeutung gewesen sind. Für die Art der Darstellung waren teils äußere Momente, teils bestimmte Absichten des Verfassers maßgeblich. Auf dem knappen Raum, der zur Verfügung stand, konnten nur die großen Linien des geschicht lichen Werdegangs unter Verzicht auf viele Einzelheiten wiedergegeben werden. Deshalb entfiel auch die Möglichkeit, den Entwicklungsgang spezieller Einzel probleme ausführlich zu schildern, wie es etwa F. LIEBEN [244] in seiner Ge schichte der physiologischen Chemie getan hat. Ich konnte aber mit guten Gründen in diesem Buche darauf verzichten, da ich kürzlich eine" Entwicklungsgeschichte physiologischer Probleme in Tabellenform" [342b] veröffentlicht habe, in welcher die schrittweise wachsende Einsicht in die Ursachen und die Bedeutung spezieller physiologischer Vorgänge seit Beginn der Neuzeit nach Autor, ,Jahr, Gegenstand und Veröffentlichungsort dargestellt wurde.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Die Grundlagen der allgemeinen oder theoretischen Sinnesphysiologie be finden sich gegenwärtig in einem entscheidenden Umbruch. Hatte man bislang, gemäß der Denkweise eines traditionellen Naturalismus, das theoretische Funda ment der allgemeinen Sinnesphysiologie in den objektiven Wissenschaften ge sucht, so beginnt die Sinnestheorie sich heute aus dieser Abhängigkeit zu befreien und eigenständige methodische Ansätze zu entwickeln. Die vorliegende Darstellung soll ein Beitrag zu dieser neuen Richtung sein. Was uns die Sinne zeigen, ist originär und nicht aus anderen Gegebenheiten ab leitbar. Die Wahrnehmung als autonome Erkenntnisquelle stellt der Sinneslehre die Aufgabe einer Selbstbegründung und einer primären Strukturanalyse der Sinnenwelt, ohne sich von vornherein auf die von den exakten Wissenschaften angebotenen Begriffe festzulegen. Erst in zweiter Linie wäre dann zu fragen, welche Beziehungen zwischen den Sinnesphänomenen und den Begriffssystemen oder Sachverhalten der positiven Wissenschaften bestehen. Im zweiten Teil des Buches werden die Physiologie der Hautsinne, des Ge schmacks und des Geruchs als in sich geschlossene Abschnitte erörtert. Ich habe auch hier versucht, einige in der allgemeinen Sinnesphysiologie entwickelte Ge dankengänge einzuführen und so einen inneren Zusammenhang mit dem ersten Teil herzustellen. Manches mußte freilich noch recht heterogen bleiben, nicht zu letzt deshalb, weil ein großer Teil der heute bekannten sinnesphysiologischen Tatsachen das Resultat von Fragestellungen ist, die den Denkgewohnheiten der naturalistischen Sinneslehre entspringen. Neue Gesichtspunkte erscheinen mir besonders dort notwendig, wo Einzelfragen - wie etwa das Problem der "Spezi fität" der Hautsinne - zugleich Brennpunkte allgemein sinnesphysiologischer Auseinandersetzungen sind.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Als ich am Anfang des Jahrhunderts begann, mich mit der Nierentätigkeit zu beschäftigen, war die sogenannte Sekretionstheorie allgemein anerkannt, welche eine Filtration im Glomerulus leugnete. Damals lieferte ich den Beweis einer Filtration daselbst; er ist unbeachtet geblieben. Nun ist allmählich unter dem Einfluß von CUSHNY, der für die Harnbereitung durch alleinige Filtration und Rückresorption eintrat, und von REHBERG, welcher die rechnerische Behandlung dieser Art der Harnbereitung durchführte, ganz allgemein diese Theorie herr schend geworden und auch der Nachweis von Sekretionsprozessen, wie der von Harnstoff, Harnsäure oder Sulfat und in neuerer Zeit von Phenolrot, Perabrodil und p-Aminohippursäure hat diese Theorie nicht erschüttern können, und so geht durch die Literatur die Annahme einer starken Filtration und einer auswählenden Rückresorption, fast wie ein Dogma, als Grundvorstellung der Harnbereitung hindurch. Heute kann ich mich wiederum dieser herrschenden Meinung nicht anschließen. Daß neben der eigenen Auffassung dem Charakter eines Lehrbuches entsprechend auch die anderen Meinungen zur Darstellung gekommen sind, soll aber besonders betont werden. Es kann bei meiner von der üblichen Anschauungsweise abweichenden Meinung nicht ausbleiben, daß ich Bedenken gegen die Auslegung anderer Autoren äußere. Ich bitte das nicht so zu verstehen, als unterschätze ich den Fleiß, die Umsicht und den Scharfblick anderer Untersucher und ihre Geschicklichkeit in der An wendung neuer Versuchsanordnungen, auch wenn ich Bedenken gegen ihre Aus legung äußere. Die Belege der Befunde sind im Literaturverzeichnis angeführt, um ein Na'ch schlagen der Originale und ein Weiterfinden im Schrifttum zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Als ich am Anfang des Jahrhunderts begann, mich mit der Nierentätigkeit zu beschäftigen, war die sogenannte Sekretionstheorie allgemein anerkannt, welche eine Filtration im Glomerulus leugnete. Damals lieferte ich den Beweis einer Filtration daselbst; er ist unbeachtet geblieben. Nun ist allmählich unter dem Einfluß von CUSHNY, der für die Harnbereitung durch alleinige Filtration und Rückresorption eintrat, und von REHBERG, welcher die rechnerische Behandlung dieser Art der Harnbereitung durchführte, ganz allgemein diese Theorie herr schend geworden und auch der Nachweis von Sekretionsprozessen, wie der von Harnstoff, Harnsäure oder Sulfat und in neuerer Zeit von Phenolrot, Perabrodil und p-Aminohippursäure hat diese Theorie nicht erschüttern können, und so geht durch die Literatur die Annahme einer starken Filtration und einer auswählenden Rückresorption, fast wie ein Dogma, als Grundvorstellung der Harnbereitung hindurch. Heute kann ich mich wiederum dieser herrschenden Meinung nicht anschließen. Daß neben der eigenen Auffassung dem Charakter eines Lehrbuches entsprechend auch die anderen Meinungen zur Darstellung gekommen sind, soll aber besonders betont werden. Es kann bei meiner von der üblichen Anschauungsweise abweichenden Meinung nicht ausbleiben, daß ich Bedenken gegen die Auslegung anderer Autoren äußere. Ich bitte das nicht so zu verstehen, als unterschätze ich den Fleiß, die Umsicht und den Scharfblick anderer Untersucher und ihre Geschicklichkeit in der An wendung neuer Versuchsanordnungen, auch wenn ich Bedenken gegen ihre Aus legung äußere. Die Belege der Befunde sind im Literaturverzeichnis angeführt, um ein Na'ch schlagen der Originale und ein Weiterfinden im Schrifttum zu ermöglichen.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Seit R. TIGERSTEDT8 "Physiologie des Kreislaufs" (1921) ist keine zusam menfassende Darstellung der Physiologie des Herzens mehr erschienen. Ein Ver gleich dieses klassischen Werkes mit dem vorliegenden Buch zeigt die gewal tigen Veränderungen, die dieses Gebiet der Physiologie in den letzten Jahrzehnten erfahren, hat. Dabei lag es zugleich in dem mit W. TRENDELENBURG verab redeten Plan, durch dieses Buch auch den Anschluß an die ältere Literatur her zustellen, der in manchen neueren Arbeiten und in manchen Ländern verloren zugehen droht. So stand neben der Darstellung des derzeitigen Standes der Herzphysiologie der didaktische Gesichtspunkt durchaus im Vordergrund, geleitet von der Absicht, dem Leser eine "Brücke" vom studentischen Lehrbuch zu den großen Handbüchern und den Einzelarbeiten der wissenschaftlichen Zeitschriften zu schaffen, ein Gedanke, der dieser ganzen Lehrbuchreihe von vornherein zugrunde lag, damit der Leser wissenschaftlicher Originalarbeiten diese leichter in ihrer Fragestellung und ihren Ergebnissen zu verstehen und einzuordnen vermag. Unter diesem didaktischen Gesichtspunkt mußten viele Einzelarbeiten unzitiert bleiben, um bei der bis zur Unübersehbarkeit ange schwollenen Literatur kein unlesbares Handbuch entstehen zu lassen. So war das Weglassen das Schwierigste bei der Niederschrift. Unter diesem Gesichts punkt bitte ich jeden Leser um Nachsicht, der seine eigenen Arbeiten nicht genügend berücksichtigt findet. Andererseits vermag bei der Fülle der Literatur auch dem Verfasser manches Wertvolle entgangen sein. Ich darf deshalb beson ders hervorheben, daß ich für die Übermittlung von Hinweisen jeder Art und die Zusendung von Sonderdrucken jedem sachkundigen Leser besonders dankbar sein werde.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-03
Autor:
H. Bartels,
R.D. Bauer,
E. Bauereisen,
K. Golenhofen,
G. Hauck,
H. Hirsch,
W. Lochner,
J. Lutz,
W. Moll,
T. Pasch,
Erich Schütz,
K. Thurau,
Wilhelm Trendelenburg,
E. Wetterer,
J Wolff
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-03
Autor:
H. Bartels,
R.D. Bauer,
E. Bauereisen,
K. Golenhofen,
G. Hauck,
H. Hirsch,
W. Lochner,
J. Lutz,
W. Moll,
T. Pasch,
Erich Schütz,
K. Thurau,
Wilhelm Trendelenburg,
E. Wetterer,
J Wolff
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-03
Autor:
H. Bartels,
R.D. Bauer,
E. Bauereisen,
K. Golenhofen,
G. Hauck,
H. Hirsch,
W. Lochner,
J. Lutz,
W. Moll,
T. Pasch,
Erich Schütz,
K. Thurau,
Wilhelm Trendelenburg,
E. Wetterer,
J Wolff
> findR *
Farbensinn unabhängig von einem Raumsinn strenggenommen nicht gibt. Es ist aber diese "Abstraktion" zweckmäßig zur Gewinnung einer geordneten Über sicht über die Leistungen unseres Gesichtssinnes. Nunmehr wird also die räum liche Anordnung der Gesichtsempfindungen Gegenstand der Untersuchung sein. Ob man diesen Abschnitt als Lehre vom Raumsinn des Auges bezeichnet oder als Lehre von den Gesichtswahrnehmungen, ersteres nach HERING, letzteres nach HELMHOLTZ, ist Sache des Standpunktes und der Betrachtungsweise. Nach HELMHOLTZ kann nur das als Empfindung anerkannt werden, was durch Erfah rungsmomente nicht im Anschauungsbild überwunden oder in sein Gegenteil verkehrt werden kann. Die hiergegen vorgebrachten Einwände, über die HoFMANN (1) berichtet, erscheinen nicht stichhaltig. Wenn z. B. durch Hinlenken der Aufmerksamkeit aus einer zunächst ein heitlichen Klangempfindung Teilempfindungen (Obertonempfindungen) heraustreten, so kann dabei doch nicht von einer Überwindung der Klangempfindung durch Erfahrung die Rede sein. Sobald die besondere Aufmerksamkeitshinwendung aufhört, liegt auch wieder die ein heitliche Klangempfindung vor; niemand wird bei Anhören des Klarinettenspiels ständig die Obertöne heraushören, auch wenn er darauf eingeübt ist. v. KRIES (5) hält die Zurechnung der räumlichen Bestimmungen zur Empfindung für sehr unratsam. Sie seien durch ihre psychologische Beschaffenheit und die Bedingungen, von denen sie abhängen, von den Empfindungen tiefgreifend verschieden. Andererseits seien sie, obgleich in gewissem Sinne als Urteile zu bezeichnen, von dem was hauptsächlich unter Urteil verstanden wird, wieder verschieden. So sei der Helmholtzache Ausdruck der Wahrnehmungen als zweckentsprechend und sachgemäß vorzuziehen.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Farbensinn unabhängig von einem Raumsinn strenggenommen nicht gibt. Es ist aber diese "Abstraktion" zweckmäßig zur Gewinnung einer geordneten Über sicht über die Leistungen unseres Gesichtssinnes. Nunmehr wird also die räum liche Anordnung der Gesichtsempfindungen Gegenstand der Untersuchung sein. Ob man diesen Abschnitt als Lehre vom Raumsinn des Auges bezeichnet oder als Lehre von den Gesichtswahrnehmungen, ersteres nach HERING, letzteres nach HELMHOLTZ, ist Sache des Standpunktes und der Betrachtungsweise. Nach HELMHOLTZ kann nur das als Empfindung anerkannt werden, was durch Erfah rungsmomente nicht im Anschauungsbild überwunden oder in sein Gegenteil verkehrt werden kann. Die hiergegen vorgebrachten Einwände, über die HoFMANN (1) berichtet, erscheinen nicht stichhaltig. Wenn z. B. durch Hinlenken der Aufmerksamkeit aus einer zunächst ein heitlichen Klangempfindung Teilempfindungen (Obertonempfindungen) heraustreten, so kann dabei doch nicht von einer Überwindung der Klangempfindung durch Erfahrung die Rede sein. Sobald die besondere Aufmerksamkeitshinwendung aufhört, liegt auch wieder die ein heitliche Klangempfindung vor; niemand wird bei Anhören des Klarinettenspiels ständig die Obertöne heraushören, auch wenn er darauf eingeübt ist. v. KRIES (5) hält die Zurechnung der räumlichen Bestimmungen zur Empfindung für sehr unratsam. Sie seien durch ihre psychologische Beschaffenheit und die Bedingungen, von denen sie abhängen, von den Empfindungen tiefgreifend verschieden. Andererseits seien sie, obgleich in gewissem Sinne als Urteile zu bezeichnen, von dem was hauptsächlich unter Urteil verstanden wird, wieder verschieden. So sei der Helmholtzache Ausdruck der Wahrnehmungen als zweckentsprechend und sachgemäß vorzuziehen.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Farbensinn unabhängig von einem Raumsinn strenggenommen nicht gibt. Es ist aber diese "Abstraktion" zweckmäßig zur Gewinnung einer geordneten Über sicht über die Leistungen unseres Gesichtssinnes. Nunmehr wird also die räum liche Anordnung der Gesichtsempfindungen Gegenstand der Untersuchung sein. Ob man diesen Abschnitt als Lehre vom Raumsinn des Auges bezeichnet oder als Lehre von den Gesichtswahrnehmungen, ersteres nach HERING, letzteres nach HELMHOLTZ, ist Sache des Standpunktes und der Betrachtungsweise. Nach HELMHOLTZ kann nur das als Empfindung anerkannt werden, was durch Erfah rungsmomente nicht im Anschauungsbild überwunden oder in sein Gegenteil verkehrt werden kann. Die hiergegen vorgebrachten Einwände, über die HoFMANN (1) berichtet, erscheinen nicht stichhaltig. Wenn z. B. durch Hinlenken der Aufmerksamkeit aus einer zunächst ein heitlichen Klangempfindung Teilempfindungen (Obertonempfindungen) heraustreten, so kann dabei doch nicht von einer Überwindung der Klangempfindung durch Erfahrung die Rede sein. Sobald die besondere Aufmerksamkeitshinwendung aufhört, liegt auch wieder die ein heitliche Klangempfindung vor; niemand wird bei Anhören des Klarinettenspiels ständig die Obertöne heraushören, auch wenn er darauf eingeübt ist. v. KRIES (5) hält die Zurechnung der räumlichen Bestimmungen zur Empfindung für sehr unratsam. Sie seien durch ihre psychologische Beschaffenheit und die Bedingungen, von denen sie abhängen, von den Empfindungen tiefgreifend verschieden. Andererseits seien sie, obgleich in gewissem Sinne als Urteile zu bezeichnen, von dem was hauptsächlich unter Urteil verstanden wird, wieder verschieden. So sei der Helmholtzache Ausdruck der Wahrnehmungen als zweckentsprechend und sachgemäß vorzuziehen.
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
Aktualisiert: 2023-07-02
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher von Schütz, Erich
Sie suchen ein Buch oder Publikation vonSchütz, Erich ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Schütz, Erich.
Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher
von Schütz, Erich im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die
Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus
unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und
populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich
bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch
von Schütz, Erich .
Schütz, Erich - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher
von Schütz, Erich die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten
vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher
verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:
Unser Repertoire umfasst Bücher von
- Schutzbach, Anya
- Schutzbach, Franziska
- Schutzbach, Hans-Jürgen
- Schutzbach, Maria
- Schützbach, Rupert
- Schützbach, Rupert
- Schützdeller, Jutta
- Schützdeller, Jutta
- Schützdeller, Klaus
- Schützdeller, Klaus
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Neben Büchern von Schütz, Erich und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und
einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem
Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die
bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen,
Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
das Team von Buchfindr.