Im Kreis derjenigen, die sich aufführungspraktisch mit der Kirchenmusik des späten 19. Jahrhunderts beschäftigen, stößt man immer wieder auf den Namen Heinrich von Herzogenberg (1843 in Graz geboren, 1900 in Wiesbaden verstorben), dessen kirchenmusikalisches Schaffen, im besonderen die drei Kirchenoratorien, oft Erwähnung finden. Die Geburt Christi – sein wohl bekanntestes und erfolgreichstes Werk – gehörte um die Jahrhundertwende zu den beliebten und oft aufgeführten weihnachtlichen Oratorien. Nach einer Jahrzehnte andauernden Phase der Vergessenheit – man sah in Herzogenberg in erster Linie den Brahms-Epigonen – wurde inzwischen eine Reihe seiner kirchenmusikalischen Kompositionen beim Stuttgarter Verlag Carus neu herausgegeben, Teile der Liturgischen Gesänge sind in neu erschienene Chorbücher aufgenommen worden, es gibt mittlerweile diverse Einspielungen auf CD, man wird zunehmend aufmerksam auf Aufführungen seiner Werke.
Eine umfassendere Darstellung des kirchenmusikalischen Werks steht bisher jedoch noch aus.
Aktualisiert: 2021-01-09
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ZUSAMMENFASSUNG
Die vorliegende Arbeit untersucht vier Sonaten von drei Komponisten, die während Liszts
erster Weimarer Zeit (1848-1861) seine Schüler waren: Klaviersonaten von Viole (1855),
Reubke (1857) und Draeseke (1862/3; 1866/67) sowie die Orgelsonate Reubkes (1857).
Die Einleitung referiert die Ergebnisse umfangreicher Vorarbeiten zu Liszts Schülerkreis
sowie Resultate einer ersten Durchsicht vieler handschriftlicher und gedruckter Sonaten
des interessierenden Personenkreises und die Begründung der Auswahl der vier Sonaten
als zusammengehörigen Gegenstand der Arbeit.
Der erste Hauptteil der Arbeit erarbeitet Voraussetzungen möglicher Analysen
neudeutscher Instrumentalmusik und klärt in zwei Themenkomplexen die ästhetischen
und musikalisch-technischen Voraussetzungen für die im zweiten und dritten Hauptteil
durchgeführten Analysen. Der erste Themenkomplex (Voraussetzungen möglicher
Analysen neudeutscher Instrumentalmusik) entwickelt am zeitgenössischen Schrifttum
vier Formkonzeptionen, die in den Manifesten der Neudeutschen mitunter gegeneinander
ausgespielt werden, aber in der kompositorischen Praxis und in Draesekes Analysen der
Symphonischen Dichtungen Liszts sich als miteinander vereinbare, unterschiedliche
Facetten der Formgestaltung erweisen. Der zweite Themenkomplex (Ideen zu einer
neudeutschen Theorie fortschrittlicher Harmonik) entwickelt die Grundlagen der
harmonischen Spezialanalysen im zweiten Hauptteil der Arbeit. Diese Diskussion setzt bei
einer 1860/61 zwischen einigen der neudeutschen Protagonisten und ihren Gegnern
ausgetragenen Kontroverse um die neusten Entwicklungen auf harmonischem Gebiet an
und erarbeitet durch Auswertung von Quellen bis etwa zum Ersten Weltkrieg einen
Verständnishorizont für die in der Kontroverse erörterten Themen.
Der zweite Hauptteil führt auf dieser Grundlage Spezialanalysen zur harmonischen
Sprache der vier Sonaten durch. Die Analysen weisen nach, wo und wie die in der
Kontroverse oder anderwärts diskutierten avantgardistischen Techniken zum Einsatz
kommen. Hierdurch kann vielfach nachvollzogen werden, was auf die damaligen Ohren
schockierend wirkte und wie damals gehört wurde. Es erweist sich auch, welchen Wert die
von den Neudeutschen vorgetragenen revolutionierenden Theorieansätze für die Analyse
tatsächlich gewinnen können.
Der dritte Hauptteil untersucht die individuellen Formkonzeptionen der vier Sonaten und
weist das je unterschiedliche Ineinandergreifen architektonischer, organischer, poetisch
bedingter und individueller Formgestaltung in diesen Werken nach. Die Erkenntnis der
zugrundeliegenden harmonischen Prozesse erweist sich als fundamental für die hier zu
gewinnenden Erkenntnisse.
Aktualisiert: 2020-04-03
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Die ausgiebige Beschäftigung mit einem Thema führt bisweilen zu gewissen völlig überzogenen Eigentumsansprüchen an jenem. „Mein d’Indy“ ist es jedoch allein schon deswegen nicht, weil für das Zustandekommen der vorliegenden Magisterarbeit einige Menschen mitverant¬wortlich sind, denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte.
Besonders gilt mein Dank Professor Dr. Mahling für seine motivierende Betreuung des Arbeitsprozesses, die gleichzeitig der eigenständigen Auseinander¬setzung mit der Materie stets genügend Raum ließ. Bei ihm und auch dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Mainz möchte ich mich dafür bedanken, daß sie es mir ermöglichten, die Arbeit im Rahmen der neu gegründeten Reihe Schriften zur Musikwissenschaft zu veröffentlichen.
Weitere anregende Gespräche führte ich mit Manuela Schwartz, Brian Hart und Stefan Keym, die mich freundlicherweise an den Forschungsergebnissen ihrer Beschäftigung mit d’Indy teilhaben ließen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch Stephan Münch für manch hilfreichen Hinweis in analytischen Fragen danken.
Bedanken möchte ich mich ebenfalls bei Annette Vosteen und Stefan Schickhaus – sie haben viel Zeit für gründliches Korrekturlesen und Mitdenken geopfert.
Aktualisiert: 2021-01-09
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Die Forschung über die opéra comique in Frankreich. Strukturmerkmale und Kompositionstechniken
Aktualisiert: 2021-01-09
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Im Kreis derjenigen, die sich aufführungspraktisch mit der Kirchenmusik des späten 19. Jahrhunderts beschäftigen, stößt man immer wieder auf den Namen Heinrich von Herzogenberg (1843 in Graz geboren, 1900 in Wiesbaden verstorben), dessen kirchenmusikalisches Schaffen, im besonderen die drei Kirchenoratorien, oft Erwähnung finden. Die Geburt Christi – sein wohl bekanntestes und erfolgreichstes Werk – gehörte um die Jahrhundertwende zu den beliebten und oft aufgeführten weihnachtlichen Oratorien. Nach einer Jahrzehnte andauernden Phase der Vergessenheit – man sah in Herzogenberg in erster Linie den Brahms-Epigonen – wurde inzwischen eine Reihe seiner kirchenmusikalischen Kompositionen beim Stuttgarter Verlag Carus neu herausgegeben, Teile der Liturgischen Gesänge sind in neu erschienene Chorbücher aufgenommen worden, es gibt mittlerweile diverse Einspielungen auf CD, man wird zunehmend aufmerksam auf Aufführungen seiner Werke.
Eine umfassendere Darstellung des kirchenmusikalischen Werks steht bisher jedoch noch aus.
Aktualisiert: 2021-01-09
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Im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, die im Jahre 1997 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt wurde, fanden thematisch unterschiedlich ausgerichtete Veranstaltungen statt: In einem von Axel Beer mode-rierten Symposium stand eine These von Carl Dahlhaus zur „Krise“ der Symphonie im 19. Jahrhundert im Mittelpunkt der Diskussion; auch in zahlreichen „freien Refe-raten“ wurde auf diese Thematik Bezug genommen. Ein Symposium der Fachgruppe „Systematische Musikwissenschaft/ Musikethnologie“ war dem Thema „Analyse mu-sikalischer Interpretation“ gewidmet. Wir freuen uns, daß wir jetzt endlich die uns zur Veröffentlichung überlassenen Beiträge vorlegen können und bedauern, daß – aus den verschiedensten Gründen – nicht alle auf der Jahrestagung gehaltenen Referate publiziert werden können. Die Herausgeber haben den Band unter systematischen Ge-sichtspunkten gegliedert: Zunächst sind alle Arbeiten, die das Thema „Symphonie“ behandeln, zusammengefaßt. Dann folgen allgemeine Themen zur Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Eine weitere Gruppe bilden Aufsätze zum Musiktheater und zur Filmmusik. Beiträge zu Fragen der Musiktheorie und der Editionspraxis schließen sich an. Den Abschluß bilden die Referate aus dem Bereich der Systemati-schen Musikwissenschaft bzw. Musikethnologie. Auf diese Weise spiegelt sich in dem vorliegenden Band ein breites Spektrum der verschiedenen Forschungsrichtungen unseres Faches.
Christoph-Hellmut Mahling Kristina Pfarr
Aktualisiert: 2021-01-09
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Die Frage nach den „Lehrmeistern“ Richard Wagners ist bisher in der Literatur häufig gestreift, aber nie systematischer untersucht worden. Diese Lücke soll nun durch den hier vorgelegten Band wenn vielleicht nicht geschlossen, so doch verkleinert werden. Viele neue Erkenntnisse sind hier zutage gefördert, Mißverständnisse oder Vorurteile korrigiert und ausgeräumt worden. Daher möge dieser Band einen entsprechenden Platz in der Reihe der umfangreichen Wagner-Literatur finden.
Da Herr Dr. Egon Voss, der Leiter der Richard-Wagner-Gesamtausgabe, sich große Verdienste um das Werk Richard Wagners erworben, andererseits die Idee, das hier behandelte Thema in einem Kreis kompetenter Fachkollegen zu diskutieren, von Anfang an mitgetragen und unterstützt hat, lag es nahe, ihm diesen Band als kleine Festgabe zu seinem 60. Geburtstag zu widmen.
Aktualisiert: 2021-01-09
Autor:
Klaus Döge,
Sieghart Döhring,
Klaus Hortschansky,
Christa Jost,
Winfried Kirsch,
Helga Lühning,
Christoph H Mahling,
Arno Mungen,
Reiner Nägele,
Kristina Pfarr,
Clemens Risi,
Peter Schwägerl,
Dagmar Schwitzke,
Mathias Spohr,
Joachim Veit,
Egon Voss
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Die vorliegende Untersuchung ist die leicht überarbeitete Fassung einer Dissertation, die im September 1996 dem Fachbereich Geschichtswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vorgelegt worden war und von der einige Abschnitte noch weiter zurückreichen: Bei meiner jahrelangen Beschäftigung mit ästhetischen Problemen und der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts war ich mit zunehmender Häufigkeit auf die Schriften und Kompositionen Ferruccio Busonis gestoßen, und diese Begegnungen hatten den Eindruck hinterlassen, daß dieser eine der einfluß-reichsten und interessantesten Persönlichkeiten seiner Zeit war, die man unmöglich übergehen kann, wenn man die zahlreichen Neuerungen in der Tonsprache und Ästhe-tik zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirklich verstehen will. Diese Einsicht, die sich mit dem praktischen Interesse verband, das ein Geiger an der Entdeckung unbekann-ter und lohnender Violinliteratur hat, schlug sich in einer Staatsexamensarbeit nieder, die den Violinwerken Busonis gewidmet war. Diese fallen in die entscheidende Über-gangsphase im Schaffen Busonis, an deren Ende der Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst und die ersten Kompositionen stehen, die der Neuen Musik zugerechnet werden müssen; so war es naheliegend, in einem zweiten Schritt diese Schaffensphase als ganze in den Blick zu nehmen und auch die dabei aufgeworfenen ästhetischen Fragen vor einem breiteren Hintergrund zu erörtern. Dieses erschien umso wichtiger, weil diese Phase bisher weder insgesamt untersucht worden ist noch von den meisten Einzelwerken gründliche Analysen und Interpretationen vorliegen, da sich das in den letzten Jahren neu erwachte Interesse am Werk Busonis vor allem der Ästhetik und dem Opernschaffen zugewandt hat.
Aktualisiert: 2021-01-09
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