Das Königreich der Thüringer währte nur knappe 80 Jahre (455–531 n. Chr.), legte aber das Fundament für die Staatsstrukturen der folgenden Jahrhunderte im mitteldeutschen Raum. Es zählte zu den größten Machtfaktoren in der germanischen Welt. Entstanden erst Mitte des 5. Jhs. n. Chr., erstreckte sich sein Einflussbereich im frühen 6. Jh. Von der mittleren Elbe bis südlich des Mains und westlich bis zur Werra – der trennende Block zwischen den rivalisierenden Franken (Westen) und den Goten (Süden).
Die Thüringer schlossen sich dem Bündnissystem des Ostgotenkönigs Theoderich gegen das expandierende Frankenreich an. Doch dynastischer Bruderzwist schwächte ihre Abwehrkraft. Schon bald nach Theoderichs Tod († 526 n. Chr.) unterlagen die Thüringer 531 nach schweren Niederlagen auf eigenem Boden den Franken. Ihr Gemeinwesen wurde zerschlagen, die Königsfamilie ausgelöscht und Volksgruppen umgesiedelt. Überlebt haben jedoch Ideen, z. B. Staatsverwaltung und klerikale Herrscherlegitimation.
Prolog – Königsdämmerung
• Geschichte des Thüringischen Königshauses
• Kleiderspangen als Embleme der Identität
• »Thyringi equis utuntur eximiis« – Die Pferdestärken der Thüringer
• Thuringi, Tueringi, Teurigoi
• Schmelztiegel Thüringer
• Stammeskönigtum
• Thüringisch-fränkische Zuneigungen
• Eine nordische Komponente
• Herzkammer des Thüringerreiches
• Königshof
• Königsgrab
• »Der Helm mit Kreuz«
• Brüchige Freundschaft mit den Langobarden
• Enge Freundschaft mit den Goten
• Glaubensmacht
• Versorgungslage
• Neuheit Spatha
Literaturauswahl
Impressum
Aktualisiert: 2023-04-13
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Die Typentafeln zur Chronologie der Aunjetitzer Kultur bilden den zweiten Band in der Reihe »Typentafeln zur Chronologie in Mitteldeutschland«; als erster Band erschien 2o18 »Die Bernburger Kultur«. Anhand von Grab- und Siedlungsbefunden konnte unter Verwendung von 14C-Daten eine chronologische Gliederung des keramischen Fundstoffs in zehn Phasen durchgeführt werden (AK 1a, 1b, 2a, 2b, 2c, 3a, 3b, 4a, 4b, 5). Dafür wurden – soweit möglich – die Gefäße aus Sachsen-Anhalt neu gezeichnet. Grundlage der Phasen 1a bis 3b bilden die Tassen, deren typologische Entwicklung sich schrittweise nachvollziehen lässt und als Rahmen für die Datierung anderer Gefäßformen dient. Während sich die chronologische Gliederung der Phasen 1a bis 3b auf Gräberfelder stützt, treten für die Phasen 4a bis 5 Siedlungsbefunde in den Vordergrund.
Ein Fundortkatalog sowie ein umfangreicher Anhang, der auch bereits vorliegende typologische Gliederungen der Aunjetitzer Kultur aufgreift, ergänzen die chronologische Abhandlung.
Aktualisiert: 2022-08-04
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Seit dem 3. Jh. n. Chr. verschoben sich die Kräfteverhältnisse in Europa. Innenpolitische Konflikte und ständige Mehrfrontenkriege an seinen weitgespannten Grenzen schwächten die Dominanz des Römischen Reiches. Der germanische Kulturkreis erstarkte indes. Stämme schlossen sich zu mächtigen Großverbänden zusammen, die schon wegen ihrer Masse nicht mehr zu bezwingen oder gar zu vernichten waren. In den germanischen Gesellschaften vollzogen sich strukturelle und ideelle Veränderungen.
Oft gaben sie ihre alten Namen zugunsten übergreifender Identitäten auf. Eigenbenennungen, wie Alamannen oder Franken, proklamieren neue Selbstverständnisse und Ansprüche der jungen Koalitionen.
Die Gründe für diese Kräftebündelung bleiben unklar; ökonomische Probleme infolge von Überbevölkerung, Erbfolgeregeln, Umweltfaktoren oder innere Konflikte mögen dazu beigetragen haben. Auf jeden Fall war die erhöhte Schlagkraft gegen Rom eine wesentliche Triebfeder.
Barbarenmacht
RÖMISCH-GERMANISCHE WELT
• Im Sold von Kaiser Tetricus
• Profiteur der römischen Heeresreform
• Das »Gallorörnische Sonderreich« (260-274 n. Chr.)
• Souvenirs aus der Legion
• Reichsreformen von Kaiser Diocletian (284-305 n. Chr.)
• »Kinderkrieger«
• Heimgekehrter »Held«
GERMANISCHE WELT
• Völkernennung auf dem Siegesaltar von Augsburg
• Umwelteinflüsse in der germanischen Welt
• Allüren
• Insignien der Macht
• Gepflegte Erscheinung
• Karriere zur Gesellschaftsspitze
• Vom Anbeginn der Welt
• Göttergenese
• Götterwechsel
• Der Göttervater
• Macht der Ahnen
• Wege ins Jenseits
• Alter Brauch Brandbestattung
• Neuer Brauch Körperbestattung
• Heil und Beistand der Tiere
• Kultrinder
• Beseeltheit
• Religiöse Praxis
• »Völkerwanderungszeit«
• Sterbendes Rom - sprießende »Barbarenreiche«
• Westwärts »gewandert«
• Strahlkraft des Attila-Reiches
• Exotische »Turmschädel«
• Künstliche Schädelform
Literaturauswahl
Impressum
Aktualisiert: 2020-07-01
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Aktualisiert: 2023-03-14
Autor:
Heinz-Bernhard Abel,
Christian Baier-Welt,
Helmut Beikirch,
Heinrich-Jochen Blume,
Sabine Boller,
Georg Frey,
Hans-Jürgen Gevatter,
Ulrich Grünhaupt,
Dieter Kraft,
Wikhart Löhr,
Henning Meyer,
Oliver Predelli,
Friedrich Prinzhausen,
Michael Reisch,
Helmut Riedel,
Peter Rieth,
Ludwig Schick,
Helmut Schlaak,
Hans-Peter Schöner,
Ralf Schwarz,
Klaus Skabrond,
Klaus-Peter Timpe,
Jürgen Wilde
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Die Typentafeln stellen eine neue Reihe innerhalb der Forschungsberichte des Landesmuseums dar. Ziel ist die Vorlage von charakteristischem Formengut der Kulturen und Zeitabschnitte der Vor- und Frühgeschichte. Der Schwerpunkt liegt in Mitteldeutschland. Es werden aber auch Bände erscheinen, die Materialgruppen anderer Gebiete behandeln, sofern sie für das Verständnis der kulturellen Entwicklung in Mitteldeutschland wichtig sind. Dabei bilden die Typentafeln das Formengut der Kulturen (oder ggf. auch der Gräberfelder) in repräsentativen Beispielen ab, wobei stets der chronologische Aspekt berücksichtigt wird.
Ziel der Typentafeln ist es, den Archäologen und an der Vor- und Frühgeschichte Interessierten anschauliches Bildmaterial bereitzustellen sowie einen Überblick über das Formenrepertoire der Kulturen und dessen chronologische Stellung zu geben.
Den Auftakt bilden die Typentafeln zur Chronologie der Bernburger Kultur, wobei nur die forschungsgeschichtlich mit diesem Begriff verbundenen Formen und Inventare behandelt werden; diese wurden bereits erschienenen bzw. kurz vor dem Abschluss stehenden Publikationen entnommen. Die älteren Perioden (Walternienburg, Altmärkische Gruppe der Tiefstichkeramikkultur), die zu dieser länger andauernden kulturellen Entwicklung gehören, werden in eigenen Bänden vorgestellt.
Aktualisiert: 2021-04-13
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Die Erfindung der Germanen
Frühe Römische Kaiserzeit 1. und 2. Jahrhundert n. Chr.
Begleithefte Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Band 6
Aktualisiert: 2021-01-28
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Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte
Aktualisiert: 2021-04-12
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Glutgeboren
Mittelbronzezeit bis Eisenzeit
Begleitheft zur Dauerausstellung
Aktualisiert: 2020-01-27
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Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Heinz-Bernhard Abel,
Christian Baier-Welt,
Helmut Beikirch,
Heinrich-Jochen Blume,
Sabine Boller,
Georg Frey,
Hans-Jürgen Gevatter,
Ulrich Grünhaupt,
Dieter Kraft,
Wikhart Löhr,
Henning Meyer,
Oliver Predelli,
Friedrich Prinzhausen,
Michael Reisch,
Helmut Riedel,
Peter Rieth,
Ludwig Schick,
Helmut Schlaak,
Hans-Peter Schöner,
Ralf Schwarz,
Klaus Skabrond,
Klaus-Peter Timpe,
Jürgen Wilde
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Zwölf Jahre Luftbildarchäologie in Sachsen-Anhalt
Aktualisiert: 2021-04-29
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Menhire gehören zu den eindrucksvollsten, rätselhaftesten, vor allem aber zu den bekanntesten vorgeschichtlichen Denkmalen Europas. Mehr noch als die einzeln stehenden, oft landschaftsbestimmenden Menhire sind die Steinreihen und insbesondere die Steinkreise. wie etwa Stonehenge, im kollektiven Kenntnisschatz der Menschheit verankert. Gerade
ihre Größe, die oft markanten Standorte, aber auch ihr hohes Alter und ihre unklare ehemalige Bestimmung machen sie seit Jahrhunderten zu einer Projektionsfläche menschlicher Vorstellungswelten und bisweilen skurriler Umdeutungen. Der heutige weitgereiste Bildungsbürger wird Menhire in der Regel mit der Bretagne, Großbritannien oder Irland in Verbindung bringen. Die zahlreichen Neuentdeckungen in Spanien, Portugal oder gar Sardinien sind weit weniger im Blick. Überraschen dürften aber Zahl und Qualität der Menhire in Deutschland, da diese bei uns bisher wenig erschlossen, populär oder gar von touristischem Nutzwert sind. Immer noch werden sie, obwohl beredte Zeugnisse längst vergessener Menschen, willkürlich versetzt oder gar beseitigt. Dabei geht trotz der Dauerhaftigkeit ihrer Ausführung der Verlust in die Tausende, so dass es die letzten
Zeugnisse besonders zu bewahren gilt. Menhire sind anders als die restlichen Monumente der Megalithik, etwa die Großsteingräber, nicht nur küstennah, sondern bis weit in das Inland verbreitet. Dies zeigt sich besonders schön an den hier vorgelegten Beispielen aus Deutschland. Anders als die megalithischen Begleiterscheinungen sind sie über einen wesentlich größeren Zeitraum zumindest vom 5. bis in das 2. Jahrtausend v. Chr, zu
datieren. Obwohl ihr ursprünglicher Sinn zahlreichen Interpretationen unterliegt, lässt sich zumindest festhalten, dass trotz reduzierter anthropomorpher Details auch die Säulen- und nicht nur die Plattenmenhire als Verkörperung menschlicher Gestalten - ob Götter, Ahnen oder Heroen - gesehen wurden. Es ist dem ausgezeichneten Fotografen Johannes Groht zu verdanken, dass ein umfassendes Kompendium zu Menhiren in Deutschland überhaupt möglich wurde. In entsagungsvoller Vorarbeit hat er alle bekannten Menhire Deutschlands aufgesucht, um sie fotografisch zu erfassen. Wer einmal selbst durch einen verregneten deutschen Fichtenwald auf der Suche nach vorgeschichtlichen Denkmalen gelaufen ist, weiß,
dass es damit noch nicht getan war. Die Aufnahmen von Johannes Groht beeindrucken durch ihre sachliche Authentizität. Man hat den Eindruck, nicht einmal ein scheinbar störender morscher Ast wurde beiseite genommen, um den jetzigen Zustand unverfälscht zu
dokumentieren. Darüber hinaus ergeben sich jedoch durch prägnante landschaftliche Lage und die Kunst des Fotografen immer wieder atemberaubende Stimmungen, die von der Schönheit unserer Landschaft, die durch die Intervention und Irritation des Menhirs oft noch gesteigert wird, zeugen. Zahlreiche Aufnahmen von Johannes Groht zeigen in ihrer Verbindung der Menhire mit der Moderne - wenn etwa wie im saarländischen Rentrisch ein Menhir unter einer Hochbrücke steht - die Entwicklung der Vorstellung von Monumentalität, aber auch die Landschaftsentwicklung selbst. War einst ein einzelner Menhir auf einer Geländekuppe ein weithin sichtbares Zeichen menschlichen Kulturwirkens, so waren dies später die in den Himmel ragenden Türme der mittelalterlichen Kathedralen und im flachen Land zumindest die Türme der Dorfkirchen. Heute werden diese wiederum von Strommasten und Windrädern als prägenden Landschaftselementen überragt. Dabei darf in der naturromantischen Vorstellung nicht übersehen werden, dass ein Menhir, der Turm einer
Kathedrale, aber auch das von jeglichem spirituellen Hintergrund freie Windrad nur dieselbe Seite einer Medaille sind. Die Errichtung von Menhiren ergab erst einen Sinn, nachdem es der neolithischen Landwirtschaft Mitteleuropas seit dem späten 6. bis 4. Jahrtausend v. Chr, gelungen war, durch Rodung größerer Flächen weitere Horizonte zu erschließen. Insbesondere seit der Entdeckung der Zugkraft des Rindes, der Erfindung des Wagens und des Pfluges ab der Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr, war es möglich, weite Teile der Landschaft in Kultursteppen zu transformieren.
(Auszug Vorwort)
• Vorwort
• In situ – Menhire in Deutschland
• Megalithik oder. Von der Sitte, Großsteingräber und Menhire zu errichten
• Zur Bedeutung der mitteldeutschen Menhire
• Bild- und Zeichensprache der Menhire
• Verbreitungskarte
• Systematik des Katalogs
• Baden-Württemberg
• Bayern
• Hessen
• Mecklenburg-Vorpommern
• Niedersachsen/Bremen
• Nordrhein-Westfalen
• Rheinland-Pfalz
• Saarland
• Sachsen
• Sachsen-Anhalt
• Schleswig-Holstein
• Thüringen
• Bibliographie
• Register
• Bildnachweis / Impressum
Aktualisiert: 2021-04-29
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Aktualisiert: 2018-11-13
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