Alexander Kluges Erzählung Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge – nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung – eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. »Gerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.« (W. G. Sebald)
Aus dem zeitlichen Abstand von 30 Jahren beleuchtet Alexander Kluge mit einigen neueren Texten nochmals die Erzählung von 1977. Sebalds Würdigung dieses Textes wird der Neuausgabe beigegeben.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Alexander Kluges Erzählung Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge – nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung – eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. »Gerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.« (W. G. Sebald)
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Alexander Kluges Erzählung Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge – nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung – eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. »Gerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.« (W. G. Sebald)
Aus dem zeitlichen Abstand von 30 Jahren beleuchtet Alexander Kluge mit einigen neueren Texten nochmals die Erzählung von 1977. Sebalds Würdigung dieses Textes wird der Neuausgabe beigegeben.
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»Ein Meisterwerk.« Denis Scheck, DeutschlandfunkAntwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.(Laufzeit: 11h 19)
Aktualisiert: 2023-07-01
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»Ein Meisterwerk.« Denis Scheck, DeutschlandfunkAntwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.(Laufzeit: 11h 19)
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»Ein Meisterwerk.« Denis Scheck, DeutschlandfunkAntwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.(Laufzeit: 11h 19)
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Antwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.
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Antwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.
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Alexander Kluges Erzählung Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge – nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung – eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. »Gerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.« (W. G. Sebald)
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Aktualisiert: 2023-06-30
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Aus dem zeitlichen Abstand von 30 Jahren beleuchtet Alexander Kluge mit einigen neueren Texten nochmals die Erzählung von 1977. Sebalds Würdigung dieses Textes wird der Neuausgabe beigegeben.
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Alexander Kluges Erzählung Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge – nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung – eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. »Gerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.« (W. G. Sebald)
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Alexander Kluges Erzählung Luftangriff auf Halberstadt am 8. April 1945 erschien 1977. Genau zwanzig Jahre später wurde sie zu einem der wichtigsten Bezugspunkte jener Diskussion, die den Luftangriff auf deutsche Städte und ihre Zivilbevölkerung aus der Rolle des Anathemas befreite. Völlig vorläuferlos war eine solche literarische Gestaltung des Luftkriegs und seiner Auswirkungen nicht, doch gab erstmals Kluge – nach Hans Erich Nossacks melancholischem Bericht über den Untergang Hamburgs und Gert Ledigs furios-desillusionistischer Vergeltung – eine analytisch-kühle Darstellung des Zerstörungswerks und sondierte inmitten des Infernos jenen Rest an Selbstbehauptung und Rationalität, der noch die Zusammenhänge der Katastrophe als verständlich und künftige Auswege als möglich erscheinen ließ. »Gerade Kluges detaillierte Beschreibung der gesellschaftlichen Organisation des Unglücks beinhaltet die Konjektur, daß ein richtiges Verständnis der von uns in einem fort inszenierten Katastrophen die erste Voraussetzung darstellt für die gesellschaftliche Organisation des Glücks.« (W. G. Sebald)
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Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-27
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Antwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.
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Antwerpen, Hauptbahnhof, Salle des pas perdus im Jahr 1967. Dem Erzähler fällt ein Mann auf, der eingehend die Architektur des Gebäudes betrachtet. Die beiden Herren kommen ins Gespräch und verabreden sich für den nächsten Tag. Aus dem zufälligen Zusammentreffen wird ein über 30 Jahre andauerndes Gespräch an verschiedensten Orten Europas. Zwischen London, Paris und Prag erzählt der Kunsthistoriker Austerlitz seine Geschichte: die Geschichte einer verlorenen Kindheit, die sich bruchstückhaft und nach und nach zu der eines Überlebenden einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheit zusammensetzt.Gelesen von Michael Krüger, mit einem Originalton des Autors.
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